Ein energiereicher Erdbebenschwarm, der am 12. Juni 2017 am westlichen Rand des Yellowstone Nationalparks begann, hat bei vielen Menschen Panik ausgelöst. Allerdings gibt es aktuell keinen Hinweis darauf, dass dieser Supervulkan in absehbarer Zeit einen katastrophalen Ausbruch produzieren wird.
In der Yellowstone-Caldera ereigneten sich in den letzten zwei Wochen fast 700 Einzelbeben. Diese gehören zu einem Schwarmbeben, welches sich im Nordwesten des Nationalparks abspielt.
Das stärkste Beben brachte es auf Magnitude 4,4. Die durchschnittliche Tiefe der Beben liegt bei 8 Kilometern. Zeitweise kommt es zu Tremor, der auf Magmabewegung im Untergrund schließen lässt.
Erdbebenschwärme sind nicht ganz unbekannt im Yellowstone. Die letzten größeren ereigneten sich in den Jahren 2002, 2004, 2008 und 2010. Eine aktuelle Erdbebenkarte gibt es bei der Universität Utah.
Entwicklung
Das Vulkangestein des Yellowstone-Plateau entwickelte sich durch drei vulkanische Zyklen, die zwei Millionen Jahre umfassten, darunter einige der weltweit größten Ausbrüche. Zunächst die Eruption der 2.450 Quadratkilometer großen Huckleberry Ridge Tuff vor etwa 2,1 Millionen Jahren. Sie schuf die mehr als 75 Kilometer lange Island Park Caldera.
Der zweite Zyklus schloss mit dem Ausbruch der Mesa Falls Tuff vor rund 1,3 Millionen Jahren ab und bildete die 16 Kilometer lange Henrys Fork Caldera am westlichen Ende der ersten Caldera (Kamera im Yellowstone Nationalpark zeichnet Feuerball und merkwürdigen Lichtblitz auf (Video)).
Die Aktivität verschob sich nachträglich auf das heutige Yellowstone-Plateau und kulminierte vor 640.000 Jahren mit dem Ausbruch der 1.000 Quadratkilometer Lava Creek Tuff und der Bildung der heutigen 45 x 85 Kilometer großen Caldera.
Seit dem späten Pleistozän sind keine Ausbrüche aufgetreten, aber während des Holozäns fanden große hydrothermale Eruptionen in der Nähe von Yellowstone Lake statt. Yellowstone ist derzeit Standort eines der weltweit größten hydrothermalen Systeme einschließlich der größten Konzentration von Geysiren auf der Erde.
Einige Wissenschaftler glauben derzeit, dass es eine 10 %ige Chance gibt, dass eine Eruption in diesem Jahrhundert stattfinden könnte, wie der theoretische Physiker Michio Kaku sagte.
Der grauhaarige Physiker sagte gegenüber Fox News, dass die Gefahr, mit der wir jetzt in der Caldera konfrontiert sind steigt, denn ein Ausbruch sei längst überfällig. Man könnte auch sagen der Vulkan wird „die Eingeweide aus den USA reißen.“
Kaku sagte, dass eine „Tasche der Lava“, die sich unter dem Park befindet, doppelt so groß geworden ist wie die Wissenschaftler ursprünglich gedacht haben.
Kann ein Vulkan die Menschheit auslöschen?
Kann eine Naturkatastrophe die Menschheit auslöschen? Vor 74.000 wäre genau das fast passiert. Damals brach ein Vulkan auf Sumatra aus und vernichtete fast die gesamte Population des Homo Sapiens. Kann so etwas wieder passieren?
Ein gewaltiger Vulkanausbruch auf Sumatra veränderte die Welt. Der Vulkan Toba schleuderte so viel Asche und Gestein in die Atmosphäre, dass sie, stark verdichtet, die doppelte Masse des Mount Everest freigab. Vor allem die Nordhälfte der Erdkugel musste leiden.
Der Himmel verdunkelte sich über Jahrzehnte. Die damals herrschende Eiszeit wurde noch einmal deutlich verstärkt. Die Vegetation brach zusammen und damit auch die Existenzgrundlage der Menschen. Nur wenige Tausend von ihnen sollen überlebt haben, schätzen Wissenschaftler.
