MH17: West-Medien rudern zurück

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Zweifel an bisheriger Darstellung des MH17-Absturzes mehren sich – Malaysia fordert gerichtliche Aufklärung.

Über anderthalb Monate nach dem Absturz von Flug MH17 liegt noch kein Abschlussbericht über den Hergang der Katastrophe vor. Nun drängt neben Russland auch Malaysia auf eine schnellere Aufklärung, Medien berichten über berechtigte Zweifel an der bisherigen Darstellung.

Der malaysische Verteidigungsminister Hishamuddin Hussein meldete sich überraschend zu Wort und kündigte an, die Regierung seines Landes werde die Schuldigen am Abschuss von Flug MH17 strafrechtlich verfolgen. „Wir werden nicht schweigend dasitzen.“
Die „New Strait Times“, die älteste malaysische Zeitung, berichtete unter Berufung auf Verkehrsminister Liow Tiong Lai, ein Zwischenbericht des niederländischen Sicher-heitsrats „Onderzoeksraad Voor Veiligheid (OVV) sei allen beteiligten Ländern vorgelegt worden. Allerdings liefere dieser keine eindeutige Erklärung für den Absturz der Boeing.

Malaysia geht es darum, dem Imageverlust entgegenzuwirken, den das spurlose Ver-schwinden von Flug MH370 im März dieses Jahres und nun die Tragödie von MH17 ausgelöst hat. Malaysia Airlines, mehrheitlich im Besitz des Staatsfonds Khazanah International, ist mit 19000 Mitarbeitern ein wichtiges Unternehmen, das jedoch seit über drei Jahren tief in den roten Zahlen steckt. Hatte das Unternehmen 2007 noch einen Gewinn von 200 Millionen Euro, flog es bereits vor den Flugzeugverlusten jeden Tag über eine Million Minus ein. Und das, obwohl der Luftmarkt Asiens beständig wächst.

Malaysia Airlines steht unter massivem Konkurrenzdruck durch Premium-Fluglinien wie Singapore Airlines und Emirates, aber auch durch Billigfluglinien. Das größte Problem der Fluggesellschaft sind hohe Personalausgaben. Starke Gewerkschaften haben Top-Gehälter erstritten. Nun gilt es, vor allem das Vertrauen der chinesischen Fluggäste zurückzugewinnen, nachdem an Bord des verschwundenen Flugzeugs MH370 über-wiegend chinesische Passagiere waren. China gilt als der größte Wachstumsmarkt im Luftverkehr.

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(Halten sich zurück mit Informationen über MH17: Malaysias Verteidigungsminister Hishamuddin Hussein (l.) und Verkehrsminister Liow Tiong Lai (r.) beantworten Fragen der Reporter)

Auch Russland drängt auf eine rasche Aufklärung der Absturzursache. Der russische UN-Botschafter Witalij Tschurkin kündigte an, beim UN-Sicherheitsrat einen Bericht über die Umsetzung der am 21. Juli beschlossenen Resolution zur Aufklärung der Flugzeug-katastrophe zu beantragen. Moskau will, dass seine Unschuld bewiesen wird, und kritisiert das Desinteresse des Westens an der Aufklärung. Die Kritik gilt insbesondere Kiew, weil die Funksprüche zwischen Lotsen und Piloten zurückgehalten werden und der niederländisch-australischen Untersuchungskommission, weil Wrackteile nicht geborgen werden, um sie zur Deutung des Absturzvorgangs heranzuziehen.

Der Umgang mit dem Zwischenbericht der OVV führt zu Irritationen, weil die Öffentlich-keit erst im September informiert werden soll. Die OVV begründet dies damit, dass vor der Veröffentlichung noch Konzeptversionen des Papiers besprochen werden müssten. Details der Aufzeichnungen von Stimmenrekorder und Flugschreiber sollen weiter unter Verschluss bleiben.

