Etwa 30.000 Windräder gibt es aktuell in Deutschland. Die Giganten produzieren häufig in einer Höhe von über 100 Metern Strom.
Ein XXL-Modell im Landkreis Mittelsachsen wurde kürzlich in Betrieb genommen: Zusammen mit den Rotorblättern ist es 246,6 Meter hoch. Der mdr berichtet:
Schnell weg von Gas und Öl: Bei der Energiewende kommt ein Schaltkasten ins Spiel, den man an fast jedem Windrad oder jeder größeren Solaranlage findet. Denn in diesen Kästen lauert ein gefährliches Treibhausgas: Schwefelhexafluorid, kurz SF6, welches in kleinen Mengen in die Luft entweicht.
Der Stoff ist das stärkste bekannte Treibhausgas. Er hat eine Haltbarkeitszeit von 3000 Jahren und wird sich in der Atmosphäre immer weiter anreichern. Umweltschützer halten die Nutzung des Klimakillers für einen Skandal, da es den Treibhauseffekt verstärkt. In Deutschland gibt es keine Anbieter, die SF6-freie Anlagen produzieren.
Die Zuwächse des Gases in der Luft sind größer als bislang gedacht – es gelangt rund doppelt soviel des Klimakillers in die Atmosphäre wie offiziell gemeldet. Kann die EU-Kommission ein Verbot ohne lange Übergangsfristen erwirken? (Stromknappheit: Netzbetreiber rät Bürgern, keine Wäsche zu waschen)
Es gibt nämlich längst natürliche Alternativen für die Schaltanlagen. „MDR Umschau“ in der ARD Mediathek: https://www.mdr.de
Und was, wenn die riesigen Windmühlen – wie nicht selten – anfangen zu brennen? Was passiert dann mit dem Klimakiller in den Anlagen? Bis dahin schafft es natürlich keine Drehleiter der Feuerwehr.
Ist kein fest installiertes Löschsystem in der sogenannten Gondel angebracht, das dann selbst auslöst und löscht, bleibt der Feuerwehr vor Ort im Ernstfall nur für Sicherheit zu sorgen, den Gefahrenbereich abzusperren und zuzusehen, bis das Feuer durch kontrolliertes Abbrennen erlischt.
Brände an den Millionen Euro teuren Windrädern können einen großen finanziellen Schaden verursachen, sie sind aber äußerst selten. Fünf bis zehn Brände gäbe es etwa jährlich, schätzt Wolfram Axthelm vom Bundesverband Windenergie. „Das ist im Promillebereich und damit sozusagen für den gesamten Anlagenpark zu vernachlässigen“
Ja, Vielleicht. Aber das denkbar schlimmste Klimagas überhaupt in so teuren Vogel- und-Insektenschredderern und das noch in Naturschutzwäldern zu verwenden …?!?
Dau kommt noch, dass der Glasfaserkunststoff der Rotorflügel mit Recht als Sondermüll zählt. Laut Prognosen des Umweltbundesamtes fallen künftig rund 70.000 Tonnen alter Rotorblätter pro Jahr an.
Die Lebensdauer von Rotorblättern liegt bei bis zu 25 Jahre. Hauptbestandteil dieser Flügel ist GFK, ein glasfaserverstärkte Kunststoff.
Wegen seiner chemischen Zusammensetzung und stabilen Verbindung ist er so robust, dass er die 25 Jahre Betrieb unter schwersten Belastungen des Flügelmaterials aushält. fast immer einige Jahre mehr.
Der Nachteil: Das Material ist nur schwer zu recyceln und die Entsorgung auf Mülldeponien ist in Deutschland verboten, weil das Material nahezu – zu verrotten – fast ewig liegen bleiben würde.
Auch Karbonfaserflügel sind nicht einfacher zu recyceln oder zu entsorgen. Aber es gibt findige Köpfe: Eine ganz junge Firma namens Voodin Blades (nanana! Das klingt nach Wotan/ Odin aus dem germanisch-Altnordischen Göttervater … sehr suspekt … 😜 ) aus dem hessischen Lichtenfels haz einen neuen Amsatz: Leichtere Rotorblätter aus recycelbarem Furnierschichtholz.
Sogar Prototypen sind bereits produziert worden. Zurzeit wird ein 20-Meter lange Flügel daraus getestet. Als nächstes ist ein 80-Meter-Rotorblatt geplant.
Voodin ist hierbei eine in Kooperation mit dem finnischen Konzern Stora Enso eingegangen, einem Holzwerkstoffprodukte-Anbieter.
Quellen: PublicDomain/schildverlag.de am 13.01.2025