Verschwörung oder Fakt? – Freimaurer und die Französische Revolution

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Die Französische Revolution, genauer gesagt die Französischen Revolutionen, die am 14. Juli 1789 mit dem berühmten Sturm auf die Bastille begannen und annährend zehn Jahre andauerten, veränderten nicht nur Frankreich, sondern ganz Europa.

Zum ersten Mal wurde eine demokratische politische Kultur entfaltet, die die Moderne prägte. Aber zu welch schrecklichem Preis, über den oft hinweggesehen wird. Denn die Revolution, die die Monarchie beseitigte, glitt ab in eine Schreckensherrschaft, die durch politische Gewalt, durch regelrechten „Staatsterror“ geprägt war.

Die bedeutendste Monarchie der Alten Welt, nämlich die französische, die in Absolutismus und Verwaltung schwelgte, wurde fast gar in einem Streich beseitigt, damit die neuen Werte der Aufklärung an ihren Platz rückten: „Liberté“, Freiheit. „Ègalite“, Gleichheit. „Fraternité“, Brüderlichkeit. Und genau diese Devise, so der Freimaurer Tom Goeller, „ist unbestritten der geistige Anteil der Freimaurer an dem Aufstand. Die Freiheit braucht die Brüderlichkeit, da nur so jeder freie Mensch die Freiheit des anderen anerkennen kann.“[1]

Dennoch wollen Freimaurer nichts davon wissen, dass sie aktiv an der Revolution beteiligt, sie organisiert, beziehungsweise sie gar geschürt haben sollen, wie Verschwörungstheoretiker ihnen unterstellen. Und in diesem Zusammenhang möchte ich auch nochmals die Worte des Logenbruders Mino Pecorelli ins Gedächtnis rufen: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sind die drei Begriffe des genialsten Betrugs, der je organisiert wurde, um die Demokratie zu betrügen…In der Regel versammeln sich die Freimaurer, um die zu betrügen, die selbst am meisten betrügen.“[2]

Ich möchte in diesem Kapitel versuchen, die Rolle der Freimaurer bei dieser bedeutendsten europäischen Revolution zu hinterfragen und aufzuzeigen. Dazu möchte ich zunächst auf die Revolution selbst, ihre Ursprünge und ihren Verlauf näher eingehen, damit der Leser die Beteiligung der Logenbrüder besser einschätzen und einordnen kann.

Die französische Monarchie, das sogenannte „Ancien Régime“ war zu jener Zeit am Ende. Wachsende Staatsverschuldung (auch hervorgerufen durch erhebliche Geldbeträge zur Unterstützung der amerikanischen Revolution), innenpolitische Dauerkonflikte, Bevölkerungswachstum und damit einhergehende Knappheit an Erwerbsstellen, steigende Preise und stagnierende Löhne, Steuerbelastungen und Sonderabgaben, eine reformunfähige Monarchie – all das führte zu einer sozialen Unzufriedenheit. Und zu neuen Denkweisen, der Bürgerlichen etwa, die dadurch den traditionellen adligen Status unterminierten.

In Akademien und Freimaurerlogen wurden aufgeklärte Lebens- und Denkformen propagiert, die, im Gegensatz zur herrschenden Monarchie, die Grundsätze von Gerechtigkeit, Wahrheit, Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit vertraten und predigten, die Emanzipation der Menschheit in diesem Sinne genauso forderten wie die Beseitigung der ungerechten Privilegien des verhassten „Ancien Régime“. „Aber das heißt nicht, dass die sich vorbereitende Französische Revolution einer freimaurerischen Verschwörung entsprang,“ versucht das „Internationale Freimaurer Lexikon“ (S. 297) zu erklären.

Und ergänzend wird hinzugefügt: „Die Arbeit, die die französischen Freimaurer leisteten, war geistiger Natur. Man dachte daran, neuen schöneren Grundsätzen zum Durchbruch zu verhelfen. Aber es war in den Logen keine Rede davon das Regime beseitigen zu wollen…Nichts ist törichter als zu glauben, dass man an die Tötung des Königs auch nur zu denken gewagt hätte.“

Dennoch, das maurerische „Geheimnis“ zu jener Zeit war die Idee der Demokratie, eine Republik gleicher und freier Bürger. In der berühmten Pariser Loge „Les Neuf Soers“ kamen auch viele der späteren Akteure der Revolution zusammen. „Wahr ist,“ erklärt der Politikwissenschaftler Andreas Gößling, „dass einige der folgenreichsten Ideen und Grundsätze der Französischen Revolution in den Pariser Logen vorausgedacht und vorformuliert worden waren. So hatte sich die französische Freimaurerei schon 1773 eine ‚republikanische’ Verfassung gegeben, die die demokratische Wahl des Großmeisters vorsah und ‚Freiheit und Gleichheit’ der Brüder proklamierte.“ Und weiter: „Auch die Deklaration der Menschen- und Bürgerrechte wurde von französischen Brüdern verfasst, die sich selbst als ‚Bürger der Freimaurer-Demokratie’ bezeichneten.“[3]

Aber auch noch ein anderer Aspekt führt zu der Behauptung der „aktiven“ Beteiligung der Logenbrüder an der Revolution: über die Illuminaten (Jesuiten, Freimaurer und Illuminaten: Eine (un)heilige Allianz zur Etablierung der Neuen Weltordnung (Video)).

Nicht ganz ohne Grund wurde den „Illuminaten“, die zur damaligen Zeit mit der Freimaurern in einen Topf geworfen wurden, eine Beteiligung an der Französischen Revolution angehängt, meint Ferdinand Runkel in seinem Standardwerk der „Geschichte der Freimaurerei“ (Band 2, S. 64).

Hintergrund dieses Verschwörungsvorwurfes war, dass zwei bedeutende Illuminaten (der bekannte Schriftsteller Johann Joachim Christoph Bode (1730-1793), der auch Freimaurer war (1761 aufgenommen in die Loge „Absalon“ in Hamburg, und Major von der Busche) 1788 nach Paris gereist waren, um über eine enge Zusammenarbeit der Illuminaten mit den franösischen Freimaurern zu sprechen, sogar über das Projekt einer „Vereinigung“.

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Zur Zeit der Französischen Revolution gab es etwa 629 Logen in ganz Frankreich, 65 davon in Paris, mit etwa 50.000 Mitgliedern. Robert A. Minder erklärt im „Freimaurer Politiker Lexikon“ dazu: „Einer der besten Beweise, dass die Französische Revolution keine freimaurerische war, ist die Tatsache, dass es in Frankreich unmittelbar vor Ausbruch der Revolution 629 Logen gab, ein Jahr später aber nur mehr 16!“[4] Léon de Poncins 1929 publiziertes Buch „Hinter den Kulissen der Revolution“, das zwar von Nazi-Verschwörungstheoretikern später zitiert werden sollte, aber eigentlich einen klerikalen, konservativ-christlichen Ansatz hatte, der wenig Anklang bei den Nazi-Ideologen fand, beschäftigt sich eingehend mit der Rolle des Freimaurertums in der Zeit der Französischen Revolution.

