Unternehmensinsolvenzen im März auf höchstem Stand – IWF sieht Deutschland beim Wachstum auf dem letzten Platz aller Industrienationen

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Im März erreichten die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ein alarmierendes Niveau, ein klares Zeichen für die sich zuspitzende wirtschaftliche Krise. Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hat einen beispiellosen Anstieg festgestellt. Seit 2016, dem Startjahr der Datensammlung, gab es nichts Vergleichbares.

Diese Entwicklung deutet nicht nur auf unternehmensinterne Probleme hin. Sie zeigt auch die umfassenden wirtschaftlichen Herausforderungen auf, mit denen das Land konfrontiert ist.

Besonders hervorzuheben sind die enormen Energiekosten und eine erdrückende Steuerlast, die gemeinsam eine schwere Bürde für das Unternehmertum darstellen.

Zudem zehren hohe Energiepreise und Inflation an der Kaufkraft der Verbraucher, was die wirtschaftliche Situation weiter verschärft (faz: 10.04.24).

Unternehmensinsolvenzen auf Höchststand: Die wahren Gründe hinter der Krise

Die Welle der Unternehmensinsolvenzen lässt sich nicht allein durch unternehmerische Fehlentscheidungen erklären. Vielmehr sind es die hohen Energiekosten, die in Zeiten globaler Unsicherheit die Betriebskosten in die Höhe treiben, und eine Steuerpolitik, die wenig Spielraum für Investitionen lässt.

Diese Belastungen werden durch den Verlust der Kaufkraft der Verbraucher infolge steigender Preise und Inflation noch verschärft. Steffen Müller, der Leiter der IWH-Abteilung für Insolvenzforschung, äußerte sich zu diesem Thema. Er erklärte, dass solche Ereignisse zwar schmerzhaft für die Betroffenen sind. Sie sind jedoch notwendig. (Deutschland ruinieren: Wenn das Klimaschutzgesetz nicht beschlossen wird, dann drohen Fahrverbote)

 

Nicht tragfähige Geschäftsmodelle müssen aus dem Markt entfernt werden. „Auch wenn Unternehmensinsolvenzen für die betroffenen Unternehmen und die Beschäftigten schmerzhaft seien, sei es für eine dauerhaft wettbewerbsfähige Volkswirtschaft wichtig, dass nicht mehr tragfähige Geschäftsmodelle aus dem Markt austreten würden“, sagte er.(Insolvenzwelle rollt durch Deutschland: 20 Prozent mehr Firmenpleiten als im Vorjahr – Alarmstufe Rot im Wohnungsbau)

Laut Müller gibt es in vielen Unternehmen auch einen Arbeitskräftemangel. In diesem schwierigen Umfeld mag seine Aussage: „Das zeigt, dass Beschäftigte in leistungsfähigen Unternehmen händeringend gesucht werden“, auf den ersten Blick positiv erscheinen.

Sie deutet darauf hin, dass es trotz der wirtschaftlichen Turbulenzen Branchen gibt, die weiterhin stark nach qualifizierten Arbeitskräften suchen. Dies könnte jedoch eine Fehlinterpretation der tatsächlichen Lage auf dem Arbeitsmarkt darstellen.

Die Aussage könnte die gravierenden Probleme auf dem Arbeitsmarkt unterschätzen, wo zwar in bestimmten Sektoren Arbeitskräfte gesucht werden, gleichzeitig aber viele Menschen aufgrund von Insolvenzen und der verschlechterten wirtschaftlichen Situation ihren Arbeitsplatz verlieren oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind.

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Krise voraus: Warum Deutschlands Wirtschaft mehr als nur Hoffnung braucht

Einige Stimmen aus dem IWH verweisen auf Frühindikatoren, die einen Rückgang der Insolvenzen in den nächsten Monaten vorhersagen. Doch dieser Optimismus erscheint angesichts der schwerwiegenden wirtschaftlichen Probleme, mit denen Deutschland konfrontiert ist, als zu simplifiziert.

Die Annahme, dass sich die Wirtschaftslage bald entspannen wird, ignoriert die tieferen Ursachen der Krise – darunter die hohen Energiepreise, die übermäßige Steuerbelastung und der Verlust der Kaufkraft.

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Diese Faktoren gefährden nicht nur die Existenz von Unternehmen, sondern auch die Stabilität des Arbeitsmarktes und das Wohl der Gesellschaft insgesamt.

Die derzeitige Krise fordert von den politischen Entscheidungsträgern weit mehr als die Hoffnung auf eine Marktberuhigung. Notwendig sind umfassende Maßnahmen, die nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen der wirtschaftlichen Turbulenzen adressieren. Die Maßnahmen umfassen eine Reduzierung der Energiekosten.

Eine Steuerreform soll Unternehmen und Bürger entlasten. Zudem sind Strategien gefordert, um die Kaufkraft zu erhöhen. Fehlen solche essenziellen Anpassungen, steht die deutsche Wirtschaft vor einem Risiko.

Es droht ein langanhaltender Abschwung. Dieser könnte tiefgreifende Auswirkungen auf alle Schichten der Gesellschaft haben.

In dieser entscheidenden Phase ist es unabdingbar, dass die politischen Führungskräfte mit Entschiedenheit und Weitsicht agieren.

Die Lösung der aktuellen Herausforderungen erfordert ein koordiniertes Vorgehen, das über kurzfristige Rettungsaktionen hinausgeht und die Wirtschaft auf einen Pfad nachhaltigen Wachstums führt.

IWF sieht Deutschland beim Wachstum auf dem letzten Platz aller Industrienationen

Der internationale Währungsfonds hat die Konjunkturprognose gegenüber Januar deutlich gesenkt und sieht Deutschland mit einem mageren Wachstum von nur noch 0,2 Prozent im laufenden Jahr weiterhin auf dem letzten Platz aller Industrienationen.

Der internationale Währungsfonds  (IWF/IMF) hat die Konjunkturprognose für Deutschland gegenüber Januar erneut deutlich gesenkt und sieht Deutschland mit einem mageren Wachstum von nur noch 0,2 Prozent im laufenden Jahr weiterhin auf dem letzten Platz aller Industrienationen.

Im Januar hatte der IWF noch mit 0,5 Prozent Wachstum gerechnet [siehe Bericht »Tagesspiegel«]. In anderen Ländern läuft die Konjunktur wesentlich besser [siehe Bericht »Welt«].

Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag Alice Weidel:

»Die Ampel hat der deutschen Volkswirtschaft die rote Laterne angehängt. Dass Deutschland mit faktischem Nullwachstum das Schlusslicht unter den Industrienationen bleibt, während das globale Wachstum im Schnitt bei stabilen 3,2 Prozent liegt, kann die Bundesregierung nicht auf Putin, die Weltlage oder andere dunkle Mächte schieben.

Die verantwortungslose und selbstzerstörerische ›Energiewende‹- und ›Transformations‹-Politik ist die Hauptursache für den fortgesetzten Abstieg der deutschen Volkswirtschaft. Die Ampel ist das größte Standortrisiko für Deutschland. Die Ampel muss weg – je schneller, desto besser.«

Quellen: PublicDomain/blackout-news.de am 17.04.2024

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