Marvel`s S.H.I.E.L.D.: Geheimbünde und Dimensionstore aus Black Goo

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Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. ist eine amerikanische Fernsehserie, die von Joss Whedon, Jed Whedon und Maurissa Tancharoen für ABC erstellt wurde und auf der Marvel-Comics- Organisation S.H.I.E.L.D. (Strategic Homeland Intervention, Enforcement, and Logistics Division) basiert, einer Friedenssicherungs- und Spionageagentur in einer Welt von Superhelden. Die Serie war die erste, die im Marvel Cinematic Universe (MCU) spielt.

DieS.H.I.E.L.D.-Agenten befassen sich mit verschiedenen ungewöhnlichen Fällen und Feinden, darunter Hydra, Inhumans, Life Model Decoys, außerirdischen Spezies wie den Kree und Chronicoms sowie Zeitreisen. …

Nach der Schlacht von New York hat sich die Welt verändert. Es weiß jetzt nicht nur über die Avengers Bescheid, sondern auch über die mächtigen Bedrohungen, denen sich diese Superhelden und mehr stellen müssen.

Als Reaktion darauf stellt Phil Coulson von der Abteilung „Strategic Homeland Intervention, Enforcement and Logistics“ ein verdecktes Eliteteam zusammen, um diese Bedrohungen zu finden und zu bekämpfen, wo auch immer sie auftreten. Da die Welt durch das Auftauchen der Superschurken immer bizarrer und gefährlicher wird als je zuvor, sind diese Agenten von S.H.I.E.L.D. bereit, es mit ihnen aufzunehmen.

Gegen Ende der zweiten Staffel von Marvels „Agents of S.H.I.E.L.D.“ gelangt das Einsatzteam von Phil Coulson (Clark Gregg) in den Besitz eines dunklen Monolithen, der zu einer schwarzen Substanz zerfallen kann, die Menschen verschlingt. (Hollywood: Illuminati programmiert vorausschauend einen bevorstehenden Krieg zwischen Mensch und KI im Film „The Creator“)

Hier werden die schwarzen Monolithen aus „2001: Odyssee im Weltraum“ mit dem Black Goo kombiniert, wobei es sich um eine Art Portal handelt.

 

 

In der zweiten Episode der dritten Staffel wird angedeutet, dass bereits 1839 im englischen Gloucestershire Menschen durch das Portal gereist sind. Bisher ist jedoch niemand von dort zurückgekehrt, wo auch immer es hinführt.

 

Ein wichtiger Hinweis, der noch von Bedeutung sein wird, ist ein Baphometsymbol auf der Tür, hinter der der Monolith einst aufbewahrt wurde.

 

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Da im Finale der zweiten Staffel die S.H.I.E.L.D.-Agentin Jemma Simmons (Elizabeth Henstridge) vom Portal verschlungen wird, setzen ihre Kollegen alles daran, sie zurückzuholen. Leo Fitz (Iain De Caestecker) untersucht das Objekt und entdeckt, dass es ein Wurmloch auf einen fremden Planeten öffnet. Als er den anderen seine Erkenntnisse mitteilt, macht er eine zweifelhafte Geste.

 

Nach und nach findet Fitz heraus, dass bestimmte Schwingungen das Portal außerhalb des Zyklus öffnen können. Der optimale Ort dafür ist exakt die englische Burg, in deren Zentrum schon einmal im 19. Jahrhundert mit dem Monolith herumexperimentiert wurde. Offenkundig wird hier auf die angebliche Bedeutung von Ley-Linien hingewiesen, an deren Knotenpunkten sogenannte Kraftorte existieren sollen.

 

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Ein Ase, der als Professor Randolf auf der Erde weilt, hilft den Agenten bei der Untersuchung der Burgruine. Dabei erzählt er etwas von dubiosen Partys, auf denen sich Leute als Eulen verkleidet und etwas von rituellen Hinrichtungen erzählt haben. Randolf spricht sogar offen von „Satanismus“, was wirklich bemerkenswert ist.

 

Über einem Geheimeingang im Gewölbe der Burg steht auf Hebräisch eine Warnung, die so viel wie „Tod durch Bestrafung“ lautet. Den gleichen Schriftzug hat Fitz bereits auf einem alten Pergament gesehen, wobei die hebräische Schrift am ehesten als Hinweis darauf zu verstehen ist, wie lange sich der Monolith bereits auf der Erde befindet und wo er einst entdeckt wurde.

