Wer dem Geheimnis der Alchemie auf die Spur kommen will, kommt nicht umhin, sich mit der Tabula Smaragdina zu beschäftigen. Unzählige Male schon wurden sie übersetzt. Unter anderem von Isaac Newton. Bis heute aber ist sie selbst für die Wissenschaft als ein Mysterium geblieben. Von Frank Schwede
Laut einer Legende wurde die Tabula Smaragdina unter einer Hermesstatue im Grab des Hermes in der Cheopspyramide entdeckt. In einer anderen Erzählung heißt es, dass Abrahams Frau Sarah im Tal Hebron im Grab des Hermes die Tafel in dessen Händen entdeckt hat.
Nicht nur der Fundort, sondern auch die Tafel selbst ist bis heute ein Mysterium geblieben. Selbst für Wissenschaftler. Viele Male schon wurde ihr Inhalt übersetzt. Unter anderem von Isaac Newton. Diese Übersetzung befindet sich noch heute in der King´s College Library der Universität Cambridge.
Weitere namhafte Forscher und Übersetzer waren Roger Bacon, Albertus Magnus, John Dee und Aleister Crowley. Bis heute ist es aber keinem Forscher gelungen, den Inhalt der grünen Tafeln zu entschlüsseln. Dennoch wird angenommen, dass die Schrift alle großen wissenschaftlichen Prinzipien kodifizieren, die unser gesamtes Universum beherrschen.
In der Tat ist die Interpretation der Schrift keine leichte Aufgabe. Alchemisten im Altertum gründeten auf diese einzigartige Schrift das Fundament ihres Wissens. Beispielsweise trägt das 14. Arkanum des Thoth-Tarot (Golden Dawn) den Titel Kunst als eine Anspielung auf die hohe Kunst der Alchemie.
Die Buchstaben der Schrift wurden in alter atlantischer Sprache eingraviert, die auf speziell gestimmte Gedankenwellen reagieren sollen, um entsprechende mentale Schwingungen im Bewusstsein des Lesers auszulösen.
Ein Prinzip, das heute noch erfolgreich Verwendung findet, behaupten die US amerikanischen Autoren und Okkultismusforscher Michael Hoffman und James Shelby Downard. Sie schreiben:
„Ein einst universelles unterschwelliges Kommunikationssystem, das in Ägypten, Babylonien, auf dem indischen Subkontinent und bei den Azteken verwendet wurde und aus Zahlen, archetypischen Wörtern und Symbolen besteht, die in unserer Zeit manchmal in die moderne Werbung und in bestimmte Filme und Musik eingebettet sind.“
Trotz der unterschiedlichen Interpretationen scheint kein Forscher bis heute die ganze Wahrheit zu kennen. Die hermetischen Geheimlehren sagen, dass die Smaragdtafel von Hermes Trismegistos, einem atlantischen Priesterkönig, verfasst und von Atlantis nach Ägypten gebracht wurde. (Die Schlammflut-Hypothese: Der Narrativ von Tartaria und der „Alten Welt“)
Wer schrieb die Tabula?
Laut der Geheimlehren ist Thoth derselbe wie Hermes Trismegistos, der Dreimalgroße Hermes, Herrscher der drei Welten, von dem erzählt wird, dass er ein Sohn des biblischen Adam ist, dass er unsterblich war, weil er den Tod überwunden hatte und sich zwischen den Ebenen bewegen konnte, ohne durch den Tod zu gehen.
Es wird angenommen, dass Thoths große Weisheit ihn zum Herrscher über die atlantischen Kolonien und Süd- und Mittelamerika machte und dass dem Besitzer dieser Tafeln die Autorität Thoth verliehen würde.
In einer anderen Legende wird berichtet, dass es der dritte Sohn von Adam und Eva, Seth war, der die Tabula schrieb und dass die Tafel ursprünglich in der Bundeslade aufbewahrt wurde.
Die älteste dokumentierte Quelle der Tafel ist das Kitab sirr maliqi, das Buch des Geheimnisses der Schöpfung und der Kunst der Natur, ein arabisches Werk, das im 8. Jahrhundert n. Chr. geschrieben wurde und dem griechischen Philosophen Aristoteles oder Apollonius von Tyana zugeschrieben wird.
