Gefangene der Zeit​: Denkverbote und der Schatz des Wissens

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„Die Zeit kommt aus der Zukunft, die nicht existiert, in die Gegenwart, die keine Dauer hat, und geht in die Vergangenheit, die aufgehört hat zu bestehen. Was also ist die Zeit? Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich’s, will ich’s aber einem Fragenden erklären, weiß ich’s nicht.“
– Augustinus

Früher, als es noch keine Möglichkeit der Aufzeichnung auf Datenträger gab, ja noch nicht einmal auf Papier, war man bei umfangreichen Informationen auf Menschen angewiesen, die die „Wahrer der Geschichte“ genannt wurden. In der Sprache der Zulu, eines Volkes in Südafrika, wird ein Mensch, der diese Aufgabe übernimmt, „Sangoma“ genannt und ihm wird größte Hochachtung entgegengebracht. In unserer Kultur ist es schon lange üblich, dass Aufzeichnungen auf Papier möglich sind. Deshalb kann es sein, dass wir uns in diese Situation zunächst einmal hineindenken müssen.

Warum wird einem Sangoma eine solche Achtung entgegengebracht? Nun, zunächst ist es wichtig, sich zu vergegenwärtigen, dass der Mensch nur begrenzt in der Lage ist, die Vergangenheit zu bewahren. Da ist zum einen die Funktion des menschlichen Gedächtnisses. Wir alle wissen, wie leicht es ist, Dinge einfach zu vergessen. Das, was wir vergessen, hat auch nicht immer mit dem Stellenwert eines Ereignisses zu tun. Natürlich vergessen wir wohl unwichtige Dinge leichter als Dinge, die für uns wichtig sind. Dennoch ist auch das Vergessen eine Art Schutzmechanismus. Und so „vergessen“ wir manchmal auch einschneidende Ereignisse, ganz einfach, weil es zu schmerzhaft wäre, sie zu erinnern.

Erinnern ist eine Funktion des Lernens. In unserer Erinnerungsdatenbank hinterlegen wir gemachte Erfahrungen. Das daraus entstandene Wissen nutzen wir, um in zukünftigen Ereignissen einen zeitlichen Vorsprung zu haben. Dinge, die wir aktuell erleben, müssen ausgewertet werden. Wir müssen sie analysieren und teilweise eine bestimmte Vorgehensweise in einer Situation sogar ausprobieren.

Dies ist zum einen ein langsamer Vorgang und zum anderen auch ein risikobehafteter. Daten aus unserem Gedächtnis abrufen zu können sorgt dafür, dass wir die Situation bereits erkennen, während sie noch im Entstehen begriffen ist und frühzeitig eine Umgehensweise mit ihr entwickeln können, die eine hohe Erfolgsaussicht beinhaltet, unbeschadet zu bleiben. Man nennt dies auch Überlebensmechanismus. Das Überleben eines Menschen ist umso mehr wahrscheinlich, umso aufmerksamer er einmal gemachte Erfahrungen abspeichert, sortiert und sie schnell als Reaktion in anderen Situationen zur Verfügung hat.

Aus der psychologischen Perspektive müsste man nun noch hinzufügen, dass Reaktionen zwar die schnellsten, aber nicht immer die effektivsten Verhaltensweisen sind, weil sich Situationen manchmal ähneln, aber eben nicht identisch sein müssen. Von daher gibt es auch Situationen in denen reaktive Verhaltensweisen zwar schnell zur Verfügung stehen und letztlich den Menschen schützen sollen, nur das manchmal eben gar keine tatsächliche Gefahr vorliegt, weil der Kern der Situation ein ganz anderer ist. Als Beispiel kann man sich die Erfahrung vergegenwärtigen, die damit einhergeht, seinen Finger in eine Kerzenflamme zu halten. Sicher leuchtet jeden ein, dass eine einmalige Erfahrung genügt und man nicht zum wiederholten Male seinen Finger in die Kerzenflamme halten muss, um zu wissen, dass eine Flamme heiß ist. Die Fähigkeit der Generalisierung ermöglicht es dem Menschen, diese Erfahrung auf alle anderen “Flammen” zu übertragen.

Alles was einer Flamme auch nur ähnlich sieht oder ähnliche Charakteristika hat, wird fortan als „Flamme“ angesehen und der Mensch wird entsprechend vorsichtig damit umgehen. Ein anderes Beispiel wäre die erste Beziehung zum anderen Geschlecht. Die Freundin oder der Freund hat blonde Haare. Wir alle wissen, dass eine erste Beziehung, eine erste große Liebe, eine sehr prägende Erfahrung sein kann. Wenn diese Beziehung nun ein schmerzhaftes Ende findet (was ja häufig der Fall ist) kann es sein, dass Menschen Erfahrungen aus dieser Situation generalisieren. Jede Frau oder jeder Mann mit blonden Haaren erinnert an diese in der Vergangenheit liegende Erfahrung und steuert unsere Kontaktaufnahme mit anderen Menschen.

Natürlich wissen wir, dass allein die Haarfarbe nichts über den Charakter eines Menschen aussagt, aber auf der Ebene, auf der diese Art von Erfahrungen abgespeichert werden, dienen sie in erster Linie unserem Überleben und haben zunächst einmal gar nichts mit Qualität zu tun. Mit Überleben wäre in diesem Fall der Schutz vor einer weiteren negativen Erfahrung innerhalb einer Beziehung gemeint.

Die Qualität würde die Chance beinhalten, einen Menschen kennen zu lernen, der zwar auch blonde Haare hat, aber dennoch ein ganz anderer Mensch ist. Vielleicht hätte so eine Erfahrung sogar das Potential alte negative Erfahrungen auszugleichen. Dennoch ist für den Menschen das Überleben zunächst wichtiger als die Qualität. Was unmittelbar einleuchtet, wenn man sich vorstellt, wie schwierig es ist, beim Nicht-Überleben noch neue Erfahrungen machen zu können.

Dies soll uns genügen, um zu erkennen, dass die Fähigkeit des Generalisierens eine wichtige Überlebensfunktion ist und zugleich auch ein Hindernis sein kann, neue Erfahrungen zu machen. Selbst dann, wenn eine mögliche neue Erfahrung für die Entwicklung des Menschen eigentlich positiv wäre, ist es nicht gesagt, dass der Mensch sich für diese Erfahrung öffnet. Es ist sogar eher wahrscheinlich, dass er sich für sein Überleben entscheidet.