 

 

In der Geheimkammer der Burg findet das S.H.I.E.L.D.-Team eine Maschine, die das Sternenportal öffnen kann. Sie bringen den Monolithen dorthin und tatsächlich gelingt es ihnen, das Tor zu öffnen und Jemma zurückzuholen. Die wabernde Oberfläche in einem Brunnen erinnert dabei an das Stargate aus der gleichnamigen TV-Serie.

 

Der Monolith wird bei der Aktion zerstört und zunächst scheint der Handlungsbogen damit abgeschlossen. In der Folge „4.722 Stunden“ blickt Jemma jedoch auf ihre Zeit auf dem fremden Planeten zurück, wo sie einen NASA-Astronauten getroffen hat. Diesen möchte sie ebenso wenig zurücklassen, wie ihr Team sie nicht im Stich gelassen hat. Schon gar nicht auf einem kargen Wüstenplaneten, wo nie die Sonne scheint.

 

Das Missionslogo des Astronauten wird später noch von großer Bedeutung sein. Ebenso wie die Kreatur, die in der No-Go-Area lebt und über die Jahrtausende schon zahlreiche Menschen getötet hat, um sich an ihnen zu nähren.

 

Eine weitere Andeutung, welch satanische Abgründe sich hier auftun, findet sich in einem Gestell, was auf den ersten Blick harmlos wirkt. Aus der Perspektive, aus der es gefilmt wurde, ergibt die Form allerdings ein unikursales Hexagramm. Dass kann einfach kein Zufall sein!

 

Zumal es in den Gefängniszellen von S.H.I.E.L.D. bereits von Hexagonen wimmelt, wahlweise in Schwarz und Weiß.

 

 

Außerdem gibt es einen hexagonalen Tisch.

 

Pentagone gibt es indes bei den Gegenspielern von Hydra.

 

Die Symbolik des Geheimbunds, der S.H.I.E.L.D. fast von innen heraus zerstört hätte, ist allgemein noch weitaus expliziter. Augenscheinlich handelt es sich um eine faschistische Organisation, deren Symbol ein Oktopus ist. Und der streckt seine Tentakel schon wieder in alle Richtungen aus, infiltriert weltweit Regierungen und Behörden.

 

In der Episode „Hydras Geschichte“ kommt jedoch heraus, dass selbige viel weiter zurück reicht als in die 1930er Jahre. Stellt man das Hydra-Logo auf den Kopf, ähnelt es dem Baphomet eines uralten Geheimbundes.

 

 

Auch das Logo der NASA-Mission, welche durch das Sternenportal auf den Wüstenplanten ohne Sonne führte, ist ein auf dem Kopf stehender Baphomet. Ein dezenter Hinweis darauf, dass auch echte NASA-Missionspatches voller okkulter Symbole stecken.

Keine Überraschung, denn tatsächlich waren zahlreiche Astronauten Freimaurer und der Raketenwissenschaftler Jack Parsons, ein Mitbegründer des Jet Propulsion Laboratory, war sogar ein Anhänger der thelemischen Lehren Aleister Crowleys. Was Marvel hier präsentiert, hat also einen realen Hintergrund.

 

 

Die Mission durch das Sternentor war in Wahrheit ein Opferritual, um einen Inhuman zu füttern, der vor Jahrtausenden von der Erde verbannt wurde. Hydras Vorgängerorganisationen haben die dämonische Kreatur über Jahrtausende immer wieder mit Menschenopfern versorgt, was einmal mehr hart in die Richtung Satanismus geht.

 

Hydra betrachtet den blutdurstigen Dämon als Anführer und möchte ihn auf die Erde zurückbringen. Jedoch gibt es zwei Probleme: Zum einen ist der Monolith zerstört worden und zum anderen weiß nur S.H.I.E.L.D., wie man jemanden aus der anderen Welt zurückholt. Zumindest für das erste Problem gibt es eine Lösung, denn die führenden Köpfe von Hydra waren im Besitz von insgesamt 5 Fragmenten des Monolithen, was erklärt, warum dieser Löcher hatte.

 

Inzwischen gehören die Fragmente dem neuen Hydra-Kopf Gideon Malick (Powers Boothe). Der übernimmt die Burg Gloucestershire in England, wo er das Portal erneut öffnen will. Passender wäre hier aber eigentlich die Burg Wolfenstein gewesen.

 

Um das Sternentor zu aktivieren, lässt Malick die fünf schwarzen Minimonolithe in Form eines Pentagramms drapieren. Beim Übergang in den Black-Goo-Zustand wird das Pentagramm sogar noch deutlicher.

