Trump soll es heute verkünden: Das passiert, wenn Bitcoin zur strategischen Reserve der USA wird

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Die Vision dafür wird in den USA immer populärer. Donald Trump könnte sie schon bald wahr machen. So gigantisch wären die Folgen.

Fast alle sind sich einig, sollte es so kommen, wären die Konsequenzen gigantisch: Donald Trump will als nächster US-Präsident den Bitcoin als strategische Reserve einführen. Das Gerücht geht seit Wochen um.

Und die ganze Kryptobranche schaut diesen Samstag, den 27. Juli 2024, mit Argusaugen auf das riesige Musikzentrum in Nashville. Denn der republikanische Präsidentschaftskandidat wird hier gegen Ende der größten Bitcoin-Messe der Welt eine 30-minütige Rede halten.

Und so munkelt man, seinen kühnen Plan verkünden, Bitcoin zur Reservewährung der USA zu machen. Doch wie realistisch ist das?

Bitcoin als strategische Reserve, die Idee ist nicht neu: Max Keiser, einer der bekanntesten Bitcoin-Maximalisten, schrieb schon 2019 erstmals von den sogenannten Hash Wars der Zukunft. Nationalstaaten adaptieren Bitcoin, zum Beispiel als strategische Reserve, und kämpfen fortan um die knappen 21 Millionen BTC und die globale Hashrate.

Und es ist nicht nur Trump: Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy Jr. spricht sich bereits dafür aus. Auch Republikanerin Cynthia Lummis will angeblich einen Gesetzesvorschlag für genau so eine Reserve einreichen. Die Vision wird in den großen Medien diskutiert, auf Forbes und CNBC.

Wie wahrscheinlich ist es, dass Bitcoin jemals den Status einer strategischen Reserve in den USA bekommt? Wie könnte sie aussehen? Und was würde sie für Bitcoin, dessen Kurs und seine gesellschaftliche Stellung, und die Machtverhältnisse in der Welt bedeuten? Wir begeben uns auf Spurensuche, mithilfe von Experten. (Krypto-Experten bleiben optimistisch: Neues Bitcoin-Allzeithoch trotz jüngster Kursverluste erwartet)

 

Warum das Szenario realistischer wird

Gerüchte hin oder her: Schaut man auf die Wettplattform Polymarket, dann stehen die Chancen bei ungefähr 30 Prozent dafür, dass Donald Trump sich heute für Bitcoin als strategische Reserve ausspricht.

Zwischenzeitlich waren es mal 50 Prozent. Langfristig sprechen aber mehrere Entwicklungen dafür, dass dies passieren könnte. Vor allem: die Verschiebung der globalen Machtverhältnisse.

So meint der Krypto-Experte Philipp Pieper von Swarm:

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Der Niedergang des Petrodollars und die Auswirkungen des Einfrierens der Dollarreserven feindlicher Staaten verändern die Art und Weise, wie Länder über Reservewährungen und den potenziellen Nutzen von „neutraleren“ Vermögenswerten denken.

Das sieht auch VanEck so in einem neuen Report. Es zeichnet das Bild eines langsamen Niedergangs des vom US-Dollar dominierten Finanzsystems, ohne wirklich neutrale und vertrauenswürdige Alternativen, zerrissen zwischen China, dem Westen und anderen Allianzen. Immer mehr Nationen werden sich auf die Suche nach einer Alternative machen. Und sie in Bitcoin finden.

“Bis 2050 sehen wir Bitcoin als Schlüsselwert für internationalen Handel, ultimativ eine der wichtigsten Reservewährungen der Welt”, so die Analyse. Der Grund dafür liegt in seiner Natur beschaffen: “Bitcoin ist ein politisch und wirtschaftlich agnostisches System, das parteiische Akteure durch einfache Software-Algorithmen ersetzt.” Das heißt konkret:

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Bitcoin-Inhaber müssen sich keine Sorgen machen, dass ein Unternehmen den Wert von BTC verwässert, Bitcoin für politische Ziele einsetzt oder Bitcoin seine Nutzer missbraucht. Die wichtige Innovation von Bitcoin besteht darin, dass es keine voreingenommenen staatlichen Akteure mehr gibt, die die Eigentumsrechte von BTC-Inhabern verhindern können.

Langfristig haben also vor allem kleinere Staaten und Akteure ein Interesse daran, wenn sie nicht zwischen den Interessen der Großmächte und ihrer finanziellen Konkurrenzsysteme zerrieben werden wollen. Aber warum sollte dann ausgerechnet die USA diesen Schritt gehen?

Auch sie brauchen in so einer neuen Weltordnung eine neutrale Plattform. Und sind in bester Position dafür, dies mit Bitcoin zu ihren Interessen voranzutreiben. Denn ohne kohärente Bitcoin-Strategie sind die USA bereits heute führend im digitalen Goldrausch der Nationen.

Sie liefern den größten Anteil der Hashrate, also der globalen Rechenpower des Netzwerks, rühmen sich als Standort mit den meisten Netzwerkknoten. Und sie sind der Staat, der die meisten Bitcoins besitzt, größtenteils von illegalen Akteuren beschlagnahmt.

Laut Arkham Intelligence sind es rund 213.000 Stück, fast 15 Milliarden US-Dollar. “Das Justizministerium könnte diese Bitcoin einfach zum Finanzministerium transferieren”, heißt es dazu in einem Interview auf CNBC: “Es wäre zwar ein kompliziertes Unterfangen, aber es ist möglich.”

