1976 wurde das Geldsystem vom Goldstandard gelöst, was dem US-Dollar seine Kraft und den USA einzigartige Möglichkeiten verlieh. China, Russland und die anderen BRICS-Staaten streben einen langsamen Abschied vom Dollar als Weltwährung an, doch Washington wird seine Privilegien nicht kampflos aufgeben.
Dass die Vereinigten Staaten der Eckpfeiler der gegenwärtigen Weltordnung sind und viele Prozesse direkt vom Verlauf und den Ergebnissen der dortigen Wahlzyklen abhängen, kann nicht geleugnet werden. Je näher der Wahlmonat November rückt, desto größer wird die Unsicherheit.
Amerikanische Politikanalysten prognostizieren fast einhellig Präsidentschaftswahlen im Format „Kopf-an-Kopf“, d. h. den Sieg eines der Kandidaten mit minimalem Vorsprung. Darüber hinaus geben die Kandidaten selbst aktiv Anlass zur Diskussion.
Bei einem Treffen mit Wählern sagte Donald Trump, er werde alles tun, um den US-Dollar als Weltreservewährung zu erhalten. Quasi als Gewähr dafür versprach der potenzielle Herr des Weißen Hauses, 100-prozentige Abwehrzölle auf alle Waren aus Ländern zu erheben, die es wagen, den US-Dollar durch die Landeswährung zu ersetzen. Dabei handelt es sich nicht um ein spontanes, sondern um ein durchaus programmatisches Versprechen.
Es knüpft an den von Trump im Jahr 2018 eingeschlagenen Weg an, als die von ihm geführte US-Regierung einen Handelskrieg gegen China auslöste. Und heute werden Peking wieder die schlimmsten finanziellen Sanktionen versprochen, obwohl zwischen den Zeilen auch eine Mahnung an die Europäische Union zu lesen ist.
Bereits im Frühjahr, als die US-Wahlkampfmaschine gerade Fahrt aufnahm, kündigte das Trump-Team einen harten Kurs zur Stützung des US-Dollars auf der Weltbühne an. Diese Absicht blitzte auch in den Äußerungen verschiedener Republikaner immer wieder auf. (Putin: Einsatz weitreichender Raketen gegen Russland bedeutet Kriegsbeteiligung der NATO – „Ein Schritt zum Dritten Weltkrieg“(Video))
So reichte Senator Mark Rubio in diesem Sommer eine Gesetzesvorlage ein, nach der jeder gewählte US-Präsident alle Finanzinstitute mit Sanktionen belegen müsste, die zum Nachteil des US-Dollar-Handels andere Zahlungssysteme wie Russlands SPFS, Chinas CIPS oder Persiens SEPAM einsetzen. Zwar ist dieses Gesetz noch in der Schwebe, aber wenn Trump im November siegt, ist seine Verabschiedung praktisch garantiert.
Dies wäre eine neue Runde im Handelskrieg, die Washingtons größte handels- und geopolitische Gegner treffen wird. Und vielleicht sogar seine nicht ganz gehorsamen Verbündeten.
Im Jahr 1976 führte wurde das Währungssystem eingeführt, das sich auf Verträge von Jamaica stützt. Es löste die monetäre Basis endgültig vom Goldstandard und hob die staatliche Regulierung der Wechselkurse auf. Fortan bestimmte nur noch der Markt alles. Alle Währungen, einschließlich des US-Dollars, wurden schließlich fiat bzw. fiduziarisch.
Das bedeutet, dass der Nominalwert der Zahlungseinheit durch den ausgebenden Staat garantiert wird. Einfach ausgedrückt: Der Hundert-US-Dollar-Schein hat nur deshalb diesen Wert, weil das amerikanische Finanzsystem dies garantiert.
Diese Definition ist natürlich sehr primitiv, aber das Gesamtsystem beruht darauf, dass sich alle Akteure darauf einigen, den Dollar als Zahlungseinheit mit vereinbarter Kaufkraft zu akzeptieren.
Dieser Algorithmus hat eine kritische Schwachstelle. Sie besteht darin, dass jede Währung, selbst wenn es sich um eine Reservewährung handelt, ihre Kraft verliert, sobald der Markt sie nicht mehr attraktiv findet und auf andere, alternative Instrumente ausweicht.
Es kommt in diesem Fall nicht wie früher nur zu einer Währungsabwertung, sondern zu deren Zusammenbruch, was im Falle des US-Dollars gleichzeitig den Verlust der finanziellen Steuerungs- und Zwangsmittel bedeuten und innerhalb des Landes zu einer Krise von schwer vorhersehbarem Ausmaß führen würde.
Die im Inland zirkulierenden und die Transaktionen absichernden Dollarmengen sind nämlich so groß, dass die Abschwächung des Marktinteresses den Zusammenbruch des US-Dollar-Modells als Ganzes herbeiführen würde.
