Einen eindeutigen Sieger gab es diesmal nicht: Die erste TV-Debatte zwischen Donald Trump und Kamala Harris verlief erwartungsgemäß kontrovers, doch keiner der beiden US-Präsidentschaftskandidaten ließ sich in die Enge treiben. Dafür wurde deutlich, dass sich hier zwei vollkommen unterschiedliche Politikansätze gegenüber stehen. Von Daniell Pföhringer
Was Trump wirklich will – und warum dies auch für uns höchst relevant ist –, lesen Sie in Sie in COMPACT-Spezial „Trump: Sein Leben. Seine Politik. Sein großes Comeback“. Die Wahrheit über den starken Mann der Republikaner und seine Pläne. Hier mehr erfahren.
Es war eine Premiere in zweifacher Hinsicht: Donald Trump und Kamala Harris lieferten sich gestern Abend im National Constitution Center in Philadelphia, Pennsylvania, nicht nur ihr erstes TV-Duell, sie trafen überhaupt zum ersten Mal persönlich aufeinander.
Dass die Veranstaltung, die ohne Studiopublikum stattfand, kein Heimspiel für den Republikaner werden würde, war von vornherein klar. Der Sender ABC News ist für seine Trump-feindliche Berichterstattung bekannt, und so musste sich das Moderatoren-Duo David Muir und Linsey Davis über weite Strecken große Mühe geben, den Anschein von Neutralität zu wahren. Trumps Wahlkampfteam sprach nach der Sendung denn auch von einer „Drei-gegen-Einen-Debatte“.
Nur ein Beispiel: Als es in der Debatte um Abtreibungen ging und Trump anmerkte, dass die US-Demokraten erlauben wollten, dass Babys auch pränatal noch „exekutiert“ werden dürfen, ergriff Moderatorin Davis offen Partei für Harris, die dies als Lüge zurückgewiesen hatte. „Es gibt in diesem Land keinen Staat, in dem es legal ist, ein Kind nach der Geburt zu töten“, so die ABC-Journalistin.
Tatsächlich ist es überall in den USA verboten, sogenannte Spätabtreibungen durchzuführen. In manchen Staaten ist es jedoch erlaubt, ein Baby nach einer aus medizinischen Gründen eingeleiteten Geburt sterben zu lassen.
Zudem sind in mehreren demokratisch regierten Staaten Schwangerschaftsabbrüche bis zur Geburt erlaubt. Konkret bezog sich Trump bei seiner Aussage in der Debatte auf den Ex-Gouverneur von Virginia, Ralph Northam, der einen Gesetzentwurf verteidigt hatte, der es Frauen erlaubt hätte, auch noch nach Beginn des Geburtsvorgangs über eine Abtreibung zu entscheiden. Gelogen hatte er also keinesfalls. (Enthüllt: Taylor Swifts geheimer Vertrag und Aufstieg zur „Hohepriesterin“ der Branche (Video))
Illegale Migration und Grenzsicherung
Begonnen hatte die 90-minütige Debatte um 21 Uhr Ortszeit (3:00 Uhr deutscher Zeit am 11. September) – anders als als TV-Duell zwischen Trump und Biden im Juni – mit einem Handschlag. Doch das war’s dann auch schon mit den Freundlichkeiten. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine durchaus hitzige Diskussion, bei der Trump vor allem mit seinen Standpunkten zum Thema Migration und illegale Einwanderung punkten konnte.
Immer wieder kam der Ex-Präsident auf die Situation an der Grenze zu Mexiko zurück – auch bei Themenblöcken an, die sich mit ganz anderen Fragen beschäftigten. Trump stellt dieses Thema aus gutem Grund immer wieder in den Vordergrund: Nach der Wirtschaftslage steht Migration ganz oben auf der Agenda der Bürger. Auf beiden Gebieten wird dem Republikaner laut Umfragen weitaus mehr Kompetenz zugesprochen als seiner demokratischen Kontrahentin. (Robert F. Kennedys Rede: Sein Ziel – gemeinsam mit Trump Krieg, Zensur und chronischen Krankheiten bekämpfen)
In diesem Zusammenhang kritisierte Trump mehrfach, dass die Demokraten unter Präsident Biden und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris die Grenzen „weit aufmachen“, damit möglichst viele Ausländer ins Land kämen, mit einem Pass „versorgt“ würden, um dann künftig die Demokraten zu wählen.
