Gesundheit: So wirken Vitamin C und sein Metabolit H2O2 lebenserhaltend

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Schon lange vor den Diskussionen um Corona habe ich immer wieder erstaunt festgestellt, wie gering die Kenntnisse über die essenziellsten Bestandteile und Funktionen des menschlichen Körpers bei „Experten“, Politikern, Medien und selbst bei „Schulmedizinern“ sind.

Es gibt zwar rudimentäres Wissen, dass Vitamin C Zahnfleischbluten und Zahnausfall bei monatelangen Segeltörns verhindert, aber warum und wieso ist unbekannt. Auch über die anderen segensreichen Wirkungen, wie etwa gegen Krebs, fehlt Kenntnis, oder sie werden bestritten.

Dabei ist die grundlegende Wirkung der Ascorbinsäure bereits im Namen enthalten. Denn als man untersuchte, warum Zitronen die Zahnfleischprobleme – Skorbut –  bei Reisen mit dem Segelschiff verhindern, gab man dem Stoff den Namen Anti-SKORBUT-inische Säure.

Es ermöglicht nämlich die Hydroxylierungsreaktionen in der Kollagenbiosynthese. Kollagen ist der wichtigste Faserbestandteil von Haut, Knochen, Sehnen, Knorpel, Blutgefäßen und Zähnen. Befassen wir uns zunächst kurz damit.

Die Verwendung als Cofaktor bei der Kollagenbiosynthese stellt eine der wichtigsten biochemischen Funktionen der Ascorbinsäure dar. Im kollagenen Binde- und Stützgewebe kommt es unter Mitwirkung von Vitamin C zur Hydroxylierung von Prolin zu Hydroxyprolin und von Lysin zu Hydroxylysin.

Diese Eiweißbestandteile des Kollagens tragen sowohl zur dessen Stabilisierung durch Ausbildung einer Tripelhelix als auch zur Ausbildung von Quervernetzungen bei [1, 2, 3]. Ascorbinsäure ist demzufolge für die Wundheilung, Narbenbildung und das Wachstum (Neubildung von Knochen, Knorpel und Dentin) unerlässlich [3].

Unabhängig von der Hydroxylierungsreaktion fördert L-Ascorbinsäure die Genexpression der Kollagenbildung in den Fibroblasten [1, 2, 3]. Vermutlich ist für diesen Mechanismus die Beteiligung reaktiver Aldehyde von Bedeutung, die durch die ascorbinsäureabhängige Reduktion von Fe3+ (Nicht-Hämeisen) zu Fe2+ (Hämeisen) entstehen. Sie stimulieren die Transkription von Kollagen in den Fibroblasten [1].

Weiterhin unterstützt Ascorbinsäure die Entwicklung und Reifung des Knorpels. Anhand von Untersuchungen konnte unter Einfluss von Ascorbinsäure ein Anstieg der alkalischen Phosphatase (AP, ALP, knochenspezifich auch Ostase; ist der Name für Enzyme, die Phosphorsäureester hydrolysieren) sowie eine Regulation des heranreifenden Chondrozyten festgestellt werden [1].

Es stellt sich also sofort die Frage, warum Patienten in Spitälern nach Operationen nicht automatisch Vitamin C gegeben wird, wenn es zur Wundheilung so wichtig ist. Und warum hat man es Covid Patienten nicht gegeben? (Hochdosis Vitamin C: Ein neuer Behandlungsansatz bei Infektions- und Herz-Kreislauferkrankungen)

Die Funktion von Wasserstoffperoxid H2O2

H2O2 ist ein Metabolit des Vitamin C. Metaboliten sind die Produkte aus enzymkatalysierten Reaktionen, die natürlicherweise in den Zellen vorkommen.

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In kurzer Blick ins Lehrbuch der Biochemie zeigt uns, dass H2O2 im Körper bei vielen Prozessen vorkommt. So zum Beispiel bei der Biosynthese von Vitamin C in Säugetieren. Dabei wird das Lacton der Gulonsäure durch ein Flavoprotein zu Ascorbinsäure (also Vitamin C) dehydriert, wobei H2O2 entsteht. Den Menschen (und einer Reihe von Affenarten) fehlt das Gulo-Gen, weshalb wir kein Vitamin C selbst synthetisieren können, sondern es mit der Nahrung aufnehmen müssen.

Aber es wirkt auch stark antiviral. So finden wir in PubMed aus dem Jahr 1977 bereits folgende Zusammenfassung:

„Die Wirkung von H2O2 auf die Adenovirus-Typen 3 und 6, das Adenoassoziierte Virus Typ 4, die Rhinoviren 1A, 1B und Typ 7, die Myxoviren, das Influenza A und B, das Respiratorische Synzytialvirus, Stamm Long, und den Coronavirus-Stamm 229E wurde in vitro untersucht, wobei unterschiedliche H2O2-Konzentrationen und Expositionszeiten verwendet wurden.

H2O2 in einer Konzentration von 3 % inaktivierte alle untersuchten Viren innerhalb von 1-30 Minuten. Coronaviren und Influenzaviren erwiesen sich als besonders empfindlich. … H2O2 ist ein geeignetes Mittel zur Virusinaktivierung.“

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In Kommentaren zu früheren Vitamin C Artikeln finden sich eine Reihe von Literaturhinweisen wie H2O2 wirkt, hier ist einer davon.

Die verschiedenen Wirkungen von Vitamin C

Eine in Barcelona durchgeführte und im August 2020 in Critical Care BioMedCentral (BMC) veröffentlichte Studie berichtet von der Messung der Vitamin C Spiegel bei Patienten. Bei schwerkranken Corona-Patienten fand sich in 94,4% der Fälle ….. nichts. Gar nichts.

Was sollte man aber tun? Natürlich Vitamin C hochdosiert als Infusion verabreichen. Zum Einsatz von Vitamin C als Infusion ist zB in PubMed eine Studie erschienen. Oder hier ein Editorial mit dem Titel „The Emerging Role of Vitamin C in the Prevention and Treatment of COVID-19“ über mehrere Studien erschienen in Nutrient, und auch im Covid Study Register von Cochrane findet sich einiges.

Vitamin C darf auch in keinem Protokoll zur Prophylaxe oder Behandlung fehlen, wie hier bei dem der FLCCC.

Vitamin C geriet in die Schlagzeilen als es der zweifache Nobelpreisträger und Chemiker Linus Pauling hochdosiert für die Behandlung von Krebs vorgeschlagen hat. In Studien bewies er gemeinsam mit Ewan Cameron die Wirksamkeit gegen Krebs.

Das wurde in Untersuchungen überprüft, die von Creagan und Moertel an der Mayo-Clinic durchgeführt wurden. Es zeigte sich jedoch kein Vorteil der Gabe von hoch dosiertem Vitamin C gegenüber der Gabe von Placebo. Die Studie wurde jedoch fehlerhaft durchgeführt, das Vitamin C wurde oral gegeben, statt als Infusion. Solche fehlerhaften Studien von Medizinern kennen wir übrigens auch bei Vitamin D oder Ivermectin, wenn jeweils die Unwirksamkeit fälschlich behauptet wird.

Auch heute noch gibt es fundamentales Unverständnis über die Wirkung von Vitamin C, wie in dieser Studie von Medizinern der Eastern Virginia Medical School in Norfolk, die hier schreiben: „Viele der falschen Vorstellungen über Vitamin C wurden vom zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling verbreitet.“

Vitamin C und Wasserstoffperoxid

Professor Dr. Burkhard Kleuser, der von 1984 bis 1988 Chemie und Lebensmittelchemie sowie von 1990 bis 1994 Biochemie studierte, also ein Naturwissenschaftler, erklärt in einem längeren Artikel in der Pharmazeutischen Zeitung die Wirkungsweise bei den von Liunus Pauling beschriebenen Studien:

„… gezeigt werden, dass die orale Gabe der höchst verträglichen Dosis von 3 g alle vier Stunden zu einer maximalen Plasmakonzentration von 0,22 mmol/l führt. Hingegen wurden maximale Plasmakonzentrationen von mehr als 13 mmol/l erreicht, wenn die Vitamin-C-Dosis intravenös appliziert wurde. Ähnliche Ergebnisse findet man auch bei Tumorpatienten.“

Wir kommen nun wieder zu Wasserstoffperoxid:

„In hohen millimolaren Konzentrationen, die nur durch intravenöse Applikation erreicht werden können, wirkt Vitamin C als Prooxidans und führt zur Bildung von Wasserstoffperoxid, das in der Lage ist, Tumorzellen zu schädigen.“

In niedrigerer Konzentration wirkt Vitamin C als starkes Antioxidans, in hoher als Pro-Oxidans. Wir sehen wieder einmal, dass die Dosis das Gift macht.

„Solange das Vitamin C im Blut zirkuliert, wird nur wenig Wasserstoffperoxid produziert. … Erst wenn Vitamin C aus der Blutbahn ins Interstitium [Bindegewebe] übertritt, kommt es zu einer intensiven Bildung von Wasserstoffperoxid, welches dann als zytotoxisches Molekül selektiv Tumorzellen schädigen kann… .

Die Wirkung scheint spezifisch bei Tumorzellen zu sein, weil diese im Gegensatz zu gesunden Zellen häufig keine oder nur geringe Aktivitäten von antioxidativen Enzymen wie Katalase, Glutathionperoxidase und Superoxiddismutase aufweisen, die in der Lage wären, Wasserstoffperoxid zu entgiften.“

Der Molekular-Mediziner und Buchautor Dr. Ulrich Strunz beschreibt in seinem Blog über Krebsbehandlung und die Erfahrungen einer Patientin mit Onkologen:

„Und die bekommt gesagt von ihren Onkologen: Bitte keine Vitamin C-Infusion.
Diese „störe“ die chemotherapeutische Behandlung.“

Und weiter:

„Lassen Sie uns kurz das Hirn einschalten und vernünftig werden:

Vitamin C hat eine Halbwertszeit im Blut von 2,9 Stunden. Wenn Sie also heute Vitamin C-Infusionen bekommen, morgen die Chemotherapie, das Ganze also zeitversetzt, dann merkt die Chemotherapie von dem Vitamin C gar nichts mehr. So etwas nennt man schlichte Naturwissenschaft. Ich betone das Wort „schlicht!“.
Viel wichtiger die folgende Überlegung: Wie wirkt Chemotherapie?

Dieses Gift erzeugt in jeder Körperzelle massiv freie Radikale. Und hoffentlich in der Krebszelle, die eine höhere Stoffwechselrate hat, mehr freie Radikale als in den gesunden Zellen. Einverstanden. Freie Radikale in dieser Konzentration zerstören, töten Zellen.

Beide: Krebszellen und gesunde Zellen. Hoffentlich ist der Krebs früher gestorben als der Patient. Ich meine das ganz anständig und respektvoll. Habe ja selbst oft genug solche Infusionen angehängt …

Wie wirken Vitamin C-Infusionen? Vitamin C in dieser hohen Dosis (und nur dann) erzeugt massiv H₂O₂, also Wasserstoffperoxid, ein starkes Zellgift, ein freies Radikal in jeder Zelle. Nur: Gesunde Zellen besitzen noch das Enzym Katalase. Und das baut blitzschnell dieses H₂O₂, diese freien Radikale ab. Die arme Krebszelle ist benachteiligt: Hat keine Katalase mehr, ist dem Gift schutzlos ausgeliefert. Stirbt. “

Spannend. Vitamin C wirkt einerseits als Antioxidans, fängt freie Radikale weg, und andererseits als Pro-Oxidans, produziert im Körper H2O2, das in der Lage ist, Tumorzellen zu oxidieren und damit auszuschalten.

Medizinskandal Krebs

Anzunehmen ist, dass Vitamin C auch bei viralen Infektionen auf mehrfache Weise wirken kann, insbesondere wenn es hochdosiert als Infusion verabreicht wird. Wenn von Viren befallene Zellen ebenso wir Tumorzellen keine Katalase haben, dann werden sie samt den Viren von H2O2 gekillt. Umgekehrt wirkt Vitamin C als starkes Antioxidans der durch den Zytokinsturm ausgelöste Entzündung entgegen, fängt die freien Radikale ein und reguliert das Immunsystem.

Vitamin C hat aber noch eine ganze Reihe von anderen Wirkungswegen. Zum Beispiel die Modulation des Hypoxie-Induzierten Faktors HIF. In Tumorzellen unterstützt er die Energieversorgung durch Glucose und das Wachstum von Blutgefäßen im Tumor. Vitamin C unterdrückt HIF und bremst damit das Tumorwachstum.

Vitamin C ist auch Cofaktor der »Ten-Eleven-Translocation« (TET)- Dioxygenasen, die eine Rolle bei der Entstehung von Leukämien spielen, die durch hoch dosiertes Vitamin C komplett unterbunden werden kann. Mehr auch dazu in dem spannenden Artikel von Prof. Kleuser.

Leider ist Wissen über die Biochemie bei Medizinern nicht sehr weit verbreitet, wie könnte sonst so ein Unsinn produziert werden, dass das Immunsystem sogar schadet bei Corona-Infektionen und Covid und man es daher mit Cortison niederhalten müsse.

Quellen: PublicDomain/tkp.at am 15.03.2024

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One thought on “Gesundheit: So wirken Vitamin C und sein Metabolit H2O2 lebenserhaltend

  1. Sauerkraut:

    Erst als man erkannte, daß eine Ernährung mit Sauerkraut „Skorbut“ verhinderte, da traute man sich für Monate auf Seereisen!

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