Rund 180.000 russische Soldaten sollen für den entscheidenden Schlag in Richtung Kiew bereitstehen, sagte der ehemalige Oberst der US-Armee und Politikwissenschaftler Douglas Macgregor in einem aktuellen Interview für den Podcast „Judging Freedom“.
Die russische Führung habe die Hoffnung auf einen politischen Kurswechsel seitens des Westens verloren. Die NATO verkenne das Eskalationspotenzial, das der russische Einsatz der neuen ballistischen Mittelstreckenrakete Oreschnik deutlich gemacht habe.
Im Gegenteil: In Washington werde darüber diskutiert, Kiew mehr Tiefschlagwaffen zu genehmigen und sogar die Möglichkeit in Betracht gezogen, die Ukraine mit taktischen Atomwaffen auszustatten.
Washington ist sich bewusst, dass die Niederlage Kiews bevorsteht – ehemaliger Pentagon-Berater
Laut Douglas Macgregor drängen die Vereinigten Staaten Europa, darunter auch Deutschland, dazu, Handlungen zu begehen, die überall auf der Welt rechtlich als „Kriegshandlungen gegen Russland“ angesehen werden können.
Die Vereinigten Staaten sind sich darüber im Klaren, dass die Regierung in Kiew kurz vor der Niederlage steht und die Panzerlieferungen an die Ukraine nur dazu dienen, „das Leiden zu verlängern“, sagte Oberst a.D. Douglas Macgregor, der frühere Berater des Verteidigungsministers in der Regierung von Donald Trump. (Russland TV: Mit Trump über „Berlin-Übernahme“ sprechen – Kiew Nuklearwaffen zu übergeben: „Vorbereitung auf Atomkonflikt mit Russland“)
„Ich glaube, sie spüren, dass die Sache aussichtslos ist. Die Ukraine wird mit Sicherheit verlieren, und sie [die US-Regierung] versuchen herauszufinden, wie wir das Leiden verlängern können“, sagte er dem Podcast „Judging Freedom“ und dessen Moderator Andrew Napolitano und fügte hinzu, die Stimmung in Washington habe sich „eindeutig geändert“.
Laut Macgregor drängen die USA Europa, darunter auch Deutschland, dazu, Handlungen zu begehen, die überall auf der Welt rechtlich als „Kriegshandlungen gegen Russland“ angesehen werden können.
„Ich glaube, die Deutschen sind jetzt daran interessiert, dem ein Ende zu setzen“, fügte er hinzu.
Das Wall Street Journal berichtete am Dienstag unter Berufung auf US-Beamte, dass die US-Regierung geneigt sei, eine beträchtliche Anzahl von M1-Abrams-Panzern an die Ukraine zu liefern, und fügte hinzu, dass die Ankündigung dieser Lieferungen bereits diese Woche erfolgen könnte.
Laut dem WSJ wäre dieser Schritt Teil der Vereinbarung mit Deutschland, die die Lieferung einer kleinen Anzahl von Leopard-2-Panzern durch Berlin selbst nach Kiew sowie die deutsche Zustimmung zur Lieferung dieser in Deutschland hergestellten Panzer durch Polen und andere Länder umfasst.
Später am Tag berichtete die Zeitung Politico unter Berufung auf Quellen aus der US-Regierung, dass die Vereinigten Staaten der Ukraine möglicherweise mindestens 30 M1-Abrams-Panzer als Militärhilfe schicken werden.
Zwei Quellen teilten der Zeitung mit, dass eine entsprechende Ankündigung noch in dieser Woche erfolgen könnte. Der Bericht besagt, dass die Ausrüstung von Vertragspartnern gekauft und nicht aus vorhandenen US-Lagerbeständen entnommen werden soll.
Trump-Berater: Inkompetenz der Biden-Regierung für Ukraine-Konflikt verantwortlich
Keith Kellogg, der von Trump nominierte Sonderbeauftragte für Russland und die Ukraine, macht die Inkompetenz der amtierenden Biden-Regierung für den Ausbruch des Ukraine-Konflikts verantwortlich. Dies berichtet der TV-Sender CNN mit Verweis auf eine Analyse von Kellogg, die bereits im April 2024 veröffentlicht worden ist.
Wie es heißt, bezeichnet Kellogg den Konflikt als vermeidbare Krise. Wegen der unbeständigen Politik Bidens seien die USA aber in einen endlosen Krieg hineingezogen worden.
Kellogg befürwortet eine Lösung des Konflikts durch Verhandlungen, teilt CNN weiter mit. Er hatte schon zuvor vorgeschlagen, Moskau und Kiew zur Wiederaufnahme des Dialogs zu bewegen, indem die aktuelle Frontlinie eingefroren würde.
Der NATO-Betritt für die Ukraine, der einst als Symbol der Solidarität versprochen worden sei, sollte auf unbestimmte Zeit werden. Im Gegenzug würde Kiew ein umfassendes Friedensabkommen unter Sicherheitsgarantien bekommen.
Am 27. November hatte Trump den Ex-General Kellogg als Berater und Sonderbeauftragten für Russland und die Ukraine für sein zukünftiges Kabinett nominiert.