Er erklärt dazu: „Zu Beginn der Französischen Revolution schlossen die Freimaurer, um sich zu decken, ihre sämtlichen Logen. Aber dieses gewollt auffällige Verbot war nur eine einfache Vorsichtsmaßnahme, ohne Einfluß auf die Fortsetzung ihrer gesteigerten Tätigkeiten. Die geheimen Logen blieben nach wie vor bestehen, und alle anderen wurden durch Klubs ersetzt. Diese Tatsache wird bestätigt in einem von dem Freimaurer Schaffer verfassten Aufsatz, der 1880 in der Freimaurer-Loge ‚Zum schottischen Symbol’ erschien.“ Und weiter: „Man darf bei all dem nicht vergessen, dass die eigentliche Tätigkeit der Freimaurer mehr darin besteht, die revolutionäre Stimmung zu schaffen, als offen an der Spitze der Bewegung im Kampf hervorzutreten.“[5]

Minder kommt im „Freimaurer Politiker Lexikon“ zum Schluß: „Die revolutionären Ideen kamen von politischen und literarischen Vereinen, Akademien und Gesellschaften, in denen zwar eine gewisse Anzahl von Maurern aktiv waren, aber auch nicht mehr.“[6]

Auf jeden Fall waren die zahlreichen Freimaurerlogen zusammen mit den aufgeklärten Sozietäten der Akademien, Salons und Lesekabinetten ein gefährliches politisches Gegengewicht für die Monarchie, auch wenn, wie Maurerbrüder ja behaupten, nur „geistiger Natur“. Doch ob geistige Ideen, die dann später „materialisiert“, also „praktiziert“ werden, wirklich so harmlos sind, mag bezweifelt, ja mit Ausbruch der Revolution gar ad absurdum geführt worden sein. Denn die Ideen der Aufklärung, der intellektuellen Herausforderung aller überkommenen Formen des Denkens, des Handelns und Glaubens, wurden während der Revolution ja auch „verwirklicht“.

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Es verdichtete sich immer mehr, dass es zu einer Auseinandersetzung zwischen den privilegierten Ständen von Adel und Klerus und dem Dritten Stand, den Bauern und (städtisch) Bürgerlichen, die sich auch „Patrioten“ nannten, kommen würde. Ihre Wortführer forderten die Neuordnung des Gemeinwesens als „souveräne Nation“, eine Abkehr von einer ständisch-korporativen Herrschafts- und Gesellschaftsordnung und damit auch von ihrem König Ludwig XVI (Sagte Marie-Antoinette wirklich »Dann sollen sie Kuchen essen«?).

Genau in diese Kerbe schlug im Januar 1789 der katholische Geistliche Abbé Emmanuel Joseph Sièyes (1748 – 1836), der politische Freiheit und Souveränität forderte, und noch mehr, in dem er den Dritten Stand, der bisher „nichts“ gewesen, aber eigentlich „alles“ war, zur Nation erklärte. Denn der Dritte Stand besäße alles, was eine Nation zu ihrer Bildung und Erhaltung bedürfe! Ein wahrhaft revolutionärer Gedanke, den Abbé Sièyes da erfolgreich in seiner berühmt gewordenen Schrift „Qu’est-ce que le tiers état?“ verkündete und damit eine „tiefgehende Wirkung“ ausübte (Internationales Freimaurer Lexikon, S. 783).

Sieyès wird als „Denker“ und einer der „bedeutendsten Theoretiker der Revolution“ und „Anwalt des Dritten Standes“ angesehen, war später Mitglied der konstituierenden Nationalversammlung, des Konvents, des Rates der Fünfhundert, des Direktoriums und unter der Diktatur Napoleons Senator. Und Abbé Sieyès war Freimaurer! Mitglied der Pariser Loge „Les Neuf Soeurs“. Damit hatte sich (wohl) das erste Mal ein sehr einflussreicher Freimaurer „aktiv“ in die Wirren der bevorstehenden Revolution eingebracht, ja gar mitpropagiert!

 

Ein weiterer Logen- und Glaubensbruder, nämlich Charles Maurice Talleyrand (1754 – 1838), der liberale Bischof von Autun, der freilich nicht dem Dritten Stand angehörte, sondern den anderen, 1790 sogar Präsident der Nationalversammlung wurde[7], war, wie Sieyès, Mitglied der Generalstände, deren Versammlung König Ludwig XVI. am 5. Mai 1789 eröffnete, um Reformen zu beschließen.

Jim Marrs, einer der erfolgreichsten Enthüllungsjournalisten weltweit, der mit seinem Buch um die wahren Ereignisse um das Kennedy-Attentat wochenlang auf der New-York-Times-Bestellerliste stand, das als Hauptquelle für Oliver Stones Kinoerfolg „JFK“ diente, schreibt hierzu in „Heimliche Herrscher“: „…in den 605 Abgeordnete zählenden Generalständen saßen mittlerweile 447 Logenbrüder. Nach Angaben einiger Rechercheure waren die Logen des Großorient Kernstück und Speerspitze der Illuminaten bei ihrer Einflussnahme auf die Freimaurerei.“[8]

Der vom König einberufenen Versammlung war allerdings wenig Erfolg beschieden. Außer für den Dritten Stand, zu dem auch einige Geistliche „überliefen“, der sich später dann als Nationalversammlung proklamierte. Damit stellte die Nationalversammlung die politischen Rechte des Ersten und Zweiten Standes in Frage, weil sie für sich die Gesamtrepräsentation beanspruchte, die ganze Nation also!

Freilich konnten sich Klerus und Adel dem anschließen, was viele dann auch taten. Dies war nichts anderes als eine zunächst verdeckte Kampfansage an den König, an die traditionelle Herrschaftsordnung. Selbst der Cousin/Vetter des Königs, Louis Joseph Philippe Orléans, Herzog von Chartres, der sich später „Philippe Egalité“ nannte, schloss sich mit 47 Deputierten des Adelstandes unter seiner Führung, der Versammlung an. Er soll später auch zum Großmeister aller Räte, Kapitel und schottischen Logen in Frankreich, zum Nachfolger des Großmeisters der „Grande Loge de France“ erklärt worden sein.

Später wurde er „Jakobiner“ und sagte sich aber erst 1793 von der Freimaurerei los. Im selben Jahr noch wurde er hingerichtet. Und es war wieder ein Freimaurer, der berühmte Astronom Jean Sylvain Bailly (1736 – 1793), ebenfalls Mitglied der Pariser Loge „Les Neuf Soeurs“, der erklärte, dass die „versammelte Nation keine Befehle entgegennähme“! Bailly wurde später sogar Präsident der konstituierenden Nationalversammlung. Schließlich gab Ludwig XVI. nach und befahl den anderen beiden Ständen sich ebenfalls der Nationalversammlung anzuschließen.

