Gibt es unter dem Boden noch eine zweite Erde? Könnte man dort leben? Manche Menschen denken sogar, den Eingang in diese verborgene, mysteriöse Welt zu kennen.
Sie graben tief und suchen nach Aliens, vergessenen Zivilisationen samt ihrer Städte. Eine davon heißt Rainbow City, Sie liegt versteckt unter dem kilometerdicken Eis der Antarktis. Ein Essay von Frank Schwede
Sie haben es vielleicht längst geahnt. Die Erde ist hohl. Innen wohnen seltsame Lichtgestalten und Außerirdische in schillernd bunten Städten aus reinem Kristall.
Eine dieser Städte heißt Rainbow City, eine Marsstadt, zweieinhalbmillionen Jahre alt, das meiste davon ist aus buntem Plastik. Sie liegt versteckt unter dem ewigen Eis der Antarktis. Eine schillernd bunte Märchenstadt aus Millionen Legosteinen – könnte man jedenfalls meinen.
In einer Legende heißt es, dass Rainbow City eine von insgesamt sieben Marsstädten auf der Erde ist. Die anderen sechs wurden bereits verlassen, nur Rainbow City blieb übrig und wird weiter von ihren Kolonisten bewohnt.
Wohlig warme Quellen halten die antarktische Kälte fern, 3000 Meter hohe Eiswände schützen die Bewohner vor Eindringlingen – und nicht nur vor Menschen, sondern auch vor wilden Echsenwesen von der Venus , den uralten Feinden der Marsbewohner.
Die fantastische Geschichte von Rainbow City tauchte erstmals in den 1940er Jahren in einem Dokument namens Hefferlin Manuskript auf, das von dem Ehepaar Will und Gladys Hefferlin nach ihrem ersten Kontakt mit einem gewissen Rani Khatani entstanden ist, einer der „Alten Drei“, die Rainbow City regieren.
Viele Leser werden sich an dieser Stelle vielleicht die Frage stellen, warum die Marsianer ausgerechnet die Erde als Zufluchtsort gewählt haben und dann auch noch so einen unwirtlichen Ort wie die Antarktis.
Auch diese Erklärung liefert das Ehepaar Hefferlin: Vor Millionen von Jahren war der Mars ein lebensfreundlicher Ort, aber die Vorfahren erkannten, dass ihr Planet im Sterben lag, dass Sauerstoff und Wasser immer knapper wurden. (Verbotene Archäologie: Mysteriöse Bewohner und eine Megalithkultur in Europa vor 10.000 Jahren (Video))
Es war also an der Zeit, den Planeten zu verlassen. Die Marsbewohner packten ihre Koffer und machten sich auf den Weg Richtung Erde. Zuvor aber schickten die Herrscher vom Mars eine Raumschiffflotte zur Erkundung auf die Erde und wählten als geeigneten Zufluchtsort das Gebiet der heutigen Antarktis aus.
Der Unterschied zu heute ist, dass die Antarktis zu der Zeit noch keine Eislandschaft war, sondern ein herrlich warmer Ort, wo man sich richtig wohlfühlen konnte – bis zu dem Tag, an dem eine große Katastrophe in Form eines Kataklysmus geschah, der die Erde buchstäblich aus den Angeln hob.
Die Märchenstadt der Unsterblichen
Die Überlebenden der Katastrophe mussten ihre Städte verlassen, außer den Bewohnern von Rainbow City. Die anderem ließen sich auf der Nordhalbkugel nieder, verloren aber im Laufe der Zeit ihr technologisches Wissen.
Die Ureinwohner von Rainbow City hatten bereits vor Millionen von Jahren einen überaus großen Wissensschatz. Ihre bemerkenswerteste Erfindung war das Portal, das Menschen an jeden beliebigen Punkt der Welt transportieren kann. Der Benutzer muss sich nur gedanklich auf sein Ziel konzentrieren.
Rainbow City hat auch ein riesiges U-Bahnnetz, das Tausende Kilometer unter den Ozeanen und Kontinenten hindurchführt. Die Fahrzeuge rasen mit einer Geschwindigkeit von dreitausend Kilometer in der Stunde durch die engen Röhren und erreichen selbst entfernteste Ziele in weniger als zwei Stunden.
Will und Glady Hefferlin haben später behauptet, das Ende einer der unterirdischen Nebenstrecken in der Nähe ihres Hauses, das rund 60 Meter an einem Berghang westlich der Region Sheridan im Bundesstaat Wyoming gelegen ist, entdeckt zu haben.