In dem Werk steht geschrieben, dass die grüne Smaragdtafel im ausgeölten Grab entdeckt wurde. Deshalb vermuten Forscher, dass es sich bei der Tafel ebenfalls um ein arabisches Werk handelt, das zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert n. Chr. geschrieben wurde und kein Werk aus der Antike ist.
Während hier die Behauptung geäußert wird, dass die Smaragdtafel ursprünglich auf Griechisch verfasst wurde, existiert das Originaldokument nicht mehr. Bis heute ist nicht bekannt, ob es überhaupt jemals existiert hat.
Oft wird behauptet, dass der Text Opfer des Brandes der Bibliothek von Alexandria wurde. Dennoch schaffte es die Kitab zu großer Berühmtheit, dass sie im Laufe der Jahrhunderte mehrfach übersetzt wurde.
Die Ordensschwester Hildegard von Hürnheim aus dem Zisterzienser Kloster Zimmern in Nördlingen verfasste um das Jahr 1282 die vermutlich älteste vollständige Übersetzung aus dem Lateinischen ins Mittelhochdeutsch.
Eine frühere Version der Smaragdina erschien auf der zweiten Seite eines Werks namens Kitab Ustuqus al-Uss al-Thani, das Jabir ibn Hayyan zugeschrieben wird. Im 12. Jahrhundert n. Chr. wurde der Inhalt der Smaragdtafel schließlich von Hugo von Santalla ins Lateinische übersetzt.
Die Aufzeichnung der jüngeren Geschichte beginnt in der Tabula in Ägypten um 300 v. Chr., als zum ersten Mal im ägyptischen Alexandria der Originaltext ins Griechische übersetzt wurde.
Das wahre Ziel der Alchemie
Es heißt, dass bis Anfang des 20. Jahrhunderts nur eine lateinische Übersetzung bekannt war. Sie war am Ende für alle ein Segen und läutete tatsächlich eine neue Ära der Alchemie ein, sodass die Schriften noch heute den Ausgangspunkt einer gemeinsamen Weisheitslehre symbolisieren.
Michael Hoffman und James Shelby Downard vermuten, dass das eigentliche Ziel der Alchemie nicht darin besteht, Metalle umzuwandeln, sondern die Menschheit. Eine durchaus gewagte Theorie, die bei genauer Betrachtung nicht unbedingt von der Hand zu weisen ist.
Die Transmutation der Psyche, wie sie auch von den antiken Mysterienschulen gelehrt wurden, durch Leid, Tod und gewandelter Auferstehung zu einer neuen göttlichen Existenz zu gelangen, wurden in den alchemistischen Werkstätten seit der Antike auf die Materie projiziert.
Einfach erklärt heißt das, dass die Transmutation der Materie, die mineralische Stoffe durch Zerstückelung, Verbrennung und Behandlung erleiden, die Wandlungsqualen sind, die eigentlich für den Menschen bestimmt sind.
Dieser Überlegung zufolge wäre die Umwandlung von Metall in Edelmetall quasi nur eine Metapher für einen umfassenden gesellschaftlichen Umwandlungsprozesses, der einmal darin bestand, die Monarchie und Kirche abzuschaffen und die Welt nicht nach den Naturgesetzen auszurichten, sondern nach dem Willen der herrschenden Eliteklasse, die Zirkeln und Geheimlogen angehören. So, wie es aktuell wieder versucht wird.
Der Freimaurer und Okkultisten Manly P. Hall geht in seinem Buch The Adepts in the Western Esoteric Tradition ebenfalls von dieser Theorie aus und schreibt:
„Die alchemistische Tradition enthält alle Elemente eines Weltprogramms der Erleuchtung und Reform. Es bedarf nur einer oberflächlichen Bekanntschaft mit der Philosophie und Literatur der Alchemie, um die Größe dieses verborgenen Projekts zu erahnen.
Wäre es nur eine Wissenschaft zur Umwandlung von Metallen gewesen, hätten die Meister der Kunst nicht die Notwendigkeit gehabt, das Christentum zu verlassen und Zuflucht im Islam zu suchen.
