Die Mafia ist weder ein »sizilianisches Phänomen« noch ursprünglich »Made in Sicily« und dann in die Vereinigten Staaten exportiert worden. Sowohl die Mafia italienischen Ursprungs als auch die irische, amerikanische und schließlich die chinesische Mafia sind nichts als Verzweigungen und verteilte Kontingente der britischen Geheimdienste, und dies schon mindestens seit der Zeit des britischen Admirals Horatio Nelson. Auch die korsische Mafia fällt nicht aus dem Rahmen, auch sie steht unter der Kontrolle des britischen Secret Intelligence Service.
Wir sind uns darüber im klaren, daß diese Realität bei uninformierten Lesern eine psychologische Schwierigkeit aufkommen läßt, die man gemeinhin als »Skeptizismus« kennt. »Glauben Sie nicht, daß Sie nicht doch ein bißchen übertreiben? Wie sollen diese britischen Geheimdienste denn alles kontrollieren können?«
Das weltweit organisierte Verbrechen
Die britischen Geheimdienste kontrollieren „nicht alles, aber man kann gut und gerne sagen, daß sie bei jedem Übel, das die heutige Welt heimsucht, ihre Finger im Spiel haben. Nun nützt es aber wenig, auf der Straße den nächstbesten Mafioso anzusprechen und ihn zu fragen, ob er irgendwelche Briten kennt. So einfach sind die Verbindungen nicht, aber sie existieren.
Mit den Büchern und Dossiers, die über die Mafia und das organisierte Verbrechen geschrieben wurden, lassen sich Regale füllen. Kein einziges davon kommt der Realität nahe. An dieser Stelle soll es genügen, einen kurzen historischen Abriß des Phänomens Mafia als Produkt der Geheimdienste ihrer Majestät zu geben.
Um mit all diesen Märchen über die Mafia aufzuräumen, muß man zunächst einmal feststellen, was sie nicht ist. Das weltweite organisierte Verbrechen, wie wir es heute kennen, ist kein Auswuchs der feudal-ländlichen Rückständigkeit Siziliens. Sicherlich wird es in jedem Teil der Welt, wo die »Idiotie des Landlebens« herrscht, Zusammenschlüsse geben, die diese Rückständigkeit reflektieren.
Diese Organisationen reflektieren und institutionalisieren die in der Bevölkerung allgemein vorhandene Neurose. Dieses Phänomen ist weit verbreitet; man findet es in allen Vereinigungen mit Stammescharakter, die für Armut und Rückständigkeit typisch sind. Das gilt für Korsika und Sizilien genauso wie für Irland und die unterentwickelten Regionen Frankreichs und Spaniens, ganz zu schweigen von der »dritten Welt«. Erfüllt nicht der Hokuspokus der Wilden vom Amazonas annähernd die gleiche Funktion, den gleichen magischen Zweck wie ein sizilianischer »Pate«?
Syndikat mit Milliarden-Umsatz
Diese Frage muß bejaht werden, aber damit ist die Mafia noch lange nicht erklärt.
Genausowenig kann man die „besonders in Italien von anglophilen Kreisen der »Linken« verbreitete Lüge hinnehmen, die Mafia sei ein Ausdruck »christdemokratischer Herrschaft«. Einige Fraktionen der Democrazia Cristiana und besonders diejenigen des wichtigsten Werkzeuges des Oligarchentums, Amintore Fanfani, stecken zwar tatsächlich mit der Mafia unter einer Decke, aber nicht die Partei im allgemeinen. Im Gegenteil, ein anderer Teil der Christdemokratie wurde das Opfer einer britischen Mafia-Verschwörung, wie der Fall Aldo Moro zeigt.
Kriminelle Vereinigungen mit lokalistischem Charakter entwickeln sich nicht automatisch zu so ausgeklügelten internationalen Apparaten, wie es das Netz der Mafia heute darstellt. Einige kleine Schurken, und seien sie auch noch so verbrecherisch, wären niemals fähig, aus dem Nichts heraus ein kriminelles »Syndikat« mit einem Umsatz von Milliarden Dollar pro Jahr aufzubauen.