Besonders empört zeigte sich Harris, als Trump behauptete, dass manche Migranten sogar die Haustiere von US-Einwohnern stehlen und verspeisen würden:
„In Springfield essen sie die Hunde, die Leute, die hierhergekommen sind, sie essen die Katzen. Sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben.“
Zuvor hatte schon der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J. D. Vance davon gesprochen, dass illegal eingewanderte Migranten aus Haiti in einer Stadt im US-Bundesstaat Ohio Haustiere klauen und essen würden. Wieder intervenierten die ABC-News-Moderatoren und meinten, dass es dafür keine Belege gebe. Das konservative US-Nachrichtenportal Breitbart kritisiert in diesem Zusammenhang:
„Hier zeichnet sich ein wiederkehrendes Muster ab: Die Moderatoren überprüfen Trumps Aussagen während der Debatte ständig – manchmal richtig, manchmal nicht –, lassen Harris aber offen und wiederholt pausenlos von der Bühne aus lügen. Harris macht weiterhin hässliche Grimassen.“
Ein Beispiel dafür, wie Muir und Davis Harris Falschaussagen durchgehen ließen: Als Trump Harris vorwarf, sie würde Fracking verbieten wollen, behauptete diese, dass sie das niemals so gesagt hätte – dabei gibt es entsprechende Aussagen der Vizepräsidenten, die sie vor laufender Kamera getätigt hat.(„Nächster Attentatsversuch in 30 Tagen?“ Whistleblower warnt vor neuem Angriff auf Trump – wie politisches Theater dem tiefen Staat hilft, an der Macht zu bleiben)
Wirtschaft und Inflation
Anfangs zeigte sich Harris nervös unsicher und unvorbereitet, während Trump gewohnt souverän auftrat und dabei, wie schon beim Duell gegen Biden, sehr diszipliniert und beherrscht wirkte. Doch selbst Fox News beschied später, dass der Republikaner „einige Gelegenheiten verpasst“ habe. Besonders schlagfertig zeigte er sich beim Kontern der Angriffe seiner Kontrahentin. Die Welt bemerkt dazu:
„Mehrfach antwortete er nicht auf Fragen der ABC-Journalisten, sondern reagierte direkt auf eine Attacke von Harris. Mitunter landete Trump Volltreffer, etwa als Harris ihn zu unterbrechen versuchte. ‚Ich rede jetzt. Das müsste Ihnen doch bekannt vorkommen?‘, ätzte der 78-Jährige. Eine Anspielung an die TV-Debatte zwischen Harris und Trumps damaligem Vize Mike Pence im Wahlkampf 2020, als Pence Harris nicht hatte ausreden lassen.“
Immer wieder machte Trump klar, dass die Politik der Biden-Harris-Administration maßgeblich zur aktuellen Wirtschaftsentwicklung beigetragen habe, die viele Amerikaner als negativ ansehen. Er versicherte, dass er mit Zöllen gegen China US-Arbeitsplätze schützen würde. „Amerikaner werden nicht zahlen, China wird zahlen“, so sein Credo. Es folgten weitere gegenseitige Vorwürfe. Harris erklärte, Trump habe China Computerchips kaufen lassen, die das chinesische Militär gestärkt hätten. Trump wies dies zurück und warf Harris stattdessen vor:
„Jeder weiß, dass sie eine Marxistin ist.“
Das Nachrichtenportal Nius kritisierte allerdings an dieser Stelle, der Republikaner habe es dabei versäumt, „auf Harris‘ Steuerpläne und ihre Wirkung auf die Wirtschaft hinzuweisen. Ebenso hätte die Chance bestanden das Thema Wirtschaft deutlich positiver für ihn zu besetzen. Es ist das Thema, bei dem Trump die positivsten Umfragewerte hat.“
Ohne einen Beleg dafür zu bringen, behauptete Harris schließlich, Trumps Wirtschaftspolitik würde das Defizit vergrößern. Bis Mitte 2025 würde es unter seiner Präsidentschaft zu einer Rezession kommen. „Donald Trump hat für Sie keinen Plan. Es geht ihm nur um ihn selbst“, so die US-Demokratin an die Zuschauer gerichtet. „Das ist nur ein Soundbyte“, erwiderte ihr Kontrahent. „Mein Plan ist brillant.“ Harris hingegen wolle nur die Wirtschaftspläne von Biden fortführen. „Die Menschen sind im Würgegriff der Inflation“, klagte er.
