Das Magazin Oilprice.com berichtet, dass Russland offenbar im Besitz sämtlicher Emails ist, die Hillary Clinton auf ihrem privaten Server gespeichert habe. Angeblich will Russland die Emails auf Wikileaks veröffentlichen. Die Veröffentlichung könnte Clinton die Präsidentschaft kosten.
Das renommierte Energie-Magazin Oilprice.com berichtet, dass russische Geheimdienst-Vertreter westlichen Geheimdiensten signalisiert hätten, dass die Regierung in Moskau plane, die Emails von Hillary Clinton zu veröffentlichen. Clinton hatte in ihrer Amtszeit dienstliche Emails auf ihrem privaten Server gespeichert – ein gesetzwidriges Verhalten, für das Clinton erst kürzlich von einer Kommission des US-Außenministeriums gerügt worden war.
Oilprice bezieht sich bei seinem Bericht auf Informationen des Branchendienstes Defense & Foreign Affairs. Demnach wolle Russland mit der Veröffentlichung beweisen, dass Clinton gegen US-Gesetze verstoßen habe. Die Veröffentlichung könnte auf einer unabhängigen Plattform erfolgen, wie etwa auf Wikileaks. Die Entscheidung darüber, ob die Veröffentlichung erfolgt, werde Russlands Präsident Wladimir Putin persönlich treffen.
Die russischen Geheimdienste behaupten demnach, dass man an den abgefangenen Emails erkennen könne, dass die Bezeichung „Classified“ im Header der Emails entfernt worden sei. Das US-Justizministerium hat bereits seine Untersuchung ausgeweitet, und untersucht, ob Clinton vertrauliche Informationen genutzt haben könnte, um privaten Parteispendern Vorteile zu verschaffen.
Die Analyse von Defense & Foreign Affairs zeige, so Oilprice.com, dass Russland die Wahl Clintons zur Präsidentin verhindern wolle, weil Moskau eine neue, aggressive Strategie in der Außenpolitik der USA befürchtet. Die Russen hätten ihren amerikanischen Kollegen signalisiert, dass sie unzufrieden mit den offiziellen US-Untersuchungen seien. Sie argwöhnen demnach, dass der US-Präsident die Veröffentlichung von möglicherweise kompromittierenden Erkenntnissen verhindern wolle, um die Wahl Clintons nicht zu gefährden (Bill Clinton und der Pädophile).
Mit welcher Härte die Hacker-Auseinandersetzung geführt wird, zeigt die Erklärung der Nato vom Dienstag, den Cyberspace zum Operationsgebiet zu erklären. Sollten Staaten als Hacker benannt werden, könnte der Bündnisfall ausgelöst werden. Ebenfalls am Dienstag gaben die US-Demokraten bekannt, dass ihre Server von der russischen Regierung gehackt worden seien („Clinton ist eine Marionette von George Soros“: Das hässliche Gesicht hinter vielen Protestbewegungen).
Es ist denkbar, dass die plötzliche Eskalation eine Reaktion auf die Drohung aus Russland ist. Auf welcher Seite in einer solchen Auseinandersetzung sich am Ende die Vernunft durchsetzen wird, ist mit freiem Auge nicht mehr zu beurteilen.
Wikileaks gegen „Killary“: „Genug Beweise, um Clinton unter Anklage zu stellen“
Clinton erteilte Befehle für Killer-Drohnen-Angriffe über ihre offene Handyleitung. Das FBI hat eine Ermittlung gegen die ehemalige Außenministerin eröffnet. Julian Assange will unterdessen ausreichend Material zur Verfügung haben, das eine Anklage gegen die Politikerin rechtfertigt.
Der Sprecher von Wikileaks, Julian Assange, kündigte an, dass seine Whistleblower-Plattform weitere belastende Materialien gegen die ehemalige Außenministerin der USA, Hillary Clinton, veröffentlicht. Nachdem die Nominierung von Clinton zur Präsidentschaftskandidatin fast sicher ist, sieht Julian Assange ein „wirklich großes Jahr“ auf Wikileaks zukommen. Wenn die US-Regierung mutig genug wäre, könnte Clinton sofort angeklagt werden, so Assange.
„Wir haben weitere an Hillary Clinton gerichtete E-Mails, die veröffentlicht werden können“, erklärte Assange am Sonntag im Gespräch mit iTV. Über 32.000 E-Mails, die sie rechtswidrig über ihren privaten Server verschickte, wurden bisher von Wikileaks veröffentlicht. Zwar liege bereits ausreichend Material für einen Anklage gegen Clinton vor. Dass dies unter der Regierung von Barack Obama und seiner Generalstaatsanwältin Loretta Lynch passiere, sei jedoch „unwahrscheinlich“, so der Wikileaks-Sprecher aus der ecuadorianischen Botschaft in London.
