Kein Handy: Die ersten beiden Jahre seiner Schulzeit am Gymnasium verbrachte Benjamin Neukirch ohne Smartphone, Tablet oder Gaming Computer, ohne Eintrittskarte in die elektronische Spaßwelt. Ist so etwas heuzutage überhaupt auszuhalten?
Bedeutet es nicht Vereinsamung und Ausgrenzung? Doch Benjamin hat diese Zeit gut durchlebt und die Erfahrung gemacht, dass er nicht tun muss, was alle anderen tun.
Als ich mit der Grundschule fertig war, hoffte ich, dass ich nun endlich ein Smartphone bekäme. „Jeder wird eins haben, wenn ich nach den Sommerferien in der ersten Gymnasialklasse auftauchen werde!“, drängelte ich. Aber meine Eltern zogen da nicht mit. Ihre Einstellung: Ein Smartphone kommt später, zuerst geht es darum, der Welt ohne diese Ablenkung zu begegnen.
Das Wunder: Ich brach nicht zusammen. Fasste immer wieder Mut. Blieb am Leben. Und erkannte schließlich, dass ich mich nicht einfach nur durch die handylose Zeit hindurchquälen muss.
Es gab Abenteuer. Am-Hang-Sitzen, um die Thermik für meinen Modellsegler zu erspüren. Lesen. Zeichnen. Longboarden. Fahrradfahren. Tränenvergießen, wenn ich allzu gefrustet war. Wütendes, trauriges, vertrauliches, interessantes Reden – vor allem mit meinem Vater. Witzeerzählen. Späße – machen. Und: Irgendwann glaubte ich meinem Vater, dass er nicht entschieden hatte, mich vom modernen Leben auszusperren (Steve Jobs verbot seinen Kindern das iPad).
Heute, ein Jahr später, bin auch ich ein Smartphonebesitzer. Wenn ich es zu Hause lasse, weil ich keine Lust habe, das Gerät in der Tasche zu haben, es mitzuschleppen und darauf aufzupassen (Gefährlich: Dein Smartphone am Körper), dann passiert es trotzdem sehr schnell, dass ich mir den Kopf zerbreche: Fehlt es mir nicht zum Bilderschießen? Wie kann ich das nächste Level im Spiel schaffen? Welche Flat ist die beste für mich? (Verbietet euren Kindern Smartphones! 10 wissenschaftliche Gründe)
Als ich keins hatte, konnte ich mich mit solchen Gedanken auch nicht fertigmachen. Ich hatte keins: Punkt. Ich war der ohne Handy: Das war klar und eindeutig. Und das verursachte trotz des ganzen Ärgers, den ich mit anderen hatte, weil sie meine Handy-Abstinenz nicht fassen konnten, ein friedliches Gefühl in mir. Es gab auch Halt, dass meine Eltern zu ihrer Entscheidung standen. Geduldig waren. Mich eindeutig mochten – auch mit meinem Frust.
Zwischen Spielewelt und richtigem Leben
Wenn ich mich heute länger mit YouTube-Filmchen oder elektronischen Spielen beschäftige, dann ist es erstmal schwer, umzuschalten, um im richtigen Leben etwas zu tun. Das fühlt sich manchmal so an, als hätte ich keine Lust auf gar nichts! Dann meine ich, ich wäre depressiv. Ohne Handy hatte ich immer Antrieb, irgendwas zu tun. Zu zeichnen. Zu schnitzen. Zu klettern. Rad zu fahren. Es gab keine Ablenkung, also „machte“ ich.
Die elektronischen Spiele machen manchmal Spaß, aber wenn ich Erfolg habe beim Spiel, dann verfliegt diese Freude immer sehr schnell. Der Frust ist eigentlich zu hoch. In den Spielen gibt es immer etwas, an dem man scheitern muss. Die sind so gemacht. Man müht sich. Und es wird trotzdem nicht.
