Afrika: China greift nach Namibia

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Im ehemaligen Deutsch-Südwest sollen schon rund 40000 Menschen aus dem Reich der Mitte leben.

Während in Namibia, dem ehemaligen Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika, die weißen Farmer sukzessive enteignet und verdrängt werden, strömen immer mehr Chinesen ins Land. Deren Zahl soll mittlerweile bei 40000 liegen, während noch 22000 Deutschstämmige in Namibia leben.

Das chinesische Interesse an Namibia resultiert zum ersten aus dem ungeheuren Ressourcenreichtum des Wüstenstaates. Hier finden sich beispielsweise Diamanten, Gold, Kupfer, Blei, Zinn und vor allem auch Uran, das für die Entwicklung der Atomindustrie im Reich der Mitte unabdingbar ist. Deshalb hat die Guangdong Nuclear Power Company bereits eine Milliarde US-Dollar in die Husab-Uranmine investiert, die dann ab 2016 zu den weltweit größten ihrer Art gehören und 15 Millionen Tonnen Uranerz pro Jahr liefern soll.

Zum zweiten dient Namibia als Absatzmarkt für chinesische Produkte. Besonders gern greifen die Konsumenten nach den günstigen elektronischen Geräten aus China, deren Marktanteil inzwischen bei rund 90 Prozent liegt. Deshalb stieg das Handelsvolumen zwischen Namibia und der Volksrepublik von 120000 US-Dollar im Jahre 1992 auf zuletzt über 500 Millionen Dollar. Zugleich mehren sich allerdings in letzter Zeit Klagen über die schlechte Qualität der chinesischen Waren sowie die massenhafte Verbreitung von gefälschten Markenartikeln.

Und zum dritten ist Namibia mit seiner noch wenig entwickelten Infrastruktur ein hoch lukratives Betätigungsfeld für die chinesische Bauindustrie. Diese muss hier freilich in permanenter Konkurrenz zu dem nordkoreanischen Staatskonzern Mansudae Overseas Projects agieren, der unter anderem den neuen protzigen Präsidentenpalast in Namibias Hauptstadt Windhuk errichtet hat. Auf jeden Fall aber gehen zwei Drittel aller öffentlichen Bauaufträge an die Chinesen und Nordkoreaner – mit ruinösen Folgen für die einheimische Wirtschaft.

Grund für diese einseitige und im Übrigen komplett illegale Vergabepolitik sind die diversen Wohltaten, die Peking den Vertretern der namibischen Führung zu erweisen pflegt. So erhielten die Kinder der früheren Präsidenten Samuel Nujoma und Hifikepunye Pohamba Stipendien der chinesischen Regierung für ein Studium im Ausland.

Korruption ist ebenso dafür verantwortlich, dass die Staatsorgane schamhaft beiseite sehen, wenn chinesische Arbeitgeber in Namibia die ohnehin schon nicht sonderlich hohen sozialen Standards verletzen. Das bringt jetzt sogar den Gewerkschaftsdachverband National Union of Namibian Workers auf die Palme, der sonst eigentlich voll hinter der seit 25 Jahren an der Macht befindlichen Swapo-Regierung steht: Die Behandlung der schwarzen Beschäftigten sei schlicht und einfach inakzeptabel. Vor diesem Hintergrund können sich die meisten Namibier dann auch kaum daran erfreuen, dass chinesische Firmen bereits 4000 Arbeitsplätze in dem dünn besiedelten Land schufen, das gerade einmal 2,2 Millionen Einwohner hat.

Ein weiterer Reizpunkt ist die Vergabe von Land an chinesische Investoren. Während die Behörden unerbittlich gegen junge Aktivisten vorgehen, welche die Bereitstellung von Flächen für den Hausbau sowie die Produktion von Nahrungsmitteln fordern, erteilte der Gouverneur der nordostnamibischen Provinz Sambesi (die bis 2013 noch Caprivi hieß) einem chinesischen Konsortium die Genehmigung, auf 10000 Hektar des wertvollen und seltenen Ackerbodens Tabak für den Export nach China anzubauen.

Ebenso registriert man in Namibia mit wachsender Empörung, dass die Chinesen auch keinen Respekt vor der heimischen Tierwelt zeigen. Deren besonderes Interesse gilt den Nashörnern, aus deren Kopfschmuck in Fernost Potenzmittel hergestellt werden. Beweis hierfür sind die wiederholten Festnahmen chinesischer Wilderer auf dem Flughafen von Windhuk, wo sie dreist mit Koffern voller Horn ausreisen wollten.

Und dann wäre da noch der forcierte Ausbau des Großhafens von Walfischbucht durch chinesische Firmen. Angeblich soll er den Handel zwischen Namibia und der Volksrepublik erleichtern, aber ganz offensichtlich dient er auch dem Zweck, der chinesischen Kriegsmarine einen Überseestützpunkt zu verschaffen, dessen strategische Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Immerhin lassen sich von hier aus sämtliche Schifffahrtsrouten im Südatlantik kontrollieren.

Aufgrund all dieser Gegebenheiten befürchten inzwischen viele Namibier, dass ihr Land über kurz oder lang zu einer chinesischen Kolonie mutiert. Deshalb machen sich jetzt allerlei Ressentiments gegen „die Gelben“ breit, die zeigen, wie absurd die Theorie vom Rassismus ist, der nur von Weißen ausgehen könne. Dabei leisten einige Chinesen ihren ganz persönlichen Beitrag zur Verstärkung der Vorurteile gegenüber Asiaten – beispielsweise durch das ungenierte Schlachten und Verzehren von Hunden vor den Augen der entsetzten namibischen Nachbarn.

Literatur:

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Exodus: Warum wir Einwanderung neu regeln müssen von Paul Collier

Ändere die Welt!: Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen von Jean Ziegler

Böse Gutmenschen: Wer uns heute mit schönen Worten in den Abgrund führt von Bernd Höcker

Am Fuße der Festung: Begegnungen vor Europas Grenze von Johannes Bühler

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Quellen: preussische-allgemeine.de vom 01.09.2015

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