 

 

Auch auf der Monitorüberwachung des Portals ist das satanische Pentagramm gut zu erkennen und lässt keinen Zweifel daran, worauf hier angespielt wird.

 

Malick geht selbstverständlich nicht selbst durch das Portal, wo der blutgierige Dämon wartet. Er schickt stattdessen den Emporkömmling Grant Ward (Brett Dalton) hindurch, der einst S.H.I.E.L.D. an Hydra verraten hat und sich selbst schon als neuer Kopf des Geheimbundes betrachtete.

Außerdem stellt er ihn den Gefangenen Fitz zur Seite, der den Rückkehrpunkt errechnen soll. Als Druckmittel gegen den S.H.I.E.L.D-Agenten hat er dessen geliebte Jemma in der Gewalt. Das erste, was das Hydra-Team auf dem fernen Planeten entdeckt, ist eine Hinterlassenschaft ihrer Organisation.

 

Während die Hydranten auf Außenmission sind, infiltriert S.H.I.E.L.D. die Burg. Dort prangen noch überall Hydra-Logos mit angedeuteten Pentagrammen.

 

Außerdem ist auf einer Kiste die Zahl 23 platziert.

 

Auf der anderen Welt stellen Fitz und Coulson, der ihm gefolgt ist, fest, dass der zurückgelassene Astronaut tot ist und der Dämon seine Gestalt angenommen hat. Zwar können sie ihn flambieren und sich durch das Portal retten, doch kurz bevor S.H.I.E.L.D. die Burg zerstört, kommt noch etwas hindurch. Der dämonische Inhuman hat von Agent Ward Besitz ergriffen.

 

Da der Dämon in Wards Gestalt nun der neue Herr und Meister im Hause Hydra ist, muss Malick sich ihm beugen. Als erstes versorgt er ihn mit aktuellen Informationen über die Welt, die sich in den letzten Jahrtausenden stark gewandelt hat. Zur Freude des Inhumans gibt es aber immer noch ausreichend Unterdrückung, Krieg, Gewalt und Seuchen.

 

Doch noch steht der Inhuman etwas neben sich.

 

Damit er sich regenerieren kann, versorgt Malick seinen Meister mit Nahrung, doch normale Mahlzeiten reichen diesem nicht. Er benötigt weiterhin Menschenopfer und die drapiert er gleich noch in Form eines Pentagramms. An dieser Stelle wird es selbst für eine Disney-Serie etwas zu drastisch.

 

Malick selbst steht eher auf gewöhnliche Kost, die er sich von hübschen Damen in Blau und Rot servieren lässt. Diese Symbolik wäre also abgehakt.

 

Für den Rest der dritten Staffel liefern sich Hydra und S.H.I.E.L.D. ein Katz-und Maus-Spiel. Bei diesem erschafft Hydra aus normalen Menschen eine neue Art Inhuman-Zombie. Dem Anführer gelingt es zudem mittels Sporen, andere seiner Art zu kontrollieren. Passenderweise nennt er sich „Hive“, weil er andere Inhumans mittels einer Art Schwarmbewusstsein steuern kann. Obendrein werden die Betroffenen nach ihm süchtig, womit sie einer Mischung aus dämonischer Besessenheit und Drogenrausch erliegen.

Skye (Chloe Bennett) wird eines seiner Opfer, doch kann sie vom Inhuman Lash aus Hives Gewalt befreit werden, der dabei selbst stirbt. Gemeinsam mit dem Inhuman Lincoln lockt sie Hive in eine Falle, wobei sich auch Lincoln opfern muss. Kurz vor dem Finale offenbart Hive noch einmal sein wahres Aussehen. Er ähnelt dem lovecraftschen Dämon Cthulhu, was das Hydra-Logo erklärt.

 

Nachdem die dritte Staffel schon stark okkulte Tendenzen hatte, dabei allerdings noch deutlich im Genre der Science Fiction angesiedelt war, geht die vierte Staffel gänzlich in den Bereich religiöser Mystery über. Es wimmelt nicht nur von Geistern, es wird sogar der Leibhaftige bemüht. Der Teufel taucht zwar nicht persönlich auf, dafür aber sein Handlanger, der Ghost Rider (Gabriel Luna).

Als eigenständige Serie hätte der Antiheld, der einen Pakt mit dem Teufel hat, vielleicht funktioniert, aber im MCU wirkt er absolut deplatziert. Der Genrebruch ist einfach zu gravierend und der Plot um die Geisterjagd lenkt zu sehr von dem wesentlich interessanteren Handlungsstrang um die rechtsextremen Watchdogs ab. Deren rassistische Jagd auf die Inhumans sowie ihre Methoden der Massenmanipulation sind hochaktuell. Es wäre besser gewesen, sich auf diese ernste Gesellschaftskritik zu konzentrieren, statt einen schlecht animierten, brennenden CGI-Schädel als neusten Superheld zu verkaufen.

