Bankkonto-Kündigung: Weiterer kritischer Blogger erlebt „De-Banking“

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„Der lautlose Angriff auf oppositionelle Medien“ lautete im Juni ein Beitrag des Online-Portals Multipolar. Nun informiert der kritische Medienblog „Fassadenkratzer“ über seine Erfahrungen mit derartigen Maßnahmen bei unerwünschter Berichterstattung.

Herbert Ludwig betreibt seit Jahren den gesellschaftskritischen Blog „Fassadenkratzer“. Darin verfolgt er das persönliche Ansinnen, „in allem, was ist und geschieht … die Oberfläche vom Inhalt, den Schein von der Wirklichkeit“ zu unterscheiden.

Blog-Artikel wurden, gerade auch in den Jahren der „Corona-Krise“, als kritische Alternative zur „Mainstream-Berichterstattung“ geschätzt und in den sozialen Medien geteilt.

Nun informiert der Blog-Betreiber über die jüngst erfolgte „mysteriöse Konto-Kündigung“ seines Sparkassen-Kontos.

Bei diesem als „De-Banking“ bekannten Vorgang kommt es zur „Schließung von Bankkonten von Personen oder Organisationen durch Banken, die der Ansicht sind, dass die Kontoinhaber ein finanzielles, rechtliches, regulatorisches oder Reputationsrisiko für die Bank darstellen“.

Der Blogger Herbert Ludwig informierte am 1. Oktober über die von ihm erlebten überraschenden Ereignisse um die Kündigung des Kontos bei seiner langjährigen Bank des Vertrauens. (Eine noch nie dagewesene Geldvernichtung steht bevor: Signalisiert die Fed das Anfang vom Ende des Fiatsystems?)

 

Er schreibt:

„Die Sparkasse Pforzheim Calw kündigte mir, dem Herausgeber, mein Girokonto ohne Begründung zum 31. Oktober 2024.“

Der Blog-Betreiber kommentiert zu dem „eigentümlichen Verhalten“ seiner Bank:

„Natürlich kann ich einen Zusammenhang zwischen meinen regierungs- und parteienkritischen Artikeln und der Kündigung nicht behaupten und nachweisen. Die Sparkasse verweigerte auf die Frage nach den Gründen jede Auskunft und lehnte ein Gespräch darüber ab.“

Mit Verwunderung stellt Ludwig zudem fest, dass „meine Frau und ich seit genau 50 Jahren Kunden der Sparkasse sind, die immer wieder mal, zuletzt erst im Frühjahr, die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit betonte“.

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Ludwig zeichnet das fragliche Vorgehen der Sparkasse anhand des Schriftwechsels mit der Bank und die bei ihm ausgelöste Irritation nach. Demnach teilte ihm die Sparkasse in einem auf den 4. September datierten Schreiben mit:

„Wir bitten um Verständnis, dass wir aus gesetzlichen Gründen keine weitergehenden Informationen erteilen können. Dies wurde Ihnen auch bereits im Schreiben vom August 2024 mitgeteilt. Ihrem Wunsch nach Rücknahme der Kündigung werden wir nicht nachkommen. Wir bedauern Ihnen in diesem Fall keine anderslautende Antwort geben zu können.“

Ludwig recherchierte für seinen Artikel die „Rechtslage für Konto-Kündigungen der Sparkassen“ und stellte fest, dass nach mehreren Urteilen des Bundesgerichtshofs (BGH) für Sparkassen, anders als für privatrechtliche Banken, „die ohne Angabe von Gründen kündigen können, andere rechtliche Maßstäbe“ gelten.

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Er erläutert:

„Wie der Bundesgerichtshof in einem Urteil vom 11. März 2003 festgestellt hat, sind die ‚Sparkassen als Anstalten des öffentlichen Rechts im Bereich staatlicher Daseinsvorsorge unmittelbar an die Grundrechte (Art. 1-19 GG) gebunden‘.“ 

Sparkassen dürfen ohne Angabe eines sachlichen Grundes nicht kündigen. Ludwig resümiert daher für seine persönliche Situation, dass

„die ohne sachgerechten Grund erklärte Kündigung eines Girovertrages durch eine Sparkasse gegen das in Art. 3 Abs. 1 GG (Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz) zum Ausdruck kommende Willkürverbot und gemäß § 134 BGB nichtig ist“.

