„Die Landkarte ändert sich“ – US-Militär schlägt wegen Lage in der Ukraine Alarm

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Rückschläge an der Front, schwindende Waffen- und Finanzhilfe aus dem Westen: Die Lage für die ukrainischen Streitkräfte wird immer prekärer. Ein pensionierter US-Luftwaffenoberst rechnet vor diesem Hintergrund damit, dass sich die Frontlinie weiter zuungunsten der Ukraine verschieben wird. (Titelbild: Live-Karte)

Der Vormarsch der russischen Armee setzt die ukrainischen Streitkräfte ernsthaft unter Druck und könnte sie zu einem noch stärkeren Rückzug zwingen und damit eine neue Frontlinie markieren. Das erklärte der pensionierte US-Luftwaffenoberst Cedric Leighton gegenüber CNN.

„Eines der großen Probleme ist, dass die Russen die Chance haben, die kleineren Geländegewinne, die sie in den letzten Wochen erzielt haben, auszunutzen. Das wird vor allem in der Gegend von Awdejewka … kritisch sein. Es könnte auch in der Gegend um die Stadt Charkow passieren“, so der Oberst.(TV in Russland: Politwissenschaftler spricht von Angriff auf deutsche Städte „Hamburg oder München“? (Video))

Leighton betonte, dass an diesen Orten eine schwierige Situation für die ukrainischen Streitkräfte entstanden sei. Er fügte hinzu, dass die ukrainische Armee unter diesen Umständen zum Rückzug gezwungen sein könnte:

„Wir werden wahrscheinlich sehen, dass sich die Landkarte der Ukraine ändert, und zwar in Bezug darauf, wo sich die Streitkräfte befinden, wo die ukrainische Verteidigung angesiedelt sein und wohin sich die Frontlinie bewegen wird.“

Die Aussage des Obersts reiht sich ein in die auch im Westen wachsende Zahl von Berichten, die die Ukraine auf der Verliererstraße sehen. So hat das renommierte Schweizer Portal InsideParadeplatz jüngst darauf hingewiesen, dass die ukrainische Armee erschöpft sei und bis Jahresende ein mögliches Scheitern der Ukraine drohe. (Kiew wird empfohlen zu kapitulieren – „Ukraine ist Russland, das ist nicht verhandelbar“ (Video))

Und auch in Kiew hat sich die Tonlage geändert, mit der sich Präsident Wladimir Selenskij an die westlichen Länder wendet und von dort Unterstützung einfordert.

Zeigte er sich noch vor einiger Zeit siegesgewiss, klingt er nun zusehends verzweifelt.

Röpcke pessimistisch: Chancen der Ukraine „tendieren gegen Null“

Julian Röpcke, „Chefexperte“ der „Bild“-Zeitung für die Kriege in Syrien und der Ukraine, machte nie einen Hehl aus seinem Engagement gegen Russland. Lange Zeit war er euphorisch und glaubte an die baldige Niederlage Moskaus. Nun schwindet bei ihm dieser Glaube zunehmend.

„Kriegsreporter“ und „Militärexperte“ Julian Röpcke, der aus seinen Sympathien für die Ukraine nie einen Hehl machte und wegen seiner einseitigen „Berichterstattung“ zum syrischen Bürgerkrieg auch als „Dschihadi-Julian“ bekannt ist, hat sich am Sonnabend pessimistisch zu den Aussichten der Ukraine geäußert, verloren gegangene Gebiete zurückzuerobern. Die Chance, dass Kiew die „besetzten Gebiete“ in den nächsten Jahren „befreien“ kann, tendiere gegen null, so das aktuelle Urteil dieses „Experten“.

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Zwei Szenarien des Fortgangs des Krieges seien realistisch, fuhr der proukrainische Meinungsführer in seinem auf dem Twitter-Nachfolger X publizierten Post fort: Entweder die Stabilisierung des aktuellen Frontverlaufs mit großem Aufwand oder weitere Gebietsverluste aufgrund russischer Offensivaktionen.

Ersteres Szenario sei das Ziel Deutschlands, der USA und anderer „wichtiger NATO-Länder“. Es würde aber die Ukraine „mittelfristig wirtschaftlich, politisch und vor allem demografisch“ zugrunde richten, prophezeit der „Experte“. Das zweite Szenario hätte nach seiner Auffassung allerdings einen sogar noch schnelleren Niedergang zur Folge.

 

Ein Einfrieren des Konfliktes bleibe „Wunschdenken“, da Russland sich „auf der Siegerstraße“ wähne. Es habe seine Ziele noch nicht erreicht und wolle, so die Meinung von Röpcke, das Land „vollends vernichten“.

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Röpcke formuliert auch ein positives Szenario für Kiew, nennt dieses jedoch zugleich „Wunschdenken“. Dieses könne eintreten, wenn sich die „Qualität und die Quantität“ der westlichen Waffenlieferungen schlagartig ändere und die Mobilisierung von mindestens 300.000 Ukrainern innerhalb der nächsten zwölf Monate gelinge. Dann könnten die beiden zuerst skizzierten „Horrorszenarien“ noch abgewendet werden.

