Die Akzeptanz generativer KI steigt bei Teenagern

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Wenn eine neue Technologie auf den Markt drängt, sind es oft die jüngeren Generationen, die sie annehmen und von ihnen angetan sind.

Eine aktuelle Studie der britischen Regulierungsbehörde Ofcom hat die Annahme bestätigt, dass dies auch bei generativen künstlichen Intelligenz der Fall ist, und hat festgestellt, dass fast 80 % der britischen Teenager die einschlägigen Tools mittlerweile benutzt haben.

Diese erstaunlichen Ergebnisse werfen nun die Frage auf, ob die schnelle Integration generativer KI in das digitale Leben junger Nutzer zu empfehlen ist, da die Allgemeinheit eigentlich so wenig über ihre möglichen Auswirkungen weiß. 

Generative KI: eine junge Angelegenheit

Das vielleicht Überraschendste an der neuesten Online-Nation-Umfrage von Ofcom ist der Generationenunterschied beim Einsatz generativer KI. Es wird normalerweise davon ausgegangen, dass junge Erwachsene den größten Teil der Nutzergruppe ausmacht, aber stattdessen haben lediglich 31 % der erwachsenen Nutzer die Technologie angenommen, im Vergleich zu mehr als doppelt so viel bei den 13- bis 17-Jährigen.

Dieses verstärkte Engagement der Jugendlichen hat so manchen Experten dazu veranlasst, auf mehr regulierenden Maßnahmen zu setzen und diese von öffentlichen Stellen einzufordern, und zwar so lange, bis die User mehr über diese Technologie und ihre potenziell schädlichen Auswirkungen wissen.

Dies könnte auch Sinn machen, denn schließlich wissen wir ja auch bereits seit längerer Zeit, dass beispielsweise Glücksspiele von klein auf die Mentalität eines Teenagers beeinflussen können, weshalb unter 18-Jährigen das Glücksspiel, einschließlich der Nutzung eines Bonus ohne Einzahlung oder einer Gratissportwette, verboten ist.

Es wird angenommen, dass auch das Betrachten von Inhalten, die eigentlich ausschließlich Erwachsenen vorbehalten sind – beispielsweise Adult-Videos – bei Jugendlichen falsche Vorstellungen weckt, wie Sex im Erwachsenenalter sein sollte. Auch mit Sicherheit mit ein Grund, der für eine strengere Regulierung spricht.

Viele glauben, dass generative KI vorerst ähnlichen Regulierungen unterliegen sollte, und zwar so lange, bis wir ihre Auswirkungen auf das Verhalten der Gesellschaft verstehen und kennen.

ChatGPT gibt den Ton an

Der Aufstieg dieser neusten Technologie hat zu einem explosionsartigen Anstieg an unterschiedlichen KI-Tools geführt, die gegenwärtig auch jungen Menschen zur Verfügung stehen. Von diesen sind einige viel weiterverbreitet sind als andere.

ChatGPT von OpenAI geht als klarer Spitzenreiter in den Nutzungsstatistiken hervor und sichert sich seine Position als am weitesten verbreitete Lösung für Personen ab 16 Jahren. Die Gründe dafür, sich auf dieses Tool zu verlassen, sind vielfältig. 58 % nutzen diese Technologien aus purem Vergnügen, was die Verspieltheit der jüngeren Bevölkerungsgruppe widerspiegelt. Ein Drittel von ihnen nutzt es für berufliche Zwecke, was die wachsende Relevanz des Tools am Arbeitsplatz unterstreicht, während 25 % der Nutzer es in ihren Lernalltag integrieren und damit dessen Potenzial als pädagogisches Hilfsmittel unterstreichen.

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Schließlich wenden sich 22 % mit den verschiedensten (persönlichen) Fragestellungen an die generative KI, was einer der Hauptgründe für die Forderung nach Regulierung ist. Wenn ein KI-Tool zu sensiblen Themen schlechte Ratschläge gibt, kann dies schwerwiegende Folgen für die betreffenden User haben.

Online-Sicherheit: Der Kampf hat begonnen

Inmitten dieses Anstiegs der breiten Nutzung generativer KI befasst sich die Ofcom-Studie auch mit dem gegenwärtigen Status der Online-Sicherheit. Im Anschluss an die von Sicherheitsexperten propagierten Hinweise werden präventive KI-gestützte Maßnahmen beschrieben, die Regierungen und Online-Behörden ergreifen sollten.

Neue KI-gestützte Apps und Kontrollmöglichkeiten zielen beispielsweise darauf ab, die Online-Sicherheit im Allgemeinen zu verbessern. Jüngste Studien zeigen, dass fast 50 % der Teenager vermehrt dem Online-Mobbing ausgesetzt sind oder Belästigungen anderer Art erleben. Zusätzlich haben auch mehr als die Hälfte der Befragten angegeben, süchtig nach der Nutzung von Mobiltelefonen zu sein.

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Beliebte Plattformen wie TikTok und YouTube, die sich an Nutzer ab 13 Jahren richten, führen Funktionen wie eingeschränkte Bildschirmzeit und Familiennutzung ein, um den Bedenken der Eltern Rechnung zu tragen.

Darüber hinaus nutzen innovative Tools wie „Take It Down“ des „National Center for Missing & Exploited Children“ in Großbritannien die künstliche Intelligenz, um Teenagern dabei zu helfen, anstößige Inhalte von den aufgerufenen Webseiten zu entfernen, und bieten einen einzigartigen digitalen Fingerabdruck, um die Online-Sicherheit zu erhöhen.

„Family Keeper“, eine weitere KI-basierte App, unterstützt die betroffenen Eltern bei der Überwachung von Chats in den sozialen Netzwerken und der Nachverfolgung des aktuellen Standorts ihres Kindes. Trotz der aktuellen Herausforderungen stellen diese Initiativen einen ersten positiven Schritt zur Verbesserung der Online-Sicherheit für junge Nutzer dar.

Der Weg in die Zukunft

Die umfassende Studie von Ofcom verdeutlicht nicht nur den kometenhaften Aufstieg der generativen KI, insbesondere bei jungen Nutzern, sondern zeigt auch, wie schnell sich die Online-Welt gegenwärtig verändert.

Da generative KI immer stärker in das Gefüge digitaler Interaktionen eingebunden wird, werden die Bedenken hinsichtlich der Online-Sicherheit, gefälschter Identitäten und der Gefährdung durch schädliche Inhalte immer lauter und fordern einen wachsamen Umgang mit dieser Technologie.

Die Studie dient als wichtiger Ansatzpunkt für die nationalen Regulierungsbehörden, um für alle Benutzer die anstehenden Entwicklungen und die Benutzersicherheit in einer Welt sich schnell entwickelnder Technologie zu gewährleisten.

Quellen: PublicDomain am 19.12.2023

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