Einige historische Hinweise auf die Ursprünge des heutigen organisierten Verbrechens mögen jeden Zweifel ausräumen. Die Mafia wurde in Sizilien während der Erhebungen von 1821, 1831 und 1836 gegen die Bourbonen-Herrschaft bekannt. Hinter diesen Aufständen steckte England, das seit der Zeit des Admirals Horatio Nelson und der blutigen Niederwerfung der Republik Neapel (1799) im Mezzogiorno einen unheilvollen Einfluß ausübte. Die sizilianische Mafia war nichts anderes als die »ortsangepaßte« Form britischer Organisationen wie der Freimaurer und Carbonari.
Die sowjetische Zeitschrift »Ogonjok« bestätigte vor kurzem diese Analyse: »Die Mafia entstand in der Mitte des letzten Jahrhunderts und stand mit dem Anführer Mazzini in Verbindung. Es begleitete sie der Slogan: Mazzini Autorizza Furti Incenti Avelenamenti (Mazzini befiehlt Diebstähle, Brandstiftungen und Giftmorde – Mafia).«
Die Mafia entstand als eines der wesentlichsten Nebenprodukte britischer Subversion des Vatikans und der führenden Unternehmerkreise der »Gründerzeit«.
Mafiosi sprechen Englisch
Mazzini selbst war für einen großen Teil dessen verantwortlich, was in jener Zeit als schlecht, als mafiosi galt. Er trug das organisierte Verbrechen Siziliens in die Vereinigten Staaten, natürlich aber im Rahmen eines britischimperialistischen Gesamtplanes. Als der britische Premier Lord Palmerston, der berüchtigte »Opiumlord«, 1866 starb, begann Mazzini auf Geheiß der britischen Geheimdienste und Strategen mit der Umstrukturierung eines der wichtigsten Instrumente des britischen Empire, der Freimaurerei des schottischen Ritus.
Zusammen mit dem amerikanischen Südstaaten-General Albert Pike, der unter anderem den Ku-Klux-Klan schuf, rief Mazzini den »neuen und reformierten Palladianischen Ritus« des schottischen Ritus ins Leben. Lady Queensborough schrieb dazu in ihrem Buch »Occult Theocracy«: »Die Existenz dieses Ritus sollte streng geheimgehalten werden und in den Logen und inneren Schreinen anderer Riten nicht erwähnt werden. Zu Beginn mußten sie (Mazzini und Pike) sich hauptsächlich auf jene Eingeweihten der alten und akzeptierten Schotten verlassen, die dem Okkultismus schon verfallen waren.«
Diese Operation Mazzinis und Pikes stand ganz bewußt in der Tradition des Isis-Kultes in der Freimaurerei. »Palladianismus« ist in Wahrheit ein »luziferischer Ritus«, der auf einen manichäischen, neognostischen Glauben zurückgeht, der die »Dualität der Gottheit« postuliert, das heißt die »Gleichberechtigung« von Gut und Böse. Mazzinis Operation stand in engem Zusammenhang mit der Schaffung der B’nai B’rith (Unabhängiger Orden der Söhne des Gelobten Landes) durch Rothschild und Disraeli und der Schaffung des Ku-Klux-Klan. Beide Organisationen übernahmen die Struktur und die Mitglieder der Knights of the Golden Circle (Ritter des Goldenen Kreises), einer britisch liierten amerikanischen Geheimgesellschaft, die unter anderem für die Ermordung des Präsident Abraham Lincoln verantwortlich war. Der Ku-Klux-Klan übernahm neben der Symbolik des Isis-Kults auch den Namen von den Rittern des Goldenen Kreises: auf griechisch bedeutet Kreis »kyklos«.
Auf der Gehaltsliste der Rothschilds standen unter anderem auch die Anarchisten (Michail Alexandrowitsch) Bakunin und (Aleksandr Iwanowitsch) Herzen (Deckname „Iskander“), die zusammen mit der anderen Richtung der schottischen Freimaurerei zu den Anomina assassini gehörten, einer internationalen britischen Organisation, die Attentate auf ausländische Staatsoberhäupter und politische Feinde Englands verübte: Lincoln wurde umgebracht, der russische Zar Alexander II. wurde 1881 Opfer dieses Komplotts, während die zu selbständig gewordene britische Marionette Napoleon III. nach dem fehlgeschlagenen Attentat eines Mazzini-Agenten, des Anarchisten Orsini, sich wieder fest in britische Hand begab.
