“Die USA spielen mit dem Feuer”, sagt Moskau!
Ukrainische Beamte bereiten sich darauf vor, US-Sicherheitsbeamten eine detaillierte Liste potenzieller militärischer Ziele in Russland vorzulegen, um Washington davon zu überzeugen, seine Beschränkungen für den Einsatz amerikanischer Waffen bei Angriffen auf russischem Territorium aufzuheben.
Laut Politico werden der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov und sein Chefberater Andrew Yermak die Liste diese Woche bei hochrangigen Gesprächen in Washington persönlich übergeben.
Die Ukraine argumentiert, dass diese Fernangriffe auf ausgewählte Orte auf russischem Territorium ihre militärischen Bemühungen verstärken würden, indem sie wichtige russische Ziele treffen, von denen einige nach Ansicht Kiews verwundbar bleiben, obwohl Russland seine kritischen Offensiv- und Defensivkräfte weiter von der Grenze abzieht.
Die USA haben jedoch die Befürchtung geäußert, dass solche Maßnahmen den Konflikt eskalieren lassen und Russland mit noch heftigeren Angriffen auf die Ukraine reagieren könnte.
Wie Politico berichtet, gibt es begründete Spekulationen, dass die Biden-Administration ihre Haltung zu den Restriktionen überdenken könnte, da einige ukrainische Beamte und Parlamentarier Anzeichen für eine mögliche Änderung der US-Politik bemerkt haben.
In diesem Zusammenhang könnte die Ukraine AGM-158A JASSM oder AGM-158B JASSM-ER Raketen erhalten, die eine größere Reichweite haben. Die USA liefern der Ukraine bereits ATACMS-Raketen, die fast die gleiche Reichweite wie die AGM-158A haben.
Die Ausrüstung der ukrainischen F-16 mit diesen Raketen wird es dem ukrainischen Militär ermöglichen, strategische Angriffe tief im russischen Hinterland durchzuführen. (Die Entscheidungsschlacht des 3. Weltkriegs)
Die Entscheidung könnte die Fähigkeit der Ukraine, offensive Operationen jenseits ihrer Grenzen durchzuführen, erheblich beeinträchtigen – ein Schritt, den Kiew als entscheidend für die Abwehr russischer Vorstöße betrachtet.
NEU: Ukrainische Regierungsvertreter werden den höchsten US-Sicherheitsbeamten eine Liste von Zielen in Russland vorlegen, die ihrer Meinung nach das Kiewer Militär angreifen könnte, wenn Washington seine Beschränkungen für US-Waffen aufheben würde. Umerov und Yermak sind diese Woche in der Stadt.
NEW: Ukrainian officials are set to present a list of targets in Russia to top U.S. national security officials that they think Kyiv’s military can hit if Washington were to lift its restrictions on U.S. weapons.
300x250Umerov and Yermak in town this week.https://t.co/Llf8XSUasx
— Erin Banco (@ErinBanco) August 26, 2024
“USA spielen mit dem Feuer”, sagt Lawrow
Russland hat erklärt, der Westen spiele “mit dem Feuer”, wenn er erwäge, der Ukraine zu erlauben, mit westlichen Raketen tief in Russland einzudringen, und hat die Vereinigten Staaten gewarnt, dass der Dritte Weltkrieg nicht auf Europa beschränkt bleiben werde.
Am 6. August griff die Ukraine das westliche russische Gebiet Kursk an und eroberte im größten ausländischen Angriff auf Russland seit dem Zweiten Weltkrieg ein Stück Territorium.
Sergei Lawrow, der seit mehr als 20 Jahren Putins Außenminister ist, sagte, der Westen wolle eine Eskalation des Krieges in der Ukraine und “fordert sie”, indem er ukrainische Forderungen nach einer Lockerung der Beschränkungen für den Einsatz von aus dem Ausland gelieferten Waffen prüfe.
“Wir bestätigen noch einmal, dass das Spiel mit dem Feuer – und sie sehen aus wie kleine Kinder, die mit Streichhölzern spielen – sehr gefährlich für erwachsene Tanten und Onkel ist, denen Atomwaffen in dem einen oder anderen westlichen Land anvertraut wurden”, sagte Lawrow vor Journalisten in Moskau.
“Die Amerikaner bringen die Diskussionen über den Dritten Weltkrieg eindeutig mit etwas in Verbindung, das, Gott bewahre, wenn es geschieht, ausschließlich Europa betreffen wird”, sagte Lawrow.
Lawrow fügte hinzu, dass Russland seine Nukleardoktrin “präzisiert” habe.
Die russische Nukleardoktrin 2020 legt fest, wann der russische Präsident den Einsatz von Atomwaffen erwägen würde: in der Regel als Reaktion auf einen Angriff mit nuklearen oder anderen Massenvernichtungswaffen oder konventionellen Waffen, “wenn die Existenz des Staates selbst bedroht ist”.
„Die Amerikaner verbinden mit diesen Gesprächen über den Dritten Weltkrieg definitiv etwas, das, Gott bewahre, wenn es realisiert wird, nur Europa betreffen könnte….