Die Effektivität im Sinne der Frage, ob eine Handlung der Situation tatsächlich angepasst ist, hat also nicht mit der abgespeicherten Erfahrung des Menschen zu tun, sondern ist immer situationsbedingt. Jede Situation, in der trotz Erinnerungsmaterial nicht reagiert wird, sondern direkt situationsbedingt gehandelt wird, ist stressbehaftet, da der Mensch nicht weiß, ob sich nicht doch eine einmal gemachte schmerzhafte Erfahrung wiederholen wird. Das Überleben des Menschen steht demnach immer an erster Stelle.

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In der Frage, wie wir Menschen in der Zeit eingebunden sind, spielen aber nicht nur individuelle Erfahrungen eine Rolle, sondern auch die Erfahrungen anderer Menschen. Wir alle sind, trotzdem wir Individuen sind, auch alle ein Teil einer Gruppe. In der Psychologie wird der Begriff „Kollektiv“ anders verstanden als in anderen Kreisen. Hier hat es nicht den negativen Charakter das Individuum hierarchisch hinter das Kollektiv zu stellen, wie es im Sozialismus zum Beispiel der Fall ist, sondern steht als ergänzender Faktor zur Reifung des Menschen zur Verfügung. In diesem Sinne ist es sogar absolut notwendig zur Reifung eines Individuums, das Wissen des Kollektivs mit einzubeziehen.

Wir alle tun gut daran, die Erfahrungen weiterer Individuen unserer Gruppe, mit in unseren Erfahrungsschatz aufzunehmen. In der Psychologie nach C.G. Jung geht der Begriff des Kollektivs noch über andere gegenwärtige Individuen hinaus und bezieht die Erfahrungen unserer Ahnen mit ein. Obwohl diese Art von Erfahrung nach C.G. Jung auch noch auf anderen Ebenen zur Verfügung steht, spielt in dieser Betrachtung nur das tatsächlich überlieferte Wissen unserer Mitmenschen und unserer Ahnen eine Rolle.

Die Geschichten, die uns unsere Eltern und Großeltern erzählen, nehmen wir in unseren Erfahrungsschatz mit auf. Es ist sogar so, dass teilweise Erfahrungen anderer Menschen, die uns sehr nahestehen, als unsere eigenen Erfahrungen abgespeichert werden. Auf der reaktiven Ebene gibt es dann nicht mehr die Frage, wer die Erfahrung gemacht hat, sondern nur, dass es eben diese Erfahrung in unserer Erinnerungsdatenbank gibt und wir uns in Hinblick auf eine größere Chance zu überleben, darauf beziehen können.

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Jetzt haben wir einen Eindruck, wie wichtig es ist, Erfahrungen zu bewahren. Wenn Erfahrungen über das Leben eines Menschen hinaus das Überleben einer größeren Gruppe betreffen, ist es absolut notwendig eine Datenbank zu pflegen, die nicht mit dem Tode eines Menschen endet. Darüber hinaus ist es wichtig, dass es keine Betonung mehr auf die individuellen Erlebnisse desjenigen gibt, der dieses Wissen aufzeichnet und verwaltet, sondern eine Sortierung im Sinne höchster Effektivität für das Kollektiv vorgenommen wird.

Das Überleben des Kollektivs hat einen noch größeren Stellenwert als das Überleben eines Individuums. Dieses „Urwissen“ rührt daher, als dass wir alle „wissen“, dass wir ohne eine Gruppe nicht überlebensfähig sind. Der „Wahrer der Geschichte“, der Sangoma, wie ich ihn weiter oben genannt habe, hat also eine äußerst wichtige Funktion in Hinblick auf das Überleben eines Volkes. Nicht nur kommt ihm die Aufgabe der Aufzeichnung des Wissens Aller zu, sondern auch der Sortierung im Sinne der Effektivität. Er trägt die Verantwortung für das Überleben seines Volkes. Er ist nicht nur der Wahrer der Geschichte, sondern der Wächter des Wissens, welches dem Volk bis dato das Überleben ermöglicht hat.

Und das ist der Grund, weswegen diesen Menschen mit einer solch außerordentlichen Hochachtung begegnet wird. Ähnlich wie die Krieger, tragen diese Menschen eine außerordentliche Verantwortung in Hinblick auf das Überleben ihres Volkes. Im gewissen Sinne – und dies wird uns im Weiteren beschäftigen – sind sie sogar noch wichtiger als die Krieger, denn die „Wahrer der Geschichte“ können Kriege sogar manchmal verhindern.

In unserer Zeit wären vermutlich die Historiker am ehesten mit den Sangoma zu vergleichen. Auch in unserer Zeit ist es wichtig, sich der Erfahrungen der Gruppe und der Erfahrungen der Ahnen bewusst zu sein. Was aber, wenn dieses Wissen verfälscht wird? Was geschieht mit einem Volk, welches von seiner eigenen Geschichte abgeschnitten ist? Die Antwort ist, es ist dazu verurteilt, gewisse Erfahrungen wieder und immer wieder zu machen. Dies ist nicht nur ein schmerzhafter Prozess, wie ich weiter oben ausgeführt habe, sondern auch einer, der direkt das Überleben der Gruppe betrifft. Warum – so fragen wir uns jetzt vielleicht – sollte so etwas geschehen? Wer oder was hätte ein Interesse daran, ein ganzes Volk von seinen Erfahrungen abzuschneiden?

Um sich der Beantwortung dieser Frage anzunähern, ist es sinnvoll, sich zunächst die Auswirkungen eines solchen Geschehens zu vergegenwärtigen. Ein Volk, welches von seinem Erfahrungsschatz abgeschnitten ist, ähnlich wie ein Individuum, welches sich an nichts erinnert, ist verurteilt, dieselben Fehler immer wieder zu begehen. Wenn es keine Möglichkeit gibt, auf einmal gemachte Erfahrungen zuzugreifen, bleibt allein der jeweilige Moment. Aus dem Blickwinkel des Überlebens eine höchst brisante Situation.

Aus psychologischer Sicht steht der Mensch unter hohem Stress und ist jetzt äußerst anfällig für Einflüsterungen aller Art. Wenn jemand anderes dem Menschen an dieser Stelle Schutz vor dem Unbekannten versprechen würde, gibt es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er auf dieses Angebot eingehen wird, selbst dann, wenn es ihn einen hohen Preis kostet. Dies ist auch die Antwort auf die Frage, warum sich Menschen eher für die Sicherheit entscheiden und ihre Freiheit dafür opfern. Die Freiheit ist in diesem Kontext weniger wichtig als das Überleben. Eine philosophische Betrachtungsweise mag uns zu einem anderen Ergebnis führen, aber auf psychologischer Ebene hat das Überleben einen höheren Stellenwert als die Freiheit.

