Die Ukraine zieht Frauen, Jugendliche, Alte und Behinderte zur Armee ein – der Westen zerstört die Ukraine für seine geopolitischen Interessen

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In den letzten Wochen wurde in der Ukraine beschlossen, den Kreis derer, die an die Front einberufen werden können, drastisch auszuweiten.

In vielem erinnert das an die Verzweiflung des Hitler-Regimes, als es am Ende des Zweiten Weltkrieges den Volkssturm ausgerufen hat. Von Thomas Röper

Dass Kiew Probleme bei der Mobilmachung hat, ist nicht neu und wurde in der Ukraine schon vor Monaten gemeldet. Daher war es absehbar, dass die Regierung die Regeln ändern muss, wenn sie weiterhin Nachschub an Kanonenfutter an die Front schaffen will.

Am 3. September hat das ukrainische Verteidigungsministerium daher wenig überraschend gemeldet, dass nun auch bedingt wehrtaugliche Männer eingezogen werden sollen. Schon zuvor wurde gemeldet, dass nun auch über 50 jährige Männer von der Straße weg gewaltsam eingezogen werden.

Der ukrainische „Volkssturm“

Besonders zynisch klang dabei die Erklärung des ukrainischen Verteidigungsministeriums, dass die Verschärfung der Regelungen damit begründete, dass die Betroffenen selbst den Einsatz an der Front wünschen würden. Wenn es so wäre, dass die ukrainischen Männer unbedingt an die Front wollen, dann gäbe es die Probleme bei der Mobilmachung nicht.

Außerdem wurden in der Ukraine Ausnahmeregelungen widerrufen. Zuvor waren Studenten vor der Einberufung geschützt, am 4. September wurde dieser Schutz für alle wehrfähigen Männer, die eine zweite oder weitere Hochschulausbildung machen, aufgehoben. Davon sollen 180.000 Männer betroffen sein, die nun zwangsweise an die Front geschickt werden sollen.

All diese Maßnahmen, nun Ausnahmen abzuschaffen und auch gesundheitlich angeschlagene und alte Männer zwangsweise zum Dienst einzuberufen, erinnern an die verzweifelten Maßnahmen Hitler-Deutschlands, als es in den letzten Kriegsmonaten den Volkssturm gründete.

In der Ukraine geht man aber noch weiter, denn sogar Frauen mit bestimmten Berufen werden nun ins Wehrregister aufgenommen, was bedeutet, dass sie zwangsweise eingezogen werden können und die Ukraine nicht mehr verlassen können. (Im Bundestag wurde erklärt, die Ukraine habe das Recht, russisches Territorium mit Taurus-Raketen anzugreifen)

Seit dem 1. Oktober werden in der Ukraine Frauen militärisch registriert, die in Berufen mit medizinischen oder pharmazeutischen Fachrichtungen arbeiten. Nachdem das verkündet wurde, sind Pharmazeutinnen in Scharen aus der Ukraine geflogen, berichteten ukrainische Medien. Die Leiterin der Vereinigung Pharmrada Elena Prudnikowa wurde am 22. September wie folgt zitiert:

„Die Apothekenbesitzer sind in Panik, die Leute kündigen und reisen nach Europa ab, bevor die Grenzen für sie geschlossen werden. Wer arbeiten wird, ist eine offene Frage, zumal es in der Branche bereits eine schwere Krise gibt“

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Wallace fordert den Volkssturm

Der ehemalige britische Verteidigungsminister Ben Wallace, der die Ukraine im Juli als britisches „Kampflabor“ bezeichnet hat, hat für den britischen Telegraph einen Gastbeitrag mit der Überschrift „Die Ukraine gewinnt. Jetzt lasst uns den Job zu Ende bringen“ geschrieben, in dem er allen Ernstes behauptete, dass „die Gegenoffensive der Ukraine erfolgreich ist“.(Hersh: Ukraine hat Gegenoffensive gegen Russland verloren – Musk stimmt zu, dass die Gegenoffensive gescheitert ist)

Der Artikel begann wie folgt:

„Flüstern Sie es, wenn Sie es nötig haben. Trauen Sie sich, es zu denken. Aber jetzt müssen wir den Job beenden. Die Gegenoffensive der Ukraine ist erfolgreich. Langsam aber sicher durchbrechen die ukrainischen Streitkräfte die russischen Linien. Manchmal Meter für Meter, manchmal Dorf für Dorf, die Ukraine hat den Schwung und gewinnt an Boden.“

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Bekanntlich sind diese Behauptungen reiner Blödsinn, denn die Ukraine hat in ihrer Gegenoffensive inzwischen über 90.000 Mann und einen Großteil der aus dem Westen gelieferten Waffen verloren.

Das war der Preis für ein paar Kilometer Geländegewinne an der Front bei Saporoschje, während die russische Armee im Norden der Front bei Charkow im Bereich Kupjansk mindestens genauso viel Land gewonnen hat. Das als einen ukrainischen Erfolg zu bezeichnen, ist entweder ein Zeichen von totalem Realitätsverlust oder bewusst gelogen.

 

Aufbauend auf diesen objektiv unwahren Behauptungen hat Wallace Kiew seinem Gastartikel aufgefordert, das Ausmaß der Mobilisierung „neu zu bewerten“. Um „die Sache zu Ende zu bringen“, müsse die Ukraine mehr und jüngere Ukrainer in den Kampf schicken.