Krieg und Frieden
Nach der ersten Werbepause ging es um den Ukraine-Krieg. Moderator Muir wandte sich Trump zu und fragte ihn, wie er den Konflikt beilegen wolle und ob er einen Sieg der Ukraine anstrebe. Letztere Frage beantwortete der republikanische Präsidentschaftskandidat nicht, sondern wies darauf hin, dass es ihm darum gehe, dass der Krieg beendet werde.
Dafür wolle er sich schon direkt nach seiner Wahl im November einsetzen, da die Gefahr bestehe, dass sich der Konflikt zum Dritten Weltkrieg mit Nuklearwaffen ausweite. „Ich kenne Selenskyj gut, ich kenne Putin gut. Beide respektieren mich“, so Trump. Er werde mit beiden sprechen und sie zusammenbringen.
Harris versuchte zu kontern, indem sie behauptete, dass Trump den Krieg vielleicht kurzfristig beenden könnte, „aber nur weil er eine Partei opfern würde“ – gemeint war offenbar die Ukraine. Das würde sie nicht tun. Der Republikaner „bewundere“ Diktatoren wie Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, behauptete sie und fuhr fort: „Wenn Donald Trump Präsident wäre, säße Putin jetzt in Kiew.“ Der russische Präsident würde Trump „zum Mittagessen verspeisen“.
Ohnehin würden die Staats- und Regierungschefs der Welt Trump „auslachen“, so die demokratische Präsidentschaftsbewerberin. Ihr Kontrahent zitierte im Gegenzug mehrere Staats- und Regierungschefs, darunter Viktor Orban aus Ungarn, die ihn in höchsten Tönen lobten.
Ähnlich kontrovers ging es beim Thema Nahost-Konflikt zu: Harris betonte: „Israel hat das Recht zur Selbstverteidigung“. Es sei aber auch wichtig zu sehen, „wie dieses Recht ausgeübt“ werde. Zu viele Frauen, Kinder und Unschuldige seien im Gaza-Krieg zu Schaden gekommen. „Dieser Krieg muss zu einem Ende kommen“, erklärte sie und plädierte für eine Zwei-Staaten-Lösung.
Trump hingegen kam zunächst noch einmal auf den Ukraine-Krieg zurück und erklärte: „Wenn ich Präsident gewesen wäre, wäre das nie passiert, Putin wäre nie in die Ukraine einmarschiert.“ Dann schlug er den Bogen zu Nahost und behauptete, Harris würde Israel „hassen“. Wenn sie ins Weiße Haus einzöge, würde Israel „nach zwei Jahren nicht mehr existieren“. Doch auch die arabische Welt würde unter Harris „untergehen“.
Negativbeispiel BRD
In ihrem Abschluss-Statement sagte Harris, man habe beim heutigen TV-Duell zwei unterschiedliche Politik-Ansätze präsentiert bekommen. Sie stehe für die Zukunft des Landes, während Trump nur in der Vergangenheit lebe. Als ehemalige Staatsanwältin erklärte sie: „Ich habe mein Leben lang nur einen Klienten gehabt: das amerikanische Volk“.