Hauptorganisator der Opiumkriege
Wenn man betrachtet, welche Zentren Mazzini und Pike sich für ihr »palladianisches« Terrornetzwerk aussuchten – Washington für Nordamerika, Montevideo für Lateinamerika, Neapel für Europa, Kalkutta für den indischen Subkontinent und Port Louis (Mauretanien) für den südatlantischen Raum – sind dahinter leicht die Umrisse der britisch-imperialen Pläne zu erkennen.
Bevor man zur »Reinkarnation« dieser Operation des britischen Geheimdienstes im organisierten Verbrechen und dem internationalen Terrorismus des 20. Jahrhunderts, insbesondere zur Wiedergeburt der Mafia während der amerikanischen Prohibition, kommt, steht ein Problem an, das, obwohl es den Fernen Osten betrifft, in engem Zusammenhang mit den bisher dargestellten Fragen steht. Etwa zur gleichen Zeit, als Admiral Nelson Süditalien verwüstete, kamen britische Strategen zu dem Schluß, daß ihr Empire »neue Märkte« zum Plündern und eine breitgefächerte Palette von Produkten brauchte, um den Konkurs der bereits bankrotten britischen Wirtschaft zu vermeiden. Hier beginnt die Geschichte des heutigen illegalen Heroingeschäfts.
Hauptorganisator der Opiumkriege und der Versklavung der chinesischen Bevölkerung war die britische Ostindien-Kompanie. Sie gründete bereits 1729 einen Stützpunkt in Kanton, doch erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts knüpfte sie die ersten bedeutenden Geschäftsbeziehungen mit den Chinesen an.
Die Kompanie importierte Seide und Tee aus China und mußte dafür mit Silber zahlen, dem einzigen Zahlungsmittel, das die Chinesen akzeptierten. Darüber hinaus gaben chinesische Kaufleute dem höherwertigen spanischen Silber vor dem britischen den Vorzug. Dann fanden die Strategen der Kompanie in London, die seit ihrer Gründung mehr oder weniger identisch mit den britischen Geheimdiensten und der Regierung Ihrer Majestät waren, die Lösung des Problems: Bezahlung mit Opium.
Die Ostindien-Kompanie hatte in Bengalen das Monopol über den Opiumanbau und begann damit chinesische Seide und Tee zu bezahlen. Die Chinesen kannten das Opium seit langem; in vergangenen Jahrhunderten hatten mehrere Kaiser versucht, die Sucht nach diesem mörderischen Gift auszurotten. Die Briten selbst kannten das Opium bestens; sie importierten es auch für den Eigenbedarf. So schrieb der Historiker Jack Beeching: »Es dauerte im 19. Jahrhundert nicht lange, bis die Opiumsucht sich von einer gebildeten Minderheit auf die breite Masse ausgeweitet hatte. Wer im industriellen Norden unter schrecklichen Bedingungen lebte und harte Arbeitsstunden verbrachte, fand das Opium billiger als Bier; es bekam den Spitznamen >Erhebung<.«
Briten als die roten Barbaren
Da die Londoner Bankiers und die Strategen der Ostindien-Kompanie schon keine Skrupel hatten, ihre eigene Arbeiterbevölkerung zu vergiften, zögerten sie erst recht nicht mit dem Entschluß, China mit bengalischem Opium zu überschwemmen. Der chinesische Hof reagierte mit dem kaiserlichen Edikt von 1799, das den Schmuggel und Konsum des Rauschgifts noch schärfer verurteilte und die Bewegungsfreiheit der Briten, die »roten Barbaren«, wie sie genannt wurden, auf die Küstengebiete beschränkte.
Das Edikt konnte freilich die Briten und die Strategie, die »Gelben zu zermürben«, nicht aufhalten. 1828 wurde die berüchtigte Firma Jardine und Matheson gegründet, die sich ausdrücklich mit dem Opiumhandel beschäftigte. So wurde der Opiumhandel trotz der chinesischen Bemühungen in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts das damals größte Geschäft der Welt mit einem einzelnen Produkt. Das kann vom Rauschgiftgeschäft auch heute noch gesagt werden. Mit einem Jahresumsatz von rund 100 bis 200 Milliarden Dollar stellt es den OPEC-Umsatz weit in den Schatten.
