An sechs Hamburger Schulen sollte das digitale Zeitalter Einzug halten. Stadt und Schulbehörde rudern nun zurück: Das Funknetz WLAN sei zu gefährlich für die Gesundheit der Schüler.
Die von der Schulbehörde für nach den Sommerferien angekündigten Maßnahmen, die Schüler dreier Hamburger Stadtteilschulen und dreier Gymnasien jeweils mit Tablet und Notebook auszustatten, liegen vorerst auf Eis. Grund ist, dass der kabellose Internet-zugang der Endgeräte durch das Funknetz WLAN ermöglicht werden soll. Sowohl mögliche gesundheitliche Folgen sind ungeklärt, als auch gesetzliche Rahmen-bedingungen.
„Sechs Schulen ersetzen Tafel, Schulbücher, Hefte und Stifte durch Laptop und Tablet im Unterricht“, hieß es noch im Mai in einer von Schulsenator Ties Rabe präsentierten Mitteilung. Im Laufe des zweijährigen Projektes sollten demnach bis zu 1300 Schülerinnen und Schüler und damit rund 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen dieser Schulen teilnehmen. Nun ruderte die Schulbehörde zurück. „Wir prüfen gerade, ob es datenschutzrechtliche oder andere juristische Probleme gibt“, räumte ihr Sprecher Peter Albrecht ein.
Hohe Wellen hatte das Vorhaben vor allem geschlagen, weil der parteilose Bürgerschafts-abgeordnete Walter Scheuerl mit zwei Kleinen Anfragen in der Bürgerschaft und diversen Gutachten das Vorhaben zu torpedieren versuchte. So würden über die kabellosen lokalen Funknetze mittels des Ausstrahlens und Empfangens von extrem hoher Mikrowellen-frequenzen Daten übertragen.
In der Tat kritisierten einige Mediziner unlängst, die Einführung von Tablets, Smart-phones und WLAN als Unterrichtsmedien an Schulen als „eine unkritische Übernahme eines Fortschritts-Hypes“. In einem Offenen Brief bemängeln 20 Mediziner vom „Ärztearbeitskreis Digitale Medien Stuttgart“, dass die aus der Wissenschaft und Medizin vorgebrachten Bedenken zur Nutzung digitaler Medien in den Schulen nicht beachtet würden. „Die Korrelation des Anstiegs von Überforderung, Kopfschmerzen, ADHS und psychischen Erkrankungen mit der wachsenden Nutzung der digitalen Medien ist besorgniserregend“, sagte der Ulmer Psychiater und Gehirnforscher Prof. Manfred Spitzer. Nach dem Stand der Wissenschaft sei deren Gesundheitsschädlichkeit eindeutig, die Belastung könne neben Konzentrationsstörungen auch zu Spermienschädigungen bis hin zu DNA-Strangbrüchen und damit zu Krebs führen. Die Hersteller, ebenso wie das Bundesamt für Strahlenschutz, würden bereits vor einer körpernahen Nutzung der Geräte warnen und Mindestabstände fordern, so die Ärzte. Weder Schulbehörde noch Gesundheitsbehörde der Hansestadt konnten sich zu diesen Warnungen äußern.
Dirk Petersen, Umweltexperte der Verbraucherzentrale Hamburg, relativierte: „Es gibt aus unser Sicht keine verlässlichen Informationen, dass es schädlich ist.“ Dafür sei die Strahlung schlicht zu gering, so der Experte. Ellen Kruse, Sprecherin der AG Elektrosmog des BUND Hamburg, kritisierte hingegen: „Es gibt sehr viele neutrale Studien, die nach-weisen, dass WLAN sehr schädlich ist.“ Sie forderte unabhängige Experten, die an Schulen aufklären. Besonders die gebündelte Nutzung in bis zu 30 Schüler umfassenden Klassen sei bedenklich, so Kruse. Auch die Weltgesundheitsorganisation warne davor, dass Mobilfunk möglicherweise krebserregend sein könnte. „Wir sind für das Vorsorgeprinzip“, sagte sie. Der BUND sei aber nicht fortschrittsfeindlich und plädiere für einen verkabelten Internetzugang an Schulen.