Im Juli 1789 schaltete sich ein anderer Freimaurerbruder aktiv in das Geschehen ein: der Publizist und Rechtsanwalt Camille Desmoulins (1760 – 1794). Er forderte das Pariser Volk zur Bewaffnung auf. „Das war die Stimmung, in der es zum Ausbruch spontaner Gewalt kam. 40 von insgesamt 45 Zollhäusern wurden niedergerissen, Klöster geplündert; man suchte nach Getreide und nach Waffen,“ hält Ulrich Thamer, Professor für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Münster in seiner Forschungsarbeit „Die Französische Revolution“ fest.[9]

 

Schließlich kam es am 14. Juli 1789 zum berühmten Sturm auf die Bastille. Rund 8000 Pariser Bürger belagerten die Festung (Der Sturm auf die Bastille fand nicht statt). Léon de Poncins meint in seinem Buch „Hinter den Kulissen der Revolution“, dass die Aufständischen, die „Verschworenen“ und damit der „Aufstandsausschuß“, vor dem eigentlichen Angriff auf die Bastille, noch vier Abordnungen zum Kommandant der Festung geschickt hatten. Die erste Abordnung hätte aus den Freimaurern Ethis de Cosny, Betlon und Billeford bestanden. Die dritte aus den Freimaurern Abbé Fauche und Chignard und die vierte aus den Freimaurern Poupart de Beaubourg, de Milly und Jasmin.

Nach langen Verhandlungen ließ Gouverneur Marquis de Launay schließlich auf die Menge schießen. Auch den Angriff auf die Bastille sollen Logenbrüder kommandiert haben, unter ihnen Moreton de Chabrillan (Loge „Zur Redlichkeit“) (Poncins)[10]. Im „Internationalen Freimaurer Lexikon“ (S. 212) ist zu lesen, dass der junge Freimaurer Camille Desmoulins den Sturm angeführt haben soll! 98 Tote und 73 Verwundete waren unter den Belagerern zu beklagen. Die Menge eroberte jedoch die Bastille. Aus Rache lynchten die Eroberer der Bastille sieben Garnisonsleute und den Kommandanten.

Nun bildeten die Pariser Wahlmänner des Dritten Standes eine provisorische Stadtregierung, darunter auch der hoch angesehene Freimaurer Marquis Marie Josef de La Fayette (1757 – 1834), der das militärische Kommando übernahm und zu einer weiteren Schlüsselfigur der Französischen Revolution wurde.

La Fayette wurde 1777 beziehungsweise 1779 in Gegenwart seines „spiritus rectors“, George Washington, dem ersten Präsidenten der Vereinigsten Staaten von Amerika, in eine militärische Loge in Morristown aufgenommen (bezeichnet in Unterlagen der Großloge von Pennsylvania als „ancient York mason“). In Frankreich war er Mitglied der Loge „Contrat Social“ und des „Supréme Conseil des A. u. A. Schottischen Ritus“. Er genoss vor allem in den USA große Ehren, galt bis heute sogar als „amerikanischer Nationalheld“.

Unter anderem sollen dort die Schlüssel der Bastille, die er einer amerikanischen Loge geschenkt haben soll aufbewahrt werden. 1777 stellte La Fayette sich in den Dienst des amerikanischen Unabhängigkeitskampfes und erhielt 1781 den Oberbefehl in Virginia, ging dann nach Frankreich und kehrte immer wieder in die Staaten zurück. In Frankreich beteiligte er sich als liberaler Royalist an der Revolution, galt als der verlängerte Arm George Washingtons in Frankreich, ließ gar die berühmte Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte annehmen, war Kommandant der Bürgergarde und Oberbefehlshaber der Nationalgarde.

Doch die Erstürmung der Bastille war nur die Spektakulärste der Revolution: überall im Land gab es lokale revolutionäre Machterhebungen. Sogar Schlösser wurden durch Bauern gestürmt; es kam zu Plünderungen und Zerstörungen. Die Nachwelt würde später von der „Grande Peur“, der „Großen Furcht“ sprechen. Die bäuerliche Revolution vermischte sich so mit der bürgerlichen Revolution, wurde ein Teil des Gesamtphänomens.

König Ludwig XVI. fügte sich scheinbar den neuen Machtverhältnissen. Auch die Abgeordneten der Nationalversammlung des Ersten und des Zweiten Standes reagierten: sie verzichteten zukünftig auf feudale Abgaben, um die Bauern nicht noch mehr aufzubringen; schafften also die Feudalität ab. Im August 1789 erklärte die Nationalversammlung auch die Menschen- und Bürgerrechte. Insgesamt wurden dabei alle „wichtigen Grundsätze der europäischen Verfassungstradition des 19. und 20. Jahrhunderts…entwickelt: die Souveränität der Nation, die Freiheitsrechte des Individuums, die Rechtsgleichheit, das Recht auf freies Eigentum, die Repräsentativverfassung.

Der Text wurde zu einem Gründungsdokument des europäischen Liberalismus…Er betonte den Schutz des Bürgers vor Willkür, er sagte aber wenig über Eigentumslose, Sklaven und Frauen (Tahmer).“[11] All das also, was die Freimaurer in ihren Logen gepredigt hatten. In einem Rundschreiben des hohen Rates des Maurerordens an alle Logen zur Vorbereitung der Hundertjahrfeier von 1789 heißt es dazu: „Das Maurertum, das die Revolution von 1789 vorbereitete, hat die Pflicht, sein Werk fortzusetzen. Die augenblickliche Volksstimmung fordert dazu auf.“[12]

Natürlich missfiel dem König dies, weil er die Nationalversammlung zwar anerkannt hatte, aber diese kein Recht haben sollte eine neue Herrschafts- und Verfassungsordnung zu formulieren. Faktisch besaß er so wenig Macht wie noch niemals zuvor: zwar wurden die Minister von ihm gewählt, aber sie waren der Nationalversammlung verantwortlich. Und ohne Gegenzeichnung der Minister konnte Ludwig XVI. nicht entscheiden. Er war damit zu einem König ohne Macht geworden. Im Juni 1790 wurde dann auch noch der Erbadel abgeschafft und im Herbst 1791 die Verfassung verkündet.

Zu den Wortführern der „Patrioten“ der Nationalversammlung, die sich bald „Constitutionnels“, also „Konstitutionalisten“ nannten, gehörten angesehene Freimaurer wie Abbé Emmanuel Joseph Sièyes und Alexandre Lameth (1760 – 1829), Mitglied der Loge „La Concorde“, der sich neben anderen noch um eine Verbindung zum König bemühte. Der Freimaurer Marquis Marie Josef de La Fayette versuchte mit weiteren Abgeordneten die Ministerwahl des Königs zu lancieren, so noch mehr Einfluss auf die Regierung zu bekommen. Er, als Kommandeur der Pariser Nationalgarde, nutzte somit seine Kontakte als Vermittler zwischen Nationalversammlung und König, um diesen gleichzeitig auch zu noch beherrschen! Historiker haben deshalb die Zeit zwischen Oktober 1789 und 1790 als das „Jahr von La Fayette“ bezeichnet! Der berühmte Logenbruder war es schließlich auch, der am 14. Juli 1790 beim Fest der Einheit und der nationalen Versöhnung als erster am „Altar des Vaterlandes“ den Eid auf die Nation ablegte!

Dazu formulierte der Freimaurer Bonnet, Sprecher im Konvent des Groß-Orients von Frankreich 1904: „Unser Bruder de la Fayette war es, der zuerst den Entwurf einer ‚Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte’ zum Zwecke der Bildung des ersten Kapitels der Konstitution überreichte. Am 25. August 1789 wurde sie endgültig von der Nationalversammlung, der mehr als 300 Freimaurer angehörten, angenommen, fast wörtlich so, wie der Text der unsterblichen Erklärung der Menschenrechte lange vorher in der Loge beraten und dann festgelegt worden war.“ Bonnet bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die sogenannten „Enzyklopädisten“.

