Das von der Arbeitslosigkeit bedrohte Sozialwesen und das Chaos im Mittleren Osten stellt die Welt vor die grössten geopolitischen Risiken seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges, so warnte Baron Rothschild Investoren des 2,3 Milliarden Pfund schweren RIT Capital Fund.
Das weltweite BIP ist „2014 enttäuschend und ungleichmässig“ gewachsen, trotz 6 vorangehenden Jahren von Finanzspritzen und ausserordentlich tiefen Zinssätzen, sagte Rothschild, Vorsitzender der RIT Capital Partners PLC, im Jahresbericht der Investitionsgesellschaft.
Er sieht die Bewertungen am Aktienmarkt auf einem Rekordhoch, da Anteilspapiere von der monetären Lockerung profitieren. Laut Rothschild haben viele Länder versucht, wettbewerbsfähig zu bleiben und Wachstum zu erzeugen, indem sie ihre Währung entwerteten, was auch dem Wert des Papiergeldes herabgesetzt hat. Der Euro und der Yen sind im letzten Jahr gegenüber dem US Dollar über 12% gesunken, Sterling um 5,9%. Die unbeabsichtigten Folgen solcher Geldexperimente in dieser Grössenordnung seien unmöglich vorherzusagen, so der Bankier.
„Zusätzlich zu diesem schwierigen wirtschaftlichen Hintergrund stehen wir der schwierigsten geopolitischen Lage seit dem Zweiten Weltkrieg gegenüber: Chaos und Extremismus im Mittleren Osten, russische Aggression und Expansion, und ein geschwächtes Europa, bedroht durch eine gewaltige Arbeitslosigkeit, die in nicht kleinem Masse verschuldet ist durch das Versagen, strukturelle Reformen in vielen Ländern der Europäischen Union durchzuführen“, erläuterte der 78-jährige Geschäftsmann.
Die Einschätzung des Jahres 2014 durch den Vorsitzenden von RIT Capital Partners ist nicht so düster wie die Aussagen aus dem letzten Jahr. Die Verlangsamung des Wachstums in China und die mögliche Überbewertung von Aktien wurden damals als grösste Herausforderung betrachtet.
Rothschild glaubt, dass Anteilspapiere weiterhin das Ziel der Investoren bleiben werden, trotz tiefer oder gar negativer Rendite. Positiver sieht er, dass die Mehrheit der Unternehmen die erwarteten Profite übertroffen haben, gekoppelt an einen stetigen Anstieg der Einnahmen. „In Europa könne die Kombination eines wettbewerbsfähigen Euro, einem aggressive Programm der monetären Lockerung und der Erträge aus Anteilspapieren zu höheren Bewertungen führen“, sagte der Bankier im Bericht.
RIT Capital Partners erreichte eine Rendite von 9,5% über das Jahr und einen Anstieg des Anteilspreises um 13,3% bis zum 31. Dezember 2014. Die Gesellschaft ist seit 1988 am London Stock Exchange eingetragen und hat ihren Substanzwert und Anteilspreis in den letzten zehn Jahren verdoppelt.
Kurz: Rothschild warnt vor einer Aktienblase – ausgelöst durch den Abwertungswettlauf der Währungen, den die Notenbanken mit ihrer extrem lockeren Geldpolitik betreiben. Er nennt das auch beim Namen: „Der Wert von Papiergeld wurde gemindert weil Länder versuchen, durch die Abwertung ihrer Währungen Wachstum zu generieren.“ Und weiter: „Die ungewollten Konsequenzen monetärer Experimente in dieser Größenordnung kann man unmöglich vorhersagen.“ RIT Capital geht deswegen von vier möglichen Szenarien aus:
Am wahrscheinlichsten wird die Fortsetzung des „Weiterwurstelns“ mit lockererer Geldpolitik und schwachem Wachstum eingeschätzt. Eine Chance gibt man auch der echten Erholung auf Basis der positiven Entwicklung in den USA. Weniger wahrscheinlich, aber durchaus möglich, wären laut RIT eine echte wirtschaftliche Depression gekoppelt mit Rezession und Deflation – sowie eine „Neue monetäre Welt“ mit deutlich höherer Inflation – aber auch Wachstum.
Greenspans US-Skepsis
Dass die Variante Wachstum-auf-Basis-des-US-Erfolgs eine Chance hat, glaubt ein anderer alter Mann des Geldes aber nicht. Ex-Fed-Chef Alan Greenspan hat am Freitag gesagt: „Amerikas Produktivität tritt auf der Stelle.“ Und: „Wir sind in den Märkten extrem überbewertet.“ Greenspan befürchtet eine scharfe Korrektur, sollten sich die extrem niedrigen Zinsen wieder normalen Levels nähern.
Literatur:
Die Banker Satans: Aktualisiert Erweitert Unzensiert von Andrew Carrington Hitchcock
Die Rothschilds: Eine Familie beherrscht die Welt. von Tilman Knechtel
Quellen: EvilTaste für PRAVDA TV/Reuters/rt.com/diepresse.com vom 05.03.2015
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aber wie verhilft eine abwertung dazu konkurenzfähig zu bleiben? heißt das, das ein land nciht wirklich reicher als andere sein kann bzw sollte damit handel von aussen für andere auch lukrativ bleibt oder wie muss man das verstehen?
mfg