Hatten deutsche Medien bislang nur vereinzelt die Geheimhaltung der Auswertung von Stimmenrekorder und Flugschreibern kritisiert, stellen nun auch „Mainstream“-Medien wie der „Spiegel“ die Fragen, auf deren Beantwortung die Welt seit Wochen wartet. Inzwischen kam heraus, dass „Spiegel“, „Focus“ und einige Springer-Blätter auf eine Falschmeldung der als seriös geltenden BBC hereingefallen waren, als diese berichtete, Separatistenführer hätten erstmals russische Waffenlieferungen bestätigt. Nicht gemeldet wurde der Rückzieher der BBC, als es hieß, man habe die Worte des Separatisten falsch übersetzt.

Solche Meldungen bewertet Russland als offene Propaganda und kündigte an, im nächsten Jahr mit einem deutschsprachigen Programm seines eigenen – bisher nur englischsprachigen – Propagandasenders aufwarten zu wollen. Eine französischsprachige Version ist ebenfalls in Planung.

Inzwischen thematisiert auch der „Spiegel“ die seit Wochen kursierenden Meldungen und Thesen, nach denen die Boeing nicht nur mit einer Boden-Luft-Rakete, sondern mit Bord-kanonen eines Militärjets abgeschossen worden sein könnte (Montage Titelfoto), und zitiert Experten, die feststellten, „dass einige Teile des Gesamtbildes fehlen“, wie auch US-Geheimdienstveteranen, die von Obama handfeste, überzeugende Beweise gefordert haben, darunter der ehemalige technische NSA-Direktor William Binney.

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Geheimdienstanalysten zweifeln an der Stichhaltigkeit der offiziellen Version. Sie glauben, dass MH17 nicht von einer Boden-Luft-, sondern einer Luft-Luft-Rakete ab-geschossen wurde. Zweifel an der Schuld der Separatisten äußerte auch Robert Parry, Reporter der Nachrichtenagentur Associated Press, in einer Veröffentlichung bei „Global Research“, einer unabhängigen Untersuchungs- und Medienorganisation, in der er sich auf US-Geheimdienstquellen beruft, die den Schluss zuließen, dass eine Schuld Russlands und der Separatisten unwahrscheinlich sei und vielmehr die ukrainische Regierung die Verantwortung trage.

Quellen: pa/preussische-allgemeine.de vom 28.08.2014

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22 comments on “MH17: West-Medien rudern zurück

  1. Ich denke kaum das die kommt.
    Der Grund für die Aktion, war der Versuch den Krieg gegen Russland anzufeuern.
    Hat nicht geklappt.
    Also ist das thema für die Westmächte gegessen.
    Da sie nicht beweisne können daß es die russische Seite war, wäre es recht dumm die Sache nun weiter zu verfolgen.
    Weil ja raus käm, daß es die westliche Seite war.

  2. Peinlich, peinlich. False Flag hat diesmal nicht so gut geklappt wie sonst. Das nächste mal besser aufpassen Mr. Obama & Co. . Und da waren doch schon die Plakate mit Totenkopfattributen von Herrn Putin gedruckt und mir nichts dir nichts schon aufgehängt, und die Tochter von Herrn Putin aus den Niederlanden geworfen. Und die wirtschaftlichen Erfolge der Sanktionen sind doch schon so toll greifbar mit geschätzten 50 000 Job-Verlusten in der BRD.

  3. Ich schmeiss ’ne Busfahrt für den Schokoprinzen und ein paar Ukrainer nach Griechenland, weil fliegen is ja gefährlich! Und dann sollen die sich mal mit den Griechen unterhalten, ob man im Wirkungskreis der Nichtregierungsorganisation „Fuck the EU“ mit „Goldlöffein“ frisst!

    Habt Ihr euch eigentlich mal alle Euroscheine von hinten angeschaut?

    Auf allen das gleiche Bild Europa und Brücke? Ist das etwa die Transatlantische Brücke?

    Na dann Gute Nacht!

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