Jörg Krämer, Chefökonom der Commerzbank, äußerte sich besorgt: „Der unerwartete Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal um 0,1 Prozent zeigt wieder einmal, dass von einem nennenswerten Aufschwung in Deutschland keine Rede sein kann.“ Diese Aussage reflektiert die anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes. Das von Bundeskanzler Olaf Scholz versprochenen grünen Wirtschaftswunder lässt weiterhin auf sich warten. (Titelbild: KI-generiert)
Während Deutschland mit einem Rückgang zu kämpfen hat, wächst die Wirtschaft in der Euro-Zone stärker als erwartet. Laut dem EU-Statistikamt Eurostat wuchs die Wirtschaft in der Euro-Zone im zweiten Quartal um 0,3 Prozent, während Ökonomen nur ein Plus von 0,2 Prozent prognostiziert hatten.
Besonders Spanien und Irland trugen mit einem Wachstum von 0,8 bzw. 1,2 Prozent erheblich dazu bei. Auch Frankreich konnte ein Wachstum von 0,3 Prozent verzeichnen.
Die deutsche Wirtschaft hingegen stagniert seit dem Frühjahr 2022 und pendelt um die Null-Linie. Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, sieht schwierige Standortfaktoren und eine verunsichernde Wirtschaftspolitik als Hauptursachen. Zudem gefährdet das sinkende Auftragspolster in der Industrie Arbeitsplätze.
Deutschland in der Wirtschaftskrise: Wachstumshoffnungen schwinden
Die Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft sind vielfältig. Auf den Weltmärkten verliert China als wichtiger Wachstumstreiber an Dynamik, und im Inland steigt die Zahl der Firmenpleiten.
Auch die Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im Juni hat noch keine spürbaren Verbesserungen gebracht. Viele Ökonomen hatten einen Aufschwung für die zweite Jahreshälfte erwartet, doch die aktuellen Daten zeichnen ein anderes Bild.
Der ifo-Geschäftsklimaindex, ein wichtiger Frühindikator, sank im Juli bereits den dritten Monat in Folge. Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts, kommentierte dazu: „Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest.“ (Habecks neuer Plan: Industrie soll Produktion an Verfügbarkeit von Ökostrom anpassen – digitale Stromzähler fallen schon nach kurzer Zeit aus)
Optimismus durch Fußball-Europameisterschaft?
Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen hat sich die Stimmung unter den Verbrauchern zuletzt verbessert. Die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land hat die Konsumlaune gesteigert. Die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen ist laut einer Umfrage der GfK und des Nürnberger Instituts für Marktentscheidungen so hoch wie seit März 2022 nicht mehr. Allerdings bleibt unklar, ob dieser Effekt von Dauer sein wird oder lediglich ein kurzfristiges Phänomen darstellt.
Maßnahmen der Bundesregierung
Um die Wirtschaft zu beleben, hat die Bundesregierung ein Paket zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts verabschiedet. Dieses umfasst unter anderem erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten, um Investitionsanreize zu schaffen.
Weitere Maßnahmen sollen in den kommenden Monaten folgen. Ziel ist es, einen zusätzlichen Wachstumsimpuls von etwa einem halben Prozentpunkt zu erzielen, was einer zusätzlichen Wirtschaftsleistung von 26 Milliarden Euro entsprechen würde.
Monika Schnitzer, die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, äußerte jedoch Skepsis bezüglich der Wirkung dieser Maßnahmen. Auch Moritz Schularick, Präsident des Forschungsinstituts IfW, nannte das Paket ein „Wachstumspaketchen“ und zweifelte an dessen Wirksamkeit.
Schlechte Prognose des IWF
Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für Deutschland in diesem Jahr lediglich ein Wachstum von 0,2 Prozent, die schwächste Rate aller führenden G7-Staaten.
Zum Vergleich: Für die Weltwirtschaft rechnet der IWF mit einem Plus von 3,2 Prozent. Dies hat eine Debatte über den Wirtschaftsstandort Deutschland entfacht.
Keiner traut der Energiewende – Deutsche Industrie wandert ab
Die neue Umfrage der DIHK ist an Pessimismus kaum mehr zu überbieten. Die Energiewende, die vor einigen Jahren noch positiv gesehen wurde, erweist sich als zerstörerisch. Wenn sich diese Zahlen in Arbeitslose umsetzen, wird das schrecklich.
Die aktuelle Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer zur Energiewende liefert beunruhigende Daten, die zeigen, dass die Energiepolitik der Bundesregierung kein Vertrauen erweckt und die Konsequenzen immer tiefer reichen. Dafür wurden vom 10. bis 30. Juni insgesamt 3.283 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen in ganz Deutschland befragt.
Die erste etwas überraschende Zahl: Für 52 Prozent der Betriebe sind die Strompreise in den letzten 12 Monaten weiter gestiegen. Das dürfte letztlich der entscheidende Faktor sein, warum inzwischen bezogen auf das ganze Konzept der Energiewende negative Auswirkungen erwartet werden.