Die Lage verschlimmerte sich, als Lord Palmerston und ein getreuer Freund, Lord John Russell, Großvater des Lord Bertrand Russell, die britische Regierung übernahm. Palmerston nutzte einen Aufstand der chinesischen Triaden gegen den Kaiser aus, um den Chinesen harte und provozierende Bedingungen aufzuzwingen.
Im ersten Opiumkrieg (1839 bis 1843) mußte der chinesische Kaiser sich schließlich der britischen Militärmacht beugen. Palmerston und Russell wiederholten die Operation im größeren Maßstab im zweiten Opiumkrieg (1857 bis 1860), wobei ihnen ihre wiedergewonnene Marionette Napoleon III. behilflich war.
Würde man der künstlichen maoistischen Mythologie von heute Glauben schenken, dann wäre der Grund für die gegenwärtige feindselige Haltung Chinas gegenüber dem Westen in der Niederlage zu suchen, die ihnen die »fremden Teufel« im 19. Jahrhundert beibrachten. Wie soll man sich dann aber die Tatsache erklären, daß die Chinesen heute gerade mit ihrem Unterdrücker im 19. Jahrhundert, mit Großbritannien, gegen alle anderen Staaten einschließlich der Sowjetunion verbündet sind? Sogar die Namen der britischen Giftmischer sind heute dieselben wie damals: Jardine, Matheson, Keswick, Inchcape, Sassoon, Swire.
So wie die Namen dieselben geblieben sind, blieb auch Großbritanniens Gesamtkontrolle über den Opium- und sonstigen Rauschgifthandel im 20. Jahrhundert unangetastet. Nur die offenen Methoden des 19. Jahrhunderts mußten scheinbarer Distanzierung vom Rauschgiftgeschäft Platz machen: es ging in den »Untergrund«.
Das Regierungsmonopol im Morphiumgeschäft
Diese heuchlerische Haltung zeigte sich sehr deutlich auf der Haager Konferenz über Rauschgift im Jahr 1911. Großbritannien brach sein Wort, kein Opium nach China zu schicken, indem das Opium einfach in die britische Niederlassung Hongkong und Schanghai gebracht wurde. Von 1911 bis 1914 wuchs das Opiumlager in Schanghai fast um das zehnfache.
Peinlich wurde es für die Briten erneut, als sie auf der Völkerbund-Konferenz über das Rauschgift-Problem treu und brav versicherten, sie hätten nicht ein Gramm Morphium nach Japan exportiert, während die offiziellen japanischen Statistiken Riesenimporte aus Großbritannien aufführten. Auf frischer Tat ertappt, hatten die Briten keine andere Antwort, als ein Regierungsmonopol im Morphiumgeschäft zu fordern.
Die Krone spielte angesichts der Aufdeckung solcher statistischer »Wunder« den Reuigen und Überraschten, fuhr aber ungerührt mit ihren blutigen Methoden fort, wo immer es die Situation erlaubte. Als Indira Gandhis Vater 1921 gegen den Opiumanbau in Indien die Menschen zu organisieren begann, ließen die Briten ihre scheinheilige Maske fallen:
Nehrus Anhänger wurden unter der Beschuldigung, »die Staatseinkünfte zu untergraben«, verhaftet. Den Briten lag so wenig an der Meinung des Völkerbundes, daß der Bericht einer Kommission unter Lord Inchcape (dessen Familie seit jeher im Opium- und Rauschgifthandel tätig war) nach der Untersuchung der indischen Finanzen im Jahre 1923 zwar anerkannte, daß die Opiumproduktion erneut eingeschränkt werden müsse, wenn die Preise fielen, dann aber gleichzeitig vor einer Verringerung des Anbaugebietes warnte, aus der Notwendigkeit »diese äußerst wichtige Einnahmequelle« zu erhalten.
Lesen Sie hier weiter u.a.: Prohibition und Cosa Nostra – Der letzte Wille von Lucky Luciano – Die alliierte Landung in Sizilien.