Dies ist eine Gruppe von Herausgebern und Bearbeitern der großen französischen Enzyklopädie, die 1751 angeregt und bis 1772 erschien. „Aus der Zusammenarbeit an diesem großen Werk ergab sich bei den Mitarbeitern eine Gesinnungsgemeinschaft in Fragen der Religion, Ethik und Staatswissenschaften,“ erklärt das „Internationale Freimaurer Lexikon“ (S. 266) dazu. „Diesem Kreis wurde die Formung einer durch ihre hohen geistigen Leistungen berühmt gewordene Loge in Paris, die Loge ‚Les Neuf Soers’, die man auch die ‚Enzyklopädistenloge’ oder ‚Philosophenloge’ nannte, zugeschrieben.“

Bonnet weiter: „Im 18. Jahrhundert fand der ruhmreiche Stamm der Enzyklopädisten in unseren Tempeln eine begeisterte Zuhörerschaft, der zum ersten Mal den bisher den Massen noch unbekannten Wahlspruch betonte: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.“ Und Bonnet wird noch konkreter: „Die Saat des Umsturzes ist schnell in diesem auserlesenen Kreis emporgeschossen. Unsere berühmten Maurerbrüder d’Alembert, Diderot, Helvetius, d’Holbach, Voltaire, Condorcet haben die geistige Entwicklung vollendet, die neue Zeit vorbereitet. Und als die Bastille in Trümmer ging, da hatte das Freimaurertum die hohe Ehre, der Menschheit die Rechtsverfassung zu geben, die es mit so viel Liebe ausgearbeitet hatte.“[13]

 

Klare Worte also, die an Deutlichkeit nichts mehr zu wünschen übrig lassen. Tatsächlich sollen die genannten „Enzyklopädisten“ allesamt auch Logenbrüder gewesen sein und zwar eben in der Pariser Loge: „Les Neuf Soers“: Jean Le Rond d’ Alembert (1717 – 1783), Mathematiker und Sekretär der Akademie, Denis Diderot (1713 – 1784), einer der einflussreichsten Schriftsteller der revolutionären Aufklärungsperiode, Claude Adrien Helvetius (1715 – 1771), Philosoph, dessen 1758 erschienenes Hauptwerk „De l’esprit“ als „staats- und religionsgefährlich“ vom Papst und dem Parlament öffentlich verbrannt wurde, Paul Heinrich Dietrich Holbach (1723 – 1789), Materialist und „Menschenfreund“, Francois Marie Arouet Voltaire (1694 – 1778), Schriftsteller, Dichter und Denker der französischen Aufklärung und Marie Jean Antoine Condorcet (1743 – 1794), Mathematiker und Sekretär der Akademie.

Verweise:

[1] vgl. Tom Goeller: „Freimaurer – Aufklärung eines Mythos“, Berlin-Brandenburg 2006, S. 71
[2] vgl. Regine Igel: „Terrorjahre – Die dunkle Seite der CIA in Italien“, München 2006, S. 304
[3] vgl. Andreas Gößling: „Die Freimaurer – Weltverschwörer oder Menschenfreunde?“, München 2007, S. 125, 126
[4] vgl. Robert A. Minder: „Freimaurer Politiker Lexikon“, Innsbruck 2004, S. 57
[5] vgl. Leon de Poncins: „Hinter den Kulissen der Revolution“, zitiert aus: Ekkehard Franke-Gricksch (Hrsg.): „Der namenlose Krieg“, Leonberg 1989, S. 253
[6] vgl. Robert A. Minder: „Freimaurer Politiker Lexikon“, Innsbruck 2004, S. 56
[7] der allerdings während der Schreckensherrschaft als Royalist verfolgt nach Amerika floh, nach seiner Rückkehr dann Außenminister des Direktoriums wurde, später dann des Konsulats und des Kaiserreichs unter Napoleon.
[8] vgl. Jim Marrs: „Heimliche Herrscher – Wie verborgene Mächte das Schicksal der Menschheit bestimmen“, Rottenburg 2007, S. 270
[9] vgl. Hans-Ulrich Thamer: „Die Französische Revolution“, München 2004, S.34
[10] vgl. vgl. Leon de Poncins: „Hinter den Kulissen der Revolution“, zitiert aus: Ekkehard Franke-Gricksch (Hrsg.): „Der namenlose Krieg“, Leonberg 1989, S. 248
[11] vgl. Hans-Ulrich Thamer: „Die Französische Revolution“, München 2004, S.39
[12] vgl. Leon de Poncins: „Hinter den Kulissen der Revolution“, zitiert aus: Ekkehard Franke-Gricksch (Hrsg.): „Der namenlose Krieg“, Leonberg 1989, S. 238
[13] vgl. Leon de Poncins: „Hinter den Kulissen der Revolution“, zitiert aus: Ekkehard Franke-Gricksch (Hrsg.): „Der namenlose Krieg“, Leonberg 1989, S. 240

 

Teil 2

In jener Zeit gewannen auch politische Clubs immer mehr Bedeutung, in denen sich Gebildete trafen, um über Reformen zu diskutieren, Informationen und Meinungen auszutauschen und politische Debatten aufzuarbeiten. Der bekannteste und wirkungsmächtigste war die 1790 gegründete „Gesellschaft der Freunde der Verfassung“, die sich im Kloster der Jakobiner in Paris traf und später besser bekannt wurde als der „Jakobinerclub“.

Hier kamen vor allem pro-revolutionäre Mitglieder der Nationalversammlung zusammen, die bald „Jakobiner“ genannt wurden. Ein weiterer, eine Volksgesellschaft, war der Klub der „Cordeliers“. Hier traten weitere Freimaurer auf die politische Bühne, die das Geschehen der Revolution nachhaltig beeinflussten: Camille Desmoulins, Jean-Paul Marat und Georges Danton. Neben Desmoulins gehörte auch Jean-Paul Marat (1744 – 1793) zu den Freimaurern. Der Arzt und spätere Journalist war Mitglied der Londoner Loge „At the King’s Head, Gerard Street, Soho“ (sein Meisterdiplom war datiert vom 15. Juli 1774, also viele Jahre vor der Revolution) und stand im selben Jahr auch in Beziehungen zur Amsterdamer Loge „La bien Aimée“.

Im „Internationalen Freimaurer Lexikon“ wird Marat als „Führer in der Französischen Revolution“ bezeichnet (S. 545), ebenso wie sein Journalistenkollege Georges Jacques Danton (1759 – 1794) (S. 203)! Danton war Mitglied einer Pariser Loge, avancierte später zum Justizminister, Gründer des Revolutionstribunals, Mitglied des Wohlfahrtsausschusses, dessen Außenpolitik er bestimmte.

Diese „Brüder im Geiste“, Desmoulins, Marat und Danton, inszenierten sich also als Sprecher des Volkes, gossen reichlich Öl ins Feuer und predigten den Hass auf die Kirche und die Reichen! Zudem kam, dass sich nach dem Vorbild der „Cordeliers“ auch andere ähnliche „Volksgesellschaften“ bildeten, die zu einem wichtigen Aspekt der Politisierung der Volksbewegung wurden.