Allerdings erkennt die Sparkasse Pforzheim in ihrem Vorgehen keinerlei Verstoß gegen geltendes Recht und weigert sich seit Anfang September beharrlich, den Blog-Betreiber über die Beweggründe einer ausgesprochenen Konto-Kündigung zu informieren.

Ludwig verweist zudem auf einen MultipolarArtikel vom Juni 2024. Darin heißt es zum Phänomen des De-Banking:

„Banken in Deutschland kündigen immer häufiger ohne Begründung Konten von regierungskritischen Publizisten und Medienunternehmen – laut Multipolar-Recherchen etwa 40 Mal seit 2020. …

Wer recherchiert und journalistisch arbeitet, für den ist ein Konto finanzielle Arbeitsgrundlage. Andernfalls kann die Pressefreiheit nur in der Freizeit genutzt werden. Doch seit einiger Zeit ist auf ein Konto kein Verlass mehr. Banken kündigen immer öfter regierungskritischen Medienunternehmen und Journalisten.“

In dem Artikel werden als Betroffene unter anderem das Online-Magazin Manova und das Internet-Portal Apolut, ehemals KenFM, angeführt. Zuletzt traf es, ebenfalls im September, das Print- und Online-Medium Compact.

Auch der RT DE Productions GmbH wurden in der Zeit ihres Bestehens wiederholt Geschäftskonten gekündigt.

Ludwigs Anwalt wird nun, wie der Blogger ankündigt, „bei Gericht Klage gegen die Sparkasse Pforzheim Calw erheben“.

Quellen: PublicDomain/de.rt.com am 08.10.2024

About aikos2309

15 comments on “Bankkonto-Kündigung: Weiterer kritischer Blogger erlebt „De-Banking“

  1. Bei vorheriger Umwandlung in ein Pfändungs Schutz Konto, würde es eventuell etwas anders aussehen.
    Denn die Bank würde ansonsten den Gläubigern zum freien Pfänden in den Rücken fallen. Das machen die nicht.
    Übrigens arbeitet die Bank und die Behörden gut miteinander.Finanzieller Swinger Club der Finanzen.
    Keiner will seine Beute ungerne verlieren.
    Was jedoch die meisten davon abhält, ein sogenanntes P Konto zu haben, ist der Verzicht auf eine gute Bonität.
    Mit einem P Konto, wäre man in dieser dekadenten Welt, der absolute Looser.
    Kein Kredit, kein Haus, kein williges Weib mehr, keine finanzielle Zukunft.
    Nothing.
    Dabei freuen sich doch alle schon auf ihren social Credit Score aus China Wie Bolle.
    Schön brav und gehorsam und ohne eigene Meinung in die neue digitale Zeit hinein.
    Schön auf Spur, brav spuren halt.
    Der deutsch ist da Welt führend. Der „deutsch“ ist der einzige, der an das letzte Hemd mit prall gefüllten Taschen glaubt.
    Und ausserdem….
    Was würden bloß die Nachbarn sagen wenn… P KONTO?
    Niemals.
    Lieber Kreditwürdig neu incarnieren = ins Fleisch kommen.
    Die prall gefüllten letzten Taschen werden illusorisch wieder mitgebracht.
    So ist der deutsch, braves Herdentier. Mähhh. Mähhh.

  2. Die Systemkritiker, sind selbst noch (zwangsweise) zu sehr im kritisierten System verhaftet! Die Lösung ist, sich vom kritisierten System selbst frei zu machen und alternative Wege zu beschreiten bzw. neue und bessere Systeme zu etablieren!

    Zum Glück gibt es gegen De-Banking schon ein zensurfreies, dezentrales, globales und alternatives Zahlungssystem namens Bitcoin. Leider von der Masse der Menschen immer noch ignoriert oder falsch verstanden weil der Leidensdruck offenbar noch nicht groß genug ist. Als Systemkritiker wird da lieber geklagt, dass das kritisierte System die Kritiker doch bitte wieder lieb haben soll anstatt dem System den Mittelfinger zu zeigen und gemeinsam mit anderen Kritikern etwas besseres aufzubauen!

