Es gab viele Kalendersysteme in der Geschichte – doch keines davon stimmt

Teile die Wahrheit!

Kalender sollen uns helfen, die Zeit in ein System einzuordnen. Verschiedene Kulturen haben verschiedene Kalender hervorgebracht, –  doch im Laufe der Geschichte haben sich immer wieder Fehler in die Berechnung der Kalendersysteme eingeschlichen und sie mussten überarbeitet oder sogar neu entwickelt werden.

Die Frage ist: Gibt es überhaupt einen perfekten Kalender? Von Frank Schwede

Das Wort Kalender leitet sich vom lateinischen Wort „calare“ und dem griechischen „kalein“ ab. Das bedeutet übersetzt „ausrufen“. In der Antike war es üblich, den Beginn eines neuen Monats öffentlich zu verkünden. Demnach bezeichnet das lateinische Wort „calendae“ den ersten Tag des Monats.

Erst der französische Philosoph Voltaire (1694-1778) prägte schließlich unser heutiges Verständnis vom Kalender, um längere Zeiträume einzuordnen, indem wir Tage zu Wochen, Monaten und Jahren zusammenfassen.

Im Laufe der Geschichte haben verschiedene Kulturen diese Zeiträume unterschiedlich geordnet. Der Grund ist, dass es drei wesentliche kalendarische Größen gibt: den Tag, der durch die Erdrotation bestimmt wird, den Monat, bestimmt durch den Mondumlauf um die Erde und schließlich das Jahr, das durch den Erdumlauf um die Sonne bestimmt wird.

Interessant ist, dass diese Größen in keinem einfachen mathematischen Kontext  stehen und keinen gemeinsamen Teiler besitzen. Ein mittlerer Sonnentag hat 24,0 Stunden. In diesem besagten Zeitraum dreht sich die Erde einmal um die eigene Achse.

Ein synodischer Monat besteht aus 29,5306 Tagen und hat somit 708,7 Stunden. Als synodischer Monat bezeichnet man die Zeit, die vergeht, bis der Mond wieder die Phase des Ausgangspunktes erreicht hat; also die Zeit von einem Vollmond zum nächsten. (Die Schlammflut-Hypothese: Die Geschichte über das große Reich von Tartaria aka Alte Welt)

Und schließlich haben wir ein tropisches Jahr, das ist der Zeitraum, den die Sonne braucht, um von Frühlingspunkt zu Frühlingspunkt zu wandern. Das tropische Jahr besteht aus 365,2422 Tagen und somit aus 12,4 synodischen Monaten.

Wichtig ist zu beachten, dass alle drei genannten Größen keine Konstanten sind, sondern vielmehr kurz- und langfristige Veränderungen, die periodischen Schwankungen unterworfen sind. Das hat zur Folge, dass im Laufe der Geschichte verschiedene Kalender entwickelt wurden.

Das aktuell weltweit gültige Kalendersystem ist der im Jahr 1582 eingeführte gregorianische Kalender, ein Sonnenkalander, der oft auch als „Westlicher Kalender“ oder „Christlicher Kalender“ bezeichnet wird, weil er nach Papst Gregor XIII. benannt wurde.

Die Rolle des Mondes

300x250

Allerdings ergeben sich auch in diesem Kalendersystem einige Ungereimtheiten, die oft erst beim genaueren Betrachten auffallen. Interessant sind beispielsweise die Monatsnamen. Wer der lateinischen Sprache mächtig ist, dem wird sicherlich aufgefallen sein, dass die ersten Silben der Monate SEPTEM-ber, Okt-ober, NOVEM-ber und DECEM-ber die Zahlen von sieben bis zehn repräsentieren.

Das ergibt keinen Sinn, weil die  Monate September bis Dezember die Monate neun bis zwölf sind. Die restlichen Monate wurden entweder nach römischen Göttern benannt (Janus, Mars, Maias, Juno) oder nach Cesaren (Juli(us Cesar), August(us).

Der April soll die Reinigung symbolisieren, obwohl die eigentlich während der Fastenzeit im Februar oder während des Ramadan im März erfolgt. Und Kritiker weisen völlig zu Recht darauf hin, dass die wichtigsten astronomischen Ereignisse eines Jahres, die uns durch das gesamte Jahr hindurch beeinflussen, vollkommen außer Acht gelassen werden. Hier nimmt der Mond mit seinem Zyklus zweifellos die wichtigste Rolle ein.