Das alchemistische Laboratorium wurde zum Heiligtum der spirituellen Wissenschaften und nahm den Platz der zerstörten Heiligtümer der alten Mysterien ein.“
Der österreichische Psychoanalytiker und Anhänger Sigmund Freuds, Herbert Silberer, war einer der Ersten, der in seinem 1914 erschienenen Werk Probleme der Mystik und ihrer Symbolik die psychologische Dimension der Alchemie erkannte. Silberer sah in der Alchemie eine Sequenz symbolischer Abhandlungen, die man seinen Worten nach psychologisch entschlüsseln könne.
Es ist kein Geheimnis mehr, dass die Symbolik eine große Bedeutung hat – vor allem in Geheimgesellschaften und Logen. Ein weiteres offenes Geheimnis ist, dass Geheimgesellschaften noch nie einen guten Einfluss auf die Gesellschaft hatten, dass ihr wichtigstes Ziele ist, eines Tages Gott zu ersetzen. Und genau diesem Größenwahn waren auch die Herrscher von Atlantis verfallen.
Die Methode, um dieses Ziel zu erreichen, ist das alchemistische „solve et coagula“ – die Zersetzung der von Gott geschaffenen Welt und ihr Wiederaufbau nach dem Willen des Menschen.
Deshalb findet laut Manly. P Hall die Arbeit der Alchemisten vorrangig auf sozialer Ebene statt, weil der Mensch nach Genesis 1,26 die Krone der Schöpfungsgeschichte ist und nach Gottes Bild erschaffen wurde.
Die Macht der Symbolik
Symbole, die auf unser Unterbewusstsein wirken, es geradezu triggern, werden dazu genutzt, unseren Geist so clever zu bearbeiten, dass wir uns dieser Tatsache nicht bewusst werden. Michael Hoffman schreibt dazu:
„Die alchemistische Verarbeitung des Menschen erfolgt mit den Requisiten von Zeit und Raum. Was rituell an der Reihe von bedeutsamen Orten geschieht, kann die Wirklichkeit verbiegen. (…) Wie wird die Wirklichkeit verbogen? Durch die Platzierung von rituellen Requisiten an zeremoniellen Orten. Diese Orte existieren sowohl im Geist als auch im physischen Raum.“
Hoffman und Downard sehen auch in der Ermordung John F. Kennedys eine Synchronizität. Dazu schrieben sie einen Aufsatz unter dem Titel King Kill 33.
In ihrem Essay erklären die Autoren unter anderem, warum die Atombombenexplosion auf dem 33. Breitengrad stattfand, warum Kennedy ausgerechnet an einem 22. November (22+11= 33) sterben musste, sie klären über die freimaurerische Geschichte des Daley Plaza auf, beleuchten die Zusammensetzung der Warren-Kommission, die die Ermordung Kennedys untersucht hat und berichten über die ungewöhnliche Bedeutung der Namen Kennedy und Jack Ruby, der den mutmaßlichen Kennedy-Attentäter Lee Harvey Oswald ermordete.
Nach Worten der Autoren war Kennedys Tod aus alchemistischer Sicht her wichtig, weil die Ermordung des Königs ein uraltes Ritual ist, das der Erneuerung dem „Ergrünen der Erde“ dient.
Für die Wissenschaft ist die Tabula Smaragdina noch heute von unschätzbarem Wert, denn schließlich hat sie das uralte Wissen der westlichen Zivilisation bis zum heutigen Tag bewahrt, auch wenn der Inhalt der Schriften aufgrund seiner okkulten Prägung nur schwer zu verstehen ist, so beinhaltet er, was unser naturwissenschaftliches Weltbild wesentlich beeinflusst.
Dasselbe gilt auch für die Religionen und für den Okkultismus. Der Alchemist und Buchautor Heinrich Kunrath bezeichnet die Tabula in seinem Buch Amphitheatrum Sapientiae Aeternae als Monument für die gesamte Menschheit.
Bis heute weiß niemand, wo sich das Original befindet, geschweige, ob es überhaupt noch existiert, das einzige, was erhalten geblieben ist, sind die drei alten lateinischen Übersetzungen, die in Alexandria aus der griechischen Übersetzung angefertigt wurden..
Es wird vermutet, dass das Wissen der Tabula im 8. Jahrhundert über Marokko nach Spanien und schließlich auch auf den europäischen Kontinent kam, wo die Alchemie in den darauf folgenden tausend Jahren einen wichtigen Stellenwert innerhalb der alten Wissenschaft eingenommen hat, bis sie gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch die moderne Wissenschaft aus dem Feld gedrängt wurde.