Aber noch etwas anderes bildete sich heraus, das später die Gedanken und Handlungen der sogenannten „Schreckensherrschaft“ bestimmen sollte: Misstrauen gegen den Adel und den König, Verdacht gegen alle Feinde des Volkes und der Revolution. 1790 spaltete sich die Nation immer mehr in Revolutionsgegner und Revolutionsanhänger. Schließlich erregte auch die Flucht des Königs und seiner Familie die Gemüter, der allerdings im Juni 1791 wieder ergriffen und verhaftet wurde.

Jetzt waren es radikale Publizisten wie der Freimaurer Jean-Paul Marat, die das Ende der Monarchie und die Einführung einer Republik forderten. Doch die Nationalversammlung hielt zunächst als Zentralgewalt an der Monarchie fest. Doch die „Cordeliers“, zu dem die Freimaurer Marat, Desmoulins und Danton gehörten, ließen nicht locker: sie veranstalteten am 14. Juli 1791 eine antimonarchische Kundgebung. „Die gewaltsame Auflösung einer weiteren Versammlung, bei der die Wahl einer neuen konstituierenden Nationalversammlung gefordert wurde, durch die Nationalgarde, bei der es vermutlich mehr als zwei Dutzend Tote gab, führte an den Rand des Bürgerkriegs; auf jeden Fall entstand damit ein tiefer Riß zwischen der Nationalversammlung und den Volksgesellschaften. Der Dritte Stand war endgültig gespalten und mit ihm der Jakobinerklub,“ hält der Historiker Hans-Ulrich Thamer fest.[1]

Im Gegensatz zu den „Cordeliers“ entstanden so die „Feuillants“, zu denen auch Maximilien Francois Isidore de Robespierre (1758 – 1794) gehörte. Verschwörungsanhänger, aber auch andere, behaupten immer wieder, dass der Jakobiner Robespierre zu den Freimaurern gehörte, er gar in den dritten Grad der (illuminierten) Freimaurerei eingeweiht sei. Das ist allerdings ungewiss. Das „Internationale Freimaurer Lexikon“ erklärt, dass „entgegen anders lautenden Behauptungen,“ Robespierre „nicht Freimaurer“ war. Und weiter: „Der Name kommt im Jahre 1745 in einem alten Patent für ein Rosenkreuzerkapitel vor, das einer Loge in Arras ausgestellt wurde. Es handelt sich dabei aber um den Großvater des Jakobiners.“[2] Wie dem auch sei, ob nun Robespierre selbst oder sein Großvater Freimaurer oder rosenkreuzerischer Geheimbündler war – die „diskrete Gesellschaft“ hätte mit ihm wohl kein Aushängeschild, schließlich war er der Mentor der blutigen Schreckensherrschaft, wie noch aufzuzeigen sein wird.

Im Oktober 1791 wurde die zuvor neu gewählte Legislative zusammengerufen. Die „Feuillants“ bildeten dabei die stärkste Gruppe und fanden sich auf dem rechten politischen Spektrum wieder, während sich links eine Gruppe aus dem einstigen „Jakobinerklub“ um Brissot, Condorcet, Guadet und Vergniaud wiederfanden.

Der Journalist Jacques-Pierre Brissot (1754 – 1793) war auch Freimaurer und hatte einst am 14. Juli 1789 die Schlüssel der Bastille entgegengenommen. Er war Jakobinerführer, von 1791 bis 1793 der eigentliche Leiter der auswärtigen Angelegenheiten. Brissot gab den „Kriegen der Republik den Charakter einer revolutionären Propaganda“ („Internationales Freimaurer Lexikon“, S. 153) und eröffnete am 20. Oktober 1791 seine Propaganda für den Krieg gegen Österreich und Preußen!

Und auch Marie Jean Antoine Condorcet (1743 – 1794), Mathematiker und Enzyklopädist, war ebenfalls Logenbruder. Er war ein Verfechter der „unbeschränkten Vervollkommnungsmöglichkeit des Menschen“.

Die Jakobiner um den Freimaurer Brissot ließen nicht locker und forderten entgegen der pazifistischen Tradition der Aufklärung einen Krieg! Sie erhofften von ihm nicht nur eine Schwächung oder gar Vernichtung der äußeren Gegenrevolution, sondern die Stärkung der (inneren) Revolution und auch die endgültige Niederlage Ludwigs XVI. So gewann Logenbruder Brissot die Mehrheit der Legislative zu einem „Kreuzzug für die Freiheit“. Dem schloß sich der König nur zum Schein an, erklärte am 20. April 1791 Österreich und damit auch dem verbündeten Preußen den Krieg.

 

So mobilisierte der Krieg tatsächlich die städtische Volksrevolution. Revolutionäre drangen gar in die Königsgemächer ein und setzten Ludwig XVI. die rote Freiheitsmütze auf, die sogenannte rote „Jakobinermütze“. Sie soll gar eine „freimaurerische“ sein. „Das war die sorgsam vorbereite Reaktion auf die Entlassung ‚patriotischer’ Minister aus dem Umkreis von Brissot und war das erste Auftreten der mittlerweile organisierten Volksbewegung, deren Aktivisten sich in deutlich anti-aristrokatischem Ton nun Sansculotten nannten…“(Thamer)[3]

Schon mehrmals hatten Förderierte wie Robespierre die Absetzung des Königs gefordert, doch die Nationalversammlung hatte dies jedes Mal abgelehnt. Ab dem 9. August 1792 kam es zum gewaltsamen Aufstand gegen Ludwig XVI., bei dem vierhundert Aufständische getötet und hunderte von Soldaten niedergemetzelt wurden. Schließlich wurde der König gestürzt und gefangen genommen.

„Wurde Ludwig XVI. nicht von den Jakobinern in den Turm des Tempels zu Paris verschleppt, um genau dort auf seine Hinrichtung zu warten, wo Jacques de Molay, der letzte Großmeister des Tempelordens (in dem viele Freimaurer ihre historische Herkunft sehen/d. Autor), 500 Jahre zuvor seinen letzten Gang angetreten hatte?“ fragt Klaus-Rüdiger Mai in seinem Buch „Geheimbünde“. Und weiter: „War das nicht ein Triumph für die Freimaurer, die sich doch als Erben der Templer verstanden und auf Rache sannen für den Verrat des Königs von Frankreich an den Tempelrittern?“[4]

Nun besaß der Generalrat der revolutionären Commune die Macht, fungierte mit seinen annähernd dreihundert Delegierten wie ein Gegenparlament. Hier standen nun Robespierre und die Freimaurer Danton und Marat an der Spitze ihrer Macht und verkündeten, sie alleine würden den „wahren Geist der Revolution“ vertreten. So wurde Danton am 11. August 1792 Justizminister eines provisorischen Exekutivausschusses. Er, sein Logenbruder Marat und Robespierre riefen gar zur Volksjustiz auf!

„So muß alles, was die Nation schädigen könnte, aus ihrer Mitte ausgestoßen werden!“ verkündete Danton. „Gesetze gegen Verdächtige“ wurden verabschiedet. Damit wurde geradezu zur Gewalt aufgestachelt. In dieser Zeit von Psychose, Angst und Haß und bis zur Zusammenkunft des Nationalkonvents, kam es neben dem „äußeren“ Krieg gegen Österreich und Preußen zu „inneren“ Morden und Greueltaten. Auch zu den sogenannten „Septembermorden“ in Pariser Gefängnissen, in denen 1130 Häftlinge von Nationalgardisten und Förderierten ermordet wurden. Geopfert sozusagen der „nationalen Rache“ an allen Verrätern und Gegenrevolutionären. Aber die revolutionären „Rächer“ machten nicht halt, wüteten weiter und schlachteten Tausende ab.