Und in dieser Situation ist es wahrscheinlich sehr wichtig zu verstehen, dass wir unsere eigene Doktrin haben, einschließlich der Doktrin des Einsatzes von Atomwaffen, die übrigens gerade geklärt wird und über die die amerikanischen Beamten sehr gut informiert sind“, sagte Lawrow vor Journalisten nach Gesprächen mit seinem jemenitischen Amtskollegen.
Lawrow bezeichnet Forderungen Kiews nach Einsatz von Storm Shadow-Raketen gegen Russland als Erpressung
„Das ist Erpressung. Es ist ein Versuch, so zu tun, als wolle der Westen eine übermäßige Eskalation vermeiden, aber in Wirklichkeit ist es Betrug. Der Westen versucht nicht, eine Eskalation zu vermeiden“, sagte Lawrow vor Journalisten nach Gesprächen mit seinem jemenitischen Amtskollegen und bezeichnete die Diskussion über den möglichen Einsatz von Storm Shadow-Raketen durch die Ukraine für Angriffe tief in Russland hinein als „Spiel mit dem Feuer“.
Russland werde sich nicht auf einen „Friedensgipfel“ mit der Ukraine einlassen, wenn dieser der gleichen Logik folge wie der erste, sagte Lawrow. Wenn der Westen an einer Lösung des Konflikts in der Ukraine interessiert sei, müsse er sich an den Verhandlungstisch setzen.
Am Sonntag hatten Medien unter Berufung auf hochrangige Beamte in Kiew berichtet, die Ukraine wolle mit von Großbritannien gelieferten Storm Shadow-Marschflugkörpern einen „Demonstrationsangriff“ auf Ziele in der Nähe von Moskau oder St. Petersburg durchführen, um „den Kreml zu einer Neubewertung zu bewegen“, obwohl die USA diesen Plan bisher nicht unterstützt hätten.
Russland wartet auf Antwort Frankreichs zur Inhaftierung Durows
Russland erwarte die Antwort Frankreichs auf seine Note über die Inhaftierung des Telegram-Gründers und -Geschäftsführers Pawel Durow, sagte Lawrow.
„Unsere Note wird derzeit geprüft, wir erwarten eine Antwort auf diese Note“, sagte Lawrow nach Gesprächen mit seinem jemenitischen Amtskollegen.
Sacharowa schließt Friedensverhandlungen mit Kiew nach Kursk-Angriff aus
Nach dem Angriff der Ukraine auf das Gebiet Kursk wird Moskau keine Verhandlungen mit Kiew führen, erklärt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.
Die Diplomatin erinnert, dass Präsident Wladimir Putin Anfang Juni „durchaus realistische“ Vorschläge für eine langfristige und gerechte Lösung des Konflikts vorgebracht habe. Statt diese Vorschläge ernsthaft zu prüfen, habe das Regime von Wladimir Selenskij einen blutigen Terrorangriff auf das Gebiet Kursk unternommen.
Ukrainische Soldaten und ausländische Söldner sollen Gräueltaten begehen, indem sie auf Zivilisten und Journalisten schießen, zivile Infrastruktur angreifen und die nukleare Sicherheit bedrohen würden. Weiter heißt es wörtlich:
„Also um welche Friedensverhandlungen geht es unter solchen Umständen, mit wem muss man sie führen? Natürlich kommen Friedensverhandlungen mit dem terroristischen Regime in Kiew nicht infrage.“
Sacharowa: Ausländische Söldner am Angriff auf Gebiet Kursk beteiligt
Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa erklärte während eines Briefings am Mittwoch, dass bei dem ukrainischen Angriff auf das Grenzgebiet Kursk ausländische Söldner im Einsatz seien.
Die Söldner aus den USA hätten im Internet demonstrativ ein Foto einer Granatwerferstellung der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe eines Kinderspielplatzes im Gebiet Kursk veröffentlicht, betonte die Sprecherin. Sie führte aus:
„Das heißt, dass die Kämpfer stolz auf die Verletzung des humanitären Rechts sind, sich nicht die geringste Sorge um das Leben der Zivilbevölkerung, einschließlich der Kinder, machen und bereit sind, sie als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.“
Genau das Gleiche hätten die Nazis bei ihrem Überfall auf die Sowjetunion 1941 im Raum der Grenzfestung Brest getan, erklärte sie. Auch die Terroristen in der modernen Geschichte agierten genauso.
Ferner warf Sacharowa dem Westen vor, den Terrorismus des Kiewer Regimes zu sponsern. Davon zeugten Äußerungen hochrangiger westlicher Beamten über die Möglichkeit, dass Kiew vom Westen gelieferte Waffen für den Angriff auf das Gebiet Kursk einsetzen könne.
Derartige Äußerungen stellen nichts Anderes dar als eine Rechtfertigung und Ermutigung des Kiewer Regimes, sagte Sacharowa. Und weiter:
„Und das ist das berüchtigte Sponsoring des Terrorismus.“
…
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Quellen: PublicDomain/warnews247.gr am 28.08.2024
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