Blackout auf dem Balkan: Massiver Stromausfall in Montenegro, Kroatien, Bosnien, Herzegowina und Albanien

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Ein großflächiger Blackout auf dem Balkan zeigt, wie wichtig und gleichzeitig anfällig eine sichere Stromversorgung ist. Gefährlich ist das Herumspielen am Elektrizitätssystem, wie das die Grünen in Deutschland veranstalten.

Unklar ist die Ursache des massiven Stromausfalls am Freitag auf dem Balkan. Um 12.25 Uhr brach das Stromnetz in Montenegro, Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Albanien zusammen.

Auch die Städte Dubrovnik, Zadar und Split waren ohne Strom ebenso wie die Hauptstadt Sarajevo.

In Wohnungen, Büros und Betrieben wurde es schlagartig dunkel, Computer ohne Akkupufferung fielen aus. Züge, Straßenbahnen und elektrische Oberleitungsbusse blieben stehen.

Nicht nur Ampeln und Fahrstühle waren stromlos, teilweise floss auch kein Wasser mehr aus den Hähnen. Alarmanlagen lösten teilweise aus. In der Hauptstadt Montenegros, Podgorica, etwa ließ der Stromausfall auch die Wasserversorgung zusammenbrechen, die Pumpen hatten keine eigene Stromversorgung.

Noch nicht bekannt sind Schäden zum Beispiel in empfindlichen Steuerungen von Industrieanlagen, wie sie bei plötzlichen Spannungsschwankungen und Stromausfällen häufig auftreten.

Im gesamten Gebiet Montenegros mit Ausnahme des Nordens war es zu dem Stromausfall gekommen. Der wirkte sich über den Stromverbund sofort auch auf die Nachbarländer Albanien, Bosnien und Herzegowina aus. (Blackout: Sicheres Stromnetz? Die Diskrepanz zwischen offizieller Statistik und der bitteren Realität)

 

Die albanische Energieministerin Belinda Baluku bestätigte, dass es eine Störung an der Verbindungsleitung zwischen Albanien und Griechenland gibt. In Albanien gab es unter anderem in den Städten Tirana, Durrës, Shkodër und Saranda keine Stromversorgung mehr.

Den Netzbetreibern gelang es, den Ausfall zu begrenzen und das europäische Netz vor einem Ausfall zu schützen. Das Netz ist in Europa verbunden. Auch hier waren die Schwankungen zu beobachten.

Etwa eine Stunde nach dem Zusammenbruch wurde die Stromversorgung schrittweise wiederhergestellt. Der Stromversorger Montenegros Montenegrin Electric Transmission System (CGES) gab dann am Freitag auf einer Pressekonferenz gegen 16:00 Uhr offiziell bekannt, dass in allen Städten die Stromversorgung wiederhergestellt sei.

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Über die Ursache ist noch nichts Sicheres bekannt. Der Minister für Energie und Bergbau Saša Mujović von Montenegro, Sasa Mujovic, gab der großen Hitze die Schuld. Temperaturen bis zu 37 Grad habe die Klimaanlagen laufen und den Stromverbrauch drastisch steigen lassen.

Er wies von sich, Montenegros Stromsystem sei die Ursache. »Wir erleben eine regionale Katastrophe im Stromnetz, und es wäre äußerst falsch, Montenegro dies vorzuwerfen.

Das Problem entstand als Folge einer Zunahme der täglichen Last und sehr hoher Temperaturen.« Dies habe zum Zusammenbruch des Stromsystems geführt.

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Hohe Temperaturen führen dazu, dass Überlandleitungen nicht mehr richtig gekühlt werden können. Die erhitzen sich unter hoher Last, die Hitze kann nicht mehr richtig in die Umgebungsluft abgeführt werden.

Die einzige Lösung der Versorger: die Last reduzieren. Ungeschickt, wenn der Bedarf hoch ist und ausgerechnet dann hohe Strommengen transportiert werden müssen.

Wie das montenegrinische Nachrichtenportal „Vijesti“ unter Berufung auf den nationalen Netzbetreiber CGES berichtete, könnte ein Brand in einem montenegrinischen Umspannwerk an der Grenze zu Bosnien-Herzegowina Auslöser des überregionalen Blackouts gewesen sein. Dort brach bei einer 400 Kilowatt Übertragungsleitung in unzugänglichem Gelände bei Gack ein Großbrand aus.

Laut CGES sei dieser Brand eine Folge einer regionalen Störung. „Vijesti“ berichtet übrigens, dass Versorger CGES erst um 14.30 Uhr um den Einsatz eines Hubschraubers gebeten habe, also erst zwei Stunden nach dem Stromausfall.

Schnell tauchten auch Gerüchte von Cyberangriffen auf, über die Stromausfälle verursacht haben könnten.