Die Geschichte der Tabula Smaragdina hat viele Facetten, auch solche, die wir bis heute nicht kennen. Eins aber sollte man auf gar keinen Fall tun: jede Information darüber ungefiltert übernehmen.
Hinter vermeintlich wahren Informationen verbergen sich oft krude und vor allem erfunden Geschichten, mit denen die Verfasser eine Menge Geld verdienen. Auch über die Tabula existieren eine Menge erfundener Legenden.
Eine davon stammt von dem US amerikanische Autor Doreal, der mit bürgerlichem Namen Claude D. Dodgin heißt und 1963 verstarb. Dodgin war ein begeisterter Anhänger der New-Age-Szene. In zahlreichen Büchern hat er behauptet, Originalschauplätze aufgesucht zu haben.
So behauptet er auch unterirdische Städte im Tibet besucht zu haben. In der Wüste Gobi will er gewesen sein und auch auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko, wo er die Smaragdtafeln des Thoth entdeckt haben will. Jedoch konnte der Autor nie Beweise für seine Behauptungen vorlegen.
Geschichte ist spannend – aber nur solange sie der Wahrheit entspricht – schließlich kommt die Wahrheit irgendwann immer ans Licht.
…
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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 17.12.2023
Die Mysterien Zeit, Energie, Magie, Formwandlung… machen hier wahrscheinlich jeden vernünftigen Kommentar zur Makulatur.
Rig Veda – Nasadiya Sukta
At first there was only darkness wrapped in darkness.
All this was only unillumined water.
That One which came to be, enclosed in nothing,
arose at last, born of the power of heat.
In the beginning desire descended on it.
That was the primal seed, born of the mind.
The sages who have searched their hearts with wisdom
know that which is kin to that which is not.
And they have stretched their cord across the void,
and know what was ABOVE, and what BELOW.
Seminal powers made fertile mighty forces.
Below was strength, and over it was impulse.
die Tabula Smaragdina, enthielt die Anweisungen für die alchemistische Transmutation zur Herstellung des Steins der Weisen ,
«Wahr ist es, ohne Lüge und sicher:
Was oben ist, ist gleich dem, was unten ist,
und was unten ist, ist gleich dem, was oben ist,
fähig die Wunder des Einen auszuführen.
Und wie alles aus Einem stammt, durch das Denken des Einen,
stammt auch alles Gewordene durch Angleichung aus diesem Einen.
Die Sonne ist sein Vater, der Mond seine Mutter,
der Wind hat es in seinem Leib getragen,
die Erde ist seine Nährmutter.
Dies ist der Vater aller Vollkommenheit oder die Vollendung aller Welt.
Ohne Grenze ist seine Kraft, wenn sie sich der Erde zuwendet.»
das große Werk
«Du scheidest nun vorsichtig,
mit großem Fleiße die Erde vom Feuer, das Feine vom Groben.
Es steigt von der Erde zum Himmel und
sinkt zum andern Mal zur Erde zurück und
gewinnt die Kraft der hohen und niederen Dinge.
Hierdurch wirst du den Ruhm der ganzen Welt ernten, und
darum wird alle Finsternis von dir weichen.
Dies ist die starke Kraft aller Kräfte,
denn sie wird alle feinen Dinge überwältigen und alle festen Dinge durchdringen.
So ward die Welt erschaffen.»
«Davon kommen die wunderbaren Angleichungen,
deren Wesen hier mitgeteilt ist.
Darum nennt man mich den dreimal grossen Hermes,
der ich die drei Teile der Weltphilosophie besitze.
Es hat sich erfüllt, was ich über der Sonne Wirken ausgesagt habe.»
nach diesen Prinzipien die Gesetze des Kosmos:
1) Das Kausalitätsgesetz oder das Gesetz von «Ursache und Wirkung»
2) Gesetz der Analogie, wie oben, so unten, «Im Makrokosmos wie im Mikrokosmos»
3) Gesetz der Resonanz
4) Gesetz der Auferstehung und/oder der Reinkarnation
5) Gesetz des Ausgleichs
nach diesen Prinzipien Aristoteles‘ Poietik der Fünfteilung des Dramas
· Der erste bringt die Exposition,
· der zweite den Gegensatz,
· der dritte die Krise.
