Da westliche Medien, wenn sie überhaupt über die Aussagen aus dem Putin-Interview von Tucker Carlson berichten, Putin vorwerfen, er würde lügen, mache ich hier einen Faktencheck zu Putins wichtigsten Aussagen aus dem Interview. Von Thomas Röper
Die erste Reaktion westlicher Medien auf das Interview von Tucker Carlson mit dem russischen Präsidenten Putin, wenn sie überhaupt etwas über den Inhalt berichten, ist, dass sie Putin vorwerfen, er würde lügen und dass sie Carlson dafür kritisieren, dass er diese „Lügen“ unwidersprochen stehen gelassen hat. Daher müssen wir uns die Aussagen Putins anschauen und überprüfen, ob das tatsächlich Lügen waren.
Allerdings ist es bezeichnend, dass die westlichen Medien dagegen sind, Putins Aussagen überhaupt zu zeigen. Selbst wenn Putin lügen würde, hätte das westliche Publikum doch einen Anspruch darauf, Putins Standpunkt zu verstehen. Das wäre journalistische Arbeit.
Aber im Westen gibt es schon lange keinen Journalismus mehr, stattdessen entscheiden die westlichen „Journalisten“, was angeblich die Wahrheit ist und was ihre Leser und Zuschauer erfahren dürfen. Die Fachbegriffe dafür lauten „Propaganda“ und „Zensur“.
Aber schauen wir uns Putins Aussagen einmal an und überprüfen, ob er gelogen oder die Wahrheit gesagt hat.
Russlands Geschichte
Der Beginn des Interviews war sehr langatmig, was auch Tucker Carlson in seiner Einleitung zu dem Interview gesagt hat. Putin hat auf die Frage nach dem Grund für den Konflikt in der Ukraine einen etwa 20-minütigen Exkurs über Russlands Geschichte seit dem Mittelalter gemacht. Aus der Sicht eines „Medienmenschen“ war das nicht gut, denn eigentlich sollte man am Beginn eines Interviews oder einer Sendung etwas tun, was die Zuschauer sofort fesselt.
Aber zum Verständnis der Vorgeschichte war das trotzdem wichtig, denn die russische Geschichte wird in westlichen Schulbüchern kaum behandelt und ist dem westlichen Publikum unbekannt.
Was Putin über die Geschichte Russlands gesagt hat, war alles wahr. Es waren geschichtliche Fakten, die man in den historischen Dokumenten nachlesen kann. Wichtig dabei ist die Tatsache, dass es sich um die Geschichte Russlands handelt, denn es gab früher keine Ukraine, es gab nur eine Grenzregion, die „am Rande“ oder „an der Grenze“ (auf Russisch „u kraine“) genannt wurde. Deren Einwohner waren Russen, die einen russischen Dialekt gesprochen haben und „Bewohner des Grenzgebietes“ (auf Russisch „Ukraintsi“) genannt wurden. Erst irgendwann im 19. Jahrhundert begann sich eine nationalistische Bewegung zu bilden, die in den Ukrainern ein eigenes Volk sah.
Nach der Oktoberrevolution war es für die Sowjetführung unter Lenin aus (macht-)politischen Gründen wichtig, der ländlich geprägten Ukraine möglichst viele russische Gebiete zuzuschlagen. Einer der Gründe war, dass die Kollektivierung der Landwirtschaft, also die Enteignung der Bauern, in der ländlichen Ukraine extrem unpopulär war, weshalb dem ländlich geprägten Gebiet die russischen Industriestandorte im Donbass angegliedert wurden, weil die Arbeiter eher Unterstützer der Sowjets waren. So sollte in dem Gebiet eine pro-sowjetische Mehrheit geschaffen werden. (Tucker Carlsons Putin-Interview versetzt Elite und Tiefen Staat in Aufruhr – und soll den Dritten Weltkrieg verhindern)
Lenin war, das ist im Westen weitgehend unbekannt, der Meinung, dass die Völker der Sowjetunion auch ihre eigene Identität haben sollten. Formell war die Sowjetunion ein föderaler Staat, auch wenn das Regime schnell totalitär wurde. Aber Lenin hat die Bildung einer ukrainischen Identität gefördert, wobei – vor allem aus heutiger Sicht – nur schwer verständlich ist, wozu er das getan hat. Er hat damit den Grundstein für den radikalen ukrainischen Nationalismus gelegt, der sich nur wenig später in Nazi-Kriegsverbrechern wie Stepan Bandera, dem heutigen Nationalhelden der Ukraine, manifestiert hat.
Was ich hier schreibe, ist eine sehr oberflächliche Zusammenfassung, Putin hat darüber sehr lange und ausführlich gesprochen. Man kann zu all den Entwicklungen unterschiedliche Ansichten haben, aber Putin hat sich auf die geschichtlichen Fakten konzentriert, auf die westliche Medien nicht eingehen. Sie werfen Putin stattdessen Lügen vor, ohne jedoch auch nur eine dieser angeblichen Lügen in der Sache zu widerlegen.