Er beeinflusst nicht nur die Gezeiten, sondern auch das Wachstum und im Wesentlichen auch unser Wohlbefinden und selbstverständlich auch die zwei wichtigsten astronomischen Tage des Jahres, den 21. Dezember mit der Wintersonnenwende und den 21. Juni mit der Sommersonnenwende, je nachdem ob wir uns auf der Nord- oder Südhalbkugel befinden.

300x250 boxone

Volkommen sinnbefreit ist der Beginn des neuen Jahres am 1. Januar, wohin gegen der 22. Dezember, der Tag nach der Winter- respektive Sommersonnenwende, wesentlich sinnvoller wäre für den Beginn eines neuen Kalenderjahres.

Auch ein Monat mit 30 Tagen ergibt wenig Sinn. Orientieren wir uns hier am Mond, dauert sein Zyklus etwa 29,53 Tage. Aufgrund der Tatsache, dass alles in unserem Leben von den Zyklen der Natur bestimmt wird, erscheint es doch eigentlich nur logisch, die Länge eines Monats nach genau diesen Zyklen auszurichten.

Der Mondkalender orientiert sich ausschließlich am Lauf des Mondes. In ihm werden zwölf Mondmonate zu einem Mondjahr zusammengefasst, das rund elf Tage kürzer als ein Sonnenjahr im Solarkalender ist.

Im Kalender werden in der Regel sechs Monate mit 29 Tagen und sechs Monate mit 30 Tagen im Wechsel verwendet. Somit ist das kalendarische Mondjahr 354 Tage lang (6 29 + 6 30).

Zur Anpassung an die astronomisch genaue Länge eines Mondjahres mit 254,3671 Tagen ist das kalendarische Mondjahr etwa alle drei Jahre um einen Tag länger. Schaltregeln werden hier übelicherweise nicht verwendet. Der Beginn eines neuen Mondmonats ergibt sich rein aus der Beobachtung.

Der Ursprung des Mondkalenders liegt übrigens bei den Sumerern. Sie führten bereits im 3. Jahrtausend vor Christus feste Mondlängen von 29 und 30 Tagen ein, die später unter anderem von den Griechen übernommen wurden.

Zweifellos hätte ein Kalender mit 29 Tagen wesentliche Vorteile. Jeder Monat wäre nämlich vier Wochen lang. Das würde die Terminplanung vereinfachen und hinzu käme, dass jeder Landwirt genau die Phasen des Mondes beobachten würde, weil sie wichtig sind für das Säen, Ernten und Bewässern.

Außerdem hat der Mond den größten Einfluss auf die Gezeiten der Meere, die beim Mondkalender einfacher zu berechnen wäre, das ist wichtig, weil sich die Gezeiten in Größe und Intensität unterscheiden.

Somit hätte die Nutzung des Mondkalenders positive Auswirkungen auf die Schifffahrt. Handel und Transport könnten effizienter, leichter und auch unfallfreier gemanagt werden. .

Einzig der islamische Kalender richtet sich am Mondkalender. Er gleitet wie alle islamischen Kalender-Daten in etwa 34 Jahren einmal rückwärts durch ein Sonnenjahr eines Solarkalenders.

Nach Überlieferungen wurde der islamische Kalender im Jahr 638 eingeführt. Die Zeitrechnung beginnt mit dem 12. Juli 622, der Auswanderung des Propheten Mohammed aus Mekka.

Ein neues Kalendersystem muss her

Bereits in den 1920er und 1930er Jahren wuchs weltweit die Forderung nach einem reformierten modernen Kalender, der den als zu kompliziert empfundenen gregorianischen Kalender ersetzen sollte.

Ein interessanter Vorschlag kam von einem gewissen Moses Cotsworth, der im Jahr  1923 den rund 75 Jahre alten so genannten Positivisten-Kalender einer Auguste Comte aufgriff. Der Kalender erlangte unter der Bezeichnung  „Internationaler Ewiger-Kalender“ oder „13-Monats-Kalender“ allgemeine Bekanntheit.

Dieser Kalender teilt das Jahr in dreizehn Monate zu je 28 Tagen plus einen Extratag am Jahresende. Dieser Extratag wird weder einem bestimmten Monat noch irgendeinem Wochentag zugeordnet.

Dadurch bleiben Woche und Monat synchronisiert. Das bedeutet, dass jeder Monat grundsätzlich mit einem Sonntag beginnt und jeweils aus vier vollständigen Wochen besteht.

Die Monatsbezeichnungen würden weiter jenen des gregorianischen Kalenders entsprechen. Der zusätzliche dreizehnte Monat wird in die Jahresmitte zwischen Juni und August gelegt und erhält den Namen Sol für Sonne oder Midi für Mitte.