Oder man hat einfach nur Pech und kann die Freude am Erfolg deshalb nicht haben: Und dann wird man wütend. Unzufrieden. Ich habe immer wieder den Drang, das Ding an die Wand zu werfen. Ich weiß, dass ich da nicht der Einzige bin. Meine Kumpels kennen alle das gleiche Gefühl: Man will das Ding zerschmettern … und manche haben das bereits getan (Kinder verbringen heute weniger Zeit an der frischen Luft als Häftlinge).
Oder ich mache in stummer Wut weiter. Fahrradfahren hilft da. Hausaufgabenmachen nicht: vor allem, wenn’s nicht gut läuft.
Oder ich nehme mir eine Auszeit und lege das Ding in die Schublade: Zum Zertrümmern ist mir das schöne Gerät dann doch viel zu schade. Ich habe experimentiert: Ja, es klappt, dass ich immer wieder ohne Smartphone aus dem Haus gehe. Auf der Busfahrt zur Schule Vokabeln lerne, um nachmittags freizuhaben. Keine Nachrichten abrufe. Nur vor dem Ofen liege. In die Wolken gucke.
Die letzten zwei Wochen ganz ohne Smartphone waren wie Urlaub.
Kein Handy = Echtzeit
Wenn ich zornig bin, dann nehme ich den Zorn mit aufs Fahrrad. Wenn ich fahre, vergeht er. Ich erinnere mich dann: Beim Fahrradfahren habe ich fast immer eine gute Zeit. Ich begegne einem Baum. Einem Tier. Dem Wind. Einer schönen Wolke. Und wenn ich entspannt bin, frage ich mich: „Warum fang ich immer wieder mit dem Filmchengucken und Spielen an?“
Klar: Ich will keiner sein, der schlecht dasteht, wenn es ums Spielen geht. Ich will mithalten können. Aber wenn ich dann „weit“ bin, ist es langweilig. Das Ganze besteht aus Weiterkommen. Immer weiter. Ich kann darin nicht ankommen. Kann mich darin nicht ausruhen. Bin dann nicht wirklich da (Smartphone, WLAN & Co.: Das Strahlungskartell (Video)).
Gehe ich einen Stock schnitzen, dann will ich zwar auch weiterkommen, aber das ist anders: Ich gehe in den Wald. Hole den Stock. Schnitze. Hab ihn dann in echt in der Hand. Kann ihn benutzen, zum Beispiel beim Lagerfeuermachen oder beim Wegebahnen durch wildes Gestrüpp und Brennnesselfelder.
Das Ganze macht Freude. Und das Zeitgefühl stimmt: Eine lange Aktion bringt in mir auch das Gefühl von langer Zeit hervor. Vor dem Bildschirm dagegen verfliegt der ganze Nachmittag wie nix. Und dann habe ich oft miese Laune. Bei einem richtigen Projekt wie Longboarden und Schnitzen ist es dagegen nicht so, dass ich mich hinterher ärgere, dass ich so viel Zeit reingesteckt habe – obwohl ich mir vielleicht ein paar Kratzer zugezogen habe.
Kontakt
Es ist in vielen Fällen sehr hilfreich, ohne Ablenkung in der Welt zu sein. Ich mag es, diese Welt wahrzunehmen, sie anzufassen, sie zu begreifen, mit ihr wirklich in Kontakt zu sein. Ich glaube, das werde ich immer lieben. Ich habe eine Zeit durchlebt, die für meine Freunde und Mitschüler undenkbar und unmöglich war.
Für mich war „ohne Handy“ der Normalzustand und „mit Handy“ – der Normalzustand der anderen – für mich das Unnormale. Heute bewege ich mich zwischen beiden „Normalzuständen“ hin und her. Bin mit beiden vertraut. Und fühle mich frei damit.
…
Der Autor Benjamin Neukirch ist zwölf Jahre alt, Wach-in-die-Welt-Gucker, interessiert an allem, was Spaß verspricht, stand aufgrund der Entscheidung seiner Eltern in einer handylosen Erfahrungswelt und macht seine eigenen ernsten und lustigen, bitteren und süßen, höllischen und himmlischen Erfahrungen.