Verweis: Peter Blackwood in „Das ABC der Insider“, Leonberg 1992, S. 391 – 405 („Mafia – Eine britische Schöpfung“)
Die Königin dealt wie die Mafia
An der Südspitze von Manhattan steht heute das Denkmal eines Mannes in konfuzianischer Tracht. „Lin Zexu, Pionier im Krieg gegen die Drogen“ ist auf dem Sockel eingraviert. Chinatowns Bewohner wissen sofort, was gemeint ist. Andere Passanten stutzen. Nach westlicher, weißer Lesart kämpfen Europäer und Amerikaner gegen Drogen. Asiaten stellen sie her.
In Wahrheit aber wurde im 19. Jahrhundert der erste war on drugs gegen Großbritannien ausgerufen. „Möchtet Ihr doch, oh König, Eure niederträchtigen Leute prüfen und die Lasterhaften aussondern, bevor sie nach China kommen“, schrieb Lin Zexu, kaiserlicher Sonderkommissar von Kanton, an Queen Victoria – in der naiven Annahme, diese würde seinen Kampf gegen den Opiumhandel ihrer Untertanen unterstützen. Ihre Majestät dachte gar nicht daran. Mit dem Massenexport des Rauschgifts, geerntet auf den Feldern der indischen Kronkolonie, hatte das britische Empire seine negative Handelsbilanz mit China ausgeglichen – und dabei Millionen von Chinesen süchtig gemacht. Als Lin 1839 die Einfuhr kurzerhand untersagte und die Vorräte britischer Händler ins Meer kippte, antwortete Victoria im Stil eines Mafiabosses mit Gewalt. In den folgenden Jahren brannten britische (und in deren Windschatten französische) Truppen kaiserliche Paläste nieder, schossen den Zugang zu Chinas Märkten frei und diktierten dem Riesenreich die Gesetze des Freihandels – Drogen inklusive.
In seinem Buch Aus den Ruinen des Empires widmet sich der indische Autor Pankaj Mishra ausführlich den Opium-Kriegen des 19. Jahrhunderts. Demütigungen brennen sich in das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft stärker ein als gewonnene Schlachten oder ökonomische Triumphe. Sie können zu Revolution oder Restauration führen, in nationalistischen Wahn oder Modernisierung münden, oder in beides. Der Großteil der Menschheit hat das 20. Jahrhundert ganz anders erfahren als Europa und Amerika. Nicht Weltkriege, Blockkonfrontation oder Mauerfall sind die epochalen Ereignisse, sondern „Asiens Erwachen“: die Reaktion des größten Kontinents auf das imperiale Europa. Diesen nichtweißen Blick auf die Vergangenheit müsse man begreifen, so Mishra, um „die Welt nicht nur zu erfassen, wie sie heute existiert, sondern wie sie sich auch weiterhin umgestalten wird – nicht so sehr nach dem Bild des Westens, sondern gemäß den Vorstellungen und Zielen der einstmals subalternen Völker“.
Mishra schickt den Leser in den Schuhen der „anderen“, der „Subalternen“, auf eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte nah- und fernöstlicher Geschichte. Indiens Ausbeutung durch Großbritannien, der Zerfall des Osmanischen und des chinesischen Reiches, das britisch-französische Monopoly im Mittleren Osten, die Phase der Entkolonialisierung.
Verweis: ZeitOnline vom 28.11.2013
Titelbild: Dope, Inc., Britain’s Opium War Against the U.S. („Die Drogen GmbH, Englands Opiumkrieg gegen Amerika“), ein bahnbrechendes Buch, das im einzelnen belegt, wie das Empire über eine Kombination aus Ritter- und Freimaurerorden, Handelsgesellschaften und Banken den globalen Drogenhandel steuert.
Quellen: PRAVDA TV/Public Domain/luebeck-kunterbunt.de vom 01.01.2014
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Nein aikos! Ich habe grossen Respekt von den Naturvoelker, die mit der Magie der Natur sehr gut vertraut sind und in Harmonie mit unserem Planeten leben. Die Wilden sind wir doch! Mit nichts mehr verbunden. Nur Konsum und Spass was zaehlt auf kosten Mutter Erde.
Danke fuer den Bericht ueber die Krone.