Häufige Stromausfälle in Stuttgart: Tausende Haushalte und Reichsbürger-Prozess betroffen

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Zwei Tage in Folge versank Stuttgart im Chaos, als massive Stromausfälle tausende Haushalte und Unternehmen lahmlegten. Am 7. und 8. Oktober 2024 waren gleich mehrere Stadtteile ohne Strom, was nicht nur den Alltag vieler Menschen lahmlegte, sondern auch den hochbrisanten Reichsbürger-Prozess im Stammheimer Gerichtsgebäude für eine halbe Stunde unterbrach.

Notstrom half nur kurzfristig, doch die Schäden waren weitreichend. Diese beunruhigende Serie von Stromausfällen zeigt, wie verwundbar die Energieversorgung in Stuttgart aktuell ist (stuttgarter-nachrichten: 08.10.24).

Ursache: Kurzschluss am 8. Oktober 2024 in einem Mittelspannungskabel

Am Dienstag, dem 8. Oktober 2024, kam es im Stuttgarter Westen erneut zu einem Stromausfall, von dem etwa 4000 Menschen betroffen waren. Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Störungen ein, die Stuttgart in den vergangenen Monaten immer wieder heimgesucht haben. Insgesamt fielen an diesem Morgen zwölf Umspannstationen aus, darunter fünf, die von Unternehmen genutzt wurden.

Gegen 6:30 Uhr meldeten die Stuttgart Netze auf X (ehemals Twitter) Stromausfälle im Bereich der Schwab- und Bebelstraße. Durchschnittlich sind pro Umspannstation etwa 600 Menschen betroffen, sodass insgesamt rund 4000 Menschen in Stuttgart ohne Strom waren.

Die Techniker arbeiteten schnell daran, den Fehler zu beheben, sodass noch vor 7 Uhr die Stromversorgung in den betroffenen Gebieten wieder funktionierte.

Als Ursache wurde ein Kurzschluss in einem Mittelspannungskabel festgestellt. Warum es zu diesem Kurzschluss kam, bleibt weiterhin ungeklärt. Dieser Vorfall ist nur einer von mehreren in den letzten Wochen, die Stuttgart betroffen haben.

Bereits am 7. Oktober 2024 kam es zu einem weiteren Stromausfall in den Stadtteilen Stammheim und Zuffenhausen. Hier waren rund 5500 Menschen betroffen. Mehrere Stadtteile im Norden von Stuttgart wurden lahmgelegt und blieben stundenlang ohne Strom. Auch diese Störung ereignete sich im Mittelspannungsnetz. (NASA prognostiziert verheerende Sonnenstürme, die das globale Internet und die Stromnetze lahmlegen könnten)

Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Stuttgart ebenfalls betroffen

Neben Privathaushalten waren auch Unternehmen und öffentliche Gebäude von den Stromausfällen betroffen. Besonders im Fokus stand am 7. Oktober das Gerichtsgebäude in Stammheim.

Dort fand der Reichsbürger-Prozess gegen die Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß statt. Die Verhandlung musste für etwa eine halbe Stunde unterbrochen werden, bevor sie mit Notstrom fortgesetzt wurde.

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Schließlich wurde die Sitzung jedoch vorzeitig beendet, da die Stromversorgung auch mit Notstrom nicht langfristig gesichert war. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Stuttgart hatten ebenfalls Schwierigkeiten, den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Häufung von Ausfällen im Mittelspannungsnetz in Stuttgart: Ein Muster?

In Stuttgart häufen sich die Stromausfälle im Mittelspannungsnetz. Am 8. und 7. Oktober 2024 waren insgesamt 17 Umspannstationen betroffen. Solche Vorfälle traten auch im Sommer 2024 auf: Beispielsweise kam es am 18. Juli 2024 zu einem großflächigen Stromausfall, der mehrere Stadtteile im Süden der Stadt für mehrere Stunden ohne Strom ließ.

Diese wiederholten Ausfälle werfen Fragen zur Stabilität der städtischen Infrastruktur auf. Es zeigt sich eine klare Häufung in Stuttgart in kurzer Zeit.