Das wären die Folgen einer Bitcoin-Reserve

Auch hier sind sich alle einig: Würden die USA eine Bitcoin-Reserve aufbauen, hätte das gigantische Folgen für die Kryptowährung, ihren Kurs und ihre Stellung in der Welt. “Wenn die USA eine strategische Bitcoin-Reserve einrichten, wird dies einen großen Ansturm von Regierungen auf der ganzen Welt auslösen, um ihre eigenen Bestände zu schaffen oder zu erhöhen, ähnlich wie bei der Haltung von US-Dollars”, so Philipp Pieper.

“Die Spieltheorie diktiert, dass die Annahme durch eine Nation dazu führt, dass andere Nationen dasselbe in Betracht ziehen, egal ob Freund oder Feind”, so Alex Thorn von Galaxy Digital gegenüber Forbes.

“Diese Spieltheorie würde sich nur beschleunigen, wenn die Vereinigten Staaten – die reichste Nation der Welt und die Heimat des globalen Kapitals – als erstes Industrieland damit beginnen würden, Bitcoin als strategische Reserve zu akkumulieren.”

Marktexperte Stefan Lübeck meint dazu:

Wenn die größte Wirtschaftsnation der Welt durch seine Notenbank Fed sich zu so etwas entschließen sollte, wäre diese Entscheidung langfristig und als kaum noch umkehrbar zu bewerten.

Die Signalwirkung auf Zentralbankebene, aber auch im institutionellen Kontext wäre enorm und könnte in der Folge zu einem regelrechten Kaufrausch bei Bitcoin führen. Der Ritterschlag dürfte mittelfristig auch auf den restlichen Kryptomarkt abstrahlen und eine positivere Resonanz unter Anlegern hervorrufen.

Die Auswirkung auf den Preis wäre kaum abzusehen: “In Bezug auf den Preis bedeutet die strategische Bitcoin-Übernahme tatsächlich einen potenziell stratosphärischen Anstieg, da die Einsätze auf dem Markt in finanzieller Hinsicht weitaus stärker sein werden”, so Phillip Pieper.

Marktexperte Stefan Lübeck rechnet vor:

Bislang ist Gold die wichtigste strategische Reserve der weltweit größten Notenbanken. Allein in den Tresoren der Federal Reserve Bank (Fed) liegen Goldbestände im Wert von rund 600 Milliarden US-Dollar.

Setzt man nun die bisherigen US-Dollar Netto-Zuflüsse der Bitcoin Spot-ETFs von knapp 17 Milliarden USD entgegen, liegen diese knapp oberhalb des US-Dollarwerts der Menge an Bitcoins, die die USA mit 213.000 Coins ihr Eigen nennt. Sollte die USA sich dazu entschließen, einen Anteil von nur fünf Prozent seiner Goldreserve in Bitcoin anzulegen, käme das ungefähr einer Verdoppelung auf 450.000 BTC gleich.

Damit würde die USA Coins in Höhe der kompletten ETF-Nettozuflüsse akkumulieren, was mittelfristig einen beträchtlichen Einfluss auf die Kursentwicklung des Bitcoin-Kurses haben sollte.

Eine konkrete Zahl nennt VanEck in ihrem Report: 2,9 Millionen US-Dollar pro Bitcoin bis zum Jahr 2050. Dafür müsste die Kryptowährung sich aber nicht nur als eine der führenden Reserve-Assets der Nationen etablieren, sondern auch als wichtige Währung im internationalen Handel. Ein weiter Weg also, der heute, in Nashville seinen Anfang finden könnte.

Selbst wenn Donald Trump es nicht verkünden sollte: Die Idee ist jetzt im Mainstream angekommen.

Bitcoin-Kurs steigt über 67.000 US-Dollar: 75 Prozent aller Short-Term Holder im Plus

Der Bitcoin-Kurs hat das leichte Tal der letzten Tage überwunden und ist über die Marke von 67.000 US-Dollar gestiegen. Damit nähert sich der Kurs wieder dem ehemaligen Allzeithoch aus dem letzten Zyklus im Jahr 2021 an.

Durch den Anstieg der letzten 24 Stunden finden sich über 75 Prozent aller Short-Term Holder im Plus. Darunter versteht man Anleger, die Bitcoin weniger als 155 Tage halten.

  

In den letzten Tagen befand sich diese Gruppe zu 90 Prozent im Minus, sodass der Kursausbruch ein deutliches Aufatmen bedeutete. Short-Term Holder geben oft Anzeichen dafür, wie sich die aktuellen Kaufmuster beim BTC verhalten.

Der Bitcoin-Kurs konnte zuletzt das Unterstützungslevel bei 65.000 US-Dollar halten und könnte nun den Widerstand bei einem Level von 68.000 US-Dollar angreifen.

Diese Marke ist von besonderer Bedeutung, da 700 Millionen US-Dollar an gehebelten Short-Positionen liquidiert werden könnten. Das könnte den Widerstand bei 68.000 US-Dollar härter machen.

Sollte der Widerstand bei 68.000 US-Dollar gebrochen werden, könnte der Bitcoin-Kurs allerdings wieder deutlich über die Marke von 70.000 US-Dollar steigen.

Wie ein guter Bitcoin-Sparplan aussieht und wie man ihn richtig ausführt, wird in diesem Artikel erklärt.

Der Bitcoin-Kurs konnte zuletzt deutliche Gewinne verzeichnen. Wenn der Widerstand bei 68.000 US-Dollar bricht, könnte eine Rallye beginnen.

Stand Samstag 14 Uhr notiert der Bitcoin bei US Dollar 68.300.

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Quellen: PublicDomain/btc-echo.de am 27.07.2024

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