Trump konterte in seinem Schluss-Plädoyer:
„Sie betont, was sie alles tun will, aber sie war drei Jahre im Amt. Wieso hat sie das dann nicht alles schon getan?“
Harris habe nicht die amerikanischen Interessen im Blick. „Wir sind eine scheiternde Nation. Wir sind eine Nation, die sich in einem ernsthaften Niedergang befindet. Wir werden auf der ganzen Welt ausgelacht“, so der Republikaner. „Wir können unser Land nicht für eine schlechte Vision opfern.“ Biden und Harris seien „der schlechteste Präsident und die schlechteste Vizepräsidentin in der Geschichte unseres Landes“, so Trump.
Als Negativbeispiel führte er zudem die Energiewende in Deutschland an. Harris wolle einen ähnlichen Weg gehen, das Fracking einstellen und keine fossilen Brennstoffe mehr nutzen. „Deutschland hat das versucht, und innerhalb eines Jahres sind sie zum Bau normaler Kraftwerke zurückgekehrt. Wir sind noch nicht so weit“, erklärte der Ex-Präsident.
Beide Kandidaten offen für zweites Duell
Anders als bei der Debatte Trump gegen Biden im Juni ließ sich bei diesem TV-Duell kein klarer Gewinner ausmachen. Weder Trump noch Harris ließen sich in die Enge treiben – und größere Aussetzer gab es auf beiden Seiten auch nicht. Direkt nach der Debatte ließ Harris über ihr Wahlkampfteam ausrichten, dass sie für ein weiteres TV-Duell bereitstehe. Bislang ist ein solches nicht geplant.
Trump wiederum kündigte an, das Angebot der Demokraten zu „überdenken“. Eine zweite Begegnung wolle jedoch Harris nur, „weil sie heute Nacht sehr stark verloren“ habe, so der Republikaner gegenüber der New York Times. Auf Fox News erklärte er: „Wenn man ein Preisboxer ist und verliert, will man sofort einen neuen Kampf.“
Der Sender CNN hingegen sieht Trump als Verlierer der Debatte. Laut einer kurz nach dem Duell veröffentlichten Zuschauerbefragung unter registrierten Wählern sehen 63 Prozent Harris als Gewinnerin, während nur 37 Prozent der Meinung sind, dass Trump die Nase vorn hatte. Zugleich meinen 55 der Befragten, dass Trump mehr Wirtschaftskompetenz als Harris besäße. 82 Prozent gaben jedoch an, dass die Debatte keinen Einfluss auf ihre Wahlentscheidung haben werde.
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„Kinderlose Katzenfrauen“: Taylor Swift für Kamala Harris
Nach der TV-Debatte zur Präsidentschaftswahl hat sich Megastar Taylor Swift für Kamala Harris ausgesprochen. Offenbar eine länger vorbereitete Aktion. Konservative hegen schon seit einiger Zeit den Verdacht, dass die Sängerin sich von den Demokraten für die psychologische Kriegführung gegen Trump einspannen lässt. Welche dunklen Seiten die 34-Jährige vor der Öffentlichkeit verbirgt, lesen Sie in COMPACT-Spezial „Satan, Pop und Hollywood“ belegen. Ein intimer Blick hinter die Kulissen des Showbiz! Hier mehr erfahren.
Bereits im Januar fragte die Bild-Zeitung: „Entscheidet Taylor Swift die US-Wahl?“ Der Grund: Die 34-jährige US-Sängerin zählt zu den momentan angesagtesten Stars im Musikgeschäft, das Magazin Time kürte sie im vergangenen Jahr sogar zur „Person of the Year“. Rund 53 Prozent der Erwachsenen in den USA gaben in einer 2023 veröffentlichten Umfrage an, Swift-Fans zu sein. Etwa die Hälfte sind weiblich und Millennials, wurden also wie Swift zwischen 1981 und 1996 geboren – eine wichtige Wählergruppe.