Ein Expertengremium des europäischen Verbandes der Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-e untersucht Ablauf und Ursachen des Blackouts.

Dies wird etwa sechs Monate dauern, dazu müssen alle relevanten Daten, unter anderem Protokolle der einzelnen Versorger gesammelt, ausgewertet und die einzelnen Lastflüsse detailliert nachgezeichnet werden. Dabei handelt es sich um komplexe Vorgänge, die sich im Millisekundenbereich abspielen.

Auf diese Gefahren wies sogar öffentlich auch der Direktor des Bereichs Energiesystemmanagement bei dem kroatischen Betreiber HOPS, Danko Blažević, hin.

Der Vorfall hätte theoretisch ganz Europa betreffen können, sagte er und wies auf das gesamte Energiesystem Kontinentaleuropas hin, das miteinander verbunden sei.

Der Nachteil bestehe darin, dass solche Störungen vom System eines Landes auf das System eines anderen Landes übertragen würden.

Zur Sprache wird wohl auch kommen, welche Rolle die sogenannten »Erneuerbaren« spielen. Mit jeder weiteren Photovoltaik-Anlage und jedem weiteren Windrad steigen die sehr plötzlichen Einspeisungen von Energie und sorgen für immer stärkere Schwankungen der Stromflüsse.

Dies erwähnte beiläufig Ranko Redžić, Direktor des Nationalen Verteilerzentrums, auf einer Pressekonferenz. „Die Ursache kann auch der ‚grüne Wandel‘ sein, da dieser Markt sehr aktiv ist.“ Damit meinte auch er die sogenannten »erneuerbaren Energiequellen« wie PV-Anlagen und Windräder.

Über die Hälfte des Stromes in Montenegro beispielsweise werde bereits aus »erneuerbaren Quellen« gewonnen, jubelt »Germany Trade & Invest«:

»Auf den ersten Blick ist die grüne Wende in Montenegro in vollem Gange«. Doch diese Energie stamme vielfach noch aus Wasserkraftwerken, deren Produktion in regenarmen Jahren schwanke. Deshalb müsse das Land teuren Strom importieren, ein Kohlekraftwerk sollte aus »Umweltschutzgründen« 2023 vom Netz genommen werden.

Jetzt sollen im Energiewendewahnsinn mehr PV-Anlagen, Windräder und Wasserkraftanlagen dazu kommen – allesamt prächtige Investitionsopportunitäten:

»Der Ausbau eröffnet Geschäftschancen für Projektierer und Produzenten erneuerbarer Energie.« Auch dort werden auf die Dächer mehr und mehr Solaranlagen gepflanzt und erhöhen die Anfälligkeit der Stromversorgung, wenn sie stark schwankende Energien in die Netze einspeisen.

Dieser großflächige Blackout auf dem Balkan zeigt, wie wichtig und gleichzeitig anfällig eine sichere Stromversorgung ist. Gefährlich ist das derzeitige Herumspielen am Elektrizitätssystem, wie das derzeit Grüne in Deutschland veranstalten und wie es unter dem Stichwort »prächtige Geschäftschancen« in andere Länder übertragen werden soll.

In Bruchteilen von Sekunden wirken sich größere Störungen auf den europäischen Verbund aus, dem immerhin 29 Länder von Portugal bis Polen, von Dänemark bis Sizilien angehören und dessen Generatoren, Maschinen alle im millisekundengleichen Takt schwingen müssen, eben jenen 50 Hz.

Dabei sind nur extrem geringe Toleranzen zwischen 49,85 – 50,15 Hz erlaubt. Die Netzfrequenz darf nur fünf Prozent schwanken, damit das Netz stabil bleibt und die Stromversorgung funktioniert.

Ein Autofahrer müsste beim Fahren über Berg und Tal seinen Motor auf einer Drehzahl von 3.000 Umdrehungen halten und dabei mit dem Gasfuß die Drehzahl 2.988 und 3.012 Umdrehungen nicht unter- oder überschreiten dürfen.

Eine anspruchsvolle Aufgabe.

Quellen: PublicDomain/eike-klima-energie.eu am 25.06.2024

About aikos2309

12 comments on “Blackout auf dem Balkan: Massiver Stromausfall in Montenegro, Kroatien, Bosnien, Herzegowina und Albanien

  1. Was ist daran so schlimm?
    Vor paar Hundert Jahren lebten die Menschen ohne Strom und besonnen sich auf ihre Ihnen gegebenen Instinkte.
    Heutzutage darf ich wohl meinen, hat diese riesen Infrastruktur in Sachen Strom dazu geführt, dass das Internet zusammen mit dem Smartphone die größten Süchte, aller Süchte hervorgerufen hat. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie diese Süchtigen reagieren werden, wenn sie keinen Strom mehr haben.
    Ich vermute diese ganzen Junkie s werden alles tun und mit sich machen lassen, damit ihre gewohnte Welt bitte bitte bitte wieder so ist wie sonst auch.

