Auf die Verwaltung der deutschen Hauptstadt könnte in den nächsten Tagen erhebliche Komplikationen zukommen. Der Berliner Datenschutzbeauftragte fordert die sofortige Abschaltung sämtlicher Behörden-Computer, die noch auf das mittlerweile stark veraltete Betriebssystem Windows XP setzen. Eine zuvor ausgehandelte Support-Verlängerung läuft am morgigen Dienstag aus.
Es ist ein bisschen so, als ob Sie ein Vorhängeschloss an Ihre Wohnung hängen. Und das, obwohl Sie dahinter Ihren wertvollsten Besitz verstecken. Das alte Betriebssystem Windows XP, das noch immer auf Rechnern der Berliner Verwaltung läuft, wird ab Dienstag nicht mehr gewartet. Sensible Personendaten auf Computern der Berliner Behörden bleiben damit ungeschützt.
Bereits im Jahr 2002 kündigte der Softwarehersteller Microsoft an, dass der Support für sein Betriebssystem Windows XP endet. Nach nunmehr 13 Jahren scheint diese Information bei den Verwaltungsorganen der deutschen Hauptstadt nicht angekommen zu sein. Da mehrere Berliner Behörde nach wie vor auf das veraltete Betriebssystem setzen, fordert der zuständige Datenschutzbeauftragte Alexander Dix, alle betroffenen Rechner zum morgigen Dienstag abzuschalten.
Morgen läuft eine Supportverlängerung des IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ) für Windows XP, die die Berliner Verwaltung für 300.000 Euro erworben hatte, aus. Dadurch werden Sicherheitslücken in den Rechnern der Behörden nicht mehr behoben. Entdecken Cyberkriminelle eine Schwachstelle in Microsofts altem System, ist davon auszugehen, dass die Verwaltungsorgane dauerhaft für entsprechende Angriffe anfällig sind. Persönliche Daten der Bürger seien dadurch einem unverantwortlichem Risiko ausgesetzt, so Dix gegenüber dem RBB Inforadio.
Genutzte Programme nicht mehr kompatibel
Oft liegt das Problem gar nicht beim Betriebssystem, sondern bei den benutzten Programmen: Einige sind älter als 20 Jahre und mit neuen Betriebssystemen wie zum Beispiel Windows 7 völlig inkompatibel.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales bedient sich daher eines Tricks, erzählt der IT-Verantwortliche Frank Schulz. Wird das Programm tatsächlich benötigt, wird per Software die XP-Umgebung virtuell erzeugt. „So kann ich mit der Anwendung arbeiten, aber sie hat dann keine Verbindung ins Internet, wo sie sonst Schaden nehmen könnte.“
Solche Tricks sollten eigentlich nicht notwendig sein. Denn die zuständige Senatsverwaltung für Inneres weiß seit vielen Jahren, dass das neue System kommen muss. Doch niemand koordiniert den Wechsel. 70 Dienststellen kochen jeweils ihr eigenes IT-Süppchen.
Wie viele veralteten XP-Rechner in den Behörden noch genutzt werden, ist unklar. Die letzten verlässlichen Information lassen sich einer Antwort auf eine Anfrage der Piraten-Fraktion entnehmen. Am 31. Oktober 2014 waren in Berlin 28.377 veraltete Computer im Einsatz. Mit 9.097 unsicheren Geräten verzeichnet die Finanzverwaltung das größte Defizit.
Wie die Behörden auf Dix Forderung reagieren, bliebt abzuwarten. Die Organisation der IT-Infrastruktur erfolgt dezentral und wird damit von jeder Stelle individuell geregelt.
Literatur:
Überwachtes Deutschland: Post- und Telefonüberwachung in der alten Bundesrepublik von Josef Foschepoth
Angriff auf die Freiheit: Sicherheitswahn, Überwachungsstaat und der Abbau bürgerlicher Rechte von Juli Zeh
Ausgespäht und abgespeichert: Warum uns die totale Kontrolle droht und was wir dagegen tun können von Anne-Catherine Simon
Quellen: PublicDomain/rbb-online.de/gulli.com vom 13.04.2015
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Ich bekomme viele alte Programme unter Windows 7 zum laufen, indem ich den Installationspfad anpasse. Manche Programme können auch nicht mit Windows Aero umgehen, hierbei wechselt Windows 7 aber in den Standardmodus.
Programme zur Installation unter Windows XP arbeiten noch mit der DOS-Syntax, wobei keine Klammern verwendet werden dürfen.
Der übliche Installationspfad für Programme unter Windows 7 lautet „Programme (x86)“.
Man muss nun bei der Installation den Pfad „c:\Programme (x86)\…“ durch folgenden ersetzen: „c:\Progra~2\…“
Das Zeichen „~“ (Tilde) kürzt den Pfad auf 8 ZEichen ab und die „2“ steht für den nächsten Ordner welcher im Verzeichnis c: mit „Progr…“ beginnt (weil ja auch noch ein Ordner namens „Programme“ vorhanden ist).
Damit läuft z.B. sogar InDesign CS2 unter Windows 7.
Unter Linux läuft auch alles. Was nicht läuft kann man in VirtualBox unter WindowsXP o.ä. laufen lassen und die Internetverbindung für dieses virtuelle Betriebssystem verhindern.
Linux ist kostenlos. Es gibt viele kostenlose Programme. Man braucht auch kein Microsoft Office. Das kostenlose OpenOffice tut das gleiche.
Unvorstellbar, welche mengen Geld Behörden(=Firmen) und Firmen sparen könnten wenn sie freie Software verwenden würden.
Keine Windows-Version ist sicher! Die größte Unsicherheit ist Microsoft selber!