Fakt ist nun einmal, dass es nie eine historische Ukraine gegeben hat und dass es nur während des russischen Bürgerkrieges vor hundert Jahren einige kurzlebige ukrainische Pseudostaaten gegeben hat. Und Fakt ist auch, dass die Ukraine ihre heutigen Grenzen den Sowjetführern verdankt. Lenin hat ihr russische Gebiete im Osten und Süden zugeschlagen, Stalin hat ihr nach dem Krieg ehemals polnische Gebiete im Westen zugeschlagen und Chrustschow hat ihr, sogar unter Bruch der sowjetischen Verfassung, die russisch besiedelte Krim zugeschlagen. Das sind historische Fakten, die niemand bestreiten kann.
Eigentlich müsste das Teil der ukrainischen Geschichte sein und eigentlich müsste die ukrainische Führung der Sowjetunion dankbar für die zugeschlagenen Gebiete sein, aber das Gegenteil ist der Fall: Die Sowjetunion wird in der Ukraine verteufelt und ihre Symbole sind verboten. Schon dieser Widerspruch zeigt, wie künstlich dieser Staat geschaffen wurde, wenn er sich nicht einmal mit seiner eigenen Entstehung auseinandersetzt und in der Schule stattdessen Mythen über ein historisches Volk der Ukrainer lehrt, das es nun einmal – das zeigen alle historischen Dokumente – zumindest bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gar nicht gegeben hat.
Das gilt nicht nur Russland, dem man ja vorwerfen könnte, die Ukraine unterdrückt zu haben. Das gilt auch für den Rest Europas, denn das Gebiet wurde vor dem 20 Jahrhundert „Galizien“ genannt, nicht Ukraine.
Die NATO und Bill Clinton
Putin beendete seinen geschichtlichen Exkurs mit der Geschichte der NATO-Erweiterungen und dem Krieg der NATO gegen Jugoslawien, was beides noch unter Präsident Jelzin stattfand. Putin wurde im Jahr 2000 Präsident und dazu erzählte er:
„Ich wurde im Jahr 2000 Präsident. Ich dachte: OK, das war’s, das Jugoslawien-Problem ist vorbei, wir müssen versuchen, die Beziehungen wiederherzustellen, wir müssen versuchen, diese Tür zu öffnen, durch die Russland versucht hat, zu gehen. Und mehr noch, ich habe es öffentlich gesagt, ich kann es wiederholen, bei einem Treffen hier im Kreml mit dem scheidenden Bill Clinton – gleich hier im Nebenzimmer – sagte ich zu ihm, ich stellte ihm eine Frage: ‚Hör zu, Bill, was denkst du, wenn Russland die Frage eines NATO-Beitritts stellt, denkst du, dass das möglich wäre?‘ Plötzlich sagte er: ‚Weißt du, das ist interessant, ich denke ja.‘ Aber am Abend, als wir uns mit ihm bereits zum Abendessen trafen, sagte er: ‚Weißt du, ich habe mit meinem Team gesprochen – nein, das ist jetzt nicht möglich.‘ Sie können ihn fragen, ich denke, er wird unser Interview sehen, er wird es bestätigen. Ich würde so etwas nie sagen, wenn es nicht so wäre.“
Tatsächlich ist es so, dass Putin in seinen ersten beiden Amtszeiten als russischer Präsident alles versucht hat, um sich dem Westen anzunähern. Es sei nur an seine Rede 2001 im deutschen Bundestag erinnert, die er auf Deutsch gehalten und in der die Vision eines gemeinsamen kulturellen und wirtschaftlichen Gebietes „von Lissabon bis Wladiwostok“ ins Spiel gebracht hat. Das Problem daran war nicht, dass Russland, das damals bettelarm und schwach war, Europa hätte dominieren können, das Problem war schlicht, dass die USA gefürchtet haben, dass das ihre Dominanz über Europa gefährdet hätte. Also wurden Putins Vorschläge gar nicht ernsthaft besprochen
Putin war sogar bereit, Russland in die NATO zu bringen, was jede Konfrontation des Westens mit Russland beendet hätte. Aber auch das wollten die USA nicht, denn Russland wäre aufgrund seiner schieren Größe eine Gefahr für die Dominanz der USA in der NATO geworden. Die USA haben Russland immer als Gegner gesehen, den sie schwächen und dessen Rohstoffe sie kontrollieren wollten, auch während der Jelzin-Jahre. Eine NATO Mitgliedschaft war daher ausgeschlossen, nicht weil Russland dagegen gewesen wäre, sondern weil das nicht in die Pläne der USA passte.
Putin versuchte acht Jahre lang, sich dem Westen anzunähern und wurde acht Jahre lang abgewiesen. Putins berühmte Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 markierte wohl die Wende, denn man hatte in Russland eingesehen, dass man im Westen schlicht nicht willkommen war und dass der Westen seine Politik gegen Russland fortsetzen würde. Der US-geführte Westen wollte immer ein schwaches und kontrollierbares Russland, wie unter Jelzin.
Ein selbstbewusstes und wirtschaftlich starkes Russland, von dem vor allem Europa sogar profitiert hätte, wollten die USA nicht. Aus diesem Grund wurde Putin in den westlichen Medien fast von Beginn an zum Buhmann gemacht.
Tschetschenien und Bush Junior
Der Tschetschenienkrieg, der Mitte der 90er begann und etwa zehn Jahre gedauert hat, wird im Westen als Freiheitskampf der Tschetschenen dargestellt. Das ist unwahr, denn den Krieg haben nicht Tschetschenen ausgelöst, sondern eingesickerte arabische Islamisten, die von den USA unterstützt wurden. Es war das „Modell Afghanistan“, bei dem die USA auch Islamisten gegen die Sowjetunion eingesetzt haben. Das Ziel der USA war es, Russland zu schwächen und weiter in kleine, leicht kontrollierbare Staaten aufzusplittern. Das Ziel haben die USA übrigens noch heute, wie in Washington auch offen gesagt wird.