· Im vierten ist noch nichts entschieden, viele Möglichkeiten bestehen nebeneinander, der peripatetische
· und erst der fünfte bringt die Katastrophe und damit das Ende. oder die Vollendung.
Die 1. der 22 Tarotkarten der großen Arkana ist aleph 0. der Narr, der über einen Stolperstein stolpernd in einen Krater fliegt
resp als Sakralopfer zu betrachten ist, wie der Anfang so das Ende ist die letzte Karte Shin 21. die Megaopferung der ganzen Welt, auf daß die Dinge deterministisch wie ein griechisches Drama ablaufen mögen, in Erfüllung von Gen 3,14f..
Gott als Formprinzip steht in Ruhe. Kosmologisch ist er der erste Beweger, der die Fixsternsphäre bedingt, während die stoffliche, raumzeitliche Wirklichkeit mit ihrem Werden und Vergehen als sublunare Sphäre bezeichnet wird. Die Ruhe Gottes ist gleichzeitig Kontemplation, das Denken in sich selbst. Die Entelechie sehnen sich nach dieser Ruhe, doch sind sie in die Zeit verstrickt und damit dem Tod preisgegeben. Aber nicht zur Gänze: ihre Teilnahme am Formprinzip, am wirklichen Denken bringt ihnen die allerdings überpersönliche Möglichkeit der Unsterblichkeit. Die Dynamis, die Bewegung, gewinnen sie nicht aus der Form, sondern aus der Materie; sie ist es, die die Verbindung mit Werden und Vergehen schafft. Die Unsterblichkeit kann erst dann erreicht werden, wenn das Gemüt die Stille der Gottheit, des ersten Bewegers erlangt hat.
Platon erstrebte die Unsterblichkeit durch Teilnahme am Ideenreich, durch Methexis. Aristoteles versuchte die Ruhe in seiner Nikomachischen Ethik über den Weg der «goldenen Mitte» zu erreichen: In der Ethik bestimmte Aristoteles die Sittlichkeit als dynamisch: Tugend des Menschen sei es, jene Tätigkeit zu vollenden, auf die hin er entelechetisch angelegt ist. Zwar ist die höchste dianoetische Tugend, Weisheit und Klugheit, ihrem Wesen nach kontemplativ; aber der Weg zu ihr wird im Finden der Mitte der jeweils persönlichen Antithesen bestimmt, innerhalb derer sich die Entelechie entfaltet.
Zur Ethik und Dianoetik trat bei Aristoteles die Kunstlehre, die er als Poietik bezeichnete: das künstlerische Schaffen jenseits der Befriedigung der Bedürfnisse, welches er als philosophische Disziplin begründete. Zwar sah er das Wesen der Kunst in der Nachahmung, dem Abbild; doch das Abbild beziehe sich beim Künstler nicht auf die äußere Natur, sondern auf das innere Wesen des Darzustellenden. Es sei die Fähigkeit des Künstlers, vor allem des Dramatikers, durch die Kunst dasjenige, was sonst Unlust bereitet, in Lust umzugestalten, so wie etwa der Zuschauer einer Tragödie die Katharsis, die Läuterung miterlebt. Aus der Dramatik gewinnen wir auch ein tieferes Verständnis des Namens der aristotelischen Schule, die sich peripatetisch nannte, also herumwandelnd: in der Fünfteilung des Dramas war dies die vierte Stufe.
· Die erste bringt die Exposition,
· die zweite den Gegensatz,
· die dritte die Krise.
· In der vierten ist noch nichts entschieden, viele Möglichkeiten bestehen nebeneinander, sie ist also die peripatetische;
· und erst die fünfte bringt die Katastrophe und damit das Ende.
So befindet sich die Philosophie zwischen Krise und Katastrophe: bevor ein Problem kritisch geworden ist, kommt es nicht zu seiner philosophischen Erhellung; und diese wird dadurch möglich, daß der Philosoph nicht erkenntnismäßig linear eine Lösung anstrebt, sondern die Gesamtheit möglicher Lösungen in Betracht zieht, um so eine negative Katastrophe abzuwenden.
Dianoetik, Ethik und Poietik wurden durch die Physik ergänzt, die Aristoteles als erster experimentell erforschte. Wesentlich an der aristotelischen Philosophie, deren Wurzeln die vier Ursachen, die Kategorien und die Logik sind, ist die Vorstellung, den Menschen zum Meister der Wirklichkeit machen zu können. Aristoteles Lehre von der goldenen Mitte in seiner nikomachischen Ethik als Ausweg konnte seine Nachfolger nicht restlos überzeugen und es entstanden zwei Denksysteme, die den philosophischen Gegensatz zwischen Parmenides und Heraklit in neuer Form aufleben ließen: die stoische und epikuräische Philosophie.
Jüdisch-Hellenistische Theosophie
Für Philon war der jüdische Gott der Quell der Welt; die Bibel sei philosophisch zu deuten. Gott befindet sich jenseits von der Notwendigkeit, aber auch jenseits der Ideale wie Wahrheit, Schönheit und Güte. Er stehe nicht in Berührung mit der Materie, da solche ihn beflecken müßte; ja die Gleichsetzung von Gott und Welt wäre frevelhaft. Der echte Gott ist unbegreiflich und unerkennbar. Was wir erkennen können, ist immer nur seine Wirkung; sein Wesen bleibt uns verborgen.
Zwischen Gott und der Welt steht als Mittelwesen der Logos: als Ort der Ideen, die Teilkräfte der göttlichen Vernunft sind. Auch der Logos ist jenseits der Welt, doch von Gott geschaffen, sein Sohn. Er vertritt die Welt vor Gott als Paraklet, Tröster, hoher Priester und Fürbitter. Teilnahme am Logos bedeutet die Erkenntnis, nur wer sich selbst verleugnet, kann sie erlangen.
Die schöpferischen Kräfte, die sowohl Teile der Vernunft Gottes als auch Teile des Logos sind, entsprechen den keimhaften Ideen, den rationes seminales: sie seien personal zu verstehen, als Dämonen in der Unterwelt, unsterbliche Seelen in der Menschenwelt und Engel in der himmlischen Welt.
Der Logos ist demnach der Mittler zwischen Welt und Gott; und der Mensch erlangt die Unsterblichkeit durch Teilhabe am Logos, die nur in der Selbstentäußerung erreicht wird.
Ziel der Kabbala die Überwindung der Sprache im Erreichen des inneren Wortes, beruhend auf dem Wollen. Alchimieempfinden, Kabbalawollen, Gnosis, Astrologiedenken, Mystikfühlen. Um in das Herz der Dinge, in den Ursprung der Entelechie durch Erkenntnis ihres wahren Namens vorzudringen.
Das Gold ist die Urmaterie: es gilt sie aus der Vermengung mit unedlen Stoffen zu befreien. Alle Stoffe sind aus den vier Urelementen Feuer, Erde, Wasser, Luft zusammengesetzt, denen die aristotelischen Urqualitäten warm, kalt, trocken und feucht entsprechen.
@nevermind
oha, das ist gut gesprochen, wär schon ein guter Weg.
doch alle Gelehrrten von Atistoteles bis in die Neuzeit die sich dem zur Aufgabe gemacht haben die Dinge zu ergünden, gelangen immer an eine undurchdringliche Mauer, und darum bleibt ihr Forschen in unbefriedigender Weise stehen.
Darum ist all deren Forschen zwar bemerkenswert, doch je näher sie der Wahheit kommen um so mehr erliegen sie dem Unwissen.
…“ daß der Philosoph nicht erkenntnismäßig linear eine Lösung anstrebt, sondern die Gesamtheit möglicher Lösungen in Betracht zieht“…
Dpoch folgendes ist nicht richtig
…“Der Logos ist demnach der Mittler zwischen Welt und Gott; und der Mensch erlangt die Unsterblichkeit durch Teilhabe am Logos“…
hier unterliegt der Schreiber dem Fehler des menschlichen Denkens. und wird vom Unwissen eingeholt.
Es ist immer der gleiche Vorgang, viele wirklich Kluge die auch in ihrem logischen Denken vieles ergündet haben, bleiben aber bei der Logik, und das ist die Falle in die Jeder Gelehrte tappt, und seine anfänglich richtige Erkenntnis ad adsurbum führt.
Die Logik ist die Falle, von der Lüge erfunden
Die Logik ist der Kerker der Gelehrten.