Besonders negativ sieht es, was nicht überrascht, die Industrie, aber bis 2022 sahen zumindest Dienstleister und Bauwirtschaft die Energiewende positiv; derzeit gibt es keine einzige Branche mehr, die das tut. Im Norden Deutschlands ist die Sicht deutlich positiver als im Süden, was übrigens auch immer schon der Fall war; aber auch dort ist die Sicht insgesamt mit einem Wert von -8 (auf einer Skala von -50 bis +50) klar im negativen Bereich.
Erschütternd sind die Ergebnisse der Frage, ob Produktionseinschränkungen in Deutschland oder Abwanderungen geplant seien. Bezogen auf alle Branchen bestätigten das im Jahr 2022 noch 11 Prozent der Betriebe, 2024 waren es bereits 18 Prozent. In der Industrie waren es 2022 insgesamt 21 Prozent der Unternehmen, die derartige Pläne hegten, im Jahr 2024 sind es bereits 37 Prozent.
Am eindrücklichsten werden die Zahlen allerdings bei Industriebetrieben mit mehr als 500 Mitarbeitern:
Dort waren es 2022 bereits 37 Prozent, die den Betrieb einschränken oder abwandern wollten. In diesem Jahr ist es mit 51 Prozent erstmals die Mehrheit der Betriebe. Das ist noch Wollen und nicht Tun, was bedeutet, dass es sich bisher nicht in einen tatsächlichen Verlust von Arbeitsplätzen umgesetzt hat. Aber ein solcher Wert lässt Böses ahnen. Im Bericht selbst wird ein westdeutsches Industrieunternehmen zitiert:
„Die Deindustrialisierung von Deutschland hat begonnen und gefühlt steuert niemand dagegen.“
Dabei wirken sich die hohen Energiekosten auch noch auf andere Art und Weise aus; über alle Branchen hinweg erklären nur noch 38 Prozent der Befragten, das hätte keine weiteren Auswirkungen (bei der Industrie sind es nur 20 Prozent).
Die am häufigsten benannte Folge ist der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland; die sahen insgesamt 39 Prozent, aber 59 Prozent der Industrieunternehmen. Von letzteren stellten 39 Prozent Investitionen in die Produktion zurück, 20 Prozent Investitionen in Forschung und Entwicklung, und 24 Prozent Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen.
Auch die zunehmende Bürokratie, die durch Nachhaltigkeitsberichtserstattung oder die Lieferkettengesetze ausgelöst werden, sehen inzwischen 61 Prozent der Betriebe als hinderlich; 59 Prozent bemängeln fehlende Planbarkeit und Verlässlichkeit in der Energiepolitik und 48 Prozent monieren fehlende Infrastruktur und langfristige Planungsverfahren. So eines der Zitate aus dem Bericht:
„Die Inbetriebnahme einer 600 kW Peak Fotovoltaikanlage unseres Unternehmens wurde durch die schleppende Bearbeitung des Netzbetreibers über 12 Monate ausgebremst. Das ist Energiewende made in Germany.“
Noch kritischer eine Bemerkung aus einem Unternehmen im Osten:
„Nach 2 Jahren immer noch fehlender Strom- und Gasanschluss an zweiter neu gebauter Niederlassung.“
Stabilität der Stromversorgung ist inzwischen für 80 Prozent der Unternehmen und für 81 Prozent der Industriebetriebe ein zentrales Thema; noch 2023 war es das nur für 65 Prozent (Industrie: 67 Prozent). Für 89 Prozent ist mittlerweile Selbstversorgung mit Energie ein Thema; 2022 war es das erst für 50 Prozent (Industrie: 46 Prozent). Vor dem Einläuten der Energiewende war das über Jahrzehnte kein Anlass für besondere Sorgen.
…
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Quellen: PublicDomain/blackout-news.de am 04.08.2024
Themen drehen sich im Keis.
Werdet ihr erpresst?🤔
So kreis kreis kreis….Saturn 6 / 33 Matrix eben.
@uwe
hab lange gebraucht das zu erkennen.
Die Artikel sind nur Fassade, die Wahrheit ist nur im Kommentarbereich zu finden.
Ohne diese Fassade kann die Seite nicht laufen.
Medien sind Medien, ganz egal, wie sich sich selber auch immer bezeichnen (der Zusatz „alternative…“ nützt da auch nichts).
@Jeronimo..Pravda führt zusammen, wir alle können durch diese Gemeinschaft etwas
besser hinter die Schleier denken. Sind wir dankbar für diese Plattform! Fakt ist, Realität ist fluid, fließt je nach Denkmuster in Realitätsmuster zusammen und vermischt sich unergründlich.. Und da ein Jeder seine eigene Realität hat, ist jegliches Hinterfagen absolut vergeblich.