Begleitet wurde er von seinen Eltern Ralf und Johanna Neukirch, die das Abenteuer Menschsein in den spirituellen Erfahrungsraum ausgedehnt haben; als Kenner der Licht- und Schattenseiten menschlichen Daseins unterstützen sie ihren Sohn auf seiner abenteuerlichen Entwicklungsreise ins bewusste Menschsein.
Mehr Infos
Website der Eltern: www.erwachen-jetzt.de
Quellen: PublicDomain/sein.de am 30.06.2016
Weitere Artikel:
Smartphone, WLAN & Co.: Das Strahlungskartell (Video)
NTP-Studie: Verfälschungen der Daten – Eiertänze um Risiken der Mobilfunkstrahlung
Schweiz: Bauern kämpfen gegen Handy-Strahlen (Video)
»Klare Beweise«: Smartphone – Strahlung verursacht Hirntumore (Video)
Smartphone-Sucht: 15 Zahlen zur zwanghaften Abhängigkeit vom “Schlautelefon“ (Videos)
Achtung Smombie!: Smartphones schädigen Gehirn – Giftstoffe durchdringen Blut-Hirn-Schranke (Videos)
Gefährlich: Dein Smartphone am Körper
Smartphones & Tablets schädigen Hoden, Spermien und Embryos (Video)
Studien zu WLAN zeigen schädigende Wirkungen
Digitale Demenz: Wie wir uns um den Verstand bringen (Video)
Wie wir betrogen werden: Die unbekannte Gefahr der Mobilfunk-Technologie!
Was Geheimdienste mit Smartphones alles anstellen (Video)
Nobelpreisträger: Handys verursachen Dauerstress – „Butt Dials“ belasten Notrufzentralen
Wenn Handy und Mikrowellen krank machen (Videos)
Wenn eine Mikrowelle läuft, sollten Sie das Weite suchen
Neugeborene unter dem Einfluss von TV und Handy
Handy aus der Hose! Mobiltelefone gehen Männern auf die Hoden (Video)
Handynacken droht zum neuen Volksleiden zu werden – Verschleiss der Bandscheiben
Smartphones: Unerkannte Gefahr in Kinderhand! (Video)
Was das Handy kann, bietet ein geübter Geist auch
Wissenschaftler aus 39 Ländern warnen vor Gesundheitsgefahren durch Handys
Mehr Elektrosmog durch neue Sendeanlagen
Unfallursache Smartphone: Auch Fußgänger leben gefährlich (Videos)
Die Lüge der digitalen Bildung: Warum unsere Kinder das Lernen verlernen
Google statt Grips: Smartphones machen denkfaul
Elektro-Smog: Die unsichtbare Bestrahlung
Radar: Eine lautlose, unterschätzte Gesundheitsgefahr
Digitalisierung in Japan und Südkorea: Sklaven ihrer Smartphones
Bundesamt warnt Schulen vor WLAN-Netzen – Drahtlos-Netzwerke in Kitas in Frankreich verboten
Verbietet euren Kindern Smartphones! 10 wissenschaftliche Gründe
Gesundheit: Strahlengefahr weit unterschätzt (Video)
Smartphone, Handymasten, WLAN & Co.: Das unsichtbare Glühen (Video)
Nur aufs Smartphone geachtet: Mann verpasst Erlebnis seines Lebens
Computer, Tablets und Smartphones als Schlaffresser
Bildung: Siegeszug der Dummheit – Die menschliche Intelligenz geht rasant zurück
Steve Jobs verbot seinen Kindern das iPad
“FOMO”: Digitale Demenz und unser gefährliches Experiment (Video)
Kämpfer gegen den Elektrosmog bei Groß und Klein
Fernsehen macht Kindern oft Angst (Videos)
Prävention Mobilfunkstrahlung: Blick auf dunkle Seite des Handys
Eine unerträgliche Geschichte der Zeit
Rückversicherer stuft Mobilfunkstrahlung als höchstes Risiko ein