Wurde die Menschheit fast ausgerottet?
Seit vielen Jahren rätseln Wissenschaftler, warum alle heute lebenden Menschen genetisch so eng miteinander verwandt sind. Der Genpool müsste eigentlich viel größer sein. 1998 veröfftlichte dann Stanley Ambrose von der University of Illinois die „Theorie vom evolutionären Flaschenhals der Menschheit“.
Diese besagt, dass wir alle von einer Gruppe von nur einigen Tausend Menschen abstammen. Das würde aber bedeuten, dass der Homo Sapiens irgendwann vor 50.000 bis 100.000 Jahren mit einem Schlag stark dezimiert, fast ausgelöscht worden sein müsste.
Die Ausbruch des Toba passt demzufolge gut in das Bild. Klimamodelle von Hans Graf von der University of Cambridge und Claudia Timmreck vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg konnten die dramatische Auswirkung des Ausbruch auf der Nordhalbkugel nachweisen.
Aber die Südhalbkugel blieb verhältnismäßig verschont. Steinwerkzeug-Funde in Indien und Afrika legen nahe, dass Menschen vor und nach dem Vulkanausbruch dort gelebt haben.
Wie regelmäßig passiert so etwas?
Der letzte vergleichbare Vulkanausbruch ist nach heutigen Erkenntnissen rund zwei Millionen Jahre her. Daraus aber zu schließen, dass solche Naturkatastrophen nur alle knapp zwei Millionen passieren würden, wäre falsch.
Wir wissen es einfach nicht. Was wir wissen ist, dass wir nicht darauf vorbereitet wären und dass so ein Ereignis wohl nur mit einem langen Atomkrieg vergleichbar wäre. Verheerend.
Die gefährlichsten Vulkane heute
Krakatau bei Sumatra: Der Ausbruch im Jahre 1883 gilt als der zweitgrößte in den letzten 10.000 Jahren. Über 35.000 Menschen kamen damals ums Leben.
Nyiragongo im Kongo: Seine extrem dünnflüssige Lava kommt vermutlich aus sehr großer Tiefe. Er ist zusammen mit seinem Nachbar-Vulkan Nyamuragiga für über 40 Prozent der Eruptionen Afrikas verantworlich.
Popocatepetl in Mexiko: Der „Rauchende Berg“ bricht in regelmäßigen Abständen von einigen tausend Jahren aus. Seit 25 Jahren beobachten Forscher eine gestiegene Aktivität. Derzeit leben Millionen von Menschen am Fuße des Vulkans.
Tambora in Indonesien: Der Ausbruch im Jahre 1815 gilt als der Größte der vergangenen 25.000 Jahre. 70.000 Menschen sind damals ums Leben gekommen und dem Ausbruch folgte 1816 „Das Jahr ohne Sommer“.
Yellowstone in den USA: Die Magmablase unter dem Yellowstone Nationalpark ist unglaubliche 60 Kilometer lang, 35 Kilometer breit und 10 Kilometer tief. Wenn Sie ausbrechen sollte, hätten wir eine globale Katastrophe. Der letzte Ausbruch war vor rund 640.000 Jahren. Nach geologischen Maßstäben wäre er demnächst wieder fällig.
Vesuv in Italien: Er hat Pompeji zerstört und bricht alle paar Jahrhunderte aus. Neben seiner ungeheuren Zerstörungskraft gilt es als besonders gefährlich, weil seine vermutliche Ausbruchstelle direkt auf die Metropole Neapel zeigt.
Literatur:
Supervulkan von Maria Livingstone
Vulkanismus und der Ausbruch des Yellowstone: Welche Folgen hätte der Ausbruch dieses Supervulkans? von Bastian Gniewosz
Löcher im Himmel. Der geheime Ökokrieg mit dem Ionosphärenheizer HAARP
Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=1R29LlWcn8c
Quellen: PublicDomain/watchers.news/vulkane.net am 21.06.2017
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