Mit mehr als 300 Millionen Alben ist sie eine der kommerziell erfolgreichsten Unterhaltungskünstlerinnen, belegte in Amerika einmal sogar alle zehn Plätze der Top-Ten gleichzeitig. Die Schweizer Zeitung Blick schreibt: „Ihr Einfluss auf ihre Fans, die sogenannten ‚Swifties‘ ist riesig. Sie gelten als extrem fanatisch, kleben ihrem Idol an den Lippen, kopieren ihren Kleidungsstil und folgen ihrem Feminismus.“
Zuletzt gab es noch einmal Diskussionen darüber, ob sich Swift in diesem Jahr zu einer Wahlempfehlung durchringen wird – und falls ja, für wen sie sich dann ausspricht. Angeheizt wurden die Spekulationen durch die Freundschaft der Sängerin zu Brittany Mahomes, Ehefrau von Football-Superstar Patrick Mahomes.
Das Sportler-Paar macht aus seiner Unterstützung für Donald Trump keinen Hehl. Brittany hatte noch am 13. August ein Herz unter einen Instagram-Post des republikanischen Präsidentschaftskandidaten gesetzt, in dem unter anderem gefordert wurde, die „Invasion der Migranten“ zu stoppen, Männer aus dem Frauensport herauszuhalten und Schulförderungen zu stoppen, die sich mit der vermeintlich rassistischen Geschichte der USA befassen („Critical Race Theory“).
Nur wenige Tage nach diesem „Like“ war das Ehepaar Mahomes in Swifts Ferienvilla in Rhode Island zu Gast. Zudem kursierten in Social Media auf einmal KI-generierte Memes, auf denen der US-Popstar als Trump-Unterstützerin dargestellt wurde.
Liebesgrüße an Kamala
Nach der gestrigen TV-Debatte zwischen Trump und Harris lässt Swift nun keinen Zweifel mehr daran, für wen ihr Herz schlägt. Auf Instagram veröffentlichte sie ein Statement, in dem sie schreibt: „Ich werde bei der Präsidentschaftswahl 2024 meine Stimme für Kamala Harris und Tim Walz abgeben.“
Ihre Begründung im Wortlaut: „Wie viele von euch habe ich die Debatte heute Abend verfolgt. Falls ihr es noch nicht getan habt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, euch über die aktuellen Themen und die Positionen der Kandidaten zu informieren, die für euch am wichtigsten sind. Als Wählerin achte ich darauf, alles zu anzuschauen und zu lesen, was ich über ihre vorgeschlagenen Initiativen und Pläne für dieses Land erfahren kann.
Vor kurzem wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass eine KI-Version von ‚mir‘, die fälschlicherweise Donald Trumps Präsidentschaftskandidatur unterstützt, auf seiner Website veröffentlicht wurde. Das hat meine Ängste in Bezug auf KI und die Gefahren der Verbreitung von Fehlinformationen verstärkt. Es führte mich zu dem Schluss, dass ich sehr transparent über meine tatsächlichen Pläne für diese Wahl als Wählerin sein muss. Der einfachste Weg, Fehlinformationen zu bekämpfen, ist die Wahrheit.“
Und weiter:
„Ich werde bei der Präsidentschaftswahl 2024 meine Stimme für Kamala Harris und Tim Walz abgeben. Ich wähle Kamala Harris, weil sie für die Rechte und Anliegen kämpft, von denen ich glaube, dass sie eine mutige Kriegerin brauchen, die sie vertritt. Ich denke, sie ist eine fähige, besonnene Anführerin, und ich glaube, dass wir in diesem Land viel mehr erreichen können, wenn wir von Ruhe und nicht von Chaos geführt werden.“
Taylor Swift fährt fort:
„Ich war sehr ermutigt und beeindruckt von ihrer Wahl des Vizekandidaten Tim Walz, der sich seit Jahrzehnten für die Rechte der LGBTQ+-Community, IVF {In-vitro-Fertilisation; künstliche Befruchtung} und das Recht einer Frau auf ihren eigenen Körper einsetzt.“
Am Ende heißt es in ihrem Insta-Post: „Ich habe recherchiert und meine Entscheidung getroffen. Eure Recherche liegt ganz bei euch, und die Entscheidung ebenfalls. Ich möchte zudem sagen, insbesondere zu Erstwählern: Denkt daran, dass ihr euch registrieren müsst, um wählen zu können! Ich finde es auch viel einfacher, frühzeitig zu wählen. Ich werde in meiner Story Links zur Registrierung und zu den Terminen und Informationen zur vorzeitigen Stimmabgabe teilen.“
Ihr Statement schließt mit den Worten:
„Mit Liebe und Hoffnung,
Taylor Swift
Kinderlose Katzenfrau“
Letztere Bemerkung ist eine Anspielung auf eine Aussage von Trumps Vizekandidaten J. D. Vance. Der hatte 2021 in einem Interview 2021 einige führende US-Demokratinnen als „einen Haufen kinderloser Katzenfrauen“ bezeichnet, „die mit ihrem eigenen Leben und den Entscheidungen, die sie getroffen haben, unglücklich sind und deshalb auch den Rest des Landes unglücklich machen wollen“. Dazu zählt auch Kamala Harris.