Es besteht immer die Möglichkeit seine Freiheit wiederzuerlangen, aber die Möglichkeiten eines Menschen zu Überleben enden in dem Moment, in dem sein Leben ein Ende findet. Die Strafe, sich außerhalb des kulturellen Denkschemas zu begeben, ist sehr real. In grauer Vorzeit bedeutete der Ausstoß aus der schützenden Gruppe den sicheren Tod, doch ist auch heute die damit einhergehende Diskriminierung für die Betroffenen schwer zu ertragen und nicht wenige zerbrechen daran. Es ist eine harte Strafe, die härteste, die es wohl gibt. Sie ist noch härter als der Tod, weil das Leid noch einmal in die Länge gezogen wird.

So galt im römischen Reich ein Interdikt (lat. interdictum) als eine Bestrafung, um eine Handlung zu erzwingen oder zu verbieten. Es gab ganze Abhandlungen über verschieden Formen der Bedrohung durch Ausschluss. Der Ausschluss aus der Gemeinschaft als bedrohendes Element und Mittel, um Zwang auf Menschen auszuüben, wird also schon lange von Herrschern genutzt und ist ein dem Konstrukt Staat innewohnendes Element. Auch hat sich das manipulierte Volk immer gerne an den Ausschlüssen beteiligt. Herrscher haben ihre Schergen, die zusammen mit willfährigen Helfern das Volk bedrängen, eine Masse oder Mehrheit zu bilden, hinter der das Individuum seinen Wert verlieren soll.

Die Wahrheit ist jedoch, dass die Rechte der Menschen weder durch die Allgemeinheit noch durch eine angebliche Mehrheit eingeschränkt werden. Eine Gruppe kann nicht mehr Rechte haben als ein Einzelner. Woher sollte sie dieses Recht auch erhalten haben? Ein Mensch kann nicht durch Beitritt zu einer Gruppe neue Rechte erwerben, noch kann er Rechte verlieren, die er bereits besitzt. Ayn Rand sagte dazu: „Das Prinzip der individuellen Rechte ist die einzige moralische Basis aller Gruppen und Organisationen. Jede Gruppe, die dieses Prinzip nicht anerkennt, ist keine Organisation, sondern eine Verbrecherbande.“ Die Aussage: „Gemeinwohl geht vor Eigennutz“ und die Implikation, dass die Rechte eines Einzelnen weniger wiegen würden als die Rechte der Allgemeinheit, ist schlichtweg eine Lüge. Die Tatsache, dass dir diese Lüge immer wieder erzählt wurde, macht aus einer Lüge keine Wahrheit.

 

Denkverbote​

Es ist also wichtig, sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein. Wenn wir keinen Zugang zum Wissen der Gemeinschaft haben, sind wir Gefangene der Zeit und dazu verurteilt, Ereignisse immer und immer wieder zu erleben, ohne die Möglichkeit, die damit einhergehenden Erfahrungen zu verarbeiten und abzuspeichern. Wir hindern nicht nur uns selbst daran, unsere Entwicklung fortzuführen, sondern auch die Menschen, mit denen wir Kontakt haben sowie die Gruppe, von der wir ein Teil sind. Es ist ein nahezu geschlossenes System, weil nicht nur uns der Zugang zum Wissen verschlossen ist, sondern uns auch die Verarbeitung von Erfahrungen damit unmöglich gemacht wird. Weder können wir unsere Erfahrungen an unsere Kinder oder Menschen unserer Gruppe weitergeben, noch können wir unsere Erfahrungen in das Gruppenbewusstsein einspeisen.

Jedes Individuum – aber auch die ganze Gruppe – verbleibt so viel länger als nötig auf einem niedrigeren Entwicklungsstand. Wenn jedoch ein ungehinderter Zugang zu erlebtem Wissen zur Verfügung steht, lernen wir schnell und entwickeln effektive Umgehensweisen mit den jeweiligen Situationen. Jeremy Locke, der Autor des Buches „Das Ende des Bösen“, drückt es mit folgenden Worten aus:

„Der entscheidende Schlüssel zum Verständnis unserer Welt ist, die Natur des Bösen zu verstehen. Das Böse greift den Wert der Menschen an, in dem es ihnen die Möglichkeit verweigert, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen; indem es ihnen die Möglichkeit verweigert, durch Lernen und Verständnis zu wachsen.“

Ein freier Zugang zu erlebtem Wissen ist somit elementar wichtig. Wir können keine Entscheidungen treffen, wenn uns nicht das Wissen zur Verfügung steht. Bestimmtes Wissen wird uns ganz bewusst vorenthalten, damit wir anstehende Entwicklungsschritte nicht tun können. Wir können uns nicht aus der Herrschaft befreien, weil uns die Strategien der Herrschaft verborgen sind. Die Herrscher selbst haben ein Interesse daran, diese Mechanismen vor uns zu verbergen, weil wir sonst erkennen würden, dass letztlich Herrschaft das eigentlich Böse ist, weil es uns hindert, unseren Entwicklungsweg zu gehen. Jeremy Locke sagt weiter:

„Die Verschleierung ist die Verzerrung von Prinzipien. Verschleierung ist die Schaffung von falschen Ideen, um die Wahrheit zu verbergen. Manchmal geschieht dies nur durch einfaches Hinzufügen von Ideen zur eigentlichen Wahrheit, um die Natur der ursprünglichen Wahrheit zu verschleiern. Das Böse verwendet Verschleierung, um die Köpfe der Menschen zu verwirren. Verschleierung verzerrt Prinzipien, so dass die Menschen nicht in der Lage sind, zu lernen. Das Böse nutzt Verschleierung, damit du nicht in der Lage bist, Erkenntnisse zu gewinnen. Das Böse tut dies, um dich deiner Freiheit zu berauben.“

Wir sind also angehalten sehr genau zu untersuchen, welches Wissen uns vorenthalten wird. Das Böse versteckt Wissen auf vielfältige Weise. Durch Verschleierung und Verzerrung aber auch durch Tilgung. Wichtige Elemente werden einfach weggelassen und aus dem Geschichtsbewusstsein der Menschen gelöscht. Die entstehenden Lücken werden dann mit falschen Informationen meist notdürftig aufgefüllt. Weil es schwer ist, geschichtliche Ereignisse durch Tilgung zu verfälschen, da die benutzten Lügen natürlicherweise Fehler aufweisen, wird ein Untersuchen dieser Bereiche meist durch Verbote erschwert.

