Die Kathedrale von Chartres ist ein Geheimnis. Ein Labyrinth, ein mathematischer Geheimcode, verzauberte Glasfenster und die „Schwarze Madonna“ machen den Ort zu einem Tempel, der nicht nur geheimes Wissen in verschlüsselte Form enthält, sondern unmittelbar durch seine Schwingung auf jeden Besucher wirkt. Von Frank Schwede
Alles an diesem einzigartigen Ort hat seinen Platz bekommen, um auf den Besucher zu wirken. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Die Kathedrale von Chartres mit ihren verborgenen Botschaften, Rätseln und Geheimnissen, ist ein Bauwerk, das seine Besucher sprachlos zurücklässt.
Dazu muss man wissen, dass Chartres schon in vorchristlicher Zeit ein Walfahrtsort war. In einer Höhle soll die „Schwarze Madonna“ gefunden worden sein. Heute steht sie in der Krypta der Kathedrale als Kopie des in der Revolutionszeit verbrannten Originals.
Der Platz, an dem die Kathedrale errichtet wurde, wurde nicht zufällig gewählt. Er ist heiliger Boden. Schon früh war der Ort für seine Magie bekannt und wurde verehrt.
Kelten bohrten im Inneren des Hügels einen Brunnen und legten eine kleine Kammer als Kraftort an. Auch Julius Cäsar erwähnt in seinem Commentari de bello gallicio die Heiligkeit dieses Ortes.
Heiden sammelten hier Lebensenergie. Gallische und britische Priester gründeten später eine Druidenakademie. Genau an der Stelle, wo sich heute die Kathedrale befindet.(Antarktis: Hinter der Eiswand – antike Landkarten)
Das Gotteshaus wurde über einem „Dolmen“-Stein errichtet, der an Orten errichtet wurde, dessen Naturkräfte eine besonders geistige Wirkung ausübt. Der Name des Hügels lautet Lieu des Saints und bedeutet Stätte der „Starken Heiligen“ oder auch „Eingeweihten“.
Philosophisch betrachtet weht an diesem einzigartigen Hügel ein ganz besonderer Geist, der von seltener Eigenschaft und mächtiger Wirkung ist, der seinen Ursprung in der Tiefe der Erde hat, in den Ley- oder Drachenlinien.
Bereits im Mittelalter wurden diese besonderen Orte mit riesigen Steinblöcken markiert, um die fruchtbar machenden Eigenschaften von Himmel und Erde auf sich zu ziehen und das Land fruchtbar zu machen.
Unter all den Tempeln und Dolmen vergangener Tage, befindet sich eine Stätte, die alle anderen weit übertraf, weil genau an diesem Ort ein besonders heiliger Strom hervortritt, der die Menschen geistig zu erwecken vermag – und an dieser wurde die Kathedrale von Chartres errichtet.
„Wo wir an einem heiligen Ort wie durch Zauberei berührt werden und in uns ein Vorgang beginnt, der uns immer näher zu Gott und damit zur Liebe, Weisheit und Wahrheit führt.“ (Delphi und die Macht des Orakels – Begegnungen mit dem Schicksal im Zentrum der Welt)
Nichts dem Zufall überlassen
Besucher betreten die Kathedrale durch das Königsportal und stehen zunächst einmal verblüfft vor einem riesigen Labyrinth. Es besteht aus 273 Steinplatten. Genau die gleiche Anzahl an Tagen, die ein Embryo vor der Geburt im Mutterleib verbringt. Zufall?
Wohl kaum! Nichts an diesem Ort wurde dem Zufall überlassen. Alles scheint an diesem Ort auf besondere Zahlenverhältnisse zu beruhen, deren Ursprung erst in Ansätzen geklärt ist.
Wer zur Mitte des Labyrinths will, muss eine Strecke von 261, 5 Metern zurücklegen – und niemand Angst haben, sich zu verirren, denn jeder kommt ans Ziel.
Das Chartres-Labyrinth ist, wie das Trojaborg-Labyrinth, ein sogenanntes Einweg-Labyrinth. Das heißt, man hat alle Wege des Labyrinths beschritten, wenn man das Ziel in der Mitte erreicht hat.
Es ist ein altes, klassisches Muster, das aus dem Mittelalter stammt. In mehreren französischen Kathedralen taucht ein Labyrinth in unterschiedlichen Zusammenhängen auf – doch das auf dem Boden der Kathedrale von Chartres ist nicht nur das bekannteste, sondern gleichzeitig auch das größte.