Die USA haben daher die Islamisten in Tschetschenien unterstützt, bei denen es sich nur in der Minderheit um Tschetschenen handelte, denn der Großteil waren – wie schon in den 80er Jahren in Afghanistan – aus dem Ausland eingesickerte Islamisten, die in Tschetschenien davon sprachen, zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer einen „Islamischen Staat“ zu errichten.
Kommt Ihnen der Begriff bekannt vor? Das ist kein Zufall, denn das waren im Grunde die gleichen Leute, die heute als IS bekannt sind und die die USA in der CIA-Operation „Timber Sycamore“ im Irak bewaffnet haben, damit sie den syrischen Präsidenten Assad stürzen.
Obwohl das schon seit Jahren aus freigegebenen US-Regierungsdokumenten bekannt ist, halten es aber beispielsweise deutsche Medien nicht für nötig, ihren Lesern davon zu erzählen. Wer beispielsweise im Archiv des Spiegel nach „Timber Sycamore“ sucht, findet nicht einen Artikel darüber.
So verschweigen die westlichen Medien den Menschen im Westen zum Verständnis wichtige Informationen, wie zum Beispiel die Tatsache, dass die USA seit Ende der 1970er Jahre radikale Islamisten zuerst in Afghanistan gegen die Sowjetunion, dann in Tschetschenien gegen Russland und schließlich in Syrien gegen Assad eingesetzt haben. Auch mit Al Qaida haben die USA später beispielsweise im Jemen und in Syrien zusammengearbeitet, aber das weiß im Westen fast niemand.
Über Tschetschenien erzählte Putin Tucker Carlson folgende Geschichte:
Putin: Ich habe oft die Frage aufgeworfen, dass die USA weder Separatismus noch Terrorismus im Nordkaukasus unterstützen sollten. Aber sie haben es trotzdem getan. Die USA und ihre Satelliten unterstützten die Terrorgruppen im Kaukasus politisch, mit Informationen, finanziell und sogar militärisch.
Ich habe dieses Thema einmal bei meinem Kollegen, auch Präsident der USA, angesprochen. Er sagte: ‚Das kann nicht sein, hast du Beweise?‘ Ich sagte: ‚Ja.‘ Ich war auf das Gespräch vorbereitet und gab ihm die Beweise. Er sah sie sich an und wissen Sie, was er sagte? Ich bitte um Verzeihung, aber es war so, ich zitiere, er sagte: ‚Nun, ich werde denen in den Arsch treten.‘ Wir warteten und warteten auf eine Antwort, aber es gab keine Antwort.
Ich sagte zum FSB-Direktor: ‚Schreib an die CIA, hast du irgendwelche Ergebnisse aus dem Gespräch mit dem Präsidenten erhalten?‘ Er schrieb einmal, zweimal, und dann bekamen wir eine Antwort. Wir haben die Antwort in den Archiven. Die CIA antwortete: ‚Wir haben mit der Opposition in Russland zusammengearbeitet; wir glauben, dass dies richtig ist, und wir werden weiterhin mit der Opposition zusammenarbeiten.‘ Das ist schon komisch. Aber gut. Uns war klar, dass es kein Gespräch geben würde.
Carlson: Die Opposition gegen Sie?
Putin: Natürlich, in diesem Fall meinten sie die Separatisten, die Terroristen, die im Kaukasus gegen uns gekämpft haben. Um die ging es. Sie nannten sie die Opposition.
Wer regiert in den USA wirklich?
Für Tucker Carlson waren diese Geschichten darüber, dass US-Präsidenten im vertraulichen Gespräch zuerst das eine sagen, um dann nach einem Gespräch mit ihrem Team, das Gegenteil zu sagen und zu tun, sehr überraschend, weshalb er nachfragte:
Carlson: Sie haben also zweimal beschrieben, wie amerikanische Präsidenten Entscheidungen getroffen haben, die dann von ihren Teams zunichte gemacht wurden?
Putin: Genau so ist es.
Für Tucker Carlson und die Öffentlichkeit in den USA mag es neu sein, dass die US-Präsidenten, die ja als „mächtigster Mann der Welt“ bezeichnet werden, von ihren angeblich Untergebenen an der Umsetzung von Versprechungen oder Absprachen gehindert werden, wenn sie den US-Eliten nicht gefallen, aber in Russland ist das schon lange bekannt. Putin und andere russische Regierungsmitglieder haben diese Geschichten oft erzählt, sie wurden aus den USA nie bestritten. Sie werden im Westen stattdessen einfach verschwiegen. Ich habe darüber schon 2019 in meinem Buch „Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?“ über Putin berichtet.
Westliche Versprechungen und die NATO
Dass die USA bei der deutschen Wiedervereinigung versprochen haben, die NATO „keinen Zoll“ nach Osten auszudehnen, wird im Westen verschwiegen oder sogar bestritten, obwohl es wahr und sehr wichtig zum Verständnis der Vorgeschichte der Ukraine-Krise ist. In westlichen Medien wird diese Tatsache nur selten erwähnt.
