Die Sonne steckt hinter dem Klimawandel

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Mal wieder zum Thema: “Alle Klimawissenschaftler sind sich einig”.

Der Fluss wissenschaftlicher Studien, laut derer die Wirkung der Sonnenaktivität in der Klimadebatte weit unterschätzt wird, reißt nicht ab. Der Blog “Die kalte Sonne” macht auf zwei neue einschlägige Papiere (peer reviewed) aufmerksam, von denen eines an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Die beiden chinesischen Autoren Zhao Xin Hua und Feng Xue Shang schreiben in der Zusammenfassung ihrer Studie (“Periodicities of solar activitiy and the surface temperature variation of the Earth and their correlations””), die kürzlich im “Chinese Science Bulletin” erschienen ist: “Während der letzten 100 Jahre zeigen die Sonnenaktivitäten ein klar steigende Tendenz die sehr gut mit der Erderwärmung (an Land und auf dem Meer) korrespondiert. Die Ozean-temperatur zeigt einen etwas stärkeren Zusammenhang zur Sonnenaktivität als die Landtemperatur. All dies macht deutlich, dass die Sonnenaktivität eine nicht zu vernach-lässigende treibende Kraft für die Erderwärmung darstellt, wenn man den Verlauf über die Jahrhunderte betrachtet.”

Die beiden Forscher sind Angehörige des “Center for Space Science and Applied Research” der “Chinese Academy of Sciences”, eine weltweit geachtete Institution, mit der auch deutsche Wissenschaftler sowie die Bundesregierung kooperieren. Das “Chinese Science Bulletin” erscheint in dem renommierten Springer-Wissenschaftsverlag.

Die Akademie gab eine Presseerklärung zu der Veröffentlichung heraus, in der sie darauf hinwies, dass einer der wissenschaftlichen Prüfer (Reviewer) der Studie in einer Randbemerkung schrieb: “Die Arbeit bietet eine mögliche Erklärung für die globale Erwärmung”. In der Erklärung heißt es darüber hinaus: “Die Klimamodelle des IPCC scheinen die natürlichen Faktoren hinter dem Klimawandel zu unterschätzen, die menschlichen Aktivitäten dagegen zu übertreiben.”

Die Forscher betonen in ihrer Arbeit, dass die Zusammenhänge zwischen Sonnen-aktivitäten und Klimawandel vor allem mittel- bis langfristig korrelieren, ein nicht un-wichtiger Hinweis. Unstrittig ist, dass die Sonnenaktivitäten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts so hoch waren wie seit vielen Jahrhunderten nicht, jedenfalls nicht in dem Maße zusammenhängend. Dennoch wurde bislang – trotz durchaus vorhandener anders-lautender wissenschaftlicher Arbeiten – vom IPCC und ihm nahestehenden Wissen-schaftlern über all die Jahre monoton der Zusammenhang Sonne-Klima strikt abge-stritten mit dem Hinweis, dass die globale Temperatur in den 1990er-Jahren noch anstieg, während die Sonnenaktivitäten bereits in den 1980er-Jahren zurückgingen.

Betrachtet man die Entwicklung über einen längeren Zeitraum und bezieht Trägheits-effekte mit ein, die etwa durch Speicherfunktionen der Ozeane gestützt sein könnten, erscheint die Sonnenaktivität als “Treiber” des Klimas in einem anderen Licht.

Eine lesenswerte Einschätzung der Studie auch hier.

Interessant in diesem Zusammenhang ist noch eine andere Studie, von Ilya Usoskin von von der Universität Oulu (ebenfalls peer reviewed), die ebenfalls in diesem Jahr erschien (in “Astronomy ans Astrophysics”), die ebenfalls die sehr hohen Aktivitäten der Sonne im ausgehenden 20. Jahrhundert herausstreicht. Der Blog “Die kalte Sonne” geht darauf in seinem jüngsten Eintrag ebenfalls ein.

Man kann ja über alles streiten. Aber wer gebetsmühlenhaft behauptet, es gebe gar keine Differenzen, der irrt, oder (wohl häufiger) lügt, bisweilen eben auch gebetsmühlenhaft. Besonders beim Thema der angeblich überhaupt keine Rolle im Klimageschehen spielenden Sonne wird die angebliche Einigkeit ja immer wieder gern hervorgehoben. Sie ist nicht gegeben. Nicht erst seit diesen letzten beiden Studien.

Quelle: donnerunddoria.welt.de vom 11.08.2014

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15 comments on “Die Sonne steckt hinter dem Klimawandel

  1. Egal, ob jetzt die Sonnenaktivität zunimmt oder nicht; das von der Sonne ausgestrahlte Maß wird mittels der reflektierenden Kondensstreifen und Wolken des Flugverkehrs immer wieder verstärkt. Und das hat gravierende Auswirkungen nicht nur auf das Wetter sondern überhaupt das gesamte Ökosystem. Auch der dramatische Anstieg der Hautkrebserkrankungen und Augenschäden muss mit diesem Effekt in Zusammenhang gebracht werden.

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