In seinen Anfragen an den Senat ging es Scheuerl auch um das Thema Datenschutz-erklärungen und ob den Sorgeberechtigten, volljährigen Schülern sowie Lehrkräften diese vorliegen würden und was passiere, wenn diese nicht unterschreiben würden. Die Schul-behörde räumte nun ein, genau dies gerade zu prüfen. Scheuerl sagte: „Die Behörde hatte das zuvor überhaupt nicht sorgfältig vorbereitet.“ Allerdings sei die WLAN-Nutzung aus seiner Sicht in Ordnung, wenn diese einwilligen würden. „Der Schuleinsatz für die Internetrecherche ist wichtig, es geht aber auch um Informationskompetenz“, so Scheuerl.
Eine allgemeine Aufklärung forderte er auch über die pädagogischen und lernpsycholo-gischen Folgen, haftungsrechtlichen Risiken, versicherungstechnischen Fragen sowie urheberrechtlichen Fragestellungen und Risiken.
Quelle: shz.de vom 29.11.2014
Weitere Artikel:
Rückversicherer stuft Mobilfunkstrahlung als höchstes Risiko ein
Haltungsschäden durch Technik: Ärzte warnen vor dem Smartphone-Nacken
Bildung: Siegeszug der Dummheit – Die menschliche Intelligenz geht rasant zurück
Eine unerträgliche Geschichte der Zeit
Bewegung: Wer länger sitzt, ist früher tot
WhatsApp mit Lesebestätigung: Sie Nutzersklaven
Steve Jobs verbot seinen Kindern das iPad
Bildung: Siegeszug der Dummheit – Die menschliche Intelligenz geht rasant zurück
Handy-Strahlung total egal? Das Design ist wichtiger
Generation Y und Maybe: Die Jugendlichen von heute wirken wie Zombies
Volkskrankheit Analphabetismus als Bildungsziel
Mobilfunk, Elektrosmog, Handy-Strahlung – die verschwiegene Gefahr (Videos)
Gesundheitsgefährdung durch windradgenerierten Infraschall
Hirntumor-Risiko steigt durch Handystrahlung
Spätfolgen für Kinder: Drahtlose Geräte verursachen Krebs und Gehirnschäden
Schulen verbieten Handys auf dem Pausenhof
Apple iPhone, Samsung, HTC & Co.: Hirntumor-Risiko steigt durch Smartphones
Selbst schwacher Elektrosmog stört Orientierung von Zugvögeln
“Look Up” – gemeinsam vereinsamen mit der “Generation Smartphone” (Video)
«Smartphone-Zombies» leben gefährlich
Hybriden der Zukunft: Kreuzungen von Mensch und Tier
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen: Smartphones schädigen Kinder an Geist und Körper
Finger weg, giftig! Gesundheitsgefährdende Stoffe in Tastatur, Maus, Handy…
Mysterium am Bahnhof: Ein Mann starrt ins Leere
Idiotenkiste: Wie Fernsehen uns alle in Zombies verwandelt (Videos)
Paare gucken Streitverhalten aus TV-Serien ab – Hoher TV-Konsum fördert unsoziales Verhalten
Unsoziale Netzwerke: Geht unser Nachwuchs daran kaputt?