Vom gregorianischen Kalender wurden auch die Jahreslänge, die Schaltregelung, der Jahresanfang und die Jahreszählung übernommen. Cotsworth wollte keinen Bruch mit der jüdisch-christlichen Kalender-Tradition provozieren, sondern lediglich den gregorianischen Kalender an einigen Stellen nachbessern.

Als 1929 in den Vereinigten Staaten ein Nationalkomitee zur Kalendervereinfachung unter Vorsitz von George Eastman gegründet wurde, warb Eastman engagiert für die Einführung seines  „Internationalen Ewigen Kalanders“, was dazu führte, dass er in den USA die Bezeichnung Eastmahn-Kalender erhielt.

 

Keine Reform in Sicht

Trotz aller Bemühungen und Unterstützung aus Politik und Wirtschaft gelang es Eastman und Cotsworth nicht, den Kalender durchzusetzen. Als in den 1930er Jahren im Völkerbund ebenfalls nach Vorschlägen zur Kalenderreform gesucht wurde, galt Cothworths Vorschlag auch dort als aussichtsreichster Entwurf. Bis 1937, als der so genannte Weltkalender vorgestellt wurde.

Das Ziel des Weltkalenders bestand darin, die willkürliche Verteilung der Wochentage zu vermeiden, die Jahresquartale gleich lang zu gestalten und das Osterfest auf ein festes Datum zu verlegen. Das geplante Ergebnis war ein „Immerwährender Kalender“.

Eine weitere interessante Variante des „Internationalen Ewigen-Kalenders“ war der „New-Earth-Kalender“. Der einzige Unterschied zum IEK ist, dass der Extratag weggelassen wurde und stattdessen alle fünf Jahre eine Schaltwoche an den Dezember angehängt wurde, womit der Wochenrhythmus nicht unterbrochen würde, und der 13. Monat würde statt Sol oder Midi Luna heißen. Ein Beschluss zu all diesen und weiteren interessanten Vorschlägen kam jedoch nie zustande.

Bleibt die abschließend Frage: Gibt es überhaupt einen perfekten Kalender? Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach und kann nur mit einem Jein beantwortet werden, weil es einerseits bisher keinen auf mathematischen Schaltjahren basierenden Kalender gibt, der dazu in der Lage ist, die Länge des tropischen Jahres absolut korrekt darzustellen.

Kalendersysteme wie etwa die mathematische Version des Iranischen Kalenders oder der orthodoxe Kalender schaffen dies immerhin mit weitaus größerer Genauigkeit als der gregorianische Kalender.

Die offizielle Version des iranischen Kalenders spiegelte die Länge des Sonnenjahres absolut korrekt wider. Der Nachteil ist die Abhängigkeit von astronomischen Beobachtungen.

Der von Julius Caesar eingeführte julianische Kalender, der Vorläufer des gregorianischen Kalenders,  wurde abgeschafft, da er die tatsächliche Länge eines Sonnenjahres nicht genau widerspiegelte. Aber auch der gregorianische Kalender weicht ab, was beweist, dass auch er nicht perfekt ist. Also höchste Zeit für eine Kalenderrevolution.

Mehr über die gefälschte bzw. kopierte Zeitleiste im Kalender lesen Sie im Buch „Die Schlammflut-Hypothese“.

Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 18.09.2024

About aikos2309

7 comments on “Es gab viele Kalendersysteme in der Geschichte – doch keines davon stimmt

  1. Es stellt sich anhand des Monats Dezember die Frage, warum es der 12. Monat in der Welt ist und nicht der 10. Monat?

    Aus dem Latainischen ist duodecim die Zwölf und die Zehn = decem, wo der Dezember zum 12. Monat geschummelt wurde. Der Oktober wird als der 10. Monat deklariert, obwohl er erst der 8. Monat ist.

    Aus dem Latainischen ist octo die 8.

    Ebenfalls aus dem Latainischen ist septem die 7.

    Den Sklaven wird weis gemacht, dass es der 9. Monat ist, der September genannt wird.

    Aber ist doch eigentlich egal, hier im Fleischkerker, wo sowieso keiner etwas hinterfragt.

    An Wahrheitssuche ist ja eh niemand interessiert.

