Baubiologin Birgit Pfaff spricht mit Schülern einer Schule über schädliche Mikrowellenstrahlung.
An der Walter-Husemann-Schule müssen alle Schülerinnen und Schüler seit etwa vier Jahren ihr Handy vor Beginn jeder Unterrichtsstunde beim Lehrer abgeben. Zu dieser Anordnung hatte sich Gisela Hög, Leiterin der Einrichtung, entschlossen, als heimlich von Klassenkameraden und Lehrern aufgenommene und dann ins Internet gestellte Fotos aufgetaucht waren. Negativer Höhepunkt war das Bild von einem die Toilette benutzenden Mädchen. „Eine Sanktion muss meiner Meinung nach allerdings im richtigen Verhältnis zur Ursache stehen“, sagt die Leiterin. „Ich bin kein Freund genereller Verbote. Das Handy ist ohne Frage eine wichtige moderne Erfindung. Es geht darum, das Bewusstsein zu entwickeln, ordentlich damit umzugehen. Leider ist Fakt, dass es auch bei uns Kinder und Jugendliche gibt, die erste Anzeichen von Suchtverhalten zeigen, was das Thema Handy betrifft.“
(Foto: Baubiologin Birgit Pfaff bei ihrem Gespräch mit Siebtklässlern der Walter-Husemann-Schule, an dem nicht nur eine Lehrerin und die Schulleiterin, sondern auch eine Mutter und ein Vater teilnahmen)
Um das diesbezügliche Wissen ihrer Schüler in eine ganz andere Richtung zu erweitern, lud sie Baubiologin Birgit Pfaff ein, die Siebtklässler in einer Doppelstunde informierte und mit ihnen diskutierte. Alle besitzen ein Handy und benutzen es „ganz viel“, wie sie bekundeten – ob zum Schreiben, „Zocken“ und manchmal auch Anrufen. Dem zunächst aufgeworfenen sozialen Aspekt, dass der oft bedingungslose Gebrauch eines Mobiltelefons das mit Wichtigste bei vielen Menschen schon hat verkümmern lassen – das direkte Gespräch miteinander – stimmten erstaunlich viele zu. Fast alle kennen Ablenkung, die keinen Raum mehr für andere Dinge lässt, erst recht nicht für sinnvolle Kommunikation. Das in Goldberg angeordnete Abgeben der Telefone kritisierte niemand, zumal kein Schüler ein Foto von sich im Internet finden möchte, ohne davon zu wissen, wie es direkt bei ihnen schon geschah.
Als Baubiologin beschäftigt sich Birgit Pfaff in erster Linie mit dem Aufspüren und Beseitigen von „Elektrosmog“, insbesondere Mikrowellenstrahlung, wie sie nicht nur vom Mikrowellengerät in der Küche, sondern besonders stark unter anderem auch vom Handy, von WLAN (Abkürzung für Wireles Local Area Network, also vom schnurlos empfangenen Internet) und sogar von einigen Schnurlos-Telefonen ausgeht. „Ob dicke Wand und schon gar nicht Körper: Sie macht vor nichts halt, was ihre Erfinder ja auch wollen“, erklärt Birgit Pfaff. „Das Problem ist, dass die unsichtbare, von keinem Organ auszumachende Strahlung dem menschlichen Organismus schadet. Neurochirurgen auf der ganzen Welt entdecken heutzutage besonders bei jungen Menschen ungleich mehr Hirntumore als etwa noch vor zehn oder 15 Jahren und führen dies unter anderem auf den vermehrten Gebrauch von Handys zurück.“ Besonders nach dieser Information war es ruhig in der Klasse. Keine Vermutung mehr sei ebenfalls, dass ständige Mikrowellenbestrahlung unruhig und aggressiv mache und Keimzellen schädige, so dass Männer ein Handy zum Beispiel niemals in der Hosentasche tragen sollten. Nur vier Schüler gaben an, im Zusammenhang mit der neuen Technik bisher von Gefahren gehört zu haben. Für alle neu war der Umfang und die gesamte Klasse gab an, sich Gedanken darüber zu machen. Ein Schüler äußerte sogar Interesse daran, das Thema umfassend in einem Schulprojekt auszuarbeiten.
Um nicht nur mit neuem Wissen zu erschrecken, sondern auch Tipps zu geben, riet Birgit Pfaff, Handys wann immer möglich auszuschalten beziehungsweise auf den so genannten „Flugmodus“ einzustellen, weil man sie so aus dem Funkverkehr herausnehme, und statt WLAN zuhause LAN zu benutzen, die Verbindung zum Internet also über ein Kabel herzustellen: „Internet ist eine tolle Sache. Auch ich nutze es viel. aber eben nur über Kabel.“
Gisela Hög, die sich die Ausführungen der Baubiologin mit anhörte, war von der einmal ganz anders gestalteten Doppelstunde angetan. Die Schüler bat sie, sich eine Meinung über das Gehörte zu bilden und dann über den künftigen Umgang mit neuer Kommunikationstechnik zu entscheiden. Übrigens: Wenn ein Handy nicht wie vorgeschrieben am Unterrichtsbeginn abgegeben und später entdeckt wird, dürfen es in der Husemann-Schule nur die Eltern oder von ihnen autorisierte Erwachsene abholen. „Es ist erstaunlich, wie weh der nur kurze Verlust eines solchen Gerätes tut und wie schnell die Eltern dann hier sind“, sagt die Leiterin. „Der Spitzenreiter war in einem Jahr fünf Mal bei mir.“
Quelle: svz.de vom 19.12.2014
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