Das unheimliche Mikrowellen-Experiment
Busen und Handy sind inkompatibel – Mobilfunkgeräte verursachen Brustkrebs
Krebs und Tumore durch Handy-Strahlung: Forscher finden alarmierende Spuren im Speichel
Naturschützer warnen vor der Gefahr des Mobilfunks
Studie bringt mehr als 7000 Krebstote mit Strahlung von Handymasten in Verbindung
Mobilfunkstrahlung: Pflanzen keimen nicht in Nähe von Netzwerk-Routern
Organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen – wie Patienten und Verbraucher betrogen werden
Gesundheit: Mobilfunk und Medien – Funkstille über Strahlungsschäden
Zaubergesang: Frequenzen zur Wetter- und Gedankenkontrolle
Gesundheitliche Beschwerden – Smartphones unter der Schulbank
Urlaubsziele für Allergiker & elektrosensible Menschen: Auszeit von der Triefnase & Strahlung
Glauben Sie immer noch nicht an HAARP? Dann sind Sie Konspirationstheoretiker/in! (Video)
Opfer von Mobilfunkstrahlung? Pfarrer in Ruhestand begeht Selbstmord
LTE führt zu Anstieg von Mobilfunkstrahlung
Mobilfunkantenne – Angst vor Strahlen
Meinungsmache: Rothschild Presse in Deutschland seit 1849 (Videos)
Mobilfunk, ein “Trojanisches Pferd” im Körper
Die Folgen von Mobilfunk, Zerstörung des Erbguts, Wirkung auf Organismus von Mensch und Tier
Mobilfunk während Schwangerschaft kann zu Verhaltensstörungen des Nachwuchses führen
Sieg vor Gericht: Handy ist für Tumor verantwortlich
Mikrowelle: Unerkannte Gefahr für Nahrung und Haushalt
Massen-Hypnose durch Kino und Fernsehen (Video)
Staatenlos & Neue Welt Ordnung oder Heimat & Weltfrieden (Kurzfilm)
Deutschland: Der geheime Plan (Videos)
Was Putin verschweigt, sagt sein Berater: Deutschland steht unter US-Okkupation (Video)
Ich finde den Artikel so wichtig!! Aber es ist nicht möglich, ihn in Facebook zu teilen!! Bitte ändern Sie das!! Das Fenster ist so, dass das untere Stück, auf dem „Posten“ oder „teilen“ stehen müsste, fehlt!
Danke.
Danke für den Hinweis. Wir haben das geprüft, aber alle Teile sind sichtbar und der Artikel ist wohl teilbar, wurde er zumindest schon 125 mal.
Versuchen Sie den Artikel neu zu laden, dann sollte es gehen. Falls Sie immer noch Probleme haben, bitte einen Screenshot vom Problem machen
und uns mailen.
Danke
Gruß
PRAVDA TV
> Ellen Kruse, Sprecherin der AG Elektrosmog des BUND Hamburg, kritisierte hingegen: „Es gibt sehr viele neutrale Studien, die nach-weisen, dass WLAN sehr schädlich ist.“
Das ist tatsächlich der Fall. Ich verweise dabei auf die aufwändige und differenzierte AUVA-Studie:
http://www.auva.at/portal27/portal/auvaportal/content/contentWindow?&contentid=10008.544748&action=b&cacheability=PAGE
Dabei gilt: Was für Mobilfunk gilt, gilt ebenso für WLAN und LTE. LTE hat für den User genau so schädliche Aspekte wie WLAN.
All diese Funktechnologien haben das Potential auch unterhalb der SAR-Grenzwerte, auf Grund der niederfrequenten Impulsmodulation, schädlich zu sein.
Der einzige, aber signifikante Vorteil des LTE, besteht darin, dass der Nicht-User integral durch LTE weniger belastet wird, sofern die Basisstation weit genug entfernt ist. In diesem Fall unterstützt das LTE-Prinzip die gerechte Methode des Verursacherprinzips, weil die Belastung erfolgt dann herausragend beim Benutzen des drahtlosen Internetgeraetes, wie z.B. ein drahtloses Laptop oder ein iPad. Dass dies so ist, hat damit zu tun, dass die EM-Feldstärke zur Entfernung zur Sende-Quelle quadratisch und nicht linear abnimmt.
> Allerdings sei die WLAN-Nutzung aus seiner Sicht in Ordnung, wenn diese einwilligen würden. „Der Schuleinsatz für die Internetrecherche ist wichtig, es geht aber auch um Informationskompetenz“, so Scheuerl.