Und das geschieht auch schon, denn aus der Ukraine wird gemeldet, dass Offiziere inzwischen sogar in Schulen Freiwillige anzuwerben versuchen, die gerade mal 16 Jahre alt sind.

Wie zynisch Wallace die Ukrainer verheizen will, zeigt sich beispielsweise an diesem Zitat aus seinem Artikel:

„Das Durchschnittsalter der Soldaten an der Front liegt bei über 40 Jahren. Ich verstehe den Wunsch von Präsident Selensky, die Jugend für die Zukunft zu bewahren, aber (…) es ist vielleicht an der Zeit, das Ausmaß der ukrainischen Mobilisierung zu überdenken“

Ein Land wird verheizt

Die Ukraine ist nun an dem Punkt angekommen, an dem auch Alte, Jugendliche, Frauen und Behinderte eingezogen werden, denn die laufende Mobilmachung kann schon seit einiger Zeit nicht mehr die Anzahl an Soldaten mobilisieren, die gebraucht werden, um die Verluste auszugleichen.

Schon unmittelbar nach Beginn der russischen Militäroperation hat Kiew ein Ausreiseverbot für Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren verhängt, bisher wurden Männer über 50 jedoch meistens verschont. Das hat sich nun offenbar geändert.

Da der Westen weiterhin Waffen liefert, um den Krieg gegen Russland zu verlängern und Russland die vom Westen gewünschte „strategische Niederlage“ zuzufügen, mag man gar nicht daran denken, wen die ukrainische Regierung als nächstes zu den Waffen ruft.

Der sichere Hafen Russland

Bisher haben Ukrainer die EU als sicheren Hafen angesehen, um der Einberufung an die Front zu entgehen. Dass das nicht so ist, hat Polen am 4. September gezeigt, als Polen, das sowieso versucht, die Kosten für ukrainische Flüchtlinge zu drücken, angefangen, wehrfähige ukrainische Männer in die Ukraine abzuschieben.

Dem polnischen Beispiel könnten auch andere europäische Länder folgen, weshalb der ukrainische Oppositionsführer Viktor Medwedtschuk, der inzwischen zwangsweise im russischen Exil lebt, seine in Europa lebenden Landsleute auffordert, schnellstmöglich nach Russland zu fliehen:

„Kommen Sie nach Russland, von hier werden Sie nicht ausgeliefert! Hier werden Sie nicht gezwungen, für Selensky zu kämpfen. Russland ist heute die Rettung für Ukrainer, denn der Westen hat sie vor langer Zeit verraten und wird sie immer wieder verraten. Russland nimmt Millionen von ukrainischen Bürgern auf, gibt ihnen die Möglichkeit, sich niederzulassen, ein anständiges Leben zu beginnen, Karriere zu machen und Geschäfte zu betreiben.“

Der Westen zerstört die Ukraine für seine geopolitischen Interessen

Aktuelle Äußerungen westlicher Politiker haben es erneut bestätigt: Der Westen zerstört die Ukraine für seine geopolitischen Interessen. Es ist inzwischen mehr als fraglich, ob am Ende der Kämpfe überhaupt noch ein lebensfähiger ukrainischer Staat übrig bleibt.

Ich habe es schon oft erklärt, aber ich weise einleitend noch einmal darauf hin, dass die USA die Ukraine nur benutzen, um zu versuchen, ihr Ziel zu erreichen, nämlich Russland entscheidend zu schwächen.

Das sagen die Thinktanks, die die US-Außenpolitik schreiben, ganz offen. In den USA wird zynisch vorgerechnet, dass es eine „hervorragende Investition“ war, weniger als zehn Prozent des US-Verteidigungshaushaltes zur Unterstützung der Ukraine auszugeben, was ihrer Meinung nach die militärischen Fähigkeiten Russlands geschwächt hat, wofür aber kein einziger US-amerikanischer Soldat gestorben ist.

Wessen Interessen?

Von diesen Äußerungen erfährt man zwar nichts in den deutschen Medien, aber wer die deutschen Medien aufmerksam liest, der versteht trotzdem, dass die Ukraine nur ein Instrument der US-Politik gegen Russland ist. Deutsche Politiker erklären, die Ukraine kämpfe für „unsere Freiheit“ und müsse deshalb unterstützt werden.

Da Russland nie einen EU- oder NATO-Staat (und erst recht nicht Deutschland) bedroht hat, kann man das Wort „Freiheit“ durch das Wort „Interessen“ austauschen, und schon steckt in dem Satz die ganze Wahrheit: „Die Ukraine kämpft für unsere Interessen und muss deshalb unterstützt werden“, sagen diese deutschen Politiker in Wahrheit.

Wobei man auch hier ehrlich sein muss, denn es geht weder um die deutschen noch um die europäischen Interessen, denn was sind die Interessen Deutschlands und Europas? Die Interessen der Menschen in Deutschland und Europa sind, in Frieden und Wohlstand zu leben.

Was wir aber derzeit erleben, ist, dass der deutsche und europäische Wohlstand durch die Russland-Sanktionen zugrunde gerichtet wird und dass sogar der Frieden in Europa in Gefahr ist. Beides ist eindeutig nicht im Interesse der Menschen in Deutschland und Europa.

Wer nun einwendet, dass es doch Russland war, das die Ukraine angegriffen hat, der sei daran erinnert, was der vielleicht wichtigste Grund für Russlands Eingreifen war:

Das war die Frage des NATO-Beitritts der Ukraine, den Russland als Gefahr für seine Sicherheit ansieht. Man kann das anders sehen, aber man muss sich fragen, