In Darmstadt wurden auf einem Festival mindestens 26 Frauen belästigt, vielleicht melden sich sogar noch mehr Opfer. Erinnerung an die Übergriffe der Silvesternacht werden wach. Haben deutsche Sicherheitsbehörden und die Menschen gar nichts aus der Horrornacht gelernt?
Der Schock über die Ereignisse der Kölner Silvesternacht war in ganz Deutschland zu spüren:
Mehr als 1500 Straftaten wurden in der Silvesternacht in Köln von der Polizei erfasst (Datenleck: Kölner Polizei erhöht Druck auf Polizisten).
Die traurige Bilanz: 1.128 Opfer, darunter 626 von Sexualdelikten.
Von 153 Tatverdächtigen sind 149 Ausländer, 68 hatten Asyl beantragt.
Der Vorfall löste eine die ganze Gesellschaft umfassende Diskussion über Werte, Integration und Sicherheit aus. Völlig klar war nur eins: So etwas sollte sich nie mehr wiederholen.
Höchste Sicherheitsstandards galten daraufhin im Februar in den Karnevalshochburgen, zu sexuellen Übergriffe und Antanzen kam es auf den Faschingszügen kaum (Das Versagen von Köln: Was wirklich in den Medien geschah).
Doch vor wenigen Wochen meldeten sich erneut Frauen bei der Polizei, dass sie umzingelt, begrapscht und teils beklaut wurden:
- Beim Karneval der Kulturen in Berlin: Mindestens acht Übergriffe
- Auch bei kleineren Veranstaltungen wie einer Kirchweih im fränkischen Erlangen bilanziert die örtliche Presse im Mai: „Im Verlauf des Samstagabends wurden wieder Frauen auf dem Gelände der Bergkirchweih unsittlich berührt.“ Es kam zu 14 Übergriffen.
Schlossgrabenfest: Noch mehr Frauen melden sexuelle Übergriffe
Die Frauen hätten übereinstimmend geschildert, dass die Täter in Kleingruppen von bis zu zehn Personen agiert hätten, sagte ein Polizeisprecher dem hr. „Diese Personen sind wohl auf die Frauen zugegangen, haben sie angetanzt und unsittlich berührt.“ Das sei offenbar auch die Hauptmotivation der Täter gewesen.
Um die Zahl der tatsächlichen Anzeigen gab es zunächst Verwirrung, weil nicht jede Meldung eines Übergriffs zu einer Anzeige führt. Bis zum Morgen gab es 14 Anzeigen, wie eine Polizeisprecherin hessenschau.de sagte (Gewalt in Köln und anderswo – Der Staat ein SpielOmat).
Teilweise hätten sich etwa auch Mütter der Betroffenen gemeldet. Außerdem seien noch nicht alle Angaben der Frauen geklärt. Einige Vernehmungen stünden noch aus. „Wir schließen nicht aus, dass es noch mehr Anzeigen werden“, sagte die Sprecherin.
Zum Ende des viertägigen Musik-Festivals mit etwa 400.000 Besuchern hatten Frauen in der Nacht zum Sonntag die Polizei darüber informiert, von mehreren Männern unsittlich angefasst worden zu sein. Die Beamten nahmen kurz darauf drei verdächtige Männer aus Pakistan im Alter von 28 bis 31 Jahren fest. Diese sind inzwischen wieder auf freiem Fuß (EU gesteht: 60 Prozent der Einwanderer sind keine Flüchtlinge).
Polizeigewerkschaft warnt: „Sex-Attacken wie in Darmstadt werden sich weiter häufen“
Nach den erneuten Übergriffen von Männergruppen mit mutmaßlichem Migrationshintergrund bei einem öffentlichen Fest, schlägt die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Alarm.
„Solche Sex-Attacken wie jetzt in Darmstadt werden sich auch weiter häufen“, sagt deren Vorsitzender Rainer Wendt (Deutschland im Blaulicht: Notruf einer Polizistin – „Wir verlieren die Hoheit auf der Straße“ (Video)).
Oft seien Migranten, nicht selten Asylsuchende, die Täter gewesen, so Wendt. Asylbewerber, die für Gewalt- oder Sex-Delikte verurteilt werden, sollten bis zum Ausgang ihrer Asylverfahren in „Abschiebehaft genommen werden“, fordert er.
Solche Übergriffe bei Großveranstaltungen seien für die Polizei auch „künftig kaum zu verhindern“, sagt Wendt. So viel Personal wie nötig sei, um solche Taten zu verhindern, habe die Polizei schlicht nicht (Weißbuch 2016: Blaupause für einen neuen deutschen Polizei- und Militärstaat).
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=6CYDs1RM4cg
Literatur:
Inside Polizei: Die unbekannte Seite des Polizeialltags von Stefan Schubert
Whistleblower von Jan van Helsing
Gewalt ist eine Lösung: Morgens Polizist, abends Hooligan – mein geheimes Doppelleben von Stefan Schubert
Polizisten außer Kontrolle? Zur Diskussion über die Notwendigkeit einer Überwachung der Polizei von Falko Drescher
Quellen: PublicDomain/Focus/hessenschau.de am 02.06.2016
Weitere Artikel:
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