In einem rund 500.000 Quadratmeter großen Gebiet zwischen Anchorage, Barrow und Juneau verschwanden im Laufe der letzten Jahrzehnte mehr als 20.000 Menschen.
Wanderer, Einheimische, Touristen, Flugzeugpassagiere. Einwohner fürchten die Region und bezeichnen sie als das Dreieck des Teufels. Welche ungeheuren Kräfte sind dort wirksam? Welche Rolle spielt eine 1992 entdeckte schwarze Pyramide am Fuße des Mount McKinley? Ist sie eine Energiequelle einer fremden Zivilisation? Ein Report von Frank Schwede
Als die US-Repräsentanten Hale Boggs, seinerzeit Mitglied der Warren-Kommission, die den Mord an Kennedy untersuchte, und Nick Belgich in das Flugzeug von Anchorage nach Juneau stiegen, ahnten sie nicht, das dies ihre letzte Reise sein würde. Die Maschine verschwand am 16. Oktober 1972 vom Radar.
Eines der größten Rettungsunternehmen in der US-Geschichte endete erfolglos. Die Suche wurde nach mehreren Wochen eingestellt. Bis heute fehlt jede Spur vom Wrack und den Insassen.
Die beiden US Politiker sind zwei von mehr 20.000 Menschen, die seit 1970 in dem Gebiet mit einer Fläche von 500.000 Quadratkilometer verschwunden sind. In dem eher dünn besiedelten Korridor, gemessen an der Größe Alaskas, liegt die jährliche Vermisstenrate doppelt so hoch wie im Landesschnitt.
Immer wieder verschwinden in dieser Region Menschen auf unerklärliche Weise. Der jüngste Fall ereignete am 3. Juni 2019. Die damals 43-jährige Shanna Oman verschwand auf dem Weg in die Fairbanks. Sie wollte einen Freund besuchen – doch ist sie dort nie angekommen. Eine tagelange Suche mit Hubschraubern und Suchhunden blieb ohne Erfolg. (Antarktis – Hinter der Eiswand: Bilder einer geheimen Expedition (Video))
In regelmäßigen Abständen erscheinen Berichte, in denen von UFO-Sichtungen und Bigfoot die Rede ist. Außerdem sagte der Feldforscher Ken Gerhard gegenüber History Channel, dass die elektromagnetische Strahlung in dem betroffen Gebiet sehr hoch ist und die Fülle an elektromagnetischer Energie zu einigen seltsamen Dingen führt.
Etwa 160 Kilometer östlich von Denail, mitten im Zentrum des Alaska-Dreiecks, liegt der Mount Hayes. Mit 3501 Meter ist er der höchste Berg Alaskas. In einer Discovery-Doku behaupteten Anwohner aus der Region, dass es dort von dreieckigen Flugobjekten nur so wimmelt.
Gerüchten zufolge soll sich tief im Inneren des Berges eine Alien-Basis befinden. Auch von streng geheimen Militärprogrammen und einer Zusammenarbeit mit Außerirdischen ist die Rede.
In dem 1997 erschienen Buch „Remote Viewers“ von Jim Schnabel wird die UFO-Basis ebenfalls erwähnt. Schnabel berichtet, dass die CIA Anfang der 1970er Jahre das Remote Viewing-Programm ins Leben rief und dass der talentierteste Remote Viewer, ein gewisser Pat Price, auf die Basis stieß und behauptete, dass Außerirdische in dem Berg leben.
Verschollene Flugzeuge, UFOs und Fabelwesen
Schon seit den 1950er Jahren kursieren Geschichten von verschollenen Flugzeugen, Fabeltieren und UFOs. Das erste Flugzeug verschwand in diesem Gebiet im Jahr 1950. Es löste sich scheinbar in Luft auf. Eine mehrtägige Suche war erfolglos.
Experten glauben, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt. Tatsächlich ist in Alaska die Quote an unaufgeklärten Vermisstenfällen dreimal so hoch wie in den übrigen US-Bundesstaaten.
Pro 100.000 Einwohner wurden in Alaska laut der zentralen Datenbank des National Crime Information Center 41 Personen als vermisst gemeldet. Seit 1988 mit der offiziellen Statistik begonnen wurde, sind in Alaska, das nicht einmal 750.000 Einwohner zählt, mehr als 60.000 Menschen als vermisst gemeldet worden.
Warum im Alaska-Dreieck so viele Menschen verschwinden, stellt selbst Experten vor ein Rätsel. Seit 1986 die Besatzung eines japanischen Frachtflugzeugs über den Osten von Alaska drei seltsam glühende Scheiben sah, die das Flugzeug eine Zeitlang begleiteten, glauben viele Menschen in der Region, dass die verschwundenen Flugzeuge von Außerirdische entführt wurden.
Das Alaska Dreieck reicht von der Küste über die Tundra zu hochalpinen Bergen, zu denen auch der Mount Hayes und der Mount McKinley gehört. Forscher vermuten, dass vermisste Flugzeuge in Gletscherspalten oder in den Bergen abgestürzt sein könnten, wo man sie nicht findet.
