Erdlöcher in Israel: Naturreservat wird vom Erdboden verschluckt (Video)

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En Gedi – oder auch Ein Gedi (Quelle des „Zickleins“ oder „Böckleinquelle“) – war früher eines der beliebtesten Urlaubsziele in Israel. Direkt am Toten Meer gelegen war das Resort ein Magnet für alle, die Natur und Wellness verbinden wollten.

Das lag nicht nur an der idyllischen Landschaft, sondern vor allem an dem hohen Mineralgehalt des Toten Meeres, das eigentlich gar kein richtiges Meer ist.

Da es keinen Abfluss nach außen hat, sammelt sich hier der weltweit größte Salzgehalt, der für das berühmte Schweben auf dem Wasser verantwortlich ist und vor allem bei Hautkrankheiten eine heilende Wirkung hat.

Wie im apokalyptischen Film: Erdlöcher tun auf

Genau dieses Naturreservat verschwindet nun Stück für Stück im Erdboden und kann nicht mehr genutzt werden. Immer größere Senklöcher tun sich in der Erde auf und verschlucken – an einen apokalyptischen Film erinnernd – Palmen, Campingplätze und ganze Gebäude (Erdloch: Neue Details zum sibirischen Krater »Ende der Welt«).

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(Der Grund für die Wasserarmut: Die umliegenden Länder wie Syrien und Jordanien leiten das Wasser des Jordans ab, um sich selbst versorgen zu können)

Viele Strände, an denen sich noch vor wenigen Jahren Menschen aus der ganzen Welt tummelten und vor Überraschung jauchzten, wenn sie zum ersten Mal am eigenen Leib spürten, dass sie nicht untergehen, sind heute geschlossen.

Warnschilder hängen an den verriegelten Eingängen: »Vorsicht, Senklöcher – Lebensgefahr!«. Eine massive Schädigung des einzigartigen Sees am tiefsten Punkt der Erde, 429 Meter unter dem Meeresspiegel, ist die Ursache.

Die Senklöcher sind oft metergroße Krater, die sich urplötzlich auftun, bedingt durch Hohlräume, die aufgrund des Rückzuges des Wassers unterhalb der Erdoberfläche entstehen. Vor einer Weile wurden so Teile der Straße 90 verschluckt, die am Toten Meer entlangführt.

»Die Löcher werden immer mehr, und man kann nichts dagegen tun«, weiß Mira Edelstein von EcoPeace Middle East zu berichten, einer israelischen Umweltorganisation, die sich die Rettung des Toten Meeres auf die Fahnen geschrieben hat und mit jordanischen sowie palästinensischen Behörden zusammenarbeitet. »Man kann sagen, das ist die Rache der Natur. Sie sind der eindeutige Beweis, dass hier etwas gänzlich falsch läuft.«

Der Grund ist ein politischer

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Der Grund: Der Zufluss des Toten Meeres, der Jordan, liefert nicht mehr genug Wasser. Aufgrund des allgemeinen Wassermangels der umliegenden Länder wird dessen Wasser abgeleitet und reicht dadurch nicht mehr für das Tote Meer (Die Mineralwasser- & Getränke-Mafia).

So weicht das Salzwasser zurück, das Süßwasser aus den Bergen fließt aber weiterhin. Durch die ungleiche Konzentration wäscht das Süßwasser die unterirdische Salzschicht ab. Und schon entstehen immer mehr gefährliche Schlucklöcher (Als die Sowjetunion die Arktis auftauen wollte – die riesigen Erdlöcher in Sibirien (Videos)).

 

Der Kibbuz braucht den Tourismus

Besonders betroffen sind auch die Bewohner im naheliegenden Kibbuz, die den Tourismus in En Gedi als Haupteinnahmequelle nutzten (Erdlöcher gab es früher schon, doch nicht so häufig wie heute – Woran liegt das? (Videos)).