Richtig spontan scheint der Wahlaufruf von Taylor Swift (ebenfalls kinderlos und Katzenhalterin) allerdings nicht zu sein, denn bereits Minuten nach Absetzung ihres Instagram-Posts gab es im gab es im Wahlkampfshop von Harris und Walz schon die für ihre Konzerte typischen Freundschaftsbänder mit den Namen der demokratischen Kandidaten zu kaufen…
Notorische Woke-Linke
Swifts Wahlempfehlung für Harris ist nicht weiter verwunderlich. Ursprünglich kommt die 1989 in Reading, Pennsylvania, geborene Sängerin aus der Country-Szene. Die ist in Amerika traditionell konservativ, also hielt sie sich mit politischen Statements zu Beginn ihrer Karriere noch zurück.
Bei der ersten Trump-Wahl im Jahr 2016 schwieg Swift, doch schon 2018 rief sie ihre Fans bei einer Wahl für einen Sitz im US-Senat in Tennessee dazu auf, für die ultralinke Demokraten-Kandidatin Marsha Blackburn zu stimmen. Trump erklärte daraufhin, er möge ihre Musik „jetzt 25 Prozent weniger“.
Auch bei der Präsidentschaftswahl 2020 machte Swift Stimmung gegen die Republikaner. Auf Twitter (jetzt X) postete sie damals ein Foto von sich mit Keksen, auf denen in Zuckerschrift geschrieben stand: „Biden/Harris/2020“. Zur Begründung setzte sie dazu: „Ich glaube, dass Amerika unter ihrer Führung eine Chance hat, den Heilungsprozess in Gang zu setzen, den es so dringend braucht.“
Doch welchen Einfluss haben ihre Aufrufe? Dafür führt Bild einen Präzedenzfall an: „2022 rief sie im Rahmen eines Aktionstages junge Leute dazu auf, sich für Wahlen zu registrieren – prompt stiegen die Neuregistrierungen um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“
Psyop des Pentagon?
Konservative US-Kommentatoren in den USA äußern schon seit geraumer Zeit die Vermutung, Swift sei von der Musikindustrie als Galionsfigur installiert worden, um den Woke-Virus unter jungen Menschen zu verbreiten. So erklärte Moderator Jesse Watters in seiner Talkshow auf Fox News, dass der Karrieresprung der 34-Jährigen in den letzten Jahren auf einer geheimen Abmachung mit der Regierung von Biden beruhe. Swift unterstütze den Präsidenten und versuche durch ihren Einfluss Wähler in seine Richtung zu lenken. Dafür werde sie von den Kreisen, die hinter Biden & Co. stehen, belohnt.
Watters sagte auf Fox News:
„Vor etwa vier Jahren schlug die Abteilung für psychologische Operationen des Pentagons vor, Taylor Swift während eines NATO-Treffens in einen Aktivposten zu verwandeln.“
Das US-Verteidigungsministerium setze sie als „Psyop zur Bekämpfung von angeblichen Online-Fehlinformationen“. Mit Psyops werden in der Regel psychologische Operationen bezeichnet, die seitens Geheimdiensten und Regierungskreisen gestartet werden, um eine größere Anzahl von Menschen zu beeinflussen.