Natürlich ist das für niemanden günstig, und niemand wird die amerikanische Währung bewusst torpedieren, aber die Umformatierung der Weltfinanzsysteme wird in jedem Fall langfristige Turbulenzen verursachen.
Und nun zu den Zahlen.
Der Anlass für die Handelskriegserklärung gegen China im Jahr 2018 war ein Handelsungleichgewicht von rund 200 Milliarden US-Dollar. Das heißt, die USA kauften 200 Milliarden US-Dollar weniger Waren und Dienstleistungen von den Chinesen, als sie an sie verkauften. Nach einem fast einjährigen Streit einigten sich die beiden Seiten auf ein Zwischenabkommen, das die Rechte und Pflichten der Parteien festlegte.
Trump begrüßte die Unterzeichnung des Dokuments als einen durchschlagenden Sieg für Amerika, doch Analysten zeigten sich sofort sehr skeptisch. Heute kann festgestellt werden, dass Peking seinen Verpflichtungen nur in sehr begrenztem Umfang nachkam. So ignorierte China beispielsweise völlig den Abschnitt über den Kauf amerikanischer Energieressourcen für zusätzliche 50 Milliarden US-Dollar.
Nach Berechnungen der amerikanischen staatlichen Stelle für Handelsstatistik, die sich auf Daten von Bundesministerien stützen, belief sich das Ungleichgewicht im Jahr 2022 bereits auf 382 Milliarden US-Dollar, im folgenden Jahr sank es infolge eines starken Rückgangs des gegenseitigen Handels auf 279 Milliarden US-Dollar.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Volumen der chinesischen Importe in die USA in dem genannten Jahr um fast dreizehn Prozent zurückgegangen ist, und zwar nicht auf Wunsch Pekings, sondern als Folge der von Washington verhängten prohibitiven Barrieren.
In der ersten Hälfte dieses Jahres lag das Ungleichgewicht bereits bei über 157 Milliarden US-Dollar, was bedeutet, dass bis zum neuen Jahr eine mit den Zahlen von vor anderthalb Jahren vergleichbare Schieflage zu erwarten ist.
Wenn es also zu einem Handelskrieg kommt, treten die USA in diesen mit fast doppelt so schlechten Kennzahlen ein wie in der ersten Runde. Für Trump oder Harris gibt es hier jedoch praktisch keine Optionen mehr, da der Anteil des US-Dollar am Welthandel und an den Währungsreserven — wenn auch nur langsam — kontinuierlich sinkt.
Dem IWF zufolge sind heute etwa 80 Prozent des Welthandels und 60 Prozent der Devisenreserven in US-Dollar nominiert.
Allerdings handelt es sich dabei um einen Durchschnittswert, unter den BRICS-Staaten ist dieser Indikator viel niedriger: hier ging die Präsenz des US-Dollars von 80 auf 50 Prozent zurück. Dabei entfallen auf die BRICS 36 Prozent des globalen BIP und ein Viertel des Welthandels.
Gesondert zu erwähnen ist China, das seine Abhängigkeit vom Dollar allmählich verringert, indem es seine neuen Handelsverträge, z. B. für Öl- und Flüssiggaslieferungen aus dem Nahen Osten, in Yuan abschließt. Gleichzeitig führt Peking ein nie dagewesenes Dumping von US-Wertpapieren durch.
Als Wladimir Putin vor nicht allzu langer Zeit scherzhaft gefragt wurde, wen er bei den amerikanischen Wahlen unterstütze, antwortete er nicht weniger scherzhaft: Kamala Harris.
Und wisst ihr, der Präsident demonstrierte wieder einmal, dass er die Kontrolle über jedes seiner Worte hat. Während die Demokratin Harris wahrscheinlich den Handelsstreit mit China und den BRICS-Staaten in die Länge ziehen wird, wird Trump wie ein Nashorn vorpreschen. Und dann wird die gesamte Weltwirtschaft ins Wanken geraten.
Bis dahin bietet der republikanische Kandidat allen eine ausschließlich „demokratische“ Wahl an: den Dollar oder den Krieg.