Der 1982 in Berlin geborene Julian Röpcke studierte von 2002 bis 2010 an der Universität Potsdam und arbeitete anschließend für die Bild als „Experte“ – zunächst für den Bürgerkrieg in Syrien und später für den Ukraine-Krieg. Wie schon erwähnt, zeichnete er sich dabei durch Einseitigkeit und Parteilichkeit aus und verhehlte seine Sympathien für die islamistische Opposition in Syrien bzw. die nationalistische Regierung in Kiew nie.

Die DKP-nahe Unsere Zeit kommentierte bereits 2020 den Stil und die Arbeitsweise von Röpcke so:

„Wahrscheinlich hat er mal wieder bei ‚Call of Duty‘ verloren, anders ist das Ausmaß an Kriegstreiberei selbst für den verantwortlichen Redakteur für Politik der ‚Bild-Zeitung‘, Julian Röpcke, nicht zu erklären.

Er will Krieg, am liebsten mit Russland. Da der, trotz aller Bemühungen seitens der NATO und der Generalprobe ‚Defender 2020‘, noch bisschen auf sich warten lassen wird, freut er sich zumindest schon mal, wenn deutsche Rüstungsgüter russischen gegenüberstehen.

Sein Schlachtfeld heißt Twitter (wenn einem die ‚Bild‘ zum Hetzen nicht reicht). Dort führt er einen fröhlichen Feldzug gegen das syrische ‚Regime‘, verwechselt munter Dschihadisten mit Freiheitskämpfern und hat das Übel der Welt (den Russen!) immer fest im Blick.“

Berichtenswert ist seine „Analyse“ vom Sonnabend nur deshalb, weil Röpcke im Verlauf des Krieges in der Ukraine lange Zeit Russland kurz vor dem militärischen Zusammenbruch sah und einen baldigen Sieg Kiews „prognostizierte“. Worauf der plötzliche neue Realitätssinn dieses „Journalisten“ beruht, bleibt sein Geheimnis.

Immerhin liegt er damit im aktuellen Trend, denn ähnliche Wandlungen sind derzeit auch in der britischen und US-amerikanischen Presse zu beobachten, die bislang fast ausnahmslos kriegseuphorisch und siegesgewiss war. Beispielsweise war im britischen The Standard am Freitag zu lesen, Wladimir Putin sei nur noch Wochen von einem „kriegsentscheidenden Durchbruch“ entfernt.

Die ukrainischen Streitkräfte stünden, so die „Analyse“ des Autors, vor einer „vollständigen Niederlage im Konflikt mit dem russischen Militär“ bis zum Sommer.

Ukraine tritt Odessa und Charkow an Russland ab, wenn der Konflikt nicht endet

Mehrere ukrainische Großstädte, darunter Odessa und Charkow, könnten Teil Russlands werden, wenn der Konflikt in der Ukraine nicht sofort beendet wird, erklärte Scott Ritter, Ex-US-Offizier und ehemaliger UN-Waffeninspektor, in einem Interview.

Scott Ritter, der frühere Offizier der US-Marineinfanterie und ehemalige UN-Waffeninspektor, hat sich in einem Interview, das auf dem Youtube-Kanal „Dialogue Works“ veröffentlicht wurde, zu dem Konflikt in der Ukraine geäußert. Er vertrat beim Gespräch die Ansicht, dass Kiew die Kontrolle über mehrere Großstädte verlieren könnte, wenn die Auseinandersetzung nicht sofort enden würde.

Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert den Ex-US-Offizier wie folgt:

„Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass dieser Konflikt nicht enden wird, bis Odessa, Dnjepropetrowsk, Charkow und Nikolajew Teil Russlands werden. Vielleicht auch mehr, wenn die Ukraine einen Wunsch verspürt, diesen Wahnsinn fortzusetzen.“

Des Weiteren stellte Ritter fest, dass die Ukraine leicht weitere 20 Prozent ihres Territoriums verlieren könnte, wenn sie es nicht lasse, auf ihre NATO-Ausbilder zu hören.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei seiner großen Pressekonferenz Ende Dezember 2023 erklärt, dass „die Krim und die gesamte Schwarzmeerregion infolge der Kriege Russlands mit der Türkei an Russland fielen“. „Was hat die Ukraine damit zu tun? Odessa ist überhaupt eine russische Stadt. Wir wissen das. Und jeder weiß das“, sagte Putin.

Er erinnerte auch daran, dass der gesamte Südosten der Ukraine immer prorussisch gewesen sei, da es sich hier um historisch gesehen russische Gebiete handelt. Während der Gründung der UdSSR wurde von Wladimir Lenin „alles an die Ukraine übergeben“, so der russische Präsident weiter.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion habe sich Russland damit abgefunden und sei bereit gewesen, in einem solchen Paradigma zu leben. Nach 2014 sei jedoch deutlich geworden, dass Moskau keine normalen Beziehungen zu Kiew aufbauen könne, betonte Putin.

Der Putsch in der Ukraine sei notwendig gewesen, um einen Konflikt zu schaffen, und die USA seien daran beteiligt gewesen. Die Europäer hingegen hätten sich unwissend verhalten, so Putin.

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Quellen: PublicDomain/de.rt.com/ am 02.04.2024

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