UFO-Forscher glauben, dass die Menschen von Außerirdischen in ihre Basis in den Mount Hayes entführt wurden. Laut Price sehen die Außerirdischen wie Menschen aus. Laut Price soll die Basis sogar Fehlfunktionen bei US-amerikanischen und sowjetischen Weltraumprogrammen verursacht habe.
Viele Mythen ranken sich auch um Sichtungen von Monster und Fabelwesen. Sie reichen von Bigfoot bis hin zu einem Geist aus der Mythologie der indigenen Tlingit, dem Kushtaka.
Je nach Überlieferung ist dieses Wesen halb Mensch und halb Otter, Menschen gegenüber aber wohlgesonnen. Es soll im Winter verirrte Wanderer vor dem Erfrierungstod retten, indem es sie in einen Ottermenschen verwandelt. In anderen Legenden ist davon die Rede, dass es kindliches Klagen imitiert, um hilfsbereite Menschen anzulocken und dann zu verspeisen.
Bemerkenswert ist das Verschwinden von Gary Frank Sotherden aus New York, der Mitte der 1970er Jahre zum Jagen in die Wildnis von Alaska reiste und nie zurückgekehrt ist.
Im Sommer 1997 fand ein Jäger am Porcupine River im Nordosten Alaskas einen menschlichen Schädel. 2022 untersuchte die Polizei eine DNA-Probe vom Schädel und fand heraus, dass der Schädel Sotherden gehörte, der mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Bären angegriffen und getötet wurde, wie wohl die meisten Vermissten in der Region..
Eine geheimnisvolle schwarze Pyramide
Ein weiteres großes ungelöstes Rätsel ist eine schwarze Pyramide, die sich angeblich tief unter der Erde befinden soll. UFO-Forscher vermuten sogar einen Zusammenhang zwischen den seltsamen Vorkommnissen in der Region und dem geheimnisvollen Bauwerk?
Es wird berichtet, dass die Pyramide am 22. Mai 1992 durch Zufall entdeckt wurde, als die Chinesen auf dem Kernwaffentestgelände Lop Nor in der Region Xinjian mehrere Atomare-Sprengungen durchführten. Die seismischen Wellen der Explosionen reichten bis Alaska und lösten ein Erdbeben aus, das in der Region nicht erwartet wurde.
Als Forscher die Erdkruste nach der Ursache des Bebens untersuchten, stießen sie in der Region um den 6190 Meter hohen Mount McKinley angeblich auf eine unterirdische Pyramide.
Anhänger der Theorie sind der Überzeugung, dass die Pyramide ein Kraftwerk ist, das sogar eine Lösung für die globalen Energieprobleme bieten könnte. Außerdem kursieren Gerüchte über eine militärische Geheimoperation, die mit der Pyramide in Verbindung steht.
Das geheimnisvolle Bauwerk sich in der Region zwischen Mount McKinley (heute Denali) und Nome befinden. Das Gebiet ist bekannt für seine unberührte Natur und seiner schwer zugänglichen Bergregion.
In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der US Luftwaffenstützpunkt Eielson, der 1944 gegründet wurde. Die Air Force Base liegt etwa 25 Kilometer südöstlich von Fairbanks.
Bis heute ist nicht bekannt, wo sich der genaue Standort der Pyramide befinden soll, weil es keine exakten Koordinaten gibt. Das macht das geheimnisvolle Bauwerk vor allem für Abenteurer so spannend, die sich auf eigene Faust auf die Suche begeben.
Einer von ihnen war der damals 41-jährige Nathan Campell, der am 27. Mai 2020 mit einem Charterflugzeug und einem großen Vorrat an Lebensmitteln und einer Satellitenausrüstung im Gepäck zu einem kleinen See im Nordwesten des Denali-Nationalparks aufbrach. Auch Campell ist in die abgelegene Wildnis gereist, um nach der geheimnisvollen Pyramide zu suchen.
Bis heute fehlt von Campell jede Spur. Das einzige, was Suchtrupps nach tagelanger Suche fanden, sind die kläglichen Überreste seines Tagebuchs. Am 1. Oktober 2020 wurde Campell offiziell als vermisst gemeldet. Ist Campell möglicherweise einer heißen Spur nachgegangen?
Fast schon klingt die Geschichte zu fantastisch, um wahr zu sein – und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ist sie das auch nicht. Die schwarze Pyramide könnte tatsächlich nur eine Legende sein, eine Cover Story, die die Existenz einer geheimen militärischen Einrichtung schützen soll.
Stecken Geheimdienste hinter den fantastischen Geschichten?
Dasselbe gilt auch für die vermeintliche Alienbasis im Mount Hayes. Auch hier ist davon auszugehen, dass es sich in Wahrheit um eine geheime Militär- oder CIA-Einrichtung im Bergmassiv handelt, in der seit mehr als vierzig Jahren geheime Experimente durchgeführt werden, von denen die Öffentlichkeit nichts erfahren darf.
Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass zur Tarnung geheimer Anlagen und Projekte gerne Geschichten über Außerirdische, UFOs und Fabelwesen als Cover-Story erfunden werden.
Vielfach wurde die Theorie geäußert, dass die Pyramide im Zusammenhang mit der berüchtigten HAARP-Anlage in Alaska steht und Energie aus der Erdmagnetfeld gewinnt, um unbegrenzte Energie zu erzeugen.
HAARP ist offiziell bekannt zur Erforschung der Ionosphäre. Mittlerweile aber besteht das eigentlich Ziel dieser Einrichtung darin, das Wetter so zu verändern, dass es als unsichtbarer Waffe überall auf der Welt durch Dürren und sintflutartige Regenfälle verheerende Schäden verursachen kann. Dass solche Anlagen durch das Militär geschützt und geheim gehalten werden, klingt plausibel.
Glaubt man den Augenzeugenberichten, sind UFO-Aktivitäten in Alaska offenbar an der Tagesordnung, was aber nicht automatisch heißt, dass die Objekte von außerirdischen Piloten gesteuert werden. Viel eher ist davon auszugehen, dass es sich um Geheimtechnologie handelt, die möglicherweise von Eielson AFB kommt.
Immerhin bietet die dünnbesiedelte Region beste Voraussetzung, um Geheimtechnologie zu testen. Laut Berichten des FBI aus den Jahren 1947 – 1950 haben die UFO-Sichtungen in Alaska ab Mitte der 1940er Jahre zugenommen.
Interessant ist, dass die Eielson AFB 1944 ihren Betrieb aufgenommen hat. Aus dem offiziellen Bericht des FBI geht hervor, dass die Objekte in dem oben genannten Zeitraum fast immer die Form einer Kugel und einen Durchmesser von etwa 60 bis 90 Zentimeter hatten.
In den zurückliegenden 30 Jahren haben vor allem Sichtungen dreieckiger Fluggeräte zugenommen, die auf Antischwerkrafttechnologie aus dem TR-3-Programm schließen lassen.
Das lässt den Schluss zu, dass Berichte über Aliens, Bigfoot und auch der schwarzen Pyramide verschwörungstheoretischer Natur sind und möglicherweise vom Militär und den Geheimdiensten selbst über vermeintliche Whistleblower, die in der Regel aus den eigenen Reihen stammen, in Umlauf gebracht wurden.
Auch die US-Journalistin Linda Moulton Howe, eine vermeintliche UFO-Forscherin, die an der Verbreitung der Geschichte über die schwarze Pyramide maßgeblich beteiligt ist, spielt eine dubiose Rolle.
Könnte es sein, dass sie und viele andere UFO Forscher wie Michael Salla auf der Gehaltsliste der CIA und des Militärs stehen, um Cover Geschichte zu verbreiten, die in Wahrheit nichts anderen als Räuberpistolen sind? (Anm. d. Red. sein Buch über die Antarktis ist voll gepackt mit Falschinformationen und Fake News, entweder hat er nicht gründlich recherchiert, oder verbreitet aus Profitgier oder im Auftrag der Geheimdienste Märchen!)
Nicht zu vergessen ist, dass es bislang keine Fotos und keinerlei physische Artefakte gibt, die die Existenz der schwarzen Pyramide beweisen können. Ähnlich ist das auch bei den Geschichten von Michael Salla, der gerne behauptet, Whistleblower zu kennen, die mit der Galaktischen Föderation im Kontakt stehen.
Bis heute aber hat der US-Autor nicht ein Foto veröffentlicht, dass ein außerirdisches Schiff zeigt und seltsamerweise werden seine Bücher und Videos nicht zensiert, was bei anderen Autoren schon oft der Fall war, die offenbar der Wahrheit sehr nahe kamen.
Allein diese Tatsache sollte zu denken geben, dass all die fantastischen Geschichten reiner Unsinn sind und von den Geheimdiensten nicht nur gebilligt, sondern auch so gewollt sind.
Mittlerweile sind die schwarze Pyramide und das Alaska Dreieck in TV-Dokumentationen und Serien sogar Gegenstand der Popkultur geworden. In der Serie Das Alaska Dreieck, die auf Discovery Channell ausgestrahlt wird, werden all die mysteriösen Phänomene Alaskas unter die Lupe genommen, wobei die schwarze Pyramide eine zentrale Rolle spielt.
Trotz der packenden Dokumentation, die sich angeblich aus wissenschaftlichen Analysen und persönlichen Erlebnissen zusammensetzt, bleibt auch dort das Geheimnis der schwarzen Pyramide, der UFOs und Vermisstenfälle weiter ein ungelöstes Rätsel.
Und so soll es auch sein – denn sollte tatsächlich auch nur ein Funke Wahrheit in diesen Geschichten stecken, würden sie mit Hundertprozentiger Sicherheit der Zensur zum Opfer fallen.
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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 15.01.2025
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