Bekanntlich wurde dieses Gorbatschow gegebene Versprechen gebrochen und die NATO wurde bis an die russischen Grenzen erweitert. Dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine für Russland eine rote Linie ist, hat Russland seit Jahren, spätestens seit Putins Rede bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2007, immer wieder unmissverständlich betont. Zu dem Thema sagte Putin in dem Interview:
Nun zur Osterweiterung der NATO. Nun, sie haben versprochen: keine NATO in den Osten, keinen Zoll nach Osten, wie man uns gesagt hat. Und was dann? Sie sagten: Nun, das war in keinem Papier fixiert, also werden wir erweitern. Fünf Erweiterungen, sie haben die baltischen Staaten reingezogen, ganz Osteuropa und so weiter.
Und jetzt komme ich zur Hauptsache: Sie kamen zur Ukraine. 2008 wurde auf dem Gipfel in Bukarest erklärt, dass die Türen für die Ukraine und Georgien zur NATO offen seien.
Jetzt erzähle ich, wie dort Entscheidungen getroffen werden. Deutschland und Frankreich waren wohl dagegen, ebenso wie einige andere europäische Länder. Aber dann, wie sich später herausstellte, drängte sie Präsident Bush, und er ist so ein harter Kerl, ein harter Politiker, wie man mir später sagte: ‚Er drängte uns und wir mussten zustimmen.‘
Das ist lustig, das ist wie im Kindergarten. Wo sind die Garantien? Was ist das für ein Kindergarten, was sind das für Leute, wer sind die? Sehen Sie, sie wurden ‚gedrängt‘ und sie haben zugestimmt. Und dann sagen sie: ‚Die Ukraine kommt nicht in die NATO, das weißt du.‘
Ich sage: ‚Ich weiß das nicht, ich weiß, dass ihr 2008 zugestimmt habt, aber warum solltet ihr in Zukunft nicht zustimmen?‘
‚Nun, damals wurden wir bedrängt.‘
Ich sage: ‚Und warum werden sie euch morgen nicht bedrängen und ihr stimmt wieder zu?‘
Das ist Blödsinn. Ich verstehe einfach nicht, mit wem ich reden soll. Wir sind bereit, zu reden. Aber mit wem? Wo sind die Garantien? Es gibt keine.
Also haben sie begonnen, das Territorium der Ukraine zu entwickeln. Was auch immer dort ist, ich habe Ihnen den Hintergrund erzählt, wie sich dieses Gebiet entwickelt hat, welche Art von Beziehungen es zu Russland gab. Jeder Zweite oder Dritte dort hatte immer irgendwelche Beziehungen zu Russland. Und während der Wahlen in der unabhängigen, souveränen Ukraine, die ihre Unabhängigkeit durch die Unabhängigkeitserklärung erlangt hat, in der übrigens steht, dass die Ukraine ein neutraler Staat ist, wurden ihr 2008 plötzlich die Türen zur NATO geöffnet. Das ist großes Kino! So war das nicht abgemacht. Alle Präsidenten, die in der Ukraine an die Macht kamen, konnten sich auf eine Wählerschaft stützen, die Russland auf die eine oder andere Weise positiv gegenüberstand. Das ist der Südosten der Ukraine, das sind viele Menschen. Und es war sehr schwierig, diese Wählerschaft, die Russland gegenüber positiv eingestellt war, zu „schlagen“.
Die Ukraine
Danach ging es in dem Interview wieder um die Ukraine, den Maidan 2014 und den Beginn des Krieges gegen den Donbass. Ich will darauf hier nicht eingehen, denn darüber habe ich schon sehr oft geschrieben. Die Ereignisse des Jahres 2014 habe ich in meinem knapp 700 Seiten dicken Buch über die Ukraine-Krise 2014 im Detail behandelt und ich habe die Kapitel über den Maidan auch hier als ausführliche, 15-teilige Leseproben veröffentlicht. Bei Interesse geben Sie auf dem Anti-Spiegel den Suchbegriff „Leseprobe“ ein und Sie finden die 15 Anfang 2023 veröffentlichten Artikel sehr schnell.
Fakt ist, dass der Maidan ein Putsch gewesen ist, bei dem der gewählte Präsident des Landes gewaltsam und unter Bruch der ukrainischen Verfassung weggeputscht wurde, und bei dem sich die neue, nicht gewählte Regierung ebenfalls unter Bruch der Verfassung ins Amt gebracht hat. Die Details, inklusive den Bestimmungen der ukrainischen Verfassung, können Sie in der 15-teiligen Leseprobe nachlesen.
Und Fakt ist auch, dass Kiew den Krieg im Donbass im April 2014 entfesselt hat, wobei – das wurde in Washington bestätigt – der CIA-Chef auf geheimer Mission in Kiew war und bei der entscheidenden Sitzung des ukrainischen Sicherheitsrates, auf der beschlossen wurde, Panzer gegen die damals noch unbewaffneten Demonstranten im Donbass zu schicken, mit am Tisch saß. Und der CIA-Chef dürfte dabei kaum den Kaffee serviert haben.