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Notwendigkeit zukünftiger Maßnahmen zur Netzsicherung in Stuttgart

Die mehrfachen Stromausfälle in Stuttgart in so kurzer Zeit verdeutlichen, wie dringend Maßnahmen zur Sicherung und Modernisierung des Stromnetzes erforderlich sind.

Technische Probleme wie Kurzschlüsse in den Mittelspannungskabeln führen zu erheblichen Störungen im alltäglichen Leben der Bürger und den betroffenen Unternehmen.

Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die Stuttgart Netze einleiten werden, um künftige Ausfälle zu verhindern und die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Stuttgart zu verbessern.

Investitionen in die Wartung und Erneuerung des städtischen Stromnetzes sind unerlässlich, um solche Vorfälle in Zukunft zu minimieren.

Prozess gegen Reuß-Truppe

Seit April wird in Stuttgart Reichsbürgern aus der Reuss-Gruppe der Prozess gemacht. Ein Mitglied spielt nun seine Rolle runter und gibt sich reuig.

Revolutionäre Situationen machen manchmal überraschende Karrieren möglich. So erhoffte sich der Dachdeckermeister Ralf Helmut Sch. aus Freudenstadt nach dem Tag X, dem Reichsbürgerumsturz, „Bestallungsrichter“ in dem neuen Staat unter Prinz Reuss zu werden. 5.000 Euro Gebühr für eine angebliche juristische Prüfung hatte er dafür an seinen Mitangeklagten Marco van H. überwiesen.

Nur: Der Tag X fiel aus, das Geld war weg. Und seit Monaten nun verfolgt der verhinderte Revolutionsrichter den Prozess gegen sich und acht andere mutmaßliche Mitglieder der „Reichsbürger“-Terrorgruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß von der Anklagebank aus, im Oberlandesgericht Stuttgart.

Die Aussage des 58-jährigen, mehrfach geschiedenen Mannes wirft ein Licht darauf, wie die Führungstruppe um den Prinzen ihre Untergebenen mit absurden Anreizen und Legenden an die Organisation gebunden hat. Er sei Lügnern und Betrügern aufgesessen, sagt Sch. heute. Alles habe sich bei ihm zu dieser Zeit um Q-Anon und die „Allianz“ gedreht, jenem angeblichen Zusammenschluss internationaler Mächte, in deren Auftrag Prinz Reuß gehandelt haben wollte. Heute glaube er „den ganzen Scheiß nicht mehr“ sagt Sch. vor Gericht. Sich davon zu lösen, sei, als gewöhne man sich das Rauchen ab.

Während in Frankfurt/Main über die Führungstruppe um Reuss der Prozess geführt wird, steht in Stuttgart der mutmaßliche militärische Arm vor Gericht. Das Gericht geht schrittweise vor. Zuletzt hatte es sich mit Markus Peter L.s Rolle beschäftigt, der bei einer Hausdurchsuchung im März 2023 das Feuer auf die Polizei eröffnete und dabei einen Polizeibeamten so verletzt hatte, dass er dauerhaft dienstunfähig ist.

„Mir war das zu viel“

Nun Ralf Helmut Sch. sagt im Stuttgarter Hochsicherheitsgerichtssaal drei Prozesstage lang aus. Die Staatsanwaltschaft wirft Sch. vor, mit einem weiteren Angeklagten in Tübingen und Freudenstadt eine sogenannte Heimatschutzkompanie aufgebaut zu haben. Diese Zellen von je etwa 150 Leuten sollten am Tag X vor Ort bewaffnet die Macht übernehmen, Rathäuser und Kasernen besetzen.

„Heimatschutztruppe, das kann man so oder so interpretieren“, sagt Sch. Er will seine Kompanie eher als eine Art technisches Hilfswerk verstanden haben, das die Menschen versorgt, wenn am Tag des Umsturzes schon mal Strom und Wasser ausfallen könnten. Der 58-Jährige mit der rasierten Glatze und der kleinen, eckigen Lesebrille auf der Nase, liest seine Aussage von handschriftlichen Notizen ab.

Er berichtet, wie ihn die Coronazeit, seine Impfskepsis und eine Lebenskrise zu den Reichsbürgern brachte. Er habe Corona nicht als große Bedrohung empfunden, sagt er. Außerdem sei ihm das mit den Maßnahmen alles verdächtig schnell gegangen. Seine Frau, die von ihm getrennt lebte, hatte große Angst vor dem Virus. Die Debatte darum habe ihn von seinem jüngsten Sohn entfremdet. Darunter habe er sehr gelitten.

