Der riesige Talkessel „Batagajka“ in Sibirien erstaunt bereits seit Jahrzehnten die Fachwelt und ängstigt die Anwohner. Nun erklärten Wissenschaftler vom russischen Institut für angewandte Ökologie, der gewaltige Krater wachse jährlich um 15 bis 20 Meter in die Breite, berichtet die russische Online-Zeitung „Regnum“.
Der Abgrund sei aus wissenschaftlicher Sicht von höchstem Interesse, jage jedoch den Menschen in der Umgebung Angst ein. Die Bewohner der Region bezeichnen den Abgrund als „Tor zur Unterwelt“ – auch weil er sich in den 1990er Jahren ohne jegliche Vorwarnung mitten in sibirischen Wäldern aufgetan hatte.
Die genauen Entstehungsumstände des Kessels sind nicht hundertprozentig geklärt, dass er jedoch ständig wachse sei außer Frage, berichteten Wissenschaftler vom Institut für angewandte Ökologie der Nord-Östlichen Föderalen Universität in Russland (7.000 Gasblasen wölben sich in Sibirien auf (Videos)).
Die Wissenschaftler sind vor kurzem von einer Expedition zu dem Krater zurückgekehrt, wo sie die Thermokarst-Erscheinung untersucht haben. An der Expedition nahmen auch zahlreiche Wissenschaftler aus anderen Ländern teil, darunter aus Großbritannien und Deutschland.
So berichtete der Professor von der britischen University of Sussex Julian Metron: „Der Batagajka-Spalt wird weiter wachsen, er vergrößert sich sehr schnell – im Jahr bewegen sich die Kraterränder um 15 bis 20 Meter auseinander“.
Als Thermokarst wird der Landformungsprozess durch auftauende Dauerfrostböden bezeichnet. Durch das Auftauen von Permafrostboden schmilzt das im Boden enthaltene Bodeneis und verformt die Landoberfläche. Dadurch entstehen bizarre Kraterlandschaften, wie sie nun zu Dutzenden in den sibirischen Weiten entdeckt werden.
Der Batagajka-Abgrund unterscheide sich aber von anderen Thermokarst-Kratern wegen seiner Größe, der für geologische Maßstäbe immensen Wachstumsgeschwindigkeit sowie der Dauer des Prozesses – der Krater vergrößert sich bereits seit den 1990er Jahren und der Prozess scheint längst nicht abgeschlossen zu sein.
Durch die Landverformungen können zudem Sedimente nicht nur einfallen, sondern auch nach oben gedrückt werden. So konnten bereits im Jahr 2009 an den Rändern des gewaltigen Kessels mumifizierte Überreste uralter Tiere entdeckt werden, die zuvor tief in den sibirischen Böden lagen.
Der wissenschaftliche Mitarbeiter der University of Sussex Thomas Opel fügte hinzu: „In der Regel entstehen solche Verformungen dort, wo der Boden schon beschädigt ist: Etwa durch Abholzung, Industriearbeiten oder weil eine Straße in der Region verlegt wurde, die dauerhaft genutzt wurde“.
Genau dies ist in der Region des Batagajka passiert: Aus industriellen Gründen wurden in den 1960er Jahren in dem Gebiet umfangreiche Waldflächen abgeholzt. Dadurch könnte der Boden seinen notwendigen Schutz verloren haben.
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Ksenija Aschastina erklärte, man hoffe mit den Ergebnissen der Expedition neue Erkenntnisse über das Ökosystem des Kraters zu bekommen sowie klimatische Veränderungen vorhersagen zu können.
Nach zurzeit verfügbaren Erkenntnissen ist der Krater bereits jetzt etwa 120 Meter tief, über 800 Meter breit und über einen Kilometer lang. Seit 2011 finden regelmäßige paläontologische Forschungsarbeiten am Krater statt (Warum das Meer bei Helgoland voller Krater ist).
Bei Expeditionen zu den Rändern der Schlucht konnten mumifizierte Überreste von Mammuts, Höhlenlöwen, Bisons, Urzeit-Pferden und anderen Tieren der Eiszeit entdeckt werden, die im Zuge der Bodenbewegungen nach oben „ausgespuckt“ wurden.
Literatur:
Kriegswaffe Planet Erde von Rosalie Bertell
Tore zur Unterwelt: Das Geheimnis der unterirdischen Gänge aus uralter Zeit … von Heinrich Kusch
Die Top 100 der unglaublichsten Erscheinungen
Der Klima-Schwindel – Wie die Öko-Mafia uns abzockt
Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=wVWSGgus4pY
Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com am 13.09.2017
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