Putin sprach in dem Interview sehr ausführlich darüber und hat seine Sicht auf die Ereignisse des Jahres 2014 genau erklärt. Auch dazu hat er die Wahrheit gesagt, denn auch wenn der Maidan in der Ukraine und im Westen als „demokratische Revolution“ verklärt wird, war das nichts anderes als ein Putsch, den die USA orchestriert und finanziert haben, um in der Ukraine ein anti-russisches Regime an die Macht zu bringen.
Entnazifizierung
Im Westen wird behauptet, die Ukraine kämpfe für Demokratie und „westliche Werte“. Allerdings ist das Unsinn, es sei den die „westlichen Werte“ sind die Werte des Nationalsozialismus. Ich habe oft aufgezeigt, warum ich behaupte, dass in Kiew ein Nazi-Regime an der Macht ist, ich will das hier nicht alles wiederholen. Stattdessen zitiere ich hier zur Information, wie Putin es in dem Interview formuliert hat:
Carlson: Glauben Sie, dass Sie es jetzt geschafft haben, es zu stoppen? Haben Sie Ihre Ziele erreicht?
Putin: Nein, wir haben unsere Ziele noch nicht erreicht, denn eines unserer Ziele ist die Entnazifizierung. Das bedeutet, alle Arten von Neonazi-Bewegungen zu verbieten. Das ist eines der Probleme, die wir während des Verhandlungsprozesses, der Anfang letzten Jahres in Istanbul endete, erörtert haben. Die Gespräche endeten allerdings nicht auf unsere Initiative hin, denn uns wurde vor allem von den Europäern gesagt, dass Bedingungen für die endgültige Unterzeichnung der Dokumente geschaffen werden müssten. Meine Kollegen in Frankreich und Deutschland sagten: „Wie könnt ihr euch vorstellen, wie sie den Vertrag unterzeichnen: mit einer Pistole an der Schläfe? Ihr müsst eure Truppen von Kiew abziehen.“Ich sagte: „Na gut“ und wir haben die Truppen von Kiew abgezogen.
Kaum hatten wir die Truppen von Kiew abgezogen, warfen die ukrainischen Unterhändler sofort alle in Istanbul getroffenen Vereinbarungen über Bord und bereiteten sich mit Hilfe der USA und ihrer Satelliten in Europa auf eine lange bewaffnete Konfrontation vor. So hat sich die Situation entwickelt. Und so sieht sie jetzt aus.
Carlson: Was ist Entnazifizierung? Was bedeutet das?
Putin: Genau darüber möchte ich jetzt sprechen. Das ist eine sehr wichtige Frage.
Entnazifizierung: Nachdem die Ukraine ihre Unabhängigkeit erlangt hatte, begann sie, wie einige Analysten im Westen sagen, nach ihrer Identität zu suchen. Und es fiel ihr nichts Besseres ein, als falsche Helden, die mit Hitler kollaboriert haben, in den Mittelpunkt dieser Identität zu stellen.
Ich habe bereits gesagt, dass die Theoretiker der Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine zu Beginn des 19. Jahrhunderts davon ausgingen, dass eine unabhängige Ukraine sehr gute und freundschaftliche Beziehungen zu Russland haben sollte. Aber aufgrund der geschichtlichen Entwicklung, aufgrund der Tatsache, dass die Ukrainer in der Zeit, als diese Gebiete Teil der polnisch-litauischen Union, also Polens, waren, ziemlich brutal verfolgt und beraubt wurden, weil versucht wurde, diese Identität zu zerstören und dabei sehr grausam vorgegangen wurde, blieb all dies in der Erinnerung der Menschen.
Als der Zweite Weltkrieg begann, begann ein Teil dieser extrem nationalistischen Elite mit Hitler zu kooperieren, weil sie glaubten, Hitler würde ihnen die Freiheit bringen. Die deutschen Truppen, sogar die SS-Truppen, überließen den Kollaborateuren, die mit Hitler zusammenarbeiteten, die schmutzigste Arbeit der Ausrottung der polnischen und der jüdischen Bevölkerung. So kam es zu diesen brutalen Massakern an der polnischen, jüdischen und auch der russischen Bevölkerung. An der Spitze standen bekannte Persönlichkeiten: Bandera und Schuchevitsch.
Und eben diese Leute wurden zu Nationalhelden gemacht. Das ist das Problem. Und sie sagen uns immer wieder: Nationalismus und Neonazismus gibt es auch in anderen Ländern. Ja, es gibt Sprossen, aber wir zerschlagen sie, und in anderen Ländern werden sie zerschlagen. Aber in der Ukraine nicht, in der Ukraine hat man sie zu Nationalhelden gemacht, man hat ihnen Denkmäler errichtet, sie sind auf Fahnen abgebildet, ihre Namen werden bei Fackelmräschen wie in Nazi-Deutschland von Menschenmassen gerufen. Das sind die Leute, die Polen, Juden und Russen vernichtet haben. Wir müssen diese Praxis und diese Theorie stoppen.
Natürlich betrachtet jede Nation, die gewachsen ist, einige der Menschen dort… Ich sage, sie sind Teil des gemeinsamen russischen Volkes, aber sie sagen: „Nein, wir sind ein eigenständiges Volk.“ Okay, gut. Wenn sich jemand für ein eigenes Volk hält, hat er das Recht dazu. Aber nicht auf der Grundlage des Nazismus, der Nazi-Ideologie.
Carlson: Werden Sie sich mit dem Gebiet, das Sie jetzt haben, zufrieden geben?