Gerade die Bereiche, die du nicht untersuchen darfst, beinhalten mit großer Wahrscheinlichkeit wichtige Bausteine, um die Prinzipien des Bösen zu verstehen. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit liegen wichtige Elemente unter Denkverboten vergraben. Wahrheiten benötigen keine Denkverbote. Nur Lügen müssen sich durch Verschleierung oder Verzerrung der tatsächlichen Geschehnisse verstecken. Hören wir weiter Jeremy Locke:

„Es gibt Menschen, die deine Freiheit zerstören wollen. Sie wollen dich kontrollieren, so dass du nicht zu dem Menschen werden kannst, der du sein willst. Um dich zu kontrollieren, nehmen sie dir mit Gewalt die Freiheit, mit der du geboren wurdest. Die Kultur weiß, dass Menschen weniger Wahrheiten entdecken, wenn sie sich mit künstlichen Verwicklungen beschäftigen müssen. Wenn wir nicht frei sind uns auszuprobieren, können wir nicht lernen und wir können nicht wachsen. Liebe, Wohlstand und Wissen sind alles Dinge, die nur mit der Freiheit möglich sind. Als Mensch ist der Grad der Freiheit, den du benötigst, unbegrenzt. Freiheit ist für den Menschen von unendlichem Wert. Wenn das Böse die Freiheit in irgendeinem Bereich deines Lebens zerstört, begrenzt es deine Weisheit, deine Liebe und deine Freude.“

Wir können also nahezu sicher sein: Verbote weisen uns den Weg. Auch in anderen Bereichen wissen wir mittlerweile, dass Verbote häufig nicht unserer Sicherheit dienen, sondern der Sicherheit der Herrscher. Versprochene Sicherheit und Kontrolle durch die Herrscher sind zwei untrennbar miteinander verbundene Instrumente der Herrscher.

Das, was dir verboten ist, weist dir somit den Weg. Herrscher müssen sich hinter Verboten verstecken, weil ansonsten den Menschen das Böse darin unmittelbar vor Augen stünde. Der Mensch selbst braucht keinerlei Verbote, da er natürlicherweise mit ethischen und moralischen Grundprinzipien ausgestattet ist. Dass es immer wieder mahnende Stimmen gibt, die die Meinung verbreiten, dass Menschen ohne die ordnende Hand des Staates wild übereinander herfallen würden, ist nur die Weitergabe einer bewusst aufgebauten Verzerrung der Wirklichkeit, um die Rechtfertigung aufrechtzuerhalten, dass es einen Staat und einen Herrscher geben müsste. In Wahrheit ist es gerade der Staat und das damit untrennbar verbundene Element der Herrschaft, welches Menschen zu reißenden Bestien werden lässt.

Diese Wahrheiten stehen dir unmittelbar vor Augen, sobald du die Scheu fällen lässt und hinter die Fassade des dir in der Schule und im Elternhaus beigebrachten Wissens schaust. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch bereits deinen Eltern eine falsche Wirklichkeit vermittelt worden. Denkverbote sind nicht immer mit tatsächlichen Strafen nach einem dafür konstruierten Gesetz bewehrt.

Eine sehr gut funktionierende Strategie ist, eine gesellschaftliche Ausgrenzung zu produzieren, sollte ein Mensch sich außerhalb des gewünschten Rahmens bewegen. Mit Jeremy Lockes Worten gesprochen, achtet Kultur sorgfältig darauf, was gedacht werden darf und was nicht. Denkverbote gehen von daher nicht immer von Seiten des Staates aus und sind durch willkürliche Gesetze strafbewehrt, sondern gehen auch von deinen Nachbarn, Lehrern und Mitmenschen aus und werden dir von deinen Eltern sozusagen in die Wiege gelegt.

Denke immer daran: Der Zweck heiligt NICHT die Mittel. Durch Zwang kann niemals Freiheit entstehen. Aus einer unmoralischen Handlung wird keine moralische, auch wenn sie angeblich angebracht ist oder als nötig deklariert wird, um etwas moralisches in der Zukunft zu erreichen. Freiheit kann niemals erreicht werden durch einen angeblich legitimen Prozess der Unfreiheit. Es gibt keine notwendigen Zwischenstadien zur Freiheit. Freiheit ist ein universelles, unveräußerliches und unteilbares Menschenrecht.

Künstliche Veränderungen der Sprache, sind Instrumente der Macht. Du sollst gehorchen! Nur darum dreht es sich. Der Versuch, die Kontrolle über die Sprache zu erlangen – „political correctness“ genannt – ist der Versuch, die Kontrolle über das Verhalten der Menschen zu gewinnen. Politische Korrektheit ist konstruierte Sklaverei. Herrscher versuchen sicherzustellen, dass Sprache nicht frei fließen kann, indem sie ein Raster der Manipulation erstellen und definieren, was „anständige“ Sprache ist. Sie wollen bestimmen, was gesagt werden darf und was nicht und letztlich wollen sie das Denken der Menschen verändern. Jeremy Locke sagt dazu: „Der Versuch die Kontrolle über die Sprache und das Denken der Menschen zu erlangen, ist das verkörperte Böse und steuert gewaltige Mengen menschlicher Emotionen, Arbeit, Gedanken und Sprache.

Diese Kontrolle war und ist verantwortlich für den Tod von Aberhunderten von Millionen von Menschen und die Versklavung fast aller Wesen, die je gelebt haben. Weil diese Forderungen mit Zwang unterlegt sind, zerstören sie Freiheit und versklaven die Menschen. Weil der Mensch dazu gezwungen wird, muss er sein eigenes Denken, seine Sprache und seine Handlungen vernachlässigen und einer Doktrin, einer Vorgabe, einem Raster gehorchen.“ Das ist das exakte Gegenteil von Freiheit. Die Sprache ist das mächtigste Werkzeug der Menschheit. Deshalb müssen wir Menschen unsere Sprache schützen, damit jeder seine Gedanken entwickeln, mitteilen und schreiben kann.

Herrscher haben die absurde Meinung, dass sie durch Erlaubnisse Rechte vergeben und Rechte, die Menschen natürlicherweise haben, durch Verbote einschränken könnten. Da Menschen instinktiv auf die Einschränkungen ihrer Freiheit mit Ablehnung reagieren, ist die Einschränkung der Freiheit nur durch Zwang, durch Ausübung von Macht, möglich. Doch Macht ist eine seltsame Waffe. Sie funktioniert nur, wenn Menschen zulassen, dass Macht ihnen gegenüber ausgeübt wird. Macht gibt es nur, wenn man sie anderen einräumt.

Wenn Menschen Macht nicht anderen Menschen geben, würde Macht nicht existieren. Solange Menschen einen Herrscher anerkennen, wird es jemanden geben, der sie beherrscht. Auch in der Demokratie geben die Menschen Macht an einen Herrscher. Auch wenn dieses System den Menschen die scheinbare Wahl überlässt, alle vier Jahre, einen neuen Herrscher zu wählen, werden sie weiter beherrscht und degradieren sich selbst zum Sklaven. Es gibt Herrscher nur so lange, wie Menschen glauben, einen Herrscher zu brauchen.

Es gibt Herrscher nur so lange, wie Menschen glauben, selbst ein Sklave zu sein. Das Herrschaftssystem „Demokratie“ ist das erzwungene „Wir“, in dem sich Zwang immer gegen eine Minderheit richtet und Raub und Gewalt gegen diese Minderheit legalisiert. In Bezug auf Mehrheitsentscheidungen ist es immer so, dass zwei Wölfe und ein Schaf darüber abstimmen, was es zum Mittagessen geben soll. In Wahrheit können Rechte weder durch die Allgemeinheit noch durch eine angebliche Mehrheit eingeschränkt werden.

Man kann die Demokratie als eine weitere Spielart der Monarchie bezeichnen. Die Demokratie beinhaltet gleichwohl die Hierarchie eines Klassensystems, welches in „herrschen“ und „beherrscht werden“ aufteilt. Es ist schwerer als System der Herrschaft zu erkennen, da der Herrscher nicht mehr als eine Person, sondern in einer Gruppe daherkommt und sich der scheinbaren Legitimation einer „Mehrheit“ bedient, um Menschen zu unterdrücken und auszurauben. Dennoch ist dieses System unter der Oberfläche genauso parasitär.

Durch Gleichmacherei eines erzwungenen „Wir“ kann niemals Gemeinschaft entstehen. Im Übrigen ist der Begriff „Rechtsstaat“ ein Oxymoron. Die Begriffe „Recht“ und „Staat“ gehen nicht zusammen. Ebenso ist auch das ganze Gezeter der Politiker, dass die „rechtsstaatlichen Ordnung“ in Gefahr wäre, ein Witz. Besonders absurd wird es dann, wenn der Begriff „Freiheit“ in der Form „Freiheitlich-Demokratische-Grundordnung“ Verwendung findet. „Rechtsstaat“ und „Demokratie“ haben mit Freiheit nichts zu tun und die einzige „Ordnung“, die hier gemeint ist, dreht sich um den Machterhalt der Politiker.

Der König hat seine Wache. Der Staat hat seinen Polizeichef. Der Kommandant die Militärpolizei. Es dreht sich immer darum, physischen Zwang auf andere auszuüben. Das Volk wir unter Androhung von Gewalt regiert. Doch umso mehr ein Führer diese Gewalt in Anspruch nimmt, umso weniger tatsächliche Macht hat er. Es ist ein Eingeständnis des Versagens eines Regimes. Ein versagendes Regime zeigt sein Versagen dadurch, dass nur noch die Mittel zur Anwendung kommen, Herrschaft mit Gewalt auszuüben. Wenn innerhalb der Demokratie die Politiker mehr und mehr die Unterstützung eines großen Teils des Volkes verlieren, schwindet ihre Macht. Ab diesem Moment wird sichtbar, was der Herrschaftsform Demokratie innewohnt. Ab jetzt handelt es sich nur noch um eine weitere Form der Gewaltherrschaft.

Deine Prinzipien als Mensch sollen durch diese Konstrukte der Herrscher verwirrt werden, damit du Herrschaft anerkennst. Demokratie ist DAS Mittel, deine Freiheit durch angeblich höherwertige Rechte einer Mehrheit oder der Allgemeinheit einzuschränken. Wenn der Staat behauptet, er müsse die Demokratie schützen oder stärken, heißt das in Wahrheit, dass er dein unveräußerliches Recht auf Freiheit einschränken will. Jeder freie Mensch bedroht die Demokratie, einfach aus dem Grund, weil er Herrschaft ablehnt.

Der Schatz des Wissens​

Ein sich in Freiheit entwickelndes Individuum findet Gemeinschaft in sich selbst. Menschen benötigen keine „äußeren“ Gesetze, da sie sonst die natürlichen dem Menschen innewohnenden Gesetze gar nicht entdecken können. Wer könnte „äußere“ Gesetze schaffen, wenn es niemanden gibt, der höher steht als andere? Der Monarch beschließt und schickt seine Schergen aus, seinen Willen durchzusetzen.

Nichts anderes geschieht in einer Demokratie. Hier ist es eine „Partei“, die beschließt. Und sie beschließt zwangsläufig immer für sich selbst, für ihr eigenes „Überleben“, da sie von der Energie der Beherrschten lebt. Sie sichert sich ihr Überleben durch Spaltung. Doch „Recht“ kann nicht aufgeteilt werden in „öffentliches Recht“ und „Privatrecht“. Jedes aufgeteilte Recht ist Unrecht. Niemand hat mehr Rechte als andere. Niemand kann „Recht“ teilen oder „Gesetze“ erlassen, die diese Aufteilung beinhalten. Es ist ein Unrechtssystem und nicht Zukunftsfähig.

Der Mensch ist zu einer anderen Form des Zusammenlebens fähig. Durch Zwang kann niemals Freiheit entstehen, das Recht ist nicht teilbar. Der Mensch benötigt keine „Führung“. Wir brauchen keine Politiker, die „für uns“ entscheiden. Sie tun dies ohnehin nicht, auch wenn sie es immer wieder versprechen. Jeder Herrscher, jeder Politiker entscheidet immer für sich selbst.

Freiheit findet dort statt, wo Menschen ihren Anteil am Überleben des Systems erkennen und ihm die Unterstützung entziehen, indem sie von einem erzwungenen „Wir“ zum „Ich“ zurückkehren und sich in Gemeinschaften mit anderen Individuen zusammenfinden. In derartigen Gemeinschaften sind nicht alle gleich, aber jeder ist gleichermaßen von Wert. Freiheit ist das letzte und höchste Gut. Das Alpha und das Omega. Ohne Freiheit ist Wachstum und Entwicklung nicht möglich.

Wir sind am Anfang unseres Lebens darauf angewiesen, dass uns jemand als zu ihm gehörig annimmt und so bleibt es ein Leben lang – selbst wenn wir später nicht mehr einseitig abhängig von einem anderen Menschen sind, sondern zugleich auch eine aktive Rolle im „Versorgungssystem“ spielen besteht eine der psychisch verheerendsten Drohungen daraus, die Versorgung nicht mehr aufrecht zu erhalten. Natürlich handelt es sich nicht – oder wohl tatsächlich am wenigsten – um die Verweigerung von Nahrung, sondern um die Verweigerung der Nähe zu anderen.

Die Verweigerung der Wärme, die damit einhergeht, nicht allein zu sein. Letztlich steht auch hinter der Furcht vor dem Tod die Angst, herauszufallen aus der Welt und nicht mehr dazu zu gehören. Weil Menschen soziale Wesen sind, werden sie körperlich und/oder psychisch krank, wenn sie keinen Kontakt mehr zu anderen Lebewesen haben. Und hier ist ein nährender, ein unterstützender Kontakt gemeint und nicht einer, der in andauernder Ablehnung oder im Konflikt mit der Andersartigkeit liegt.

Wenn wir uns also heute in einer Gesellschaft befinden, in der Menschen aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, weil sie eine andere Meinung vertreten oder weil sie andere auf etwas hinweisen, was nicht gewünscht ist, handelt es sich um eine Bestrafung, die im Grunde schlimmer noch ist, als der Tod und in vollem Bewusstsein dieser Härte ausgeübt wird. Einmal mehr können wir im heuchlerischem Gutmenschentum die Unmenschlichkeit entdecken. Die „Richter“ umgeben sich mit dem schönen Schein der “political correctness” und sind dennoch nichts anderes als Scharfrichter.

Menschen, die ihre Skrupel abgelegt haben, dieses Wissen um die psychologische Funktion zu ihrem eigenen Vorteil anzuwenden, haben ihre Taktiken im Laufe der Zeit sehr verfeinert. Das grundlegende Wissen, dass Angst ein hervorragender Katalysator für die Manipulation der Menschen ist, ist die Basis heutiger Politiker. Und darauf aufbauend steht die subtile Steuerung der Verhaltensweisen der Menschen bis in die kleinsten Details ihres Lebens hinein. Die meisten Menschen sind viel zu unbewusst, als dass sie diese Steuerung überhaupt bemerken würden.

Garniert noch mit der aufoktroyierten Annahme, dass sie als Menschen nicht beeinflussbar wären, sind sie besonders leichte Opfer. Und dies kann man nicht deutlich genug machen: Gerade die Annahme, der Mensch wäre nicht manipulierbar macht ihn zu einem leichten Opfer. Es ist nicht verrückt zu denken, der Mensch wäre leicht durch Medien wie Fernsehen oder Worte und Bilder manipulierbar, sondern die Annahme, er wäre es nicht.

Ein Faktor, weswegen viele Menschen sich aus dieser Falle nicht befreien können, ist der, dass sie von ihrer Vergangenheit abgeschnitten sind. Sie sind Gefangene der Zeit und dazu verurteilt, gewisse Situationen immer und immer wieder zu durchlaufen, ohne jemals die damit einhergehende Erfahrung abspeichern zu können oder sie an andere Menschen ihrer Gruppe oder ihrer Nachkommen weiterzugeben. Historiker in dieser Zeit sind sich ihrer Verantwortung meist nicht bewusst und geben so bereitwillig verfälschtes Wissen weiter.

Nicht nur die Tilgung, also das Auslöschen von Erfahrungswerten in der Vergangenheit, sondern auch das Verzerren der Vergangenheit ist eine Verfälschung. Dinge anders darzustellen, als sie tatsächlich waren, ist neben dem Verschwinden-lassen gewisser Ereignisse, die gängige Methode, um Menschen Gefangene der Zeit sein zu lassen. Historiker sind meist über Hochschulen und Universitäten beim Staat angestellt und werden direkt von ihm alimentiert. Es wird schnell festgelegt, welches „Wissen“ gewünscht ist und welches nicht.

Sollte die betreffende Person weiter in Bereichen der Vergangenheit herumstochern, in dem sich verbotenes Wissen befindet, so wird es ihr entweder von vorgesetzten Personen schnell klar gemacht, oder sie verliert ihren Job. Außerdem ist diese Person ja meist selbst schon Opfer einer verfälschten oder getilgten Vergangenheit und somit gar nicht mehr in der Lage, die Tragweite ihres Verhaltens tatsächlich zu überblicken. Sollte jemand an dieser Stelle tatsächlich bewusst genug sein, altes Wissen aufzuarbeiten und den Menschen zur Verfügung stellen zu wollen, befindet sie sich in höchster Gefahr. Entweder sie wird sehr schnell diskreditiert und als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt, oder die Person wird gänzlich vernichtet.

Für ein Individuum ist es also wichtig, sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein. Für ein Volk oder gar das Kollektiv der Menschen ist es ebenso wichtig, ja im gewissen Sinne sogar noch wichtiger, weil das Überleben des Einzelnen direkt von seiner Gruppe abhängt. Die Geschichte eines Volkes ist sein Garant des Überlebens. Es ist ein wahrlicher Schatz, der wohlbehütet sein will. Er muss sicher vor jedweder Verfälschung allen Menschen offenstehen, damit die Gemeinschaft der Menschen in ihrer Entwicklung schnell voranschreiten kann.

Herrscher haben jedoch ein absolutes Interesse daran, dass Menschen sich nicht weiterentwickeln. Wann immer also Aufzeichnungen als unantastbar gelten und das Hinterfragen dieser Aufzeichnungen sogar als strafbare Handlung definiert ist, steckt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Absicht dahinter. In der Entwicklung des Menschen ist inhärent, dass sie keinen Herrscher brauchen. Wann immer Menschen den Entwicklungsschritt zu dieser Erkenntnis tun, ist die Position eines Herrschers ohne jede Funktion.

Herrscher sind nicht nur überflüssig, sondern werden als das erkannt, was sie sind: als absolut böse Elemente, die die Entwicklung des Menschen willentlich und bewusst verhindern, um einen eigenen Vorteil daraus zu gewinnen. Kreaturen, die sich dieses Vergehen schuldig machen, Menschen die Freiheit zu nehmen, sie zu manipulieren, um sie in ihrer Entwicklung zu behindern und um sich parasitär an ihnen zu ernähren, verdienen den Namen Mensch nicht, da diese Handlungen aus reinem Eigennutz und ohne jegliche Moral und Ethik aus dem Charakterbild der Psychopathie ausgeführt werden. Für diese Tat gibt es keine Entschuldigung. Diese Tat ist abgrundtief böse.

 

Befreiung​

Die letzte Frage, die noch bleibt, ist, ob es möglich ist, dass Wissen der Menschen über alle Zeit zu kontrollieren. Was wir bisher sagen können ist, dass alle Behinderung der Entwicklung der Menschen nicht ausgereicht hat, um alle Menschen auf alle Zeit zu Gefangenen der Zeit zu machen. Die Natur selbst scheint ein Interesse daran zu haben, dass Entwicklung voranschreitet. In der Tat ist es so, dass auf der Ebene der Systemtheorie als gesichert angesehen wird, dass vermeintliche Behinderungen von sich entwickelnden Systemen, immer als Teil eines größeren sich entwickelnden Gesamtsystems gesehen werden. Entwicklung ist etwas, was einem System auf jeder Ebene innewohnt.