Sch. will von seinem Scheidungsanwalt wissen, ob die BRD ein souveräner Staat oder doch eine Firma ist, wie er in Chats gelesen hat. Der Anwalt kündigt ihm das Mandat. Er vertrete keine Reichsbürger, bekommt er als Begründung. Sch. geht zu Montagsspaziergängen in Horb am Neckar und gerät darüber an die späteren militärischen Köpfe von Prinz Reuss, wie die ehemaligen Bundeswehroffiziere Marco van H. und Rüdiger von Piscatore.

Ja, es sei auch über Waffen geredet worden, berichtet Sch. Einer der Kollegen habe bei einem Treffen gesagt, er würde auch auf Plünderer schießen. Er habe das befremdlich gefunden. „Mir war das zu viel“, sagt Sch. Dass die Gruppe, der er da beigetreten war, und die, wie er selbst sagt, „Deutschland vom Tiefen Staat reinigen wollte“, auch Gewalt anwenden würde, will er verdrängt haben.

Verschwiegenheitserklärung mit Todesdrohung

Sch. hat allerdings auch die Verschwiegenheitserklärung der Organisation aufgesetzt. Den Text habe er im Wesentlichen aus dem Internet heruntergeladen, behauptet er. Nur den Satz, dass Verrat mit der Todesstrafe geahndet werde, habe er eingefügt – weil das Marco van H. von ihm verlangt habe und sich sonst niemand fand.

Es ist nicht nur der Wahnglaube eines verantwortungslosen Befehlsempfängers, der Sch. an die Gruppe band. Die Reuß-Truppe stellte dem Dachdeckermeister mit Geldproblemen eben auch eine nachrevolutionäre Karriere als Richter in Aussicht. Wenn erst die alte Ordnung beseitigt sei, könne man eine Firma gründen und dann Richter von Gnaden der Allianz werden, erzählte ihm Marco van H. Dazu müsse er ein wenig Völkerrecht und andere Gesetze lernen, dann gäbe es eine Prüfung.

Einem anderen Mitglied schrieb Sch., offenbar stolz auf dieses Angebot: „Im September werden eh alle, die Verantwortung haben, vor Gericht kommen. Da werde ich dann dabei sein.“ Als ihm das Gericht dies vorhält, redet Sch. seine Rolle lieber klein: Dabei sein als Zuschauer, habe er gemeint, nicht als Richter. Da habe ihm ja die Qualifikation gefehlt.

Und gerade als von Illuminaten und Blackout die Rede ist, legt am Montagnachmittag ein Stromausfall in Stuttgarter Stadtteil Stammheim auch den Prozess lahm. Er wird am Mittwoch fortgesetzt.

Fazit

Laut offizieller Lesart des Linkstaates und seiner Medien stand die Gruppe unmittelbar davor, die Bundesrepublik gewaltsam zu stürzen und das Deutsche Reich von 1871 wiedereinzuführen. So weit, so absurd.

Dass dafür – wenn an dieser Story etwas dran war – auch nur die geringsten Erfolgsaussichten bestanden hätten, glaubt nicht einmal die Bundesanwaltschaft. Diese Annahme ist fast noch lächerliche als die politische Ausschlachtung dieser Posse.

Mit überdeutlich gewollter Parallele zu den RAF-Prozessen wird der Prozess gegen den neunköpfigen „militärischen Arm“ der Möchtegern-Putschisten in Stuttgart-Stammheim abgehalten. Am 21. Mai begann der Prozess in Frankfurt am Main, am 18. Juni in München. Die Kosten für dieses Staatstheater sind vermutlich kaum zu beziffern.

Andreas Singer, der Präsident des Oberlandesgerichts Stuttgart, sprach gleich zum Auftakt von einem der „größten Staatsschutzverfahren in der Geschichte der Bundesrepublik”. Laut der Anklageschrift der Bundesanwaltschaft habe die mutmaßliche terroristische Vereinigung auf Basis der Ideologie der sogenannten „Reichsbürger“ einen gewaltsamen Umsturz geplant und dabei zum Beispiel den Bundestag stürmen wollen, den sie vorher genauestens ausspioniert habe.