Putin: Lassen Sie mich ausreden. Sie haben eine Frage über Neonazismus und Entnazifizierung gestellt.
Der Präsident der Ukraine kam nach Kanada – das ist bekannt, wird aber im Westen verschwiegen – und stellte im kanadischen Parlament einen Mann vor, der, wie der Parlamentspräsident sagte, im Zweiten Weltkrieg gegen die Russen gekämpft hatte. Nun, wer hat im Zweiten Weltkrieg gegen die Russen gekämpft? Hitler und seine Gefolgsleute. Es stellte sich heraus, dass dieser Mann in den SS-Truppen gedient hat, dass er persönlich Russen, Polen und Juden getötet hat. Die SS-Truppen, die aus ukrainischen Nationalisten gebildet wurden, waren an dieser schmutzigen Arbeit beteiligt. Der Präsident der Ukraine stand zusammen mit dem gesamten kanadischen Parlament auf und applaudierte diesem Mann. Wie kann man sich das vorstellen? Der ukrainische Präsident ist übrigens selbst Jude.
Carlson: Was wollen Sie dagegen tun? Hitler ist seit 80 Jahren tot, Nazi-Deutschland gibt es nicht mehr, das ist die Wahrheit. Sie sagen, dass Sie dieses Feuer des ukrainischen Nationalismus löschen wollen. Wie soll das getan werden?
Putin: Hören Sie mir zu. Ihre Frage ist sehr subtil… Darf ich Ihnen sagen, was ich denke? Werden Sie nicht böse?
Carlson: Nein, natürlich nicht.
Putin: Sie scheint sehr subtil zu sein, aber es ist eine sehr eklige Frage.
Sie sagen: Hitler ist seit so vielen Jahren tot, seit 80 Jahren. Aber seine Sache lebt weiter. Die Leute, die Juden, Russen und Polen ausgerottet haben, leben noch. Und der Präsident, der derzeitige Präsident der heutigen Ukraine, gibt ihm im kanadischen Parlament stehende Ovationen! Können wir sagen, dass wir diese Ideologie vollständig entwurzelt haben, wenn wir sehen, was heute geschieht? Das ist es, was in unserem Verständnis Entnazifizierung bedeutet. Wir müssen die Leute loswerden, die diese Theorie und Praxis am Leben lassen und versuchen, sie zu bewahren – das ist Entnazifizierung. Das ist es, was wir darunter verstehen.
Ich lasse das so stehen, denn auch hier hat Putin die Wahrheit gesagt. Die Sache war in Kanada ein Skandal, der immer noch Wellen schlägt, von den westlichen Medien außerhalb Kanadas aber so weit wie irgend möglich verschwiegen wird.
Will Russland die NATO angreifen?
Ein Thema, mit dem die westlichen Medien und Politiker Stimmung machen, ist, dass Russland angeblich NATO-Länder angreifen will. Es wird sogar behauptet, Putin habe damit öffentlich gedroht. Das ist Unsinn, denn weder Putin noch irgendjemand anderes in der russischen Regierung hat so etwas je gesagt. Um zu zeigen, was Putin tatsächlich dazu sagt, zeige ich den folgenden Dialog aus dem Interview, in dem Putin in der Sache nur wiederholt, was er auch früher schon gesagt hat:
Carlson: Meinen Sie, die NATO ist besorgt, dass dies zu einem globalen Krieg oder sogar zu einem Atomkonflikt eskalieren könnte?
Putin: Auf jeden Fall sprechen sie darüber und versuchen, ihre Bevölkerung mit der imaginären russischen Bedrohung zu erschrecken. Das ist eine offensichtliche Tatsache. Und denkende Menschen – keine gewöhnlichen Menschen, sondern denkende Menschen, Analysten, diejenigen, die sich mit realer Politik befassen, einfach kluge Menschen – verstehen sehr gut, dass das Fake ist. Die russische Bedrohung wird hochgespielt.
Carlson: Meinen Sie damit die Bedrohung durch eine russische Invasion, zum Beispiel in Polen oder Lettland? Können Sie sich ein Szenario vorstellen, in dem Sie russische Truppen nach Polen schicken?
Putin: Nur in einem Fall: wenn es einen polnischen Angriff auf Russland gibt. Warum? Weil wir keinerlei Interessen in Polen oder Lettland haben, nirgendwo. Warum sollten wir das tun? Wir haben einfach keine Interessen.
Carlson: Das Argument – ich denke, Sie wissen das sehr gut – ist folgendes: Ja, er ist in die Ukraine einmarschiert, er hat territoriale Ansprüche auf dem ganzen Kontinent. Sagen Sie unmissverständlich, dass Sie keine solchen Gebietsansprüche haben?
Putin: Das ist absolut ausgeschlossen. Man muss kein Analyst sein: Es widerspricht dem gesunden Menschenverstand, sich auf eine Art globalen Krieg einzulassen. Und ein globaler Krieg würde die gesamte Menschheit an den Rand der Zerstörung bringen. Das ist offensichtlich.
Natürlich gibt es Mittel der Abschreckung. Die ganze Zeit wurde allen mit uns Angst gemacht: Morgen wird Russland taktische Atomwaffen einsetzen, schon morgen wird es sie einsetzen – nein, übermorgen. Und? Das ist doch nur Panikmache, um den amerikanischen und europäischen Steuerzahlern in der Konfrontation mit Russland auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz zusätzliches Geld abzunehmen. Das Ziel ist es, Russland so weit wie möglich zu schwächen.
