
übernimmt viele wichtiger Funktionen in unserem Körper. Es ist in den Mitochondrien an der Energieproduktion beteiligt, es schützt unser Herz vor Stress und aktiviert an die 600 Enzyme. Magnesiummangel kann für eine Vielzahl von Beschwerden verantwortlich sein.
Dazu zählen Müdigkeit, Bluthochdruck und sogar Herzrhythmusstörungen. Erfahren Sie in diesem Report von Frank Schwede alles über den lebenswichtigen Mineralstoffs.
Ohne Magnesium geht im menschlichen Körper gar nichts. Das essentielle Mineral ist an über 300 Stoffwechselreaktionen beteiligt. Unter anderem reguliert es die Funktion des Herzens, die Muskelkontraktion sowie die Reizübertragung zwischen Nerven- und Muskelzellen.
Es liegen sogar Hinweise vor, dass bei einem hohen Magnesiumspiegel das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich sinkt. Der tägliche Magnesiumbedarf liegt bei einem gesunden Erwachsenen bei rund 300 bis 400 Milligramm.
Trotz seiner hohen Bedeutung leiden weltweit viele Menschen an Magnesiummangel. Laut Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nehmen rund siebzig Prozent der Deutschen nicht die empfohlene Tagesdosis zu sich. Bei Breiten- und Spitzensportlern und Sportlerinnen sind die Defizite zum Teil noch höher.
Magnesiummangel kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, die von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Schlafstörungen reichen. Zwar ist ein Magnesiummangel bei gesunden Menschen in der Regel selten, da die Nieren die Magnesiumausscheidung begrenzt, dennoch kommt er häufiger vor als man denkt.
Unter anderem kann übermäßiger Konsum von Alkohol und Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts zu einem Magnesiummangel führen. (Magnesium – ein unterschätzter Nährstoff für die Gesundheit des Gehirns und das geistige Wohlbefinden)
Magnesium und Herz-Kreislauferkrankungen
Vor allem auf die Funktion von Herz und Kreislauf hat Magnesium einen großen Einfluss, Herz-Kreislauferkrankungen sind weltweit noch immer die häufigste Todesursache.
Studien können beweisen, dass Magnesium nicht nur eine schützende Wirkung auf das Herz hat, sondern auch den Blutdruck reguliert und die Funktion der Blutgefäße unterstützt.
Laut einer Meta-Analyse aus 40 Studien senkt eine höhere Magnesiumzufuhr das Risiko für Herzkrankheiten deutlich, was darauf zurückzuführen ist, dass das Mineral die Entzündungswerte im Körper senkt und die Elastizität der Blutgefäße verbessert.
Außerdem spielt Magnesium eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Herzschlags. Kommt es zu einem Mangel, kann der Prozess nicht mehr reibungslos ablaufen.
Die Folge können Herzrhythmusstörungen wie Herzstolpern oder Herzrasen sein, was im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein kann. Der Grund ist, dass die Schrittmacherzellen sowie die Herzmuskelzellen bei einem Magnesiummangel übermäßig aktiv sind.
Zu Herzrhythmusstörungen zählt unter anderem das Herzrasen. Bei der sogenannten Tachykardie schlägt das Herz deutlich zu schnell. Auch Herzstolpern gehört dazu.
Hier liegt die Ursache in meist zusätzlichen Herzschlägen, sogenannte Extrasystolen, die das Herz aus dem Takt bringen. Herzrhythmusstörungen sind besonders für Menschen mit einem vorbelasteten Herz gefährlich.
Ein Herz, das aus dem Takt geraten ist, kann beispielsweise eine bereits bestehende Herzinsuffizienz verschlimmern und im schlimmsten Fall sogar zum Herzversagen führen.
Eine ausreichende Einnahme von Magnesium kann das Risiko lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen deutlich senken und nebenbei die allgemeine Herzgesundheit fördern.
Auch bei der Regulierung des Cholesterinspiegels nimmt Magnesium eine wichtige Rolle ein. Studien haben gezeigt, dass Magnesium dazu in der Lage ist, den LDL-Cholesterinspiegel zu senken und gleichzeitig den HDL-Cholesterinspiegel zu erhöhen, was zu einer Verbesserung des Lipidprofil führt, wovon vor allem Menschen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen profitieren.
Magnesium bei der Migräne und Spannungskopfschmerz
Etwa 14 von 100 Frauen und sieben von 100 Männern leiden unter wiederkehrenden Migräne-Attacken. Bei Kindern sind es vier bis fünf Prozent – doch nicht immer sind Medikamente zur Behandlung erforderlich.
Laut einer Studie, die in der Fachzeitschrift Headache veröffentlicht wurde, berichten Migräne-Patienten, dass sie nach der Einnahme eines Magnesiumpräparats eine deutliche Minderung der Häufigkeit und Intensität ihrer Beschwerden verspüren konnten.
Mediziner vermuten, dass Magnesium die neuronale Erregbarkeit verringert und die Freisetzung von entzündungsfördernden Substanzen hemmt. Außerdem fördert der Mineralstoff die Durchblutung und führt zu einer Entspannung der Blutgefäße.