Biden entsetzt über Russlands Antwort auf Kiews Raketenangriffe
US-Präsident Joe Biden zeigt sich entsetzt über den russischen Luftangriff auf die Ukraine, die in der Nacht zum Donnerstag als Antwort auf den Einsatz westlicher Raketen gegen Ziele auf russischem Gebiet durchgeführt worden ist. Der Pressedienst des Weißen Hauses zitiert Bidens Worte wie folgt:
„Dieser Angriff ist empörend und macht einmal mehr deutlich, wie dringend und wichtig es ist, das ukrainische Volk bei seiner Verteidigung gegen die russische Aggression zu unterstützen.“
Biden versichert, dass die USA an der Seite des ukrainischen Volkes stehen. Er erinnert daran, dass Washington Anfang 2024 vorrangig Flugabwehrmittel an die Ukraine zu liefern begonnen hatte. Als Folge dieser Entscheidung habe das Pentagon der Ukraine Hunderte von zusätzlichen Flugabwehrraketen übergeben, weitere Lieferungen seien im Gange.
Putin wird laut den USA den Plan des Sondergesandten Trumps für die Ukraine mögen
Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hat seinen ehemaligen Nationalen Sicherheitsberater Keith Kellogg zum Sondergesandten in der Ukraine ernannt und sich gleichzeitig für einen sehr konkreten Plan zur Beendigung des Konflikts entschieden, schreibt der CNN-Journalist Nick Payton Walsh.
Laut einem CNN-Journalisten werde dieser Plan dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zwar „gefallen“, er werde jedoch die Einheit und Unterstützung des Westens zerstören.
„Die Frontlinien werden durch einen Waffenstillstand eingefroren und eine entmilitarisierte Zone eingeführt. Für die Zustimmung hierzu erhält Russland eine begrenzte Lockerung der Sanktionen“, heißt es in dem Artikel.
Kellogg ist der Ansicht, dass die USA nicht in einen weiteren Konflikt eingreifen müssen, da ihre eigenen Waffenbestände durch die Hilfeleistungen für die Ukraine beeinträchtigt worden seien, was das Land in einem möglichen Konflikt mit China verwundbar mache.
„Auch die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine sollte auf unbestimmte Zeit verschoben werden – im Austausch für ein umfassendes Friedensabkommen mit klaren Kriterien und Sicherheitsgarantien“, schreibt CNN.
Wie im Artikel dargelegt, legte Kellogg seine Thesen zu der Einigung bereits im April in einem Artikel für das politische Institut America First ausführlich dar.
Im November bestätigte der designierte US-Präsident Donald Trump, dass Keith Kellogg den Posten des Sondergesandten für den Ukraine-Konflikt übernehmen werde.
Im Juni berichtete Reuters, dass die ehemaligen Stabschefs des Nationalen Sicherheitsrats Keith Kellogg und Fred Fleitz im Falle einer Wiederwahl Trumps einen Plan vorgelegt hätten, um die Ukraine zu Friedensgesprächen mit Russland zu drängen. Bei einer Ablehnung würde die US-Militärunterstützung auslaufen. Kellogg und Fleitz, die von 2017 bis 2021 Trumps Berater waren, sagten der Agentur, dass der Waffenstillstand auf den vorherrschenden Frontlinien basieren würde. Sie berichteten auch, dass Trump positiv auf den vorgelegten Plan reagierte, behaupteten jedoch nicht, dass er ihm vollständig zustimmen würde.
Kellogg ist ein pensionierter Generalleutnant und Vietnamkriegsveteran. Lange Zeit arbeitete er im Pentagon in verschiedenen Positionen, er war auch im Ministeriumsgebäude, als dieses am 11. September 2001 einem Terroranschlag zum Opfer fiel. Anschließend übernahm er das Kommando über den unterirdischen Komplex Raven Rock, der der US-Führung im Falle einer Bedrohung als Zufluchtsort dient.
Wie könnte ein Angriff auf das Entscheidungszentrum in Kiew aussehen?
Wie könnte ein Angriff auf das Entscheidungszentrum in Kiew aussehen?
Ein nuklearfähiger Oreshnik-Sprengkopf mit einer 150-kt-Ladung kann im rechtsufrigen Teil Kiews, im Regierungsviertel, erhebliche Zerstörungen anrichten.
Nach der Ankunft eines Blocks in der Gruschewskogo-Straße, direkt zwischen den Gebäuden der Rada und des Kabinetts, wird auch das Gebäude des Verteidigungsministeriums der Ukraine in der Vozdukhoflotsky-Allee in die Zone anhaltender Stoßwellenschäden geraten.
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Wenn zwei oder mehr Blöcke in einem solchen Gebiet einschlagen (und insgesamt sind es zehn Blöcke in einer Rakete), wird sie garantiert Objekte zusammen mit den Bezirken Petschersk und Solomenski sowie den Bezirken Wosdwischeka und Schewtschenki treffen.
Unter Berücksichtigung der Annäherungsgeschwindigkeit der Blöcke „Oreschnik“ von 12.250 km/h wird der Einschlag auch alle unterirdischen Verteidigungsstrukturen treffen, darunter Bunker für die obersten Offiziere der Ukraine.
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Quellen: PublicDomain/de.rt.com/news-pravda.com/tass.com am 29.11.2024
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