Gerüchten zufolge zog das Ehepaar, kurz nachdem sie ihr Manuskript veröffentlicht hatten, selbst nach Rainbow City. Dort könnte sie noch heute leben, unsterblich, befreit von Alter und Krankheit, dank fortschrittlicher medizinischer Marswissenschaft und -technologie.
Die Wirklichkeit ist anders. Will und Gladys Hefferlin waren lediglich Geschichtenerzähler und typische Vertreter der Hohlerden-Theorie, die wohl so alt ist, wie die Menschheit.
„An alle Welt! Hiermit erkläre ich, dass die Erde hohl und im Innern bewohnbar ist. Sie besteht aus ineinander geschachtelten Kugelschalen und besitzt Öffnungen an beiden Polen. Für diese Wahrheit verpfände ich mein Leben, und bin bereit, die hohle Erde zu erforschen, sofern die Welt mich bei diesem Unternehmen unterstützt.“
Das hat Cleves Symmes Junior am 10. April 1818 in seinem Zirkular Nummer 1 verkündet. Der einstige Hauptmann der Infanterie in der US Armee lebte in St. Louis im Missouri-Gebiet und war von der Idee begeistert, dass die Erde hohl ist.
Die Theorie, dass es im Erdinneren eine zweite Welt gibt, ist nicht neu. Seit Menschengedanken gibt es mythische Vorstellungen darüber, was sich im Erdinneren befinden könnte.
Aus vielen Kulturen sind Erzählungen bekannt, die fantasiebasierte Beschreibungen geben und sagenhafte Unterwelten schildern. Die Theorie der hohlen Erde beeinflusste bereits Ludvig Holbergs Roman Niels Klims unterirdische Reise, der im Jahr 1741 veröffentlicht wurde.
Ein Mythos wird am Leben gehalten
In Arno Schmidts Satire Tina oder über die Unsterblichkeit aus dem Jahr 1955 befindet sich in der hohlen Erde das Elysium, in dem alle Menschen weiterleben, solange ihrer auf der Erde nach gedacht wird.
Sollte es diese fantastische Welt wirklich geben, würden wir sie dann nicht alle mit Kusshand gegen unsere kaputte Oberfläche tauschen? Da wir in dieser Welt leider nur in der Fantasie leben können, macht es wenig Sinn, darüber nachzudenken.
Kaum jemand weiß, dass ausgerechnet ein Wissenschaftler der Schöpfer der Hohlerden-Theorie ist, nämlich Edmond Halley, der Entdecker und Namensgeber des Halleyschen Kometen.
Halley war im 17. Jahrhundert tatsächlich der Erste, der diese Theorie aufgestellt hat. Er wunderte sich, warum Kompasse in der Nähe der Pole verrückt spielen. Laut Halley verhalte sich der Erdmagnetismus so, weil im Inneren der Erde weitere Welten angesiedelt sein müssen.
Zwar widerlegten im 20. Jahrhundert Wissenschaftler die Theorie, doch bis heute lebt sie weiter, weil Autoren und Esoteriker sie immer wieder aufs Neue aufgreifen und populär halten.
Es soll sogar Leute geben, die schon ins Innere der Erde vorgedrungen sind – darunter sogar ein Admiral. Die Rede ist von Admiral Richard Byrd, der während der legendären Operation Highjump beim Überflug des Südpols plötzlich von zwei fliegenden Untertassen abgefangen wurde, die in zu einer Öffnung führten, die ins Innere der Erde führt. In seinem geheimen Tagebuch schrieb er:
„Ich habe einen großen Eingang gefunden, der in das Innere der Erde führt. Dort existiert eine ganz neue Welt.“
Byrd sprach von einer regenbogenfarbenen Kristallstadt, in der er auf den Anführer traf, der sich als Meister ausgab. Er begegnete Außerirdischen, die mit nordischem oder germanischem Akzent sprachen. Sie waren groß, hatten langes blondes Haar und beendeten das Treffen mit den Worten „auf Widersehen“.
Es gibt jedoch bis heute keine Beweise, dass dieses Tagebuch je existiert hat und dass es Admiral Byrd an seinen Sohn weitergegeben hat, wie es in zahlreichen Büchern und Dokumentationen behauptet wird.