Wenn wir das auf unsere Situation übertragen – was wir tatsächlich können, weil wir besonders hochentwickelte Systeme bestehend aus sehr vielen ineinandergreifenden Untersystemen sind – können wir die These aufstellen, dass wir uns trotz aller Versuche der Einflussnahme der Herrscher weiter entwickeln werden. Es scheint so zu sein, als das es einfach nicht möglich ist, uns auf unserem Entwicklungspfad aufzuhalten. Diese These lässt allerdings keinen Schluss darüber zu, wie lange die Zeit der Unterdrückung noch andauern wird. Was wir hingegen mit aller Bestimmtheit sagen können ist, dass es sich in jedem Falle lohnt, sich unserer Geschichte bewusst zu werden. Sich der Geschichten unserer Ahnen zu widmen und zu erkennen, wer wir – eingebunden in die Zeit – als Individuum und kollektives Wesen sind.

Sich zu erinnern, wer wir sind, bedeutet zu erkennen, dass wir mehr sind als ein Mensch. Wir sind immer auch Teil einer Gemeinschaft, Teil eines Volkes, und wir tragen nicht nur die Verantwortung für unsere eigene Entwicklung, sondern auch für die unserer Kinder und aller Menschen, die nach uns kommen. Für die Natur spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob ein Individuum überlebt. Wichtig ist aus diesem Blickwinkel nur, dass wir als Gemeinschaft, als Volk, als Kollektiv weiter unseren Entwicklungsweg in Richtung Freiheit gehen.

Daraus können wir schließen, dass die Zeit der Herrscher enden wird. Ich persönlich glaube, dass sie bereits zu Ende ist. Wir leben in einer Zeit, in der wir das letzte Aufbäumen der Herrscher erleben. Das Erwachen der Menschen wird mit großen Opfern verbunden sein. Die Gewalt der Herrscher wird erfahrungsgemäß umso stärker, je mehr sich die Menschen ihrer wahren Natur bewusst werden. Doch auch dies wird als Erfahrung schließlich in das Kollektiv der Menschen einfließen und dafür sorgen, dass wir niemals mehr einen Herrscher zulassen und jedes Element der Unterdrückung mit aller Konsequenz bekämpfen. Wir sind freie Menschen, in Freiheit geboren. Wenn wir uns erinnern, wer wir sind, wenn wir uns unserer Geschichte bewusstwerden, sind wir nicht mehr Gefangene der Zeit, sondern Reisende in der Zeit.

Dies sollte uns jetzt der Antwort auf die Frage näherbringen, warum es Menschen so schwerfällt, sich zu entwickeln und selbst angesichts großer Krisen Neuem zuzuwenden. Jemand, der das Prinzip der Veränderung bereits verinnerlicht hat, ist per se schon eine Bedrohung für unbewusste Menschen. Es muss gar nicht etwas Geschriebenes oder Gesagtes sein, was den Widerstand in der anderen Person wachruft, allein die Gegenwart eines Menschen, der die Mechanismen der Herrscher erkannt hat, genügt. Der geäußerte Widerstand wird sich auch in den allermeisten Fällen nicht auf die Details seiner Mitteilungen beziehen, sondern auf die Person desjenigen, der die Rolle des Übermittlers einnimmt.

Da die Wahrheit nicht verborgen bleiben kann, muss der Überbringer der Wahrheit vernichtet werden. Ein Mensch, der die Zusammenhänge sieht, ist nicht mehr zu belügen. Beeinflussungen und Versuche der Manipulation prallen an ihm ab. Die Schattenseite davon ist manchmal die Unfähigkeit, es anderen nicht vermitteln zu können. Nicht weil es sich um kommunikative Unzulänglichkeiten handeln würde, sondern weil der Widerstand im Gegenüber das Verstehen verhindert. Wenn es sich nur um einzelne Personen handelt, die sich von diesem Menschen abwenden, hat es zwar eine andere Dimension, als wenn jemand die Ablehnung der Masse erfährt, es ist aber dennoch nicht weniger schmerzhaft.

Es gab zu allen Zeiten Menschen, die den Mut aufbrachten und als Pioniere der Freiheit, wichtiges Wissen zutage förderten. Selbst wenn diese Menschen in ihrem Versuch schweres Leid ertragen mussten und nicht selten sogar ums Leben kamen, haben sie uns ein Geschenk hinterlassen. Jeder einzelne von ihnen war Wegbereiter. Jedem einzelnen gebührt Dank dafür, dass wir uns heute leichter auf den Weg machen können. Durch die Zeit hindurch ist es wie eine ausgestreckte Hand, die wir nur zu ergreifen brauchen, um uns ebenfalls auf den Weg zu machen. Entwicklung in diesem Kontext baut auf deiner eigenen Initiative auf. Auch dein Weg wird vermutlich kein leichter sein.

In der Systemtheorie geht man von kanalisierten Pfaden der Veränderung aus. Ähnlich wie ein Wassertropfen, der in der Wüste den Hang einer Düne hinab läuft und sich einen Pfad erschließen muss, ebnet er gleichermaßen den Weg für weitere nachfolgende Tropfen. Mit jedem weiteren Tropfen wird der Pfad nicht nur leichter zu gehen, sondern auch einfacher zu finden. Der Weg wird breiter und ist sozusagen vorgezeichnet. Nachfolgende Wassertropfen müssen dem immer deutlicher sichtbar werdenden Pfad einfach nur noch folgen. Mit jedem Mal, wenn ein Mensch die Fesseln der Kultur abstreift und Wahrheit erkennt, dass er geboren wurde, um frei zu sein, sich in Freiheit zu entwickeln und zu wachsen, wird es für nachfolgende Menschen und Generationen leichter. Dein Weg bereit den Weg für andere Menschen.

Wir Menschen leben in diesem Spannungsfeld, auf der einen Seite dazu gehören zu wollen und auf der anderen Seite sich von der Masse und dem “Schutz der Gemeinschaft” durch Erkenntnis zu entfernen. In der Betrachtung der Metapher der „Wahl“ zwischen der roten und der blauen Pille in dem Film Matrix, handelt es sich um die Berührung der menschlichen Grundangst vor dem Anders-sein und damit auch vor dem Ausgeschlossen-werden.