 

 

Neben diesen Gruselelementen taucht außerdem das Darkhold-Buch auf, welches bereits in der letzten Staffel der Serie „Runaways“ eine zentrale Rolle spielte. Dort diente es der Hexe Morgana als Zauberbuch, in „Agents of S.H.I.E.L.D.“ wird es nun zu einem höherdimensionalen Werk umgedeutet, um es irgendwie mit Science Fiction zu erklären.

 

Das Buch wird zunächst benutzt, um die Geister loszuwerden. Später erschafft der Transhumanist Dr. Holden Radcliffe (John Hannah) zusammen mit Fitz damit eine künstliche Intelligenz namens AIDA (Mallory Jansen) sowie eine virtuelle Welt namens Framework. Aida erschafft wiederum Androidennachbildungen, welche echte Menschen ersetzen. Das Projekt gerät außer Kontrolle, da sich die KI selbst Upgrades verpasst.

 

Die fünfte Staffel geht schließlich völlig neue Wege und versetzt die Handlung über 70 Jahre in eine Zukunft, in der die Erde zerstört ist. Dort taucht abermals eine Variante von Black Goo auf, die den Kree und anderen Alien-Spezies als eine Art Steroid dient, welches sie sich und ihren Söldnern vor einem Kampf verabreichen, um größere Stärke zu erlangen.

 

 

Außerdem tauchen weitere Monolithen auf, von denen einer das S.H.I.E.L.D.-Team durch die Zeit reisen lässt. Ein anderer Monolith öffnet dagegen ein Portal in eine Dimension, in der sich Ängste manifestieren, was ein wenig an den Antrieb der „Event Horizon“ erinnert. Allerdings sind die Monolithen diesmal weiß statt schwarz, zerfließen aber ebenfalls zu einer öligen Substanz.

 

Gegen Ende der fünften Staffel werden die Monolithe zerstört, doch in Staffel sechs stielt eine außerirdische Entität namens Izel (Karolina Wydra)  die Energie der Monolithe und erschafft sie daraus neu. Sie benutzt die Artefakte, um ein Portal zu ihrer eigenen Welt zu öffnen, damit ihre Spezies die Erde übernehmen kann.

 

 

 

Das Sternentor befindet sich in einer Maya-Pyramide, womit hier neben der Symbolik auch die Prä-Astronautik bedient wird.

 

Obwohl Izels Volk körperlos ist, kann es humanoide Gestalt annehmen. Die meisten ihrer Art erscheinen als Kapuzenträger, welche an die Roben aus „Inside Job“ erinnern. Obwohl diese Zeichentrickserie später erschienen ist, handelt es sich in beiden Fällen um eine geheimnisvolle, außerirdische Macht.

 

 

Izel kann Menschen mittels Parasiten, die „Shrikes“ genannt werden, in willenlose Zombies verwandeln und fernsteuern. Es geht mal wieder um Besessenheit und um das dämonische Thema zu unterstreichen, sehen die Shrikes wie Fledermäuse aus.

 

Für komplexere Aufgaben kann Izel auch selbst von Menschen Besitzt ergreifen.

 

Eine Kombination aus Black Goo und Besessenheit bildet schlussendlich das Gravitonium, welches schon einmal kurz in der ersten Staffel auftaucht und später gegen Ende der Season 5 wieder eine zentrale Rolle spielt. Dabei handelt es sich um eine weitere Variante des schwarzen Öls, wobei es bei genauerer Betrachtung eher silbrig wirkt. Jedenfalls scheint die Substanz lebendig zu sein und kann sowohl Menschen absorbieren als auch Besitz von ihnen ergreifen. Damit ähnelt es der Nullmaterie aus der Marvel-Serie „Agent Carter“.

 

 

 

Fazit: Die okkulte Symbolik wird spätestens mit der dritten Staffel explizit und ab der vierten Staffel verliert sich „Agents of S.H.I.E.L.D.“ gänzlich in obskurer Schwarzmagie. Das gesellschaftskritische Potential einer Superhelden- und Agentenserie gerät dabei zunehmend in den Hintergrund und wird dadurch verspielt. Die Symbolik ist bei alledem mal mehr mal weniger explizit.

Quellen: PublicDomain/zombiewoodproductions.wordpress.com am 20.10.2023

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