Zweifellos ist die Kathedrale eines der beeindrucktesten gotischen Bauwerke. Man munkelt, dass die Templer ihre Finger im Spiel hatten, dass sie ihr gesamtes Wissen über die Heilige Geometrie und Symbole in die Gestaltung der Kathedrale haben einfließen lassen.
Einen möglichen Hinweis liefert die Anordnung der Pfeiler und Kapitelle, die angeblich bestimmte proportionale Beziehungen und symbolische Bedeutungen haben.
Bis heute gelten die Templer als der geheimnisvollste Ritterorden, der unter der direkten Leitung des Papstes stand. 1118 wurden zehn Ritter in Jerusalem auf dem heutigen Tempelberg, der ehemaligen Stätte des Tempels Salomons, über einen Zeitraum von zehn Jahren ausgebildet, um in Europa den Orden der Tempelritter zu gründen und nebenbei einen neuen Baustil zu erschaffen – die Gotik, die bis heute unverstanden ist.
Es heißt, dass die Templer in Jerusalem das geheime Göttliche Gesetz entdeckt haben, das die Prinzipien der „Heiligen Geometrie“ enthält, die offenbar einen großen Einfluss auf die Gotik hatte.
Die Kathedrale von Chartres wurde geradezu in einer Rekordzeit von nur 26 Jahren errichtet. Zwischen den Jahren 1194 und 1220 wurde sie mit einem ausgesprochen knappen Budget und ohne jedes moderne Hilfsmittel vollendet..
Die hohe Kunst der Gotik
Innerhalb von 100 Jahren entstanden in Europa 150 monumentale Kirchenbauten im Stil der Hochgotik. Dazu zählen auch der Kölner Dom und der Stephansodom in Wien. Bei all diesen monumentalen Bauwerken gab es keine Übergangszeit und keinen zweiten Versuch. Die Gebäude wurden ohne Unterbrechung fertiggestellt und alle waren von Anfang an perfekt.
Auffällig ist, dass der Orden der Tempelritter und auch die Kunst der Gotik 1314 mit dem Tod des letzten Großmeisters durch den Scheiterhaufen ein jähes und plötzliches Ende nahm.
Die Kathedrale von Chartres wurde offenbar aus zwei wichtigen Gründen errichtet: einerseits um die Verehrung der Jungfrau Maria zu fördern, andererseits um die Macht und Bedeutung der katholischen Kirche deutlich zu symbolisieren.
Es wird vermutet, dass der Grundriss der Kathedrale auf dem Prinzip des Goldenen Schnitts beruht. Die Entfernung zwischen den einzelnen Säulen, die Länge des Mittelschiffs und der Querschnitt sowie des Chors bilden alle ein Vielfaches derselben Zahl.
Markant sind auch die drei immer wiederkehrende Formen Kreis, Quadrat und Dreieck. Im Fundament des Gotteshauses sollen sie ein Abbild des Himmels darstellen.
Besucher, die planen, das außergewöhnliche Gotteshaus Mitte Juni zur Sommersonnenwende zu besuchen, sollte dies um die Mittagszeit tun, denn am 21. Juni in der Mittagsstunde trifft ein Sonnenstrahl durch eine kleine Öffnung im Glas des ersten Fensters der Westmauer des Querschiffs auf eine weiße Fliese im Boden.
Die Kachel wurde offensichtlich bewusst rechteckig und schräg gelegt. In ihr wurde ein goldschimmernder metallener Zapfen eingelassen, den an diesem einen Tag im Jahr das Sonnenlicht trifft. Nur ein Astronom kann auf so eine Idee kommen.
Doch bis heute ist eine Frage unbeantwortet geblieben: welche Botschaft steckt in diesem seltsamen Schauspiel?
Seltsam ist auch, dass die Kathedrale als einzige der vielen Kirchen und Dome nicht nach Osten ausgerichtet ist. Alle gotischen Kathedralen in Nordfrankreich ergeben aus der Luft betrachtet das Sternbild der Jungfrau. Dazu zählen unter anderem Reims, Amiens und Rauen. Sie alle sind der heiligen Jungfrau gewidmet.
Das Sternbild Jungfrau setzt sich aus allen Sternen, die darin vorkommen, zusammen. Jede der Kathedralen trägt einen anderen Aspekt der Qualität der kosmischen Mutter. Chartres steht an einer ganz besonderen Schnittstelle.