Die Logik ist die begrenzende Mauer zur Erkenntnis.
Die Logik ist nur die Rechtfertigung um banale Dinge anzusprechen.
Wer die Wahrheit spricht – gefunden hat, wird die Wahheit mit der Logik nicht erhalten können.
Wer die Logik mit der Wahrheit gleichsetzt, ist ein Dienstbote der Lüge.
..“Die schöpferischen Kräfte, die sowohl Teile der Vernunft Gottes als auch Teile des Logos sind“…
das ist einfach nur Schwachsinn.
Warum wird da Gott auf Vernunft und Logos reduziert, ganz einfach weil es das bestreben von Satan ist, Gott in einem menschlichen Denken zu reduzieren.
das folgende aus ihrem Kommentar:
…“Zwischen Gott und der Welt steht als Mittelwesen der Logos: als Ort der Ideen, die Teilkräfte der göttlichen Vernunft sind. Auch der Logos ist jenseits der Welt, doch von Gott geschaffen, sein Sohn. Er vertritt die Welt vor Gott als Paraklet, Tröster, hoher Priester und Fürbitter. Teilnahme am Logos bedeutet die Erkenntnis, nur wer sich selbst verleugnet, kann sie erlangen.“…
das ist für mich niederes menschliches Denken, denn im Jenseits gibt es eben kein Logos
denn eine Teilnahme am Logos bedeutet eine Begrenzung der Erkenntnis.
Wer den Logos und Ideen braucht um die göttliche Vernunft zu erkennen, sollte sich besser nur den einfachen Dingen des menschlichen Daseins erfreuen.
Der letzte Satz „wer sich selbst verleugnet. kann sie erlangen“ hat wieder Aspekte der Wahrheit.
Doch insgesamt ist alles ein klares Zeichen von geführter Manipulation, wenn die Wahrheit mit der Lüge vermischt wird.
Ein vermischen von Wahrheit und Lüge, ist die effektivste und gängigste Methode der Manipulation.
« Der Logos ist demnach der Mittler zwischen Welt und Gott; und der Mensch erlangt die Unsterblichkeit durch Teilhabe am Logos
hier unterliegt der Schreiber dem Fehler des menschlichen Denkens. und wird vom Unwissen eingeholt.» dazu meine Zustimmung,
«das folgende aus ihrem Kommentar:
Zwischen Gott und der Welt steht als Mittelwesen der Logos: als Ort der Ideen, die Teilkräfte der göttlichen Vernunft sind. Auch der Logos ist jenseits der Welt, doch von Gott geschaffen, sein Sohn. Er vertritt die Welt vor Gott als Paraklet, Tröster, hoher Priester und Fürbitter. Teilnahme am Logos bedeutet die Erkenntnis, nur wer sich selbst verleugnet, kann sie erlangen. » es handelt sich nicht um einen Kommentar im Sinne einer Meinungsäußerung, sondern die Darstellung des gnostischen Denkens oder der jüdisch-hellenistischen Theosophie der Schule Philons zu diesem Aspekt. ohne wertung.
die Teilaussage «Erkenntnis, nur wer sich selbst verleugnet, kann sie erlangen» birgt allerdings auch eine Wahrheit
mh, daß man eine so dezidierte Anti-Logik-Haltung äußern kann, verblüfft etwas, Unlogik wäre noch krasser, thematisch geht es bei dem Artikel ansich um den Pkt, daß die Kabalah einen nicht zu unterschätzenden Einfluß im westlichen Denken und Philosophie gehabt hat und bis heute ausübt.
meine Antwort auf Aristoteles wäre, bei Pkt 4 anzusetzen ist schon zu spät, um sich auf den goldenen Mittelweg wegzuretten, das Dilemma entsteht nämlich schon bei Pkt 2, wenn Gegensätze antithetisch aufgefaßt werden. ich sehe die Lösung in einem nondialektischen Komplementäransatz bzgl dualistischer Qualitäten, dadurch kann es in Pkt 3 im Prinzip statt zur Krise zu Kreativität und der Eröffnung neuer Möglichkeitsräume kommen und uns die wechselseitige Vernichtung in Pkt 5 und der tautologische Kurzschluß in dialektischantithetischer Chaoslogik der Notwendigkeit zu einer Fahneneidteilhabe am Logos erspart bleiben..