Die Wissenschaft hinter Nahrungsergänzungsmitteln hat in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht. Eines der vielversprechendsten Moleküle in diesem Bereich ist Nikotinamid-Mononukleotid (NMN), das zunehmend als Schlüssel zur Förderung der Langlebigkeit und gesunden Alterung betrachtet wird.
Doch was macht NMN so besonders, und wie kann es das allgemeine Wohlbefinden fördern?
Was ist NMN?
NMN (Nikotinamid-Mononukleotid) ist ein natürlicher Vorläufer von NAD+ (Nikotinamid-Adenin-Dinukleotid), einem lebenswichtigen Molekül, das in jeder Zelle des Körpers vorkommt.
NAD+ ist an zahlreichen biologischen Prozessen beteiligt, darunter der Energieproduktion, der DNA-Reparatur und der Regulierung der Zellalterung.
Mit zunehmendem Alter nimmt der NAD+-Spiegel im Körper jedoch ab, was zu einer Reihe von altersbedingten Gesundheitsproblemen führen kann, darunter Müdigkeit, eingeschränkte kognitive Funktion und eine verminderte Zellgesundheit.
Wie NMN wirkt
NMN hilft, die NAD+-Spiegel im Körper wiederherzustellen, indem es als Vorläufer dient. Studien haben gezeigt, dass die Erhöhung des NAD+-Spiegels durch NMN-Supplementierung die zelluläre Energieproduktion fördern, die DNA-Reparatur verbessern und die allgemeine Zellgesundheit unterstützen kann. [1] [2]
Vorteile der NMN-Supplementierung
- Förderung der Zellgesundheit: NMN unterstützt die Funktion von Mitochondrien, den „Kraftwerken“ der Zellen, was zu einer besseren Energieproduktion und Zellregeneration führt. [3]
- Verbesserung des Stoffwechsels: Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass NMN den Stoffwechsel unterstützt, indem es die Insulinsensitivität verbessert und den Glukosehaushalt reguliert. [4]
- Unterstützung der kognitiven Funktion: NMN kann die Durchblutung und die neuronale Funktion fördern, was sich positiv auf Gedächtnis und Lernen auswirkt. [5]
- Kardiovaskuläre Gesundheit: Studien zeigen, dass NMN die Gefäßfunktion verbessert und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. [6]
- Anti-Aging-Eigenschaften: Durch die Förderung der DNA-Reparatur und die Unterstützung von Sirtuinen, Proteinen, die mit Langlebigkeit in Verbindung stehen, kann NMN helfen, den Alterungsprozess zu verlangsamen. [7]
Quellen für NMN
NMN kommt in geringen Mengen in Lebensmitteln wie Brokkoli, Avocado und Edamame vor. Die Konzentrationen sind jedoch zu niedrig, um signifikante gesundheitliche Vorteile zu erzielen.
Daher entscheiden sich viele Menschen für Nahrungsergänzungsmittel, um den täglichen Bedarf zu decken.
Sicherheit und Anwendung
NMN gilt als sicher und gut verträglich, wenn es in empfohlenen Dosierungen eingenommen wird. Vor der Einnahme sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden, insbesondere bei bestehenden gesundheitlichen Beschwerden oder der Einnahme von Medikamenten.
Fazit
Die Forschung zu NMN steht zwar noch am Anfang, zeigt jedoch vielversprechende Ergebnisse, insbesondere im Hinblick auf die Förderung der Langlebigkeit und der allgemeinen Gesundheit.
Als Vorläufer von NAD+ spielt NMN eine zentrale Rolle bei der Unterstützung lebenswichtiger zellulärer Prozesse. Es ist daher ein wertvolles Hilfsmittel für alle, die ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden aktiv fördern möchten.
Quellenverzeichnis
- Yoshino, J., Baur, J. A., & Imai, S. I. (2018). „Nicotinamide mononucleotide: A promising therapeutic strategy for age-associated metabolic diseases.“ Frontiers in Aging Neuroscience, 10, 228.
- Zhao, W., et al. (2019). „Nicotinamide mononucleotide (NMN) supplementation reverses vascular dysfunction in aging mice.“ Scientific Reports, 9(1), 11893. https://doi.org/10.1038/s41598-019-48328-5
- Mills, K. F., et al. (2016). „Nicotinamide mononucleotide improves aspects of healthspan, including physical performance and mitochondrial function.“ Science, 352(6292), 1436-1443.
- Yoshino, J., et al. (2021). „Nicotinamide mononucleotide (NMN) supplementation improves vascular function and arterial stiffness in healthy middle-aged and older adults.“ The Journal of Clinical Investigation, 131(4), e137533.
- Wang, Y., et al. (2020). „NMN enhances neural plasticity and improves cognitive function in aging mice.“ Cell Reports, 33(2), 108528.
- North, B. J., & Sinclair, D. A. (2012). „The intersection between aging and cardiovascular disease.“ Circulation Research, 110(8), 1097-1108.
- Imai, S. I., & Guarente, L. (2014). „NAD+ and sirtuins in aging and disease.“ Trends in Cell Biology, 24(8), 464-471.
Quellen: PublicDomain am 03.02.2025