Wir sind Außenseiter, die den natürlichen Wunsch in sich tragen, dazugehören zu wollen. Wir sind starke Einzelkämpfer, mit einem weichen und blutenden Herz, welches durch Ausstoß verletzt wurde. Wir sind versprengte Individuen in losen Gemeinschaften. Wir gehören nicht mehr dazu und wollen es auch gar nicht und wollen dennoch nichts mehr als den beruhigenden Schutz Gleichgesinnter. Es ist ein Reich der Paradoxien in das wir hineingestoßen wurden. Ein Reich der Erkenntnisse, der Fortschritte und Entwicklung und gleichzeitig ein Reich der Einsamkeit und dem tiefen Wunsch nach Gefährten.

Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr Menschen nach Freiheit rufen. Ein Meilenstein der Erkenntnis ist, dass es, um Freiheit zu bewahren, unabdingbar notwendig ist, Herrschaft hinter sich zu lassen. Freiheit ist unser Geburtsrecht. Herrschaft schließt Freiheit aus. Ausgestattet mit dem Wissen um dieses Prinzip, um diese Wahrheit, kannst du nicht fehl gehen. Du wirst leiden müssen. Du wirst einsam sein. Aber du bist nicht allein! Menschen von überall her reichen dir durch die Zeit hindurch die Hand. Ergreife sie und du findest die Gemeinschaft der Menschen, die frei ist von jeglicher Herrschaft.

Mehr über die Täuschung wie in den Psy Ops Tartaria, Alte Welt, etc. lesen Sie im Buch „Die Schlammflut-Hypothese„.

Quellen: PublicDomain/de.stolenhistory.net am 02.08.2024

About aikos2309

9 comments on “Gefangene der Zeit​: Denkverbote und der Schatz des Wissens

  1. Ist dieser Artikel wirklich so ellenlang?

    Mitgenommen habe ich dies: „Die Zeit kommt aus der Zukunft, die nicht existiert, in die Gegenwart, die keine Dauer hat, und geht in die Vergangenheit, die aufgehört hat zu bestehen. Was also ist die Zeit? Wenn niemand mich danach fragt, weiß ich’s, will ich’s aber einem Fragenden erklären, weiß ich’s nicht.“
    – Augustinus

    Warum muss man dann also noch länger darüber reden?
    Vielleicht mag jemand Ti Tonisa Lama folgen –

    1. Zeit ist Aufeinanderstapeln von binären Jetztmomenten der 3.Bewusstseinsdichte im binären Planck-Tanz.
      Game over ? demnächst? Hier im Affenkäfig?

    2. Dieser Augustinus hat auch nur das Denken eines Kindes , eines Babys !

      Doch der Mensch ist beeindruckt wenn Augustinus sagt „der Regen ist nass“ .

  2. Wenn einem nicht klar ist, was Zeit wirklich ist, dann glaubt man natürlich esoterischen Geschichten, dass Zeit eine Illusion sei. So lange man nur glaubt und nicht wirklich ist, wird man Zeit auch nicht verstehen. Vor allem nicht mit Hilfe dieser korrumpierten Wissenschaft

  3. Und das „Wort“ wurde Fleisch, wurde zu Materie.

    Das Wort kam vom Schöpfergott, und „Wurde“ .
    „Es Wurde“ das ist die Schöpfung der Zeit, und erst durch die Schöpfung der Zeit konnte die Materie entstehen.
    Das Wort machte die Zeit und daraus bildete sich die Materie.

    Der Mensch kann sich die Zeit nur als einen Ablauf von Gegenwarts-ereignissen vorstellen, was er als Vergangenheit, Gegenwart, und Zukunft definiert.
    Der Mensch kann die Zeit als Einzell-Konstrukt, ohne Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, nicht begreifen.
    Erst wenn man die Zeit als einen statischen Bestandteil der Schöpfung erkennen kann, ohne Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft , nur so ist die Schöpfung aus der Zeit erst erkennbar.

    Die Zeit als Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft , ist nur die Kombination der Zeit mit der Materie.
    Erst durch die Materie gibt es eine Vergangenheit, eine Gegenwart, eine Zukunft.
    In der Materie spiegelt sich die Zeit als Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, ohne die Materie hat die Zeit keine Vergangenheit, keine Gegenwart, keine Zukunft, sondern ist nur Zeit.

    Die Zeit ist das Saatgut der Materie.
    So wie aus einem Apfelkern nur ein Apfelbaum wachsen kann, so kann aus der Zeit nur eine Materie entstehen.
    Doch die Evolution geht davon aus das aus einem Apfelkern, nicht nur ein Apfelbaum wächst, sondern das sich dieser Apfelkern (Zeit) sich zu allem möglichen Materie-Formen weiterentwikeln kann, was natürlich unsinnig ist.

    Die Evolution ist ein falsches Denkmuster, mit dem kindlichen Denken eines Babys, denn die Evolution presst alle Materie in die Zeit.
    Doch kein Huhn passt in ein Ei, und kein Apfelbaum passt in einen Apfelkern.

    Wenn durch die Zeit (ohne einer Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) die Materie (Steine, Pflanzen, Tiere) mal geschaffen sind, dann erst hat die Zeit eine Vergengenheit, Gegenwart, Zukunft , doch die Materie bleibt unverändert.

  4. @uwe
    dieses aufeinanderstapeln von Zeit ist nur die menschliche Version der Zeit in der Materie.

    Es ist schon ein sehr kindlich einfaches Denken vom Max Planck bezüglich der Zeit.
    Wenn der nicht mal die Zeit als Vorstufe zur Materie erkennen kann, ist das nur Denken wie von menschlichen Babys.
    Wer die Zeit nur als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft definiert, sollte besser Kindergeschichten schreiben, oder Kochbücher schreiben.

    1. Genau..Jeronimo, Zeit gibt es nur in der dichtesten Form von Energie, der Materie.
      Weil Verdichtung von Energie zu ‚Materie‘ über Feld-Informationen immer auch eine Evolution (Geschichte) erzeugt.
      Aus Gründen der Balance entsteht dazu passend die Entrophie, welche alles wieder platt macht. Und dazu wird zwingend eine …richtig! .. eine ZEIT benötigt.

  5. Wenn man von der Zeit keine Ahnung hat , doch den Nobelpreis dafür erhält, hat die Menschheit definitiv verloren
    Auch Augustinus mit seinem kindlichen Denken eines Babys, wäre wohl besser Kinderbuchautor geworden.
    Diese Zitate von Augustinus sind ein Denken was dem Niveau von Babys entspricht.
    Aber der Mensch liebt solche banalen Zitate, ohne einen geistigen Wert.

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