Geheimnisvolle Glaskunst
Dieser Ort ist kein Stern, sondern hier treffen sich die Essenzen aller Qualitäten der Jungfrauenkathedrale in einem einzigen Tempel.
Es soll sogar ein Chartres Elle geben, welches der hunderttausendste Teil zweier Meridiangrade entspricht, gemessen auf dem Breitengrad von Chartres. Das würde bedeuten, dass die Baumeister den Umfang der Erde genau kannten. Und das zu einer Zeit, als die viele Menschen annahmen, die Erde wäre eine Scheibe.
Ein weiteres Geheimnis ist die besondere Farbe, die für das Glas der Kirchenfenster verwendet wurde. Diese Art von Glas wurde nur zur Zeit der Hochgotik angewendet. Das Besondere daran ist, dass das Glas auf den Lichteinfall nicht wie normales Fensterglas reagiert.
Wenn Sonnenstrahlen auf die bunten Glasstücke in den Fenstern treffen, verwandelt es sich zu einem Edelstein, der das Licht nicht völlig durchlässt, sondern selber leuchtend wird.
Selbst unter intensiver Sonneneinstrahlung projiziert das Glasfenster nicht, wie es bei normalgefärbtem Glas der Fall ist, seine Farbe auf den Boden, sondern lässt nur eine diffuse Helligkeit hindurch scheinen.
Wie die Gotik selbst, tauchte dieses geheimnisvolle Glas im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts plötzlich auf und verschwand ebenso plötzlich gegen Mitte des 13. Jahrhunderts wieder.
Es handelt sich offenbar um ein Werk der Alchemie. Die Glasmacher waren also Meister ihres Fachs, die genau wussten, was sie taten. Sie fügten dem Glas Asche, Sand und Kobalt hinzu. Doch die genaue Rezeptur ist bis heute ein Geheimnis geblieben.
Eines der berühmtesten Fenster trägt den Namen „Unser Lieben Frau des Schönen Glases“. In dem Fenster ist die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind auf dem Schoß zu sehen.
Außerdem soll in der Kathedrale die Tunika, die Maria bei Jesu Geburt getragen haben soll, gelagert worden sein. 876 soll König Karl der Kahle die Reliquie an diesen Ort gebracht haben.
Als das Gotteshaus 1194 brannte, haben die Bewohner des Ortes geglaubt, dass Gott sie für ihre Sünden habe strafen wollen – doch wie durch ein Wunder soll das heilige Hemd unversehrt wieder aufgetaucht sein.
Es heißt, Mönche hatten es rechtzeitig vor dem Inferno gerettet und in der Krypta unter der Kathedrale sicher verwahrt. Die Einwohner von Chartres deuteten das als ein Wunder und Zeichen der Jungfrau Maria, die Kathedrale wieder aufzubauen.
Bis zum heutigen Tag fasziniert sie die Besucher und hinterlässt eine einzigartige Energie, die außerhalb von Raum und Zeit liegt. Man sagt, dass die Uhren in diesem geheimnisvollen Gotteshaus anders gehen, was an der Raumzeitkrümmung liegen soll.
Quellen: PublicDomain/PRAVDA TV am 05.07.2024
… 1118 wurden zehn Ritter in Jerusalem auf dem heutigen Tempelberg, der ehemaligen Stätte des Tempels Salomons, über einen Zeitraum von zehn Jahren ausgebildet….
War das nicht die Zeit, wo die heilige Stadt Jerusalem komplett muslimisch wurde?
Darf man das heute überhaupt fragen, weil es könnte Hinweise auf kommende Reminiszenz geben.?
Okay, dann frage ich wo die Reliquien des letzten Großmeisters Jack de Molay abgeblieben sind.?
Vermisst werden aktuell der Finger des Täufers Johannes, sowie das durch den Speer longinus aufgefangene Blut Jesu im Glas Fläschchen, sowie der Speer selbst. Mit diesem wurde Jesus in die Seite gestoßen um zu schauen ob er noch lebt, denn nach Ende des Rüsttages zum Sabbath hin mussten alle vom Kreuz genommen werden.
Das war der Freitag am 5.4. 33 nach Christus
Adolf Hitler war der letzte, der den Speer gehabt hat, oder die Habsburgs?
Ich finde das viel Interssanter als ein Gebäude inhaltlich mit Unterhaltung zu füllen.
Soweit ich weiß wird der Speer derzeit in der Schatzkammer in der Hofburg in Wien, Österreich gelagert und ausgestellt.