    1. Ich find sowieso, die ganzen Sternzeichen Gurus die da alles Mögliche rein interpretieren und den mensch dann in ne Schublade packen wo dann das Label Skorpion zb. drauf steht.
      Aber mal davon abgesehen, alles ist eine Lüge, also auch der Kalender, 365 Tage, Uhrzeit Umstellung usw. 7 Tage Woche, 24h.
      Es ist alles ein Programm für das System.
      Wie im Film Sie Leben
      Bzw. Dem original Manuscript Eight o Clock in the Morning
      8 Uhr in der Früh.
      Arbeite 8 Stunden
      Spiele 8 Stunden
      Schlafe 8 Stunden
      Als ich das sah musste ich schmunzeln, denn schon vor Jahren habe ich aus einer Geheimdienst Studie mal gehört, das ist genau das passende Konzept, um einen Sklaven perfekt auszupressen,- Um Ideale Leistung zu bekommen.
      Hamsterrad
      Brot und Spiele
      Akku Ladestation

      Und von Vorn.

      Was ich aber eigentlich damit andeuten will,- Wenn der Kalender, alles was wie Zählen, was ja vom Vatikan kommt, für die Kontrollmatrix des Industriellen Systems/Technokratie, um in der Oben erwähnten Haltung zu funktionieren.

      Nichts davon hält sich an den Natürlichen Wandel.
      Laut Kalender beginnt der Frühling nach der Stechuhr, also sehr Mechanisch, aber es ist unecht,- Nicht wenn die ersten so und so erblühen.

      Wir zählen also vollkommen falsch.

      Ich bin so und so bebohren, laut dem Datum, soll ich nun Skorpion sein.

      Aber wie kann ich das Sternzeichen haben, wenn wir doch vollkommen falsch zählen, weil Kalender, Zeit Zählung, Messung, halt ein Programm, eine Schablone der Kontrolleure dieser Gegenwärtigen Glocke darstellt?!

      Schon daher ist Sternzeichen totaler Bullshit, weils dann hallt wenn überhaupt auch nur ein Label dieses Matrix Programms ist, oder dieses Teppichs, der Aktuell auf uns liegt, ganz ähnlich wie ich bin Skorpion, ich bin Zahnarzt, ich trage gern Nike usw.
      Was natürlich alles Fake Identifikationen sind.
      Wir sind nichts davon.

      Aber im Grunde sind all die Sternzeichen, Astro Gurus halt Hochstapler.
      Find ich irgendwie.

      Das ist dann wie in der Indiana Jones Szene, wo die Nazis an der falschen Stelle graben, weil ihr Richt Maß, die falsche länge hat.
      Und natürlich nur Indi weiß was Phase ist.

  2. …. ähnlich wie ich bin Skorpion, ich bin Zahnarzt, ich trage gern Nike usw.
    Was natürlich alles Fake Identifikationen sind.
    Wir sind nichts davon….

    🖕
    Korrekt, denn wir sind ursprünglich Menschen und das waren wir bereits schon als wir noch Kinder waren. Dann kamen die Eltern, der Kindergarten, die Schule, die Lehre, der Beruf, das Studium und nun sind wir Sklaven, persona, Personal, Entrechtete und Sachen in denen verhandelt wird, mehr nicht.
    Aus uns Menschen – Kindern mußte erst etwas werden, damit wir in dieser Welt auch etwas gelten = gilt =Geld =Mammon = du sollst dem Mammon nicht dienen.
    Darum sollen wir wieder werden, wie die Kinder.
    Solange wir dieses nicht begreifen und uns bewusst werden, solange werden wir die 8 haben
    Denn Jesus sagte darum, gebt acht, denn ihr habt die Acht, oder so ähnlich.
    Das Kind hatte diese noch nicht gehabt.
    Arbeite 8 Stunden
    Spiele 8 Stunden
    Schlafe 8 Stunden
    =
    Hamsterrad
    Brot und Spiele
    Akku Ladestation
    🖕
    Perfekt, super erklärt Endzeitrocker 👏

    1. Die Acht steht auch für Unendlichkeit, sprich a c h t et darauf nicht in der Unendlichkeitsschleife gefangen zu sein, dass heißt, nicht wieder hier zu reinkarnieren, sondern wählt den richtigen Weg. Hier ist es nur eine Kopie, darum auch eine begrenzte Zeitschliefe von 200 Jahren statt 26.000 Jahre, siehe Prager Welt Uhr, diese hat eine Taktrate vom Original, die ursprüngliche Zeitlupe betrug 26.000 Jahre um ihre Zentralsonne zu umkreisen, nun sind es nur 200 Jahre Umkreisung der Sonne in dieser Kopie, die immer wieder von vorne anfängt. Es ist wie ein Film der statt 26 Stunden läuft, nur 2 Sekunden abgespielt werden, darum gibt es auch so viele Wahrsager, weil sich es wiederholt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert