Im Frühjahr 2023 kündigte die schwedische Regierung an, die Digitalisierung im Schulunterricht zurückzufahren, was zu so mancher “Verstimmung” führte. Wie so oft, zog die norwegische Regierung im Herbst letzten Jahres nach und kam zu ähnlichen Ergebnissen.
Nun erschien kürzlich noch ein weiterer Hinweis zu dem dritten “Vorreiter” in Sachen Digitalisierung, Finnland, wo man auf der Sekundärstufe ebenso “vor einem Scherbenhaufen” steht.
Skandinavien gilt in vielfacher Hinsicht als eine Art “Extremvorbild” für viele Themen, die in Mitteleuropa von Politik, “Experten™” und Leitmedien beklagt werden. Vielfach aber sind die Realitäten durchaus “anders” als man sich dies aus der Ferne vorstellt, und auch “Fact Finding”-Missionen wie von einer Abteilung der österreichischen (vom Oligarchen Hans-Peter Haselsteiner finanzierten “liberalen” Klein-) Partei NEOS letztes Jahr unternommen zeitigen oft ausgesprochen widersprüchliche wie -sinnige “Lernerfolge” .
Die in Folge erwähnten Übersetzungen stammen ebenso wie die Hervorhebungen von mir.
PISA-Misserfolg in Norwegen
Anfang Dezember 2023 berichtete der Staatsfunk NRK ausführlich über die Ergebnisse der PISA-Studie aus dem Jahr davor. Die Ergebnisse in aller Kürze: seit der ersten Teilnahme Norwegens an der von der OECD organisierten Testreihe (was 2003 erfolgte), waren “die Ergebnisse noch nie so schlecht”.
Norwegische Mädchen sind in Mathematik schlechter geworden…Auch in den Bereichen Lesen und Naturwissenschaften schneiden norwegische 15-Jährige schlechter ab, liegen aber fast auf demselben Niveau wie in den Vorjahren.
Bildungs- und Wissenschaftsministerin Kari Nessa Nordtun (Arbeiterpartei) äußert sich hierzu wie folgt:
“Ich bin besonders besorgt über den starken Rückgang [der Kompetenzen] der Schüler auf der untersten Stufe”…Die Zahlen sind ernst, gerade weil sie in einer Reihe mit mehreren anderen Untersuchungen stehen. Norwegische Kinder lesen weniger und haben unter anderem ein schlechteres Verständnis von Demokratie, sagt sie.
Die Forscher hinter dem Bericht haben keine Erklärung für den Rückgang, verweisen jedoch auf die Pandemie und die Corona-Maßnahmen als mögliche Ursache.
Nordtun selbst weist unter anderem auf die Bildschirmnutzung hin: “Viele Schüler sind weniger motiviert für die Schule. Die Digitalisierung habe unsere Lesegewohnheiten verändert und die Nutzung von Bildschirmen habe sich wahrscheinlich sowohl auf die Konzentration als auch auf die Aufmerksamkeit ausgewirkt.”
Der Bericht ist alleine schon deswegen spannend, da viele “Nebenwirkungen” von “Digitalisierung” bzw. deren “Wechselwirkungen” mit den Corona-Maßnahmen klar angesprochen werden. So gibt etwa der Zehntklässler Aron Håheim folgende Bemerkung ab: “Ich bin der Covid-Wurf. Ich war drei Monate zu Hause. Dann habe ich für nichts Hilfe bekommen, was wahrscheinlich dazu geführt hat, dass viele sowohl in Mathe als auch im Lesen zurückgefallen sind.”
Die PISA-Studie ist übrigens in Norwegen durchaus umstritten, und seit Jahren streben etwa Zentrumspartei und Linkssozialisten (Sosialistisk Venstreparti, SV) danach, dass Norwegen aus der PISA-Studie aussteigt; die Arbeiterpartei von Ministerpräsident Støre ist weiterhin an der norwegischen Teilnahme interessiert.
Ein Teil der Kritik daran besteht darin, dass sie nicht zwischen Gemeinde- und Kreis- oder Bezirksebenen unterscheidet und daher wenig konstruktive Informationen liefert, die zur Verbesserung der Schulbildung genutzt werden können. (Deutschlands Schulen: Keine Noten, keine Zeugnisse, keine Leistungsförderung)
Aus dem Bericht der norwegischen “Bildschirmzeit-Kommission”
Die Regierung sucht dem durch evidenzbasierte Regeln beizukommen und hat im Nachgang der Entwicklungen im benachbarten Schweden eine Bildschirmzeit-Kommission (Skjermbrukutvalget) mit der Erarbeitung von Empfehlungen beauftragt (TKP hat berichtet).
Im Folgenden präsentiere ich die Hauptfunde und Empfehlungen des ersten Teils des Berichts, dessen endgültige Version für den Herbst 2024 erwartet wird.
Die Bildschirmnutzung in norwegischen Schulen hat in relativ kurzer Zeit zugenommen. Die meisten Schüler verfügen über ein eigenes digitales Gerät und digitale Lehrmittel sind in Schulen weit verbreitet. Die Untersuchung zeigt, dass Schüler tendenziell häufiger alleine arbeiten und dass in Klassenräumen, in denen digitale Geräte eins zu eins abgedeckt sind, weniger Unterricht für die gesamte Klasse stattfindet. Wir wissen zu wenig über die Folgen einer zunehmenden Einzelarbeit für das Lernen und Wohlbefinden der Schüler, können aber dennoch davon ausgehen, dass es sich dabei um eine Form der Arbeit handelt, die für manche demotivierend sein kann…
Dennoch weisen digitale Geräte einige Eigenschaften auf, die das Lernen von Schülern stören und ihre Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit beeinträchtigen können. Daher muss darüber nachgedacht werden, wie digitale Geräte im Klassenzimmer eingesetzt werden sollen und wann der Einsatz von Stift und Papier sinnvoller ist.
Besonders eindeutig sind die Hinweise über Lesepraktiken und -Kompetenzen:
Die Forschung zeigt, dass das Leseverständnis auf dem Papier besser ist, wenn wir unter anderem zusammenhängende Informationstexte lesen. Wenn wir auf einem Bildschirm lesen, neigen wir dazu, oberflächlicher zu lesen und uns nicht so stark zu konzentrieren wie beim Lesen auf Papier…
Das Lesen längerer zusammenhängender Texte ist besonders wichtig für die Entwicklung guter Lesefähigkeiten, aber auch für die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten wie kritisches Denken. Für diejenigen, die gut lesen können, scheint die Wahl des Bildschirms oder des Papiers eine untergeordnete Rolle zu spielen. Schüler mit geringer Lesekompetenz profitieren weniger vom Lesen am Bildschirm…
Während wir mehr auf Bildschirmen lesen, deuten Untersuchungen darauf hin, dass Schüler mehr auf Papier lesen sollten.
Dies kann ich aus meiner Lehrerfahrung an norwegischen Hochschulen nur unterstützen. Als Vater zweier Volksschülerinnen verweise ich zudem auf auf die riesigen Probleme, die man hier m.E. aufgrund der Gesamtschule in den ersten sieben (!) Schulstufen hat: alle sind “gleich”, d.h. man wartet hierzulande immer auf den oder die Schwächste; es gibt auch Leistunsgruppen (die hier aber anders ausgwiesen werden) und massive Unterschiede zwischen den Schülern innerhalb der einzelnen Klassen. Anerkennung “besserer” oder “leistungsfähigerer” Schüler findet jedoch nicht statt, da dies dem parasozialistischen Ethose des Landes offenbar zu stark widersprechen würde.
Beim Thema Schreiben gibt es geteilte Erkenntnisse zu der Frage, ob Kinder das Schreiben mit der Hand oder auf der Tastatur lernen sollten. Handschrift kann die Feinmotorik und die kognitiven Fähigkeiten von Kindern verbessern [dies ist erwiesen], aber auch das Tippen auf einer Tastatur kann für manche Schüler motivierend sein [dies ist eine andere Angelegenheit]. Untersuchungen, die Handschrift mit einer Tastatur in der Anfängerausbildung vergleichen, konnten keinen Unterschied in der Entwicklung der Schreibfähigkeiten der Schüler feststellen. Somit können sowohl Handschrift als auch Tastaturen zur Entwicklung der Schreibfähigkeiten der Schüler beitragen.
Dies ist jedoch – Schwachsinn. “Schönschreiben” wird hierzulande nicht gelehrt, die handschriftlichen Notizen erwachsener Menschen an den Hochschulen sind, gelinde gesprochen, wahrlich keine Augenweide (und ich sage dies als Historiker mit umfassender Erfahrung im Lesen vormoderner Quellentexte auf v.a. Renaissance-Latein/Italienisch bzw. frühneuzeitlichem Verwaltungsdeutsch). Auch hierbei gilt der Verweis zu bedenken, dass die Unterschiede zwischen denjenigen, die “gut” oder “besser” sind und den Schülern, die “schlechter” sind, umso mehr ins Gewicht fallen.
Immerhin sind die Verfasser der Teilstudie relativ ehrlich, wenn es um die Folgen der aktuellen Digitalisierung geht:
Die Entwicklung der Schreibfähigkeiten über einen längeren Zeitraum und die Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten der Schüler wurden in den Studien nicht untersucht. Bei älteren Schülern können KI und prädiktives Schreiben die Schreibfähigkeiten der Schüler beeinträchtigen, insbesondere im Sekundarbereich und im Sekundarbereich II [also in Gymnaisum und v.a. in der Oberstufe, Anm.] Die Digitalisierung der Gesellschaft und die Entwicklung der KI werden vielleicht auch Einfluss darauf haben, welche Schreibfähigkeiten wir in Zukunft brauchen werden. Hier gibt es derzeit mehr Fragen als Antworten.
Hierzu eine “Anekdote” aus meinem Berufsfeld: im Herbst haben wir an der Universität in Bergen darüber diskutiert, wie man mit “KI” (v.a. ChatGPT o.ä.) umgehen sollte: von mir abgesehen war lediglich ein älterer Kollege der Meinung, die Lösung sei “einfach”: keine digitalen schriflichen Examen mehr und mehr mündliche Prüfungen. Es ist müßig darauf hinzuweisen, dass wir beide in der klaren Minderheit blieben; meine Kolleginnen und Kollegen wiesen auf den “nicht unerheblichen Mehraufwand” für Prüfungskorrekturen hin und entschieden sich, auf nationale Vorgaben zu warten. (Ich selbst habe mich entschieden, nie wieder digitale Hilfsmittel wie PowerPoint o.ä. einzusetzen.)
Apropos anekdotenhaften Hinweise – diesesn Bereich abrundend einige Zeilen über Mobiltelefone in Norwegens Schulen:
Die Nutzung von Mobiltelefonen in der Schule kann ein Hilfsmittel zum Lernen sein, kann aber auch störend sein und somit zu geringeren Lernergebnissen für Schüler führen…Mobiltelefonregeln [sind] im Klassenzimmer und in den Pausen in norwegischen Schulen in unterschiedlichem Maße weit verbreitet sind. Die Auswirkungen der Mobilfunkregeln in Schulen sind noch nicht ausreichend erforscht und es ist daher schwierig, Rückschlüsse auf die Funktionsweise der Regeln zu ziehen. Aus den vorliegenden Studien lässt sich schließen, dass sich strenge Handyregeln sowohl positiv auf die schulischen Leistungen als auch auf Mobbing in der Schule auswirken können. Dies betrifft insbesondere einige Schülergruppen, insbesondere Mädchen und leistungsschwache Schüler. Gleichzeitig kann ein völliges Verbot im Unterricht kontraproduktiv sein, da es insbesondere bei älteren Schülern schwer durchsetzbar sein kann.
Dies ist – leider – ein Problem, das auch an den Hochschulen bzw. im Berufsleben sehr weit verbreitet ist. Lösbar ist dies jedoch nicht auf einen Streich, wie der Bericht auch festhält:
Die Einführung nationaler Mobiltelefonregeln wird nicht unbedingt zu wesentlichen Verbesserungen der Schülerergebnisse führen, insbesondere in Schulen, in denen bereits informelle Regeln für die Nutzung von Mobiltelefonen gelten.
Dies ist offenkundig der Fall, da bereits 2019 “vier von fünf Schulen” in Norwegen komplette oder teilweise Handy-Verbote eingeführt hatten. Eine klar in die richtige Richtung weisende Konsequenz dieser Verbote ist jedoch bereits ersichtlich: Wie Aftenposten Ende Dezember letzten Jahres berichtete, so benutzen seither “mehr Schülerinnen und Schüler die Dusche nach dem Sport” – anstatt sich gleich schwitzend und müffelnd mit dem Mobiltelefon zu befassen.
An dieser Stelle verlassen wir Norwegen für den Moment und wenden uns dem dritten nordischen Land zu.
Auch Finnland steht vor dem Scherbenhaufen seiner Bildungspolitik
Wie u.a. die Helsinki Times zeitnah berichtete, so sieht es auch in Finnland kaum anders aus: Die finnische Jugend hat sich “in den drei im internationalen Test untersuchten Kernfächern verschlechtert: Naturwissenschaften, Lesen und Mathematik”.
Wie das Bildungs- und Kulturministerium am 5. Dez. bekanntgab, war “die durchschnittliche Punktzahl finnischer 15-Jähriger in der Mathematikkompetenz – dem Hauptschwerpunkt der neuesten Bewertung – gegenüber 2018 um 23 Punkte auf 484 Punkte gesunken”. Wiewohl dies zwar nach wie vor “12 Punkte höher als die durchschnittliche Punktzahl von Schüler in der gesamten OECD” ist, so schrillen auch in Finnland die Alarmglocken.
Das Ministerium für Bildung und Kultur bezeichnete die Gesamtsituation als „äußerst beunruhigend“…es wurde auch darauf hingewiesen, dass zwar die Leistungen von Schülern mit und ohne Migrationshintergrund in allen drei Kernfächern zurückgingen, der Rückgang bei Schülern ohne Migrationshintergrund jedoch in Mathematik und Naturwissenschaften schneller ausfiel, wodurch sich die Kluft zwischen den beiden Schülergruppen verringerte.
Eine positive Erkenntnis aus den jüngsten Ergebnissen ist, dass Schüler in Finnland weniger Angst vor Mathematik zeigten als anderswo in der OECD.
Woher diese “Angst” vor Mathematik kam (evtl. weil wir “arabische” Zahlen – die ursprünglich aus Indien stammen – verwenden?), dies konnte zwar niemand so genau erklären, aber wie in Schweden und Norwegen, so verweisen auch die Finnen auf dieselben Hintergründe und Zusammenhänge:
Finnische Schüler waren besonders besorgt über die Nutzung digitaler Geräte: 41% schätzten, dass digitale Geräte sie in jeder oder den meisten Mathematikstunden abgelenkt hätten…
Bildungsministerin Anna-Maja Henriksson (SFP) erinnerte daran, dass die Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Unterricht, die Motivation und das Wohlbefinden junger Menschen unweigerlich Auswirkungen auf die Ergebnisse der globalen Bewertung hätten.
Noch klarer kann man es nicht sagen: die Corona-Maßnahmen haben sich, so die einheitliche Erkenntnis aller skandinavischen Länder, in erster Linie gegen Kinder und Jugendliche gerichtet. In diesem Sinn hat die WHO-erklärte sog. “Pandemie™” wenig mehr getan, als bereits existierende Dynamiken verschärft:
„Finnlands Pisa-Ergebnisse haben…ihren Abwärtstrend fortgesetzt. „Bedeutsam ist, dass die Kompetenzen erheblich zurückgegangen sind, und deshalb müssen die Ergebnisse ernst genommen werden“, erklärte sie am Dienstag [5. Dez. 2023, Anm.] auf einer Pressekonferenz in Helsinki. „Die Bewertungsergebnisse geben keine erschöpfende Antwort darauf, wie viel der Erosion der Lernergebnisse auf die Pandemie zurückzuführen ist und wie viel auf andere Faktoren zurückzuführen ist.“
„Es scheint, dass sich die Einstellungen der Schüler größtenteils in eine positive Richtung verändert haben, aber das spiegelt sich nicht im Niveau ihrer Fähigkeiten wider“, fügte sie hinzu und verwies auf den Mangel an Ängsten im Zusammenhang mit Mathematik und die relativ positiven Erfahrungen mit dem Unterrichten während der Pandemie.
„Der Leistungsunterschied zwischen den Schülern hat sich vergrößert und der Einfluss der häuslichen Umgebung auf die Lernergebnisse hat weiter zugenommen. Mädchen schneiden weiterhin besser ab als Jungen, und Schüler mit Migrationshintergrund verfügen über schwächere Fähigkeiten als andere Schüler.“
Es ist also eindeutig – drei nordische Länder, die allesamt als Vorreiter der Digitalisierung gelten (und sich auch als solche verstehen), kommen unabhängig voneinander zu denselben Ergebnissen: Bildschirmzeit ist kein Allheilmittel und verschärft die existierenden Gegensätze z.T. drastisch.
Darüber hinaus tritt ebenso klar zum Vorschein wie die Tatsache, dass insbesondere die Corona-Maßnahmen diese Tendenzen z.T. drastisch verschärfte – und zwar negativ.
Nordische Digital-Desillusionierungen vs. “Nachholbedarf” in Mitteleuropa
Kehren wir zu Ende dieses Lokalagenscheins zurück nach Norwegen, wo Premierminister Støre kürzlich vor die versammelte Hauptstadtpresse trat, um die Pläne der Regierung für das nächste Halbjahr zu präsentieren. Hier finden Sie den Original-Bericht von NRK, deren sachbezogene Highlights nun folgen (Støre sprach über viele andere Dinge, die ich hier jedoch auslasse):
Støre sagte, die Regierung werde die „unkritische Digitalisierung der Schule“ stoppen:
“Im Übergang von diesem Jahr zum nächsten nehmen wir entmutigende Nachrichten über norwegische Schulen mit. Die Ergebnisse der jüngsten Pisa-Umfrage geben Anlass zur Sorge“, sagte Støre.
Norwegische Schüler gehören zu denen, die am wenigsten Freude am Lesen haben. Er fügte hinzu, dass die Motivation der Schüler sinke, während die Bildschirmnutzung zunehme.
“Das beunruhigt viele Eltern. Unser Ziel sei es, Fehlzeiten zu reduzieren und die Konzentrationszeit zu erhöhen”, sagte Støre und fügte hinzu, dass dies seiner Meinung nach zu mehr Lernen in norwegischen Schulen und besseren Ergebnissen führen werde.
Wir halten auch fest, dass Norwegen hier keine Ausnahme; die PISA-Studie 2022 zeigte z.T. gravierende Probleme betreffend Digitalisierung und die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf.
Daneben nehmen sich die entsprechenden Ankündigungen in Mitteleuropa bzw. die (Nicht-) Aufarbeitung der “Pandemie™”-Maßnahmen – besonders betreffend die Schulen – nicht nur als hochnotpeinlich, sondern v.a. als massiv verantwortungslos aus.
Das letzte Wort in dieser Sache ist zwar gewiss nicht gesprochen, doch lässt sich diese durch die “unkritische Digitalisierung” der Schulen hervorgerufene und durch die Corona-Maßnahmen drastisch verschärfte Misere in einem knappen Satz zusammenfassen (der aus diesem Aftenposten–Bericht stammt):
Finnland war für alle Schulen ein Vorbild. Dann kamen die neuen Pisa-Ergebnisse.
Mal sehen, wie lange ein es dauert, bis auch in Mitteleuropa ein entsprechendes Umdenken einkehrt.
Quellen: PublicDomain/tkp.at am 08.01.2024