Was Swift und ihre Fans in den Augen von Globalisten und Wokeness-Kämpfern zur Superheldin macht, wird deutlich, wenn man sich die Schwärmereien, die die Taz im Dezember 2023 absonderte, anschaut:
„Die Swifties gelten als mächtigste Fan-Community aktuell. Dass damit auch Verantwortung und Macht einhergeht, hat Taylor Swift erkannt. Nach jahrelangem politischem Schweigen macht sie sich mittlerweile für verschiedene gesellschaftliche Anliegen stark: gegen Waffengewalt und für das Recht auf Abtreibung oder stärkere Selbstbestimmung von queeren Menschen. Und die Swifties folgen.“
Fast schon religiös klingt, was die Taz weiter formulierte: „In einer gespaltenen Welt, in der viele Institutionen scheitern, hat Taylor Swift es geschafft, Grenzen zu überschreiten und eine Quelle des Lichts zu sein.“
Swifts dunkle Seite
„Quelle des Lichts“ – bei dieser Wortwahl sollte man hellhörig werden! Denn wenn im Zusammenhang mit dem Showbiz von Licht die Rede ist, dann ist damit zumeist das dunkle Licht Luzifers – des „Lichtbringers“ – gemeint. Diese Metaphorik lässt sich bis zu den Rosenkreuzern und Freimaurern zurückverfolgen – und hat so Eingang in den modernen Okkultismus gefunden, wie wir in unserer Spezial-Ausgabe „Satan, Pop und Hollywood – Wie der Teufel Film und Musik erobert hat“ verdeutlichen.
Aus ihrem Hang zum Okkulten macht Taylor Swift auch gar keinen Hehl: Im Video zu ihrem Song „Willow“ (2020) wirbt sie ganz offen für schwarze Magie. In dem Clip sieht man, wie sich die Sängerin im Wald zu einem Hexenorden gesellt, der ein Ritual am Feuer durchführt. Eine ähnliche Szene ist auch auf ihrer „Eras“-Tour zu sehen: mit Swift im wallenden Gewand als tanzende Hexenmeisterin.
Ohnehin gilt der 34-jährige Megastar im dunklen Untergrund des Pop-Business als Eingeweihte, seit sie 2009 bei den MTV Video Music Awards in einem okkulten Ritual auf offener Bühne höhere Weihen erhielt. „Nach Swifts öffentlicher Demütigung ruft Beyoncé, die Königin der Zeremonie, sie auf die Bühne, damit sie ‚ihren Moment hat‘. Sie erscheint hinter der Bühne (als würde sie auf ihr Stichwort warten) in einem roten Kleid, das Beyoncés auffallend ähnlich ist“, heißt es dazu in COMPACT-Spezial „Satan, Pop und Hollywood“. Die Farbe des Kleides „verweist auf die Figur der Hure Babylon aus der Offenbarung des Johannes, die dort als in Scharlachrot und Purpur gekleidet beschrieben wird.“
Womöglich ist Taylor Swift also doch so etwas wie eine Psyop. In unserer Spezial-Ausgabe „Satan, Pop und Hollywood“ haben wir etwa ein ganzes Kapitel dem MK-Ultra-Programm der CIA gewidmet, wobei gewisse Parallelen zum Showbiz deutlich werden.
Mit Drogen, Psycho-Experimenten und sogar Folter hat der US-Geheimdienst über Jahrzehnte Experimente zur Massenbeeinflussung durchgeführt. Auch das britische Tavistock-Institut arbeitete mit solchen Mitteln. Vieles spricht dafür, dass solche Methoden zur Programmierung von Menschen von der US-Unterhaltungsindustrie übernommen wurden.
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Quellen: PublicDomain/compact-online.de am 12.09.2024