Im September 1792 wurden Wahlen zum Konvent durchgeführt. Freimaurer Brissots Anhänger auf dem rechten Flügel nannten sich nun „Girondisten“, die radikale Linke um Robespierre die „Bergpartei“ oder „Montagnards“. Die beiden Parteien sollten sich zukünftig erbitterte politische Machtkämpfe liefern.

Vergessen wir dabei nicht, dass beide, die „Girondisten“ und die „Montagnards“, eigentlich aus einem politischen Klub stammten: dem der Jakobiner. Dazwischen gab es in der Mitte noch die „Plaine“ oder „Marais“.

Zum Verfassungsauschuß gehörte auch der Logenbruder Jean Antoine Condorcet, der zeitweilig der Präsident der Nationalversammlung war. Am 21. September 1792 schließlich wurde das Königtum abgeschafft und die Republik proklamiert. Jetzt kamen die „Septembermorde“ auf den Tisch. Die „Girondisten“ um den Freimaurer Brissot sahen in den „Blutsäufern“ um Robespierre und den Freimaurern Marat und Danton die eigentlichen Schuldigen und verlangten gar ihre Verurteilung! Die „Montagnards“ wiesen jedoch jegliche Mitschuld zurück und Robespierre rechtfertigte sogar die Morde; forderte vehement die Hinrichtung des Königs: „Ludwig muß sterben, weil es Not tut, dass das Vaterland lebe.“[5] Die „Girondisten“ widersetzten sich und wurden aus dem „Jakobinerklub“ ausgeschlossen. Die „Montagnards“ und die Mehrheit des Konvents leiteten schließlich einen Prozess gegen den König ein und sprachen ihn der „Verschwörung gegen die Freiheit“ für schuldig.

Am 21. Januar 1793 wurde der „physische Leib“ König Ludwig XVI. und das „politisch-mystische des sakralen Königtums“ auf dem Schafott mit dem Fallbeil hingerichtet. Die Guillotine, die das erste Mal überhaupt am 25. April 1792 zum Einsatz kam, sollte in der Folge der Zeit zu einem „Instrument der Sühne und der Gerechtigkeit des Volkes“ und zum „Instrument der Politik“, zur „Sichel der Gleichheit“ werden. Bezeichnenderweise – und das weiß fast niemand – war Dr. Joseph Ignace Guillotin (1738 – 1814), Arzt, Lehrer am Jesuitenkollegium in Bordeaux, dann Professor an der medizinischen Universität in Paris, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses, ab 1789 Abgeordneter des Dritten Standes, der diese vermeintlich humanere Hinrichtungsmaschinerie erfunden hatte, ebenfalls Freimaurer! (Wie der Vatikan und die Jesuiten die Welt beherrschen und ins Unglück stürzen (Videos)) Ein hochrangiger Logenbruder und sogar Mitstifter des „Grand Orient de France“, Stuhlmeister der Loge „La Concorde Fraternelle“ und Mitglied der berühmten Loge „Neuf Soeurs“!

 

Am 1. Februar 1793 erklärte der Konvent im Zuge des „Kreuzzuges für die Freiheit“ England und den Niederlanden den Krieg. Die Abgeordneten hofften unter anderem dadurch die innere Zerrissenheit der Republik zu kitten. Auch der Freimaurer Danton spielte wieder kräftig mit, in dem er proklamierte, Frankreichs Grenzen seien durch das Meer, den Rhein und die Alpen bestimmt. Dadurch wurde die Eroberungspolitik des hingerichteten Königs mit einer „nationalen Befreiungsrhetorik“ fortgesetzt.

Doch alles sollte sich ins Gegenteil wenden; es gab Streitereien um die Wehrpflicht, ökonomische Schwierigkeiten, die Steuerlasten des jungen Staates waren höher als die des einstigen Königs. Daraus resultierte ein neuer Aufstand, mehr noch: eine Gegenrevolution! Adlige übernahmen im März 1793 die aufständische Armee, die sich nun „christliche und königliche Armee“ nannte. Mehr als fünfhundert Tote waren in den ersten vier Wochen der Gegenrevolution zu beklagen. Eine Spirale der Gewalt wurde ausgelöst: Nationalgardisten überfallen, konstitutionelle Priester hingerichtet.

Ganz Frankreich versank in den neuen revolutionären Wirren. Lokale Jakobiner und Volksbewegungsaktivisten waren jetzt die Zielscheiben. Mehr als 200 000 Opfer sollte dieser Bürgerkrieg auf beiden Seiten kosten. Diese „Dritte Revolution“ schließlich stürzte auch die „Girondisten“, die eigentlich die neue Verfassung der Republik unter ihrer Federführung erarbeitet hatten und die nun unter anderem gegen die „Volksfreunde“ wie Marat wetterten. Die Zeit der „Sansculotten“ (Handwerker, Kleinhändler und ihre Gesellen, kleine Eigentümer) war angebrochen. Eines ihrer Symbole war wiederum die rote Freiheitsmütze der „jakobinischen Revolution“. Sie agitierten gegen die Aristrokatie, die Reichen und Kapitalisten.

Damit war die „Schreckensherrschaft“, der „Terreur“ begründet: ein Sondergericht wurde geschaffen, das alle „Anschläge gegen Freiheit, Gleichheit, Einheit und Unteilbarkeit der Republik“ verfolgte, in den Klubs wurden Überwachungs- und Revolutionsausschüsse errichtet, ein „Wohlfahrtsausschuß“ unter der Leitung des Logenbruders Danton gegründet, der später nicht mehr bestätigt wurde und vorerst aus der Politik ausschied, ein Koventausschuss zur Überwachung der Staatsverwaltung geschaffen. So wurden vom Sondergericht gleich in den Anfängen Abgeordnete und Minister der Girondisten verurteilt und hingerichtet. Das war das Ende der Partei.

Nun beherrschten die „Montagnards“ um Robespierre den Konvent. Am 14. Juli 1793 wurde Revolutionsführer und Freimaurer Jean-Paul Marat ermordet. Robespierre übernahm den jakobinisch bestimmten Wohlfahrtsauschuß, Gesetze und Kontrollmechanismen sollten den Notstand überwinden, um die Republik zu sichern, bis die Verfassung vom Juni 1793 schließlich in Kraft treten konnte. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, dass sie das niemals tun würde.

Mit der Macht von Robespierre begann nun auch der sogenannte „Terreur“, die „Schreckensherrschaft“, die allerdings nie unkontrolliert, sondern eine „Diktatur mit parlamentarischer Legitimation“ war. Nichts anderes also als eine zentralistische revolutionäre Regierung. Und der Wohlfahrtsausschuß legalisierte sie. So wurde im März 1793 ein Revolutionstribunal eingerichtet und im September desselben Jahres ein „Gesetz gegen die Verdächtigen“ geschaffen. Robespierre wollte mit seiner Institutionalisierung der Revolutionsdiktatur die Republik begründen, sowie alle „guten“ Bürger schützen und die „Feinde des Volkes“ vernichten. Ein „Krieg der Freiheit“ also gegen ihre Feinde, der eine Zeit der Verfassung als die „Herrschaft der siegreichen und friedlichen Freiheit“ folgen sollte.

