Die rasanten Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz (KI) haben die Diskussion über die Grenzen menschlicher und maschineller Intelligenz neu entfacht und es ist kein Ende in Sicht.
Während KIs heute in der Lage sind, komplexe Aufgaben wie Sprachverarbeitung und strategisches Spielen zu bewältigen, wirft dies die Frage auf: Wie leistungsfähig ist das menschliche Gehirn im Vergleich zur modernsten KI-Technologie? Neue neurologische Studien zeigen, dass unser Gehirn in vielerlei Hinsicht erstaunlich effizient und anpassungsfähig ist – vielleicht mehr, als wir bisher wussten.
Neurologische Kapazitäten
Das menschliche Gehirn besteht aus etwa 86 Mrd. Neuronen, die über Synapsen miteinander verbunden sind und ein neuronales Netzwerk bilden. Jedes Neuron empfängt Input von ca. 10.000 anderen Neuronen und gibt Output an ca. 10.000 andere Neuronen weiter (Quelle: https://www.springerprofessional.de/kuenstliche-intelligenz-und-hirnforschung/26113366).
Diese Netzwerke ermöglichen es dem Gehirn, in atemberaubender Geschwindigkeit Informationen zu verarbeiten. Jüngste Studien haben gezeigt, dass das Gehirn visuelle Reize in nur 13 Millisekunden erkennen kann – eine Geschwindigkeit, die die bisherigen Annahmen über unsere kognitiven Fähigkeiten weit übertrifft.
Zusätzlich zu dieser Schnelligkeit verfügt das Gehirn über die Fähigkeit zur Neuroplastizität. Diese Eigenschaft ermöglicht es dem Gehirn, sich ständig zu reorganisieren und anzupassen, wenn neue Informationen aufgenommen werden.
Eine aktuelle Studie der Harvard University zeigte, dass die neuronalen Netzwerke des Gehirns nicht nur anpassungsfähig, sondern auch in der Lage sind, durch Training ihre Effizienz zu steigern, was zu einer schnelleren und präziseren Informationsverarbeitung führt.
Im Gegensatz dazu sind KIs stark von den Daten abhängig, mit denen sie trainiert wurden. Die Algorithmen müssen immer wieder neu kalibriert werden, wenn sie auf neue Probleme stoßen, was ein erheblicher Nachteil im Vergleich zu der adaptiven Fähigkeit des menschlichen Gehirns ist.
Rechenleistung
Im Vergleich dazu basieren Künstliche Intelligenzen auf Algorithmen und massiven Datenmengen. Modelle wie GPT-4, das von OpenAI entwickelt wurde, enthalten mehrere Milliarden Parameter und benötigen leistungsstarke Supercomputer, um zu funktionieren.
Beispielsweise kann GPT-4 mit einer Rechenleistung von etwa 10 petaflops pro Sekunde arbeiten, was es ermöglicht, komplexe Texte zu analysieren und zu generieren. Diese Rechenleistung ermöglicht es KI-Systemen, spezifische Aufgaben schneller und oft genauer als Menschen zu erledigen.
Allerdings ist die KI trotz dieser enormen Rechenkapazitäten in ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit stark eingeschränkt. Während KIs hervorragend darin sind, Muster zu erkennen und in vorhersehbaren Umgebungen zu operieren, stoßen sie in unstrukturierten oder neuen Situationen oft an ihre Grenzen.
Neuere Studien zeigen, dass selbst hochentwickelte KIs wie AlphaZero zwar Millionen von Schachspielen simulieren können, jedoch auf ein tiefes Verständnis oder eine kreative Problemlösung in unerwarteten Situationen verzichten.
Kreativität und Problemlösung
Ein Bereich, in dem das menschliche Gehirn weiterhin unübertroffen ist, ist die kreative Problemlösung. Kreativität erfordert nicht nur das Erkennen von Mustern, sondern auch das Entwickeln neuer Ideen und Konzepte. Eine Studie der Stanford University zeigt, dass das menschliche Gehirn in der Lage ist, kreative Prozesse zu initiieren, die weit über das hinausgehen, was aktuelle KI-Systeme leisten können.
Die Fähigkeit zur Innovation ist das Ergebnis komplexer neuronaler Interaktionen, die KIs nicht nachbilden können. Die Kreativität des menschlichen Gehirns zeigt sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens, nicht zuletzt in unserer Vorliebe für Spiele.
Der Mensch ist ein spielerisches Wesen. Seit jeher suchen wir nach Spielen, die uns herausfordern, unterhalten und unsere Kreativität anregen – seien es Brettspielen oder Glücksspiele wie Slot Machines, die auf den ersten Blick simpel, fast banal zu sein scheinen.
Verglichen mit Spielen, die eine gewisse Expertise und Strategie verlangen, wird man auf denkbar unkomplizierte Funktionen stoßen, wenn man in Spielautomaten Casinos spielt. (Quelle: https://coincierge.de/online-casinos/spielautomaten/).
Doch hinter den blinkenden Lichtern und den rotierenden Walzen verbirgt sich ein komplexer Mechanismus, der von Menschen erdacht wurde, um sowohl einfache Bedienbarkeit als auch einen hohen Unterhaltungswert zu bieten.
Das Zusammenspiel von Zufallsgeneratoren, visuellen und akustischen Reizen und Belohnungssystemen ist ein Produkt menschlicher Kreativität und technischer Expertise – eine Kombination, die KIs bisher nicht eigenständig nachbilden können.
Während eine KI in der Lage wäre, die mathematischen Algorithmen zu berechnen, die den Zufallsgeneratoren zugrunde liegen, fehlt ihr die Fähigkeit, den Gesamtkontext zu verstehen und das Spiel emotional und psychologisch auf den Menschen abzustimmen
Künstliche Intelligenzen sind in der Lage, bestimmte Spiele wie Schach oder Go besser als Menschen zu spielen, indem sie Millionen von Zügen in kürzester Zeit simulieren und optimieren.
Doch in kreativen Prozessen und bei der Entwicklung von innovativen Strategien, die nicht auf vorab programmierten Daten basieren, bleibt das menschliche Gehirn nach wie vor überlegen.
Dies wird besonders deutlich in Spielen, bei denen Improvisation und Anpassung erforderlich sind – Fähigkeiten, die KIs nur in begrenztem Umfang besitzen.
Quellen: PublicDomain am 26.08.2024
Das was uns als KI beworben wird, ist keine. Es ist nur eine Datenbank. IT Algorithmen. Eine wahre KI dürfte sich entwickeln und selbst wählen. Nachplappern ist einfach. Hinterfragen schon schwieriger. Sich festlegen heißt in der Dualität leben.