Carlson: Einer der ranghöchsten Senatoren – Chuck Schumer, glaube ich – sagte gestern: Wir müssen die Ukraine weiter finanzieren, sonst müssen amerikanische Soldaten irgendwann anstatt der Ukraine in der Ukraine kämpfen. Wie bewerten Sie eine solche Aussage?
Putin: Das ist eine Provokation, und zwar eine billige Provokation. Ich verstehe nicht, warum amerikanische Soldaten in der Ukraine kämpfen müssten. Es gibt dort Söldner aus den USA. Die meisten Söldner kommen aus Polen, an zweiter Stelle stehen Söldner aus den USA und an dritter Stelle stehen Söldner aus Georgien. Wenn jemand den Wunsch hat, reguläre Truppen zu schicken, wird das die Menschheit mit Sicherheit an den Rand eines sehr ernsten, globalen Konflikts bringen. Das ist offensichtlich.
Brauchen die USA das? Wozu? Tausende von Kilometern entfernt von ihrem nationalen Territorium! Haben Sie denn nichts Besseres zu tun? Sie haben Probleme an der Grenze, Probleme mit der Migration, Probleme mit der Staatsverschuldung von über 33 Billionen Dollar. Habt ihr nichts zu tun und müsst in der Ukraine kämpfen?
Wäre es nicht besser, mit Russland zu verhandeln? Zu einer Einigung zu kommen, wenn man die heutige Situation bereits kennt, wenn man weiß, dass Russland für seine Interessen bis zum Ende kämpfen wird, und wenn man das versteht, zum gesunden Menschenverstand zurückzukehren, unser Land und seine Interessen mit Respekt zu behandeln und nach Lösungen zu suchen? Das scheint mir viel klüger und vernünftiger zu sein.
In meinen Augen hätte Putin zu der Frage, ob Russland die NATO angreifen will, noch einen Punkt hinzufügen können: Russland ist in der Ukraine aktiv geworden, gerade weil es einen Krieg mit der NATO verhindern wollte. Was wäre denn geschehen, wenn die Ukraine der NATO beigetreten wäre und dann – wie in ihrer offiziellen Militärdoktrin von 2021 festgeschrieben – einen Krieg gegen Russland zur Rückeroberung der Krim begonnen hätte?
Putin hat diesen in meinen Augen vollkommen korrekten Punkt früher manchmal genannt, dieses Mal hat er daran wohl nicht gedacht. Aber letztlich ist das der Punkt: Hätte Russland den NATO-Beitritt der Ukraine mit seinem Eingreifen nicht verhindert, wäre die Gefahr eines Krieges zwischen der NATO und Russland weitaus größer geworden, als sie es sogar jetzt ist.
Wer hat Nord Stream gesprengt?
Ich will hier auch den Dialog zeigen, den Carlson und Putin über die Sprengung der Nord Streams geführt haben:
Carlson: Wer hat Nord Stream in die Luft gejagt?
Putin: Sie, natürlich. (Gelächter.)
Carlson: Ich war an dem Tag beschäftigt. Ich habe Nord Stream nicht in die Luft gejagt.
Putin: Sie persönlich haben vielleicht ein Alibi, aber die CIA hat kein Alibi.
Carlson: Haben Sie Beweise, dass die NATO oder die CIA es getan haben?
Putin: Wissen Sie, ich werde nicht ins Detail gehen, aber in solchen Fällen heißt es immer: Suche nach jemandem, der ein Interesse hat. Aber in diesem Fall sollten wir nicht nur nach jemandem suchen, der ein Interesse hat, sondern auch nach jemandem, der das tun kann. Denn es mag viele Interessenten geben, aber nicht alle können auf den Grund der Ostsee tauchen und diese Explosion durchführen. Diese beiden Komponenten muss man miteinander verbinden: wer ein Interesse hat und wer es tun kann.
Carlson: Aber ich verstehe das nicht ganz. Es handelt sich um den größten industriellen Terrorakt der Geschichte und außerdem um die größte Freisetzung von CO2 in die Atmosphäre. Aber wenn Sie und Ihre Geheimdienste Beweise haben, warum legen Sie diese Beweise nicht vor und gewinnen diesen Propagandakrieg?
Putin: Es ist sehr schwierig, die USA im Propagandakrieg zu besiegen, weil die USA alle Medien der Welt und viele europäische Medien kontrollieren. Die letztlichen Nutznießer der größten europäischen Medien sind amerikanische Fonds. Wussten Sie das nicht? Man kann also in diese Arbeit einsteigen, aber das kommt einen, wie man so schön sagt, teurer als es wert ist. Wir könnten einfach unsere Quellen preisgeben, aber wir würden keine Ergebnisse erzielen. Es ist der ganzen auch so Welt klar, was passiert ist, und sogar amerikanische Analysten sprechen offen darüber. Das ist die Wahrheit.
Dieser Dialog hat zwei interessante Aspekte: Erstens sagen die Kritiker nach Putins Aussage, Putin müsse einfach die Erkenntnisse der russischen Geheimdienste preisgeben. Wer das fordert, hat aber keine Ahnung von Geheimdienstarbeit, denn die Preisgabe der Informationen würde dem Gegner auch die eigenen Informanten zeigen. Das wiederum würde bedeuten, dass Russland in Zukunft weniger Informationen bekäme, weil seine Quellen aufgedeckt und ausgeschaltet würden.