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Seit der Schließung der Strände im Jahr 2015 kämpft die Region mit finanziellen Engpässen und verliert zudem auch allmählich auch noch eines der ungewöhnlichsten Gewässer der Erde: das Tote Meer.

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(Am verlassenen Mineral Beach Resort am Toten Meer in Israel ist ein Gebäude über einem Erdloch zusammengestürzt)

Ein Kanal

Eine Studie, finanziert von der Weltbank, untersuchte vor einiger Zeit die Möglichkeit des Baus eines Kanals, der Wasser vom Roten ins Tote Meer bringt. Doch diese Variante erwies sich als unwirtschaftlich und ist mittlerweile wieder vom Tisch. Das sei auch besser so, zeigt sich EcoPeace überzeugt.

Denn der als »Red-Dead« titulierte Plan zog in Betracht, zwei Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Golf von Akaba abzusaugen und mit einem riesigen Energieaufwand durch die Wüste zu pumpen. »Es ist klar, dass dies den Korallenriffen massiv geschadet hätte. Wir sind froh, dass es nicht passiert«, so Edelstein.

 

Die von den israelischen und jordanischen Regierungen angebotene Alternative indes scheint den Umweltschützern ebenso wenig hilfreich. Der sogenannte »Wassertausch«, der im Dezember 2013 mit einem gemeinsamen Memorandum abgesegnet wurde, sieht vor, dass eine Entsalzungsanlage im jordanischen Akaba 50 Millionen Kubikmeter Wasser in den Süden Israels liefert.

Im Gegenzug würde man dieselbe Menge aus dem Kinneret im Norden an den östlichen Nachbarn schicken. Das Wasser würde also dorthin gelangen, wo es am dringendsten benötigt wird.

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»Eine gute Idee«, ist die Aktivistin überzeugt. Der Haken an der Sache aber sei, dass die Lake aus der Entsalzungsanlage ins Tote Meer gepumpt werden soll. »Viele denken, das sei eine gute Sache, denn das Gewässer ist ja ohnehin sehr salzig. Doch so funktionieren Ökosysteme nun einmal nicht, man kann nicht einfach Meere mischen. Algen, Gips und andere Schäden entstehen dann. Der normale Zufluss ins Tote Meer besteht schließlich aus Süßwasser aus dem Jordan.«

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Rehabilitation

Doch genau der ist so gut wie versiegt. Statt eines rauschenden Flusses bleibt am Ende nur mehr ein trübes Rinnsal übrig, hauptsächlich, weil von Israelis, Palästinensern und Jordaniern zu viel Wasser für die Landwirtschaft abgezweigt wird. Doch nach Meinung von EcoPeace und anderen Umweltorganisationen liegt in der Rehabilitation des Jordantals der eigentliche Schlüssel zur Rettung des Toten Meeres.

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(Das Wüstengebiet westlich des Toten Meeres wird immer mehr von der Erde verschluckt, was aus der Luft noch viel eindrücklicher zu erkennen ist)

Literatur:

Die Lüge der Klimakatastrophe: …und wie der Staat uns damit ausbeutet. Manipulierte Angst als Mittel zur Macht von Hartmut Bachmann

Handbuch der Klimalügen von Harry G Olson

Nach zwei Tagen Regen folgt Montag: Und andere rätselhafte Phänomene des Planeten Erde von Axel Bojanowski

Bottled Life – Das Geschäft mit dem Wasser

Video:

https://www.youtube.com/watch?v=42-n30fB-6g

Quellen: PublicDomain/juedische-allgemeine.de/weather.com am 15.07.2016

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One thought on “Erdlöcher in Israel: Naturreservat wird vom Erdboden verschluckt (Video)

  1. Entschuldigung, aber gerade auf so einer super alternativen Seite, könnte man doch von Palästina anstatt Israel schreiben.

    Nur so ein Gedanke..

    Vielen Dank für eure super Arbeit! Verfolge euch schon seit Jahren.

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