Entsprechende Recherchen führten ins Leere. Unter anderem kontaktierte die Website Logically Facts das „Byrd Polar and Climate Research Center und bat um nähere Informationen über Byrds Tagebuch und seinen Ausflug in die hohle Erde.
Die Antwort war kurz und knapp und lautete: „Jedes Jahr erhalten wir Anfragen zur hohlen Erde. Wir können nur sagen, dass es keine Aufzeichnungen gibt, die diese Behauptungen stützen.“
Wenn Regierungen zu Verschwörungstheoretikern werden
Das heißt im Klartext, dass es keine glaubwürdigen Beweise gibt, die belegen können, dass Richard Byrds jemals einer Zivilisation im Inneren der Erde begegnet ist; und bis heute gibt es auch keine Beweise für einen Zugang am Nord- oder Südpol, der in die hohle Erde führt.
Tatsächlich ist ein Großteil der geheimnisvollen Geschichten über die Antarktis Schwindel, oder, um es politisch korrekt auszudrücken, Verschwörungstheorie, um möglicherweise geheimes Wissen über die wahre Entstehung der Erde und der Menschheit zu schützen.
Zwar ist die Hohlerden-Theorie uralt, wie wir bereits oben erfahren haben, dennoch scheint sie noch immer von Nutzen zu sein, um sie als Verschwörungstheorie am Leben zu halten.
Was die Öffentlichkeit nicht erfahren darf, wird, wie wir mittlerweilen auch wissen, gerne zur Verschwörungstheorie deklariert. Was aber ist, wenn Regierungen und Geheimdienste selbst die Urheber von Verschwörungstheorie sind, um beispielsweise Geheimtechnologie vor den Augen der Öffentlichkeit zu schützen?
Der UFO-Mythos wurde beispielsweise in Form einer Verschwörungstheorie als Coverstory geschaffen, um die Entwicklung geheimer Antigravitationstechnologie ab den 1950er Jahren nach außen zu schützen. Das ist mittlerweile sogar schon Fakt.
Die Operation Highjump um Admiral Richard Byrd, die gar nicht so geheimnisvoll war, wie sie in Verschwörungserzählungen gerne beschrieben wird, hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass UFOs und Edmond Halleys uralte Hohlerden-Theorie zu einer Verschwörungstheorie wurden, während hinter verschlossenen Türen fleißig an Gravitationstechnologie gearbeitet wurde.
Auch wenn Will und Gladys Hefferlin ihre Geschichte um Rainbow City nicht in schlechter Absicht zu Papier brachten und Admiral Richard Byrd nur Opfer einer schmutzigen Regierungs- und Geheimdienst-Propaganda, wurde, sind diese Art von Geschichten im Reich der Verschwörungstheorie angesiedelt, die der gezielten Gehirnwäsche dienen.
Das heißt, Verschwörungstheorien und Erzählungen dienen dazu, die öffentliche Wahrnehmung so zu verändern, dass die Bevölkerung selbst die absurdesten Theorien und Geschichten glaubt, wie etwa den menschengemachten Klimawandel oder Hundertprozent tödliche Viruserkrankungen. So stecken die Suchenden im Kaninchenbau der inneren Erde fest und merken es nicht einmal.
Mehr zu diesem und weiteren spannenden Themen rund um das Thema unterirdische Welten erfahren Sie in dem Buch DUMBs – Von unterirdischen Welten, geheimen Energiewaffen und seltsamen Ereignissen und über die Antarktis in Antarktis: Hinter der Eiswand von Nikolas Pravda.
Video:
Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 21.04.2024
„Gibt es unter dem Boden noch eine zweite Erde? Könnte man dort leben? Manche Menschen denken sogar, den Eingang in diese verborgene, mysteriöse Welt zu kennen.“
Wer weiß, möglicherweise gibt es diese ganzen Welten – allerdings nicht so, wie wir es uns vorstellen. Diese ganzen Welten könnten auch am Computer als Simulation erstellt worden sein ->
https://info-allerlei.de/welt-am-draht.php
Hier eine interessante Sammlung darüber (tinyurl.com/2wy3yn3b) u. ein ehem. Reisender zwischen den Welten beschreibt (tinyurl.com/2hbsryau) seine Erfahrungen.
Erweiterte Perspektiven unter: berndfreytag.de
Dies aber (jpst.it/3AZgT) scheint eher ein düsterer Ort zu sein … 😉