700 Leitz-Ordner

Dem „militärischen Arm“ wird vor allem die Gründung militanter „Heimatschutzkompanien“ vorgeworfen, die nach dem Umsturz für „Säuberungen“ zuständig gewesen seien. Dafür seien bereits mehrere „Feindeslisten“ erstellt gewesen.

Die Angeklagten sitzen hinter Panzerglasscheiben, wobei sie auch von ihren Anwälten getrennt sind. Fünf Richter, zwei Ergänzungsrichter und 22 Verteidiger nehmen am Stuttgarter Prozess teil, hinzu kommen nicht weniger als 300 (!) Zeugen. Die Ermittlungsakten beanspruchen 700 Leitz-Ordner.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser fiebert dem Tribunal gegen den Rechtsradikalismus regelrecht entgegen. „Diese militanten ‚Reichsbürger‘ sind getrieben vom Hass auf unsere Demokratie.

Wir werden unsere harte Gangart weiter fortsetzen, bis wir militante ‚Reichsbürger‘-Strukturen vollständig offengelegt und zerschlagen haben. Keiner in dieser extremistischen Szene sollte sich sicher fühlen“, geiferte sie zum Prozessauftakt.

Pünktlich zur Empörung über die Kalifats-Demonstration in Hamburg behauptete sie nun auch noch allen Ernstes: „Immer mehr Reichsbürger verfallen auf den Trick, sich als Anhänger des Kalifat auszugeben, um nach dem Erreichen des Zwischenzieles auf ihre wahren Vorhaben umzuschwenken. “Das geht aus den Akten, die uns vorliegen, eindeutig hervor.”

Damit dürfte die Endstufe des Wahnsinns noch lange nicht erreicht sein. Die Verteidiger des mutmaßlichen Oberputschisten Prinz Heinrich XIII. Reuß erklärten: „Die Prozessakte beläuft sich mittlerweile auf über 400.000 Seiten. Die Anklage auf 750 Seiten. Unterstellen wir ein tägliches Lesepensum von 100 Seiten an 365 Tagen im Jahr. Derjenige, der diese Leseleistung vollbringen wollte, bräuchte dafür also fast 11 Jahre, und hätte Akte und Anklage dann noch nicht bearbeitet, sondern gerade einmal gelesen.

 

Mammutttribunal des Linksstaats

Das bedeutet, dass es zum heutigen Zeitpunkt niemanden gibt, der diese Akte vollständig gelesen, geschweige denn bearbeitet, haben kann. Nicht bei denjenigen, die die Akte zusammengetragen haben, also Polizeibehörden und Geheimdienste, und auch niemand bei der Bundesanwaltschaft, die die Akte kompiliert hat.

Auch bei diesem Gericht kann es niemanden geben, der alles gelesen haben kann. In Deutschland erreichen Männer im Durchschnitt ein Lebensalter von 81,5 Jahren. Prinz Reuß ist jetzt 73 Jahre alt. In achteinhalb Jahren hat Prinz Reuß dieses Alter erreicht. Soll er für den Rest seines Lebens eingesperrt werden?“

Der Prozess soll zunächst bis Anfang 2025 dauern, bei zwei Verhandlungstagen pro Woche. Die tatsächliche Dauer lässt sich derzeit jedoch nicht abschätzen. Es sind Haftstrafen zwischen einem und zehn Jahren möglich.

Dafür inszeniert der Linksstaat ein Mammuttribunal gegen einige, teils hochbetagte Wirrköpfe, das sich natürlich vor allem gegen die AfD richtet, der man irgendwie eine Mitschuld an allem andichten wird. Fortan wird es noch mehr Warnungen über die angeblich allgegenwärtige „rechte“ Gefahr in Deutschland hageln, die den ganzen Staat unterwandert hat und jederzeit bereit ist, ihn zu stürzen.

Die Ampel und ihre Medien werden alle Register ziehen, die breite Öffentlichkeit dürfte die Farce eher kalt lassen, da sie mit realen Problemen zu kämpfen hat und die Strategie hinter alldem zunehmend durchschaut.

Quellen: PublicDomain/taz.de/journalistenwatch.com/blackout-news.de am 19.10.2024

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