Deshalb empfehlen Experten, bei der Behandlung von Migräne und Kopfschmerzen auf die Ernährung zu achten und magnesiumreiche Lebensmittel auf den Speiseplan zu setzen. Dazu gehören unter anderem grünes Blattgemüse, Nüsse, Samen, Bananen und Hülsenfrüchte.
Drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst täglich und reichlich Vollkornprodukte sichern die Magnesiumzufuhr. Fleisch und Milchprodukte enthalten hingegen nur wenig Magnesium.
Nahrungsergänzungsmittel, die bei Migräne und Spannungskopfschmerz eingenommen werden können, um für eine ausreichende Magnesiumzufuhr zu sorgen, enthalten entweder Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat oder Magnesiumcitrat.
Magnesium zur Unterstützung von Muskel- und Gelenken
Wie wir bereits erfahren haben, übernimmt Magnesium zahlreiche wichtige Funktionen in unserem Organismus. Vor allem ist der Mineralstoff maßgeblich an der Energieproduktion beteiligt, ohne die in unserem Körper nichts vorangehen würde.
Das heißt, für eine gesunde Muskelfunktion ist ein ausgewogener Magnesiumhaushalt unabdingbar. Während Calcium für die Muskelanspannung sorgt, ist Magnesium zur Entspannung des Muskels zuständig.
Magnesium steuert die Erregungsübertragung der Nerven auf die Muskeln und sorgt dafür, den Zustrom von Calcium zu verhindern, um die Erregbarkeit der Nerven zu senken. Somit hilft der Mineralstoff Muskelkrämpfen und –verspannungen vorzubeugen.
Magnesium kann aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaft auch dabei helfen, die Symptome von Arthritis und anderen entzündlichen Erkrankungen zu lindern. Somit kann eine ausreichende Magnesiumzufuhr dazu beitragen, die Gelenkgesundheit zu fördern und die Beweglichkeit zu verbessern.
Unser Körper benötigt Magnesium auch zur Umwandlung von Vitamin D in seine aktive Form, die wiederum entscheidend ist für die Kalziumaufnahme. Studien haben gezeigt, dass Magnesiummangel zu einer schlechten Knochendichte und einem erhöhten Risiko für Osteoporose führen kann.
Besser entspannen und schlafen mit Magnesium
Schlafstörungen sind mittlerweile zur Volkskrankheit Nummer eins geworden. Auch bei Schlafstörungen hat sich Magnesium als wirksamen Mittel erwiesen. Aus Studien geht hervor, dass Magnesium eine beruhigende Wirkung auf unser Nervensystem hat und dazu beitragen kann, Schlafdauer- und –qualität deutlich zu erhöhen.
Ein Mangel kann im schlimmsten Fall nicht nur zu Schlaflosigkeit, sondern auch zu einem unruhigen Schlaf führen. Vor allem in den USA schwören immer mehr Menschen auf Magnesium, um ihre Schlafstörungen in den Griff zu bekommen.
Für Schlafexperten ist Magnesium schon lange das Anti-Stress-Mineral, das das Nervensystem runterfährt und den Schlaf auf natürliche Weise unterstützen kann – ganz ohne Schlafmittel.
Belegt wurde das in einer Studie aus dem Jahr 2021. Probanden erhielten über einen Zeitraum von acht Wochen eine hoch dosierte Magnesiumsupplementierung. Nach Ablauf der acht Wochen konnten sie besser einschlafen und auch länger schlafen.
Auch bei Stress und Angstzustände hat sich Magnesium als probates Mittel erwiesen. Der Grund ist, dass der Mineralstoff eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem hat und dazu beiträgt, die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin zu regulieren, die für das emotionale Wohlbefinden wichtig sind.
Somit lautet das Fazit: Magnesium ist ein für den menschlichen Körper unverzichtbarer Nährstoff für die Gesundheit, weil er eine entscheidende Rolle bei der Prävention und Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen spielt.
Das heißt, eine ausreichende Zufuhr von Magnesium kann dazu beitragen, die Lebensqualität deutlich zu verbessern und das Risiko für chronische Krankheiten zu verringern.
Deshalb ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die Lebensmittel umfasst, die reich an Magnesium sind. Allerdings weisen Experten darauf hin, dass in vielen Fällen der tägliche Bedarf an Magnesium oft nicht über die Nahrung gedeckt werden kann.
Vor allem Sportler, Schwangere, Senioren und Menschen mit Darmerkrankungen sollten Magnesium supplementieren. Es ist also in jedem Fall ratsam, die Magnesiumaufnahme zu überprüfen und bei Bedarf zu erhöhen, etwa wenn sich typisch Symptome wie nächtliche Wadenkrämpfe oder Zuckungen der Augenlider bemerkbar machen.
Magnesium könnte der Schlüssel zur Prävention von Krankheiten und zur Förderung eines gesunden Lebens sein.
Beheben Sie Magnesiummangel also noch heute für die Gesundheit Ihres Gehirns und Ihr geistiges Wohlbefinden.
Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 20.03.2025