    1. Ja, das wäre dann der Weg rüber in die neue Zeit, das digitale Zeitalter.
      Vermutlich die einzige Möglichkeit als Ungeimpfter am System überhaupt noch teilnehmen zu können. 🤔

  3. Lösung: Zusammenlegen und einfach eine eigene Bank gründen. wer Probleme innerhalb eines Systems hat und nicht rauskann, muss halt tiefer hinein.

    1. Nun, so einfach ist das nicht! Es gibt keine Lösung innerhalb des Systems! Du müsstest dich innerhalb der Machtpyramide bis an die Spitze graben – für Nicht-Psychopathen völlig unmöglich. Denn entweder du (deine neue Bank) spielst nach den Regeln des Systems oder du fliegst raus. Siehe Russland, deren Banken man auch vom SWIFT-System getrennt hat. Eine Oppositionellen-Bank für „Aluhutträger“, „Nazis“ und „Klimaleugner“ hätte hier wohl keine lange Überlebensdauer

    2. Wem kannst du in dieser momentanen Welt noch trauen?
      Deine Idee ist eine gute nach der Auslese und zum neuen Start auf der Erde nach dem Reset. 👍
      Obwohl es dann eher Tausch Geschäfte sein werden?

  4. winterwatch.net/2024/10/we-are-going-to-remove-the-jew-haters-who-do-nothing-to-help-our-country-donald-trump/
    ……………………
    https://gab.com/system/media_attachments/files/151/958/181/playable/00b89248f8273429.mp4
    ………………………..
    bz-berlin.de/brandenburg/gruene-aus-landtag-zuschuss
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    apollo-news.net/treffen-der-eu-innenminister-sterreich-und-die-niederlande-pochen-auf-hrte-gegen-ausreisepflichtige-migranten/
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    bild.de/politik/inland/muell-laerm-diebstahl-30-fluechtlinge-terrorisieren-wohngebiet-67051ddad8476a4127f49453
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    exxpress.at/politik/kaviar-bei-tafel-gefordert-gefluechtete-ukrainerin-sorgt-fuer-aufregung/
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    Russischer Historiker Dr. Dr. Vladimir Litvinenko in der Sendung „Realer Krieg.
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    nius.de/articles/so-viel-staat-und-geheimdienst-stecken-in-der-neuen-zensur

  5. Oder Königreich Deutschland zum Beispiel…
    Tun so, als ob die alleine agieren.
    Die Follower geben ihr Geld dort ab, arbeiten an den Schlössern des Königs und dann kommt die BaFin und macht das Königs Konto dicht.
    Die Kohle ist dann weg.
    Wo ist die Kohle?
    Beim System, wo jedes Geld wieder hingeht.
    Überall wo das Geld ein System hat, wird das System es sich holen. Auch beim König und seine Bausklaven.

  6. Macht Spass. Pokid ist ein alternativer Blogger, also weiß er vielleicht, dass diese Dinge passieren … und er behält sein Geld auf der Bank? Hinterlassen Sie dem Bankster keinen Cent. Sammeln Sie alles sofort nach der Zahlung ein und verstecken Sie es zu Hause. Es kann passieren, dass ich alle Geld verliere, nur eine Eruption auf der Sonne oder eine Erklärung, dass der Staat in einer Krise steckt und kein Geld für den Krieg hat ..

    1. @Ctenar
      Sehr gute Tips.
      Denn wir sind der Bank gegenüber Gläubiger, sofern wir dort unser Geld haben.
      Hoffentlich wirst du wegen deines stimmigen Kommentars nicht verissen werden…
      👇
      nur eine Eruption auf der Sonne..

      Ich habe davon etwas hier geschrieben und auch Fotos aufgenommen… Oh. Pöse, pöse… Denn es wurde als Illusion abgetan.
      Alles scheint illusorisch zu sein.
      Aber sollte darüber ein Blackout kommen, dann ist das geheule groß 😁

      Es gibt nichts neues unter der Sonne mit ihren Eruptionen.

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