 

In den Kirchen wurden Heiligenfiguren von ihren Podesten gestürzt und durch Büsten atheistischer Philosophen ersetzt, wie beispielsweise dem Freimaurer (!) Voltaire. Alle anderen, wie Priester oder Adelige, die anderer Meinung waren, machten Bekanntschaft mit dem Fallbeil der Guillotine.

Ein weiteres Gemetzel folgte, wie beispielsweise Massenhinrichtungen und Ertränkungen nach der Rückeroberung der abtrünnigen Städte Lyon und Toulon durch das Strafgericht der Revolutionskommissare oder die Vernichtung der Aufständischen in der Vendée. Agitationen gegen die „Volksbewegung“ wurden ebenfalls durch die Revolutionsregierung eingeleitet.

Im Mai 1794 wurde auf Robespierre ein Attentat verübt, allerdings ohne Erfolg. Daraufhin verschärfte er die Verfolgung der Revolutionsfeinde und schaffte eine gesetzliche Handhabe, um die politischen Gegner systematisch auszulöschen. Doch diese schlugen zurück. Deputierte des Konvents inszenierten schließlich die Verhaftung Robespierres, der am 28. Juli 1794 ebenfalls unter dem Fallbeil landete. Er und seine anarchistische Revolutionsregierung, speziell die „Montagnards“ und die „Jakobiner“, hinterließen am Ende Zehntausende Tote, die einem wahren „Staatsterror“ zum Opfer gefallen waren. Die meisten waren Handwerker und Bauern. Das war also der Preis für den Versuch eine neue Gesellschaft und einen neuen Menschen zu schaffen und alle Lebensformen der christlichen Traditionen zu beseitigen, ja geradezu eine „Entchristlichung“ durchzuführen, um eine „Verweltlichung“ zu erreichen.

So wurden kirchliche und monarchische Elemente mit neuen Inhalten versehen. Ein neuer Kalender war geschaffen worden, der sogenannte „Revolutionskalender“, der mit dem Jahr Eins der französischen Republik im September 1792 begann. Sonn- und Feiertage waren darin verschoben worden und griffen somit tief in das traditionelle Brauchtum ein.

Doch was wurde aus den übrigen Freimaurern, die in der ersten Phase der Revolution eine bedeutende Rolle gespielten hatten?

Marie Joseph La Fayette kritisierte seinen Logenbruder Marat und meinte, dass er die Philosophie der Freimaurer verriet. 1791 wurde La Fayette zum Befehlshaber einer der drei Armeen ernannt, floh aber dann vor den Jakobinern. Später kehrte er in sein Heimatland zurück, beteiligte sich 1830 an der Julirevolution und wurde erneut Oberkommandant der Nationalgarde.

Jean Paul Marat wurde am 13. Juli 1793 durch Charlotte Corday ermordet.

Camille Desmoulins wurde später Mitglied des Convents, bekämpfte dann die Schreckensherrschaft und wurde als „Gemäßigter“ hingerichtet.

Jean Sylvain Bailly wurde später wegen seiner konstitutionellen Gesinnung und seiner energischen Maßnahmen gegen die Aufrührer als „Königsfreund und gewalttätiger Unterdrücker der Volksfreiheit“ hingerichtet.

Jacques Pierre Brissot zerfiel mit Robespierre und endete im April 1794 auf dem Schafott.

Georges Danton betrachtete den Terror als „Aushilfsmittel“ und Robespierre schickte ihn und seine Anhänger ebenfalls im April 1794 auf das Schafott. Den Rat abschlagend, ins Ausland zu flüchten, sagte er zuvor den berühmten Satz: „Nimmt man denn das Vaterland an den Schuhsohlen mit?“

So ist die Argumentation der Freimaurer freilich einsichtig, dass sich die Revolutionäre in keiner Weise der Maurerei erkenntlich gezeigt hätten, weil zahlreiche Logenbrüder während der „Schreckensherrschaft“ auf dem Schafott endeten. Aber: Freimauer waren es, die diese Revolution erst mit ausgelöst und eine ganze Zeit lang in führenden Positionen unterstützt und durchgeführt hatten, also selbst „Revolutionäre“ waren! Der „fanatische Parteiführer“ Robespierre und Marat galten zusammen auch als „Schreckensmänner“ in der Französischen Revolution und zusammen mit Danton, dem „zügellosen Volksredner“ und Desmoulins hatten sie ein „Regime des Terrors“ errichtet.[6]

Ein österreichischer Regierungsbeamter verfasste noch im August 1790 ein Schreiben an Kaiser Leopold II., in dem er behauptete, dass „das Rad der gegenwärtigen Irrungen und Revolutionen Europas“ von der „Bruderschaft der Freymaurer getrieben“ werde.

 

Weniger bekannt ist, dass an diesen „Gerüchten“ auch die Freimaurer selbst schuld waren. Die Rede ist von „Logenbruder“ John Robison (1739 – 1805), hochangesehener Wissenschaftsautor, renommierter Mathematiker und Professor für Naturphilosophie an der Universität Edinburgh, der unter anderem auch für die „Encyclopaedia Brittanica“ schrieb. Er veröffentlichte 1798 einen „Enthüllungsbericht“ mit dem umständlichen Titel: „Proofs of a Conspiracy Against All the Religions and Governments of Europe, Carried on in the Secret Meetings of Freemasons, Illuminati and Reading Societies“ („Beweise für eine Verschörung gegen alle Religionen und Regierungen Europas, die betrieben wird in geheimen Treffen von Freimaurern, Illuminati und Lesegesellschaften”).

Das Buch wurde binnen kurzer Zeit höchst populär und stellte die These auf, dass die Bayrischen Illuminaten die französischen Freimaurerlogen unterwandert und die Französische Revolution entfacht hatten. Sie, die geheimbündlerischen Drahtzieher, wollten somit die französische Monarchie, wie auch die katholische Kirche vernichten, um dann die Macht über Europa und schließlich die ganze Welt zu erlangen.

Der „Jakobinerklub“ selbst soll eine Freimaurerloge gewesen sein, Adam Weishaupt, der Begründer der Illuminaten der „Patriarch der Jakobiner“! „Proof of Conspiracy“ des Freimaurers Robison löste eigentlich die Anti-Illuminati-Hysterie in Europa aus. „Das Buch…zeugt nicht von einer Denkweise, die ich als paranoid ansehe,“ erklärt dazu „Illuminati-Kenner“ Robert Anton Wilson. „Sogar für mich klingt das, was er schreibt, recht vernünftig…Außerdem scheint seine Behauptung, dass die Illuminati sich in der Zeit von ungefähr 1776 bis 1800 einen großen Teils der europäischen Freimaurerlogen bemächtigt hätten durch – als ‚zuverlässig’ geltende – Werke…und sogar durch die Enyclopaedia Britannica bestätigt zu werden.“ Damit trifft Wilson den Nagel auf den Kopf. Die Verbindungen zwischen Illuminaten und Freimaurern habe ich bereits im Kapitel „1.11. Freimaurer und Illuminaten“ ausführlich erläutert.