Schlaf: E-Books und Co. stören die innere Uhr
WhatsApp mit Lesebestätigung: Sie Nutzersklaven
Bildung: Siegeszug der Dummheit – Die menschliche Intelligenz geht rasant zurück
Handy-Strahlung total egal? Das Design ist wichtiger
Generation Y und Maybe: Die Jugendlichen von heute wirken wie Zombies
Volkskrankheit Analphabetismus als Bildungsziel
Mobilfunk, Elektrosmog, Handy-Strahlung – die verschwiegene Gefahr (Videos)
Gesundheitsgefährdung durch windradgenerierten Infraschall
Hirntumor-Risiko steigt durch Handystrahlung
Spätfolgen für Kinder: Drahtlose Geräte verursachen Krebs und Gehirnschäden
Schulen verbieten Handys auf dem Pausenhof
Apple iPhone, Samsung, HTC & Co.: Hirntumor-Risiko steigt durch Smartphones
Selbst schwacher Elektrosmog stört Orientierung von Zugvögeln
“Look Up” – gemeinsam vereinsamen mit der “Generation Smartphone” (Video)
«Smartphone-Zombies» leben gefährlich
Hybriden der Zukunft: Kreuzungen von Mensch und Tier
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen: Smartphones schädigen Kinder an Geist und Körper
Finger weg, giftig! Gesundheitsgefährdende Stoffe in Tastatur, Maus, Handy…
Mysterium am Bahnhof: Ein Mann starrt ins Leere
Idiotenkiste: Wie Fernsehen uns alle in Zombies verwandelt (Videos)
Paare gucken Streitverhalten aus TV-Serien ab – Hoher TV-Konsum fördert unsoziales Verhalten
Unsoziale Netzwerke: Geht unser Nachwuchs daran kaputt?
Das unheimliche Mikrowellen-Experiment
Busen und Handy sind inkompatibel – Mobilfunkgeräte verursachen Brustkrebs
Krebs und Tumore durch Handy-Strahlung: Forscher finden alarmierende Spuren im Speichel
Naturschützer warnen vor der Gefahr des Mobilfunks
Studie bringt mehr als 7000 Krebstote mit Strahlung von Handymasten in Verbindung
Mobilfunkstrahlung: Pflanzen keimen nicht in Nähe von Netzwerk-Routern
Organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen – wie Patienten und Verbraucher betrogen werden
Gesundheit: Mobilfunk und Medien – Funkstille über Strahlungsschäden
Zaubergesang: Frequenzen zur Wetter- und Gedankenkontrolle
Gesundheitliche Beschwerden – Smartphones unter der Schulbank
Urlaubsziele für Allergiker & elektrosensible Menschen: Auszeit von der Triefnase & Strahlung
Glauben Sie immer noch nicht an HAARP? Dann sind Sie Konspirationstheoretiker/in! (Video)
Opfer von Mobilfunkstrahlung? Pfarrer in Ruhestand begeht Selbstmord
LTE führt zu Anstieg von Mobilfunkstrahlung
Mobilfunkantenne – Angst vor Strahlen
Meinungsmache: Rothschild Presse in Deutschland seit 1849 (Videos)
Mobilfunk, ein “Trojanisches Pferd” im Körper
Die Folgen von Mobilfunk, Zerstörung des Erbguts, Wirkung auf Organismus von Mensch und Tier
Mobilfunk während Schwangerschaft kann zu Verhaltensstörungen des Nachwuchses führen
Sieg vor Gericht: Handy ist für Tumor verantwortlich
Mikrowelle: Unerkannte Gefahr für Nahrung und Haushalt
Massen-Hypnose durch Kino und Fernsehen (Video)
Was Putin verschweigt, sagt sein Berater: Deutschland steht unter US-Okkupation (Video)
vlt. hätt er nicht gleich flappy bird spielen solln… games heutzutage sind zu 90% so einfach