Liste mit 50 grundlegenden Dingen die jeder in seinem Vorrat haben sollte:
#1 Ein konventioneller Generator und ein Solargenerator
#3 Ein Regenwassersammelsystem, wenn Sie in der Nähe Ihres Hauses keine natürliche Wasserversorgung haben
#4 Ein großes Notfall-Medizinset
#5 Reis
#6 Nudeln
#7 Dosensuppe
#11 Gläser mit Erdnussbutter
#12 Salz
#13 Zucker
#14 Milchpulver
#15 Säcke Mehl
#16 Hefe
#17 Jede Menge Extrakaffee (wenn du ihn trinkst)
#18 Eimer mit langfristig lagerbaren Lebensmitteln
#19 Viele zusätzliche Vitamine
#20 Feuerzeuge oder Streichhölzer
#21 Kerzen
#22 Taschenlampen oder Laternen
#23 Viel Holz zum Verbrennen
#24 Zusätzliche Decken
#25 Zusätzliche Schlafsäcke
#26 Munition
#27 Zusätzliche Ventilatoren, wenn Sie in einem heißen Klima leben
#28 Händedesinfektionsmittel
#29 Toilettenpapier
#30 Extra Seife und Shampoo
#31 Extra Zahnpasta
#32 Zusätzliche Rasierer
#33 Flaschen Bleichmittel
#34 Ein batteriebetriebenes Radio
#35 Zusätzliche Batterien
#36 Solarladegeräte
#37 Müllsäcke
#38 Planen
#39 Ein Taschenmesser
#40 Ein Hammer
#41 Eine Axt
#42 Eine Schaufel
#44 Viele warme Socken
#46 Einmachgläser
#47 Zusätzliches Zubehör für Ihre Haustiere
#48 Ein beträchtlicher Notvorrat an Bargeld
#49 Bibeln für jedes Mitglied Ihrer Familie
#50 Ein „Bug-Out-Bag“ für jedes Mitglied Ihrer Familie
Quellen: PublicDomain/de.rt.com am 15.09.2024
Die welt geht immer noch davon aus, dass die USA keine Bananenrepublik ist und keine gefälschten Daten veröffentlichen. Wenn man zwei Aspekte beleuchtet müssten dann fragen entstehen? Was ist BIP und was ist BSP ist das das gleiche und welche Kennzahlen fließen in die jeweiligen Bereiche, frei nach dem Motto traue nie einer Statistik die du nicht gefälscht hast..
Was aber viel interessanter ist dürfte die Tatsache sein, was verdient die USA beim internationalen Handel zwischen den Nationen bei dem die USA nicht involviert ist.
Frei nach dem.mafia Prinzip du treibst nur dann handel wenn wir das wollen und du zahlst uns dann für deinen Schutz vor dem bösen bsp Russen ein Schutzgebühr von 10-20 % deines handelsumsatz.
Genau das hat Trump gesagt nicht mehr und nicht weniger.
Entweder ihr handelt in Dollar oder aber ihr bekommt die Bombendemokratie von uns geschenkt. Nichts mit Souveränität, ihr seit Sklaven der USA und mehr nicht….
Ist das BIP wirklich 25 Billionen bei einer abnehmenden Industriealisoerung…
Na ja wie war das mit 87-89 als der Ostblock unter den Sanktionen mit nur ein paar hundertmilliarden Schulden implodoerte.
Der pausenschläger usa hat mittlerweile 35 Billionen Schulden, er ist auf Drogen, nicht auf Entzug. Dieser wird um einiges härter werden.
Weiss das die heroischen amerikanischen Bürger schon. Was bedeutet das für die Kolonien der USA oder ihrer devoten Vasallen rund um die EU.
Das ist ein anderes Thema.
„1976 wurde das Geldsystem vom Goldstandard gelöst“
Diese Aussage stimmt nicht!
Es war am15. August 1971, als Präsident Richard Nixon erklärte:
‚I have directed Secretary Connally to suspend temporarily the convertibility of the dollar into gold or other reserve assets, except in amounts and conditions determined to be in the interest of monetary stability and in the best interests of the United States.‘
Dieses Ereignis beendete die Goldbindung des US-Dollars.
Der Schlangentaler wurde zu einer Luftgeld-Währung.
@novatime
*Entweder ihr handelt in Dollar oder aber ihr bekommt die Bombendemokratie von uns geschenkt.*
Genau SO machten es die USA bisher. Und hatten damit Erfolg. Alle Staaten, die nicht so wollten wie sie, wurden in die Steinzeit zurück gebombt.
Allerdings waren das bisher alles kleine Staaten, die der geballten militärischen und wirtschaftlichen Macht der USA nichts entgegenzusetzen hatten.
Wenn wir die heutigen Staaten anschauen, denen diese „Weltmacht“ droht, sieht es allerdings ganz anders aus.
China
Russland
Indien
Pakistan
Nordkorea
Iran
Man muss sich nur die Namen dieser Staaten anschauen, um zu wissen, daß es nicht mehr funktionieren wird.
Außerdem sollte man nicht vergessen, daß die USA durch ihre Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel selbst nicht mehr über genügend Waffen verfügen.
Womit wollen sie der Welt drohen?
Mit ihren Atomwaffen?
In welcher Welt wollen denn die Amis nach einem Atomkrieg leben?