    Apropos Süchte :
    Die woken gut – Menschen verurteilen diejenigen, die sich am Abend ein Glas Wein gönnen, oder ein kühles frisch Gezapftes Pils.
    Diese woken Gut Menschen, selbst Süßigkeiten den ganzen Tag über in sich rein stopfen, oder Eimerweise Fleischsalalat fressen und von morgens bis abends am Smartphones hängen.
    Das sind die wahren Abhängigen in dieser Welt.
    Daher ihr, mit dem Finger zeigenden adipös, seid mir bitte nicht bös, wenn ich der Meinung bin, dass ein winziger, kleiner Stromausfall durchaus auch eine für manche viele, eine „heilende“ Wirkung haben wird.
    Denn die Ernährungsweise wird sich auch komplett ändern, da die Fettberge des 21. Jahrhunderts ihre Speise selbst in der Natur suchen und zubereiten müssen. Zeit ist dafür genug vorhanden, weil das Smartphone nur mit Strom funktioniert. 🤗🙂
    Eben alles, so wie vor in paar hundert Jahren auch.
    🤗

  2. taz.de/Deal-mit-der-US-Justiz/!6019017/
    ……………………….
    ansage.org/zensur-auf-neuem-level-wenn-frauen-nicht-mehr-wuetend-werden-duerfen/
    …………………………
    achgut.com/artikel/grossbritannien_GDI_soll_nicht_mehr_von_der_regierung_finanziert_werden
    ………………………..
    jungefreiheit.de/wirtschaft/2024/grosse-insolvenzwelle-erschuettert-deutschland/
    ………………………….
    nius.de/politik/nach-rechtsruck-in-frankreich-macron-warnt-vor-buergerkrieg/
    …………………………..
    John Christy – international renomierter Klimaforscher

    1. @Anja

      Du postest so wunderschöne Newas, welche ordentlich Werbung für die Geschehnisse der Welt machen.
      Sag mal, wie geht’s dem asiatischen Reisbauern, der vorgestern während seines nach Hause Weges über einen Sack Reis gestolpert ist..? 🤔

      Viele Grüße nach Hannover

      1. Ach Roland,ja ich weiß du hattest schon immer ein Problem mit mir..kann ich Dir dabei irgendwie helfen …Werbung nee sondern was es so Neues gibt ,also sag mir wie ich Dir helfen kann ,oder ist schon Hopfen & Malz bei dir verloren ??????

  3. Die Energieversorgung genetischer Lebensformen spottet aus höherer Sicht jeder Beschreibung.
    Ein deutliches Zeichen, das die Menschenherde verspottet und ausgelacht wird!
    Was wird mit dem Stromausfall von heute informiert, was morgen passiert?

  4. @Anja
    Leider gibt es nichts neues unter der Sonne, das ist es ja gerade.
    Dass mit dem Sack Reis in Asien war doch lustig von mir gemeint. Etwas zum Schmunzeln. Etwas, was vom Alltag etwas ablenken sollte.
    Ich habe kein Problem mit dir. Warum sollte ich?
    Du tust mir doch nichts. Ich brauche eventuell im Alter etwas Hilfe, wenn mein Alltag dann etwas beschwerlich sein wird. Ich komme dann gerne auf Dich zurück, Anja. Danke im voraus.

    1. Ja, dass ist mal eine Gute Idee ,da ich eh Reinigungskraft bin übernehme ich gerne ,was neues kann es auch gar nicht geben….denn …..der Wissende wird sein Wissen niemals zu erkennen geben !

    1. @Jeronimo

      Als Angestellte des Systems würde ich eher diejenigen bezeichnen, die wählen gehen, die den Entitäten gehorsamst folgen, die brav ihre Steuern abgeben und devot Maske getragen haben.
      Die sich eine tolle Infrastruktur wünschen und die sich die alten guten Zeiten sehnlichst zurück wünschen.
      Trotzdem danke Jeronimo, dass du dir am frühen Morgen die Zeit dazu nimmst stemgetreu zu spalten.
      Wann fängst du selbst an, dazu zu lernen?
      Das zeigt mir ganz gut, die Herkunft deiner Stube.
      Hol dir doch zur Belohnung dafür, eine leckere Kugel Eis.
      Was Holger anbelangt, der bestimmt auch nicht. Der ist griechisch gesehen im vor, vor letzten Zeitalter noch hängen geblieben. Denn jedes Zeitalter hat die selben Muster.
      Ich selbst beschäftige mich mit dem Übergang vom analogen, ins digitale Zeitalter und mache hier und dort auf Dinge aufmerksam, auf die so gut wie niemand aufmerksam macht.
      Falls du das noch nicht bemerkt hast, tut mir das sehr leid für dich.

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