Das ist eine typische Politikerantwort, dessen Wert ich ausserordentlich gering einschätze. Diese, meine Haltung zum Ausdruck zu bringen, liegt innerhalb der Grenzen demokratischer Freiheit, die es zu respektieren gilt.
> Eine allgemeine Aufklärung forderte er auch über die pädagogischen und lernpsychologischen Folgen, haftungsrechtlichen Risiken, versicherungstechnischen Fragen sowie urheberrechtlichen Fragestellungen und Risiken.
Auf jeden Fall.
Thema DIKTATUR:
Es müsste auch mal offen thematisiert werden, in wie weit die „Digitalisierung“ nicht eine Diktatur ist! Oder wird je das Volk gefragt ob es denn dieses oder jenes haben will, bevor man es mit antidemokratischen Methoden einsetzt? Das gilt für viel anderes auch, sei es AKW oder das generell das Gesundheitssystem. Aber das wäre dann ein ganz anderes Riesenthema für sich.
ES IST UNGLAUBLICH, ABER MAN HAT ES WIEDERMAL FERTIG GEBRACHT DEN FOLGENDEN ARTIKEL ZU LÖSCHEN. ZUM GLÜCK HABE ICH IHN SEPARAT GESPEICHERT. ICH WIEDERHOLE IHN EINFACH SO LANGE BIS ES ENDLICH KLAPPT.
> Ellen Kruse, Sprecherin der AG Elektrosmog des BUND Hamburg, kritisierte hingegen: „Es gibt sehr viele neutrale Studien, die nach-weisen, dass WLAN sehr schädlich ist.“
Das ist tatsächlich der Fall. Ich verweise dabei auf die aufwändige und differenzierte AUVA-Studie:
http://www.auva.at/portal27/portal/auvaportal/content/contentWindow?&contentid=10008.544748&action=b&cacheability=PAGE
Dabei gilt: Was für Mobilfunk gilt, gilt ebenso für WLAN und LTE. LTE hat für den User genau so schädliche Aspekte wie WLAN.
All diese Funktechnologien haben das Potential auch unterhalb der SAR-Grenzwerte, auf Grund der niederfrequenten Impulsmodulation, schädlich zu sein.
Der einzige, aber signifikante Vorteil des LTE, besteht darin, dass der Nicht-User integral durch LTE weniger belastet wird, sofern die Basisstation weit genug entfernt ist. In diesem Fall unterstützt das LTE-Prinzip die gerechte Methode des Verursacherprinzips, weil die Belastung erfolgt dann herausragend beim Benutzen des drahtlosen Internetgeraetes, wie z.B. ein drahtloses Laptop oder ein iPad. Dass dies so ist, hat damit zu tun, dass die EM-Feldstärke zur Entfernung zur Sende-Quelle quadratisch und nicht linear abnimmt.
> Allerdings sei die WLAN-Nutzung aus seiner Sicht in Ordnung, wenn diese einwilligen würden. „Der Schuleinsatz für die Internetrecherche ist wichtig, es geht aber auch um Informationskompetenz“, so Scheuerl.
Das ist eine typische Politikerantwort, dessen Wert ich ausserordentlich gering einschätze. Diese, meine Haltung zum Ausdruck zu bringen, liegt innerhalb der Grenzen demokratischer Freiheit, die es zu respektieren gilt.
> Eine allgemeine Aufklärung forderte er auch über die pädagogischen und lernpsychologischen Folgen, haftungsrechtlichen Risiken, versicherungstechnischen Fragen sowie urheberrechtlichen Fragestellungen und Risiken.
Auf jeden Fall.
Thema DIKTATUR: Es müsste auch mal offen thematisiert werden, in wie weit die „Digitalisierung“ nicht eine Diktatur ist! Oder wird je das Volk gefragt ob es denn dieses oder jenes haben will, bevor man es mit antidemokratischen Methoden einsetzt? Das gilt für viel anderes auch, sei es AKW oder das generell das Gesundheitssystem. Aber das wäre dann ein ganz anderes Riesenthema für sich.
Gruss
CH-Thom