Er befürchtet, dass „das FBI für Zugeständnisse der neuen Clinton-Regierung im Gegenzug eine Anklage aufschieben kann“. Assange sagte, dass die durchgesickerten E-Mails zeigen, dass die Außenministerin darauf drang, den libyschen Staatschef Muammar Gaddafi im Jahr 2011 zu stürzen, während das Pentagon in dieser Sache eher zurückhaltend auftrat. Diese Politik verfolgte Clinton offensichtlich in dem Wissen, welche Risiken mit einem Sturz der libyschen Regierung verbunden sind. „Sie [das Pentagon] haben vorausgesagt, wie die Nachkriegs-Situation aussehen wird, wie es ist, wenn ISIS das ganze Land übernimmt.“
Unterdessen werden in den USA immer neue Details aus den E-Mails diskutiert. Zuletzt wiesen Journalisten darauf hin, dass in ihrer unverschlüsselten Post auch die Klarnamen von CIA-Agenten und sensible Informationen zum Angriff auf das amerikanische Konsulat in Bengasi zu finden sind. Im März des Jahres 2013 hatte ein Hacker den AOL-Account von Sidney Blumenthal gehackt. Die Mail-Nachrichten von Blumenthal an Hillary Clinton, die damals auf einem russischen Server veröffentlicht wurden, enthielten sensible Informationen zum Kriegseinsatz in Libyen.
Bei Sidney Blumenthal handelt es sich um einen langjährigen Freund und Berater der Clinton-Familie. Er versorgte Hillary Clinton regelmäßig mit nachrichtendienstlichen Informationen. Die Mails wurden damals von RT veröffentlicht.
Hillarys Drohnen-Tinder
Das Wall Street Journal berichtete am Wochenende, dass die damalige Außenministerin sogar Befehle für Drohnenangriffe über ihre offene Handyleitung erteilte. In dieser Angelegenheit ermittelt auch das FBI gegen Clinton. Demnach genehmigte sie in ihrer Zeit als Außenministerin der CIA konkrete Drohnen-Attentate in Pakistan mit ihrem Mobiltelefon. Ab dem Jahr 2011 bestand demnach eine geheime Vereinbarung zwischen der CIA und dem Außenministerium, die Hillary Clinton „ein gewisses Mitspracherecht“ einräumte, wenn Hinrichtungen im Ausland mithilfe von Drohnen durchgeführt wurden.
Unter der Außenministerin Clinton genehmigte ihre Behörde „fast jede einzelne von der CIA vorgeschlagene Ermordung durch Drohnen“. Einwände gab es demnach nur bei „ein oder zwei Angriffen“. Allerdings bezogen sich diese nicht grundsätzlich auf die ausgewählten Ziele sondern nur auf den Zeitpunkt, zu dem die Aktion durchgeführt werden sollte. Clintons Mitarbeiter leiteten einige dieser E-Mails an ihr persönliches E-Mail-Konto auf einem privaten Server in ihrem Haus in einem Vorort von New York weiter. Im Januar hatte eine Ermittlung des FBI ergeben, dass mindestens 22 dieser E-Mails „streng geheime Informationen“ enthielten (Brisante E-Mails: Hillary Clinton stehen noch einige Schwierigkeiten bevor).
Insgesamt ließ die Obama-Regierung mehr als 370 Drohnenangriffe in Pakistan durchführen, bei denen mindestens 1.000 Zivilisten getötet wurden, darunter bis zu 200 Kinder. Die genaue Zahl der Opfer ist bis heute unbekannt, weil die USA ihre entsprechenden Programme als „streng geheim“ behandeln.
Aufgrund von Beschwerden der pakistanischen Regierung erhielt das Außenministerium die Genehmigung, mitzuentscheiden, was „vernünftige“ Ziele sind. Ab 2011 begannen die CIA-Offiziere deshalb, auch Diplomaten in der US-Botschaft in Islamabad über geplante Anschläge zu informieren. Die Diplomaten übermittelten die Informationen dann an leitende Beamte des Außenministeriums.
Laut Wall Street Journal musste das Außenministerium manchmal „in einem engen Zeitrahmen von nur 30 Minuten“ über Tod oder Leben entscheiden. Mindestens sechs Mal schickten die Beamte deshalb E-Mails auf das Smartphone der Außenministerin, um sich eine Ermordung genehmigen zu lassen. Dies widersprach offensichtlich allen Klassifizierungsregeln.
Das FBI will Hillary Clinton in diesem Sommer zu dem Vorgang vernehmen, wie Beamte nun gegenüber dem WSJ erklärten. Hillary Clinton hatte sich während ihres Wahlkampfes sicher gezeigt, dass kein Verfahren gegen sie eröffnet wird. Der Sprecher des Außenministeriums, Mark Toner, weigerte sich gestern gegenüber Journalisten zu den E-Mails oder der Untersuchung Stellung zu beziehen.
Literatur:
Amerikas ungeschriebene Geschichte: Die Schattenseiten der Weltmacht von Oliver Stone
Ohne Gnade: Polizeigewalt und Justizwillkür in den USA von Bryan Stevenson
Amerikas Schattenkrieger: Wie uns die USA seit Jahrzehnten ausspionieren und manipulierenvon Eva C. Schweitzer
Amerikas Krieg gegen die Welt: …und gegen seine eigenen Ideale von Paul Craig Roberts
Quellen: PublicDomain/Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten/deutsch.rt.com am 15.06.2016
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Und wer soll die dann „anklagen“?
Die USA erkennt den Weltgerichtshof nicht an.
Und innerhalb der USA wird es sicher auch keine Klage gegen die zukünftige Präsidentin geben.
Was die Wahl angeht, ist es auchegal, weil der Präsident zu 80 % von den sog. superdeligierten bestimmt wird, wo das unnütze Arbeiterdronenvolk nix mitzureden hat.
Also…. Putin, spar dir die Arbeit, bring nix in dem Diktatorenland USA.