Léon de Poncins schrieb in seinem 1929 erschienenen Buch „Hinter den Kulissen der Revolution“: „Heute gibt das Freimaurertum die Französische Revolution ganz offen als sein Werk zu…In der Sitzung der französischen Abgeordnetenkammer vom 1. Juli 1904 sprach der Marquis de Rosanbo folgendes unverhüllt aus: ‚Das Freimaurertum hat im geheimen, aber beharrlich, an der Vorbereitung der Revolution gearbeitet.’“ Weiterhin zitiert er den Abgeordneten Jumel: „In der Tat, dessen rühmen wir uns.“ Abgeordneter Alexandre Zvaés: „Das ist das höchste Lob, das Sie uns zollen können.“ Abgeordneter de Rosanbo: „Wir sind also vollständig einig darüber, dass das Maurertum allein der Urheber der Revolution gewesen ist, und der mir jetzt gespendete, sonst selten zuteil werdende Beifall der Linken beweist ihre Übereinstimmung mit mir darin, dass das Freimaurertum die Revolution gemacht hat.“ Abgeordneter Jumel: „Wir geben es nicht nur zu, wir verkünden es ganz offen.“[7]

Freimaurer also „nur“ als „geistige Brandstifter“ der Revolution? Aber reicht das nicht schon? Auch das ist höchste politische Betätigung, die doch eigentlich nach maurerischen Prinzipien verboten sein sollte! Dennoch haben sich Freimaurer nicht nur „geistig“ an der Revolution beteiligt, sondern auch höchst aktiv. Die „Brüder im Geiste“ sollen in der Französischen Revolution einen Sieg über Altar und Thron erreicht haben, deshalb versinnbildlicht ein Gemälde aus dem „Grand Orient de France“ die Prinzipien von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

Das „Freimaurer Politiker Lexikon“ fasst zusammen: „…im Laufe des 19. Jahrhunderts identifizierten sich französische und auch italienische Freimaurer mehr und mehr mit den Prinzipien dieser Revolution. Als entschiedene Republikaner und Antiklerikale fühlten sich französische Freimaurer nicht nur beleidigt, sondern gar geschmeichelt, wenn Reaktionäre sie für den Sturz des ‚Ancient Regime’ verantwortlich machten.“[8]

Auch zu diesem Sachverhalt habe ich bei den Großlogen von Deutschland, Österreich und der Schweiz nachgefragt:[9] „Wie stehen Sie dazu, dass maßgeblich auch Freimaurer (La Fayette, Marat, Danton, Desmoulins, Bailly, Brisot etc.) es waren, die die Französischen Revolutionen in Gang gesetzt haben, mit vielen tausenden von Toten, die leider zumeist in ‚Vergessenheit’ geraten und dadurch auch erst die ‚Schreckensherrschaft’ eines Robespierre möglich gemacht haben? Verschiedentlich wird Robespierre als Logenbruder bezeichnet. War er Freimaurer?“

Aber wiederum ist es nur der österreichische „Großmeister“, der mir antwortet: „Immer wieder erscheint in Ihren Fragen die Vermutung, die Freimaurerei wäre oder züchte irgendeine Weltanschauung. Diese Annahme ist grundfalsch und entbehrt auch jeglicher Grundlage. Es ist auch wirklich nicht zulässig, Rückschlüsse auf die Organisation aus dem Umstand zu ziehen, dass bekannte Freimaurer für Aktionen oder Taten verantwortlich sind, die mit menschlichen Prinzipien (und nur solche sind Gegenstand eines freimaurerischen Wertekatalogs) nicht vereinbar sind.

 

Auch Katholiken, Protestanten, Juden etc. haben Taten begangen, die man rückschließend nicht ihrer Konfession anlasten kann, jedenfalls zum Glück nicht immer. Also auch wenn die von Ihnen genannten Freimaurer Untaten begangen haben, dann heißt das nicht, dass sie von der Organisation dazu legitimiert oder aufgerufen wurden. Wenn Sie die Geschichte der Französischen Revolution genau studieren, dann werden Sie auch feststellen, dass die Freimaurerei selber sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, wenngleich es unbestritten ist, dass vieles an dem ursprünglichen Gedankengut mit freimaurerischen Ideen in einem positiven Einklang steht.“[10]

Doch, daß die Freimaurer bei der „Französischen Revolution“ ihre „Hände in Unschuld“ gewaschen haben kann man angesichts der oben genannten Fakten nicht gerade behaupten. Ganz im Gegenteil: Sie waren die treibende Kraft, der Motor dieser politischen Umwälzung, die ganz Europa erfassen sollte.

Literatur:

Geheimgesellschaften: Geschichte und Gegenwart verborgener Macht (Urban Akademie) von Frank Jacob

Die Rothschilds: Eine Familie beherrscht die Welt. von Tilman Knechtel

Die 13 satanischen Blutlinien (QUADRILOGIE): QUADRILOGIE: 1. Der globale Zusammenbruch des gegenwärtigen Weltsystems steht unmittelbar bevor – 2. Die … auf Erden – 3. Der Antichrist – 4. Trost von Robin de Ruiter

Verweise:

[1] vgl. Hans-Ulrich Thamer: „Die Französische Revolution“, München 2004, S. 52
[2] vgl. Eugen Lennhoff/Oskar Posner/Dieter A. Binder: „Internationales Freimaurer Lexikon“, München 2006 (5. überarbeitete und aktualisierte Ausgabe), S. 712
[3] vgl. Hans-Ulrich Thamer: „Die Französische Revolution“, München 2004, S. 58
[4] vgl. Klaus-Rüdiger Mai: „Geheimbünde – Mythos, Macht und Wirklichkeit“, Bergisch Gladbach 2006, S. 16
[5] vgl. Hans-Ulrich Thamer: „Die Französische Revolution“, München 2004, S. 64
[6] vgl. Hans-Peter Schwarz: „Das Gesicht des Jahrhunderts“, München 2001, S. 15, 772/Hans Bankl: „Wie oft fluchte der Pharao – Von Leuten, die Geschichte machten“, München 2005, S. 137, 138
[7] vgl. Leon de Poncins: „Hinter den Kulissen der Revolution“, zitiert aus: Ekkehard Franke-Gricksch (Hrsg.): „Der namenlose Krieg“, Leonberg 1989, S. 237, 238
[8] vgl. Robert A. Minder: „Freimaurer Politiker Lexikon“, Innsbruck 2004, S. 58
[9] vgl. E-Mail des Autors v. 30.06.07 + 24.07.07/Archiv Grandt
[10] vgl. E-Mail v. 04.07.07 von Dr. Michael Kraus (Großmeister der „Großloge von Österreich“) an den Autor/Archiv Grandt

Quellen: PublicDomain/guidograndt.wordpress.com/guidograndt.wordpress.com am 14.01.2017

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3 comments on “Verschwörung oder Fakt? – Freimaurer und die Französische Revolution

  1. Meiner Meinung nach Fakt-die Pläne wird es wohl schon ewig geben,und was kann “ Mensch “ am besten- lügen -aber eines können die nicht -lieben-und das steht fest und das ist Fakt

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