Der zweite Punkt betrifft etwas, was ich oft auf Fragen danach geantwortet habe, warum Russland dies oder jenes nicht öffentlich macht. Oft wird beispielsweise gefragt, was Russland wohl über die Anschläge vom 11. September 2001 weiß. Wenn Russland wüsste, dass es sich dabei um eine Aktion der US-Geheimdienste gehandelt hat, um eine Rechtfertigung für den „Krieg gegen den Terror“ zu bekommen, könnte Russland doch die USA komplett bloßstellen, wurde mir oft vorgehalten.
Ich weiß nicht, was Russland darüber oder über andere brisante Themen möglicherweise weiß, aber ich habe auf diese Frage immer die gleiche Antwort gegeben, wie Putin jetzt: Russland hätte dabei nichts zu gewinnen, denn die Macht der von den USA kontrollierten westlichen Medien, die so eine Information konsequent verschweigen und diskreditieren würden, ist einfach zu groß. Wenn die USA auf einem Gebiet nach wie vor weltweit mit Abstand führend sind, dann ist es die Propaganda, für die USA nicht nur die westlichen Medien, sondern auch Hollywood und vieles andere nutzen. Dagegen kann derzeit kein anderes Land – und auch keine Gruppe von Ländern – ankämpfen.
Fazit
Ich habe hier die in meinen Augen wichtigsten Aussagen des Interviews unter die Lupe genommen, aber natürlich nicht alle. Das ist bei einem über zweistündigen Interview unmöglich.
Putin hat noch viele interessante Dinge gesagt. Er hat sich über den Dollar und seine Perspektiven geäußert, wobei er darauf hingewiesen hat, dass die USA den Dollar, der die mächtigste Waffe der USA ist, mit ihren Sanktionen selbst schwächen, weil sie immer mehr Länder dazu zwingen, sich Alternativen zum Dollar zu suchen.
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Quellen: PublicDomain/anti-spiegel.ru am 09.02.2024
Klasse Zusammenfassung und Einordnung des Interviews. Trotzdem sollte man sich das ganz ansehen, denn es ist teilweise erscheckend, wie banal Weltpolitik wirken kann. „Clinten sagt ja, gute Idee und beim Abendbrot dann, meine Berater sagen, ach nö, doch keine gute Idee“.
Insgesamt finde ich die Situation der Welt seit 2001 vollkommen korrekt eingeordnet. Die Amis brauchen ihr Feindbild und verdienen daran, so gut und so lange es geht. Die Frage ist, wie lange noch. Und auch von den Zukunftsaussichten durch die BRICS-Staaten war die Rede, so daß die amerikanischen Zuseher wohl erhellende Argumente gewinnen können.
Diese “es wurde gesagt die NATO wird nicht erweitert” ist einfach der lächerlichste Grund der Welt.
Selbst wenn der komplette Globus in die NATO geholt werden würde, hat der Vogel dadrüber weder zu bestimmen noch Handlungen daraus zu ziehen.
Er ist bloß Machthaber der Russen nicht mehr und nicht weniger. Es wurde schon viel zu lange Gnade walten gelassen.
Wird Zeit mit Russland das zu machen was angeblich mit Tartaria gemacht wurde.. und wenn man damit fertig ist kan. man auch den Gazastreifen von den palis entfernen.
Danke .
„Dieses “es wurde gesagt die NATO wird nicht erweitert” ist einfach der lächerlichste Grund der Welt.“
Der lächerlichste Grund für was??? Das wurde damals genauso schriftlich notiert (als Besprechungsnotiz). Leider nicht vertraglich festgelegt.
„Selbst wenn der komplette Globus in die NATO geholt werden würde, hat der Vogel dadrüber weder zu bestimmen noch Handlungen daraus zu ziehen.“
Welcher Vogel??? Jeder Präsident eines Landes sollte eigentlich für die Interessen seines Landes eintreten. Die westlichen tun das aber nicht!
„Er ist bloß Machthaber der Russen nicht mehr und nicht weniger. Es wurde schon viel zu lange Gnade walten gelassen.“
Aus dem selben Grunde hätte sich die NATO auch an ihr Versprechen halten müssen und nicht die NATO weiter nach Osten zu erweitern.
„Wird Zeit mit Russland das zu machen, was angeblich mit Tartaria gemacht wurde.. und wenn man damit fertig ist, kann man auch den Gazastreifen von den palis entfernen.“
Das werden wir wohl beide nicht mehr erleben. Biden ist zu senil, um noch einen klaren Entschluss fassen zu können. Dank seiner miserablen Innenpolitik steht das Land kurz vor dem Konkurs. Und die Chinesen arbeiten mit Russland zusammen, ebenso wie die BRICS-Staaten, die immer mehr werden, weil sie die Schnauze voll haben von dem westlichen Turbo-Kapitalismus.
Und wer oder was ist „palis“?
Von Geschichte keine blasse Ahnung, aber laut rumtönen, ohne fachliche oder sachliche Begründung!!!
P und Tucker sind auch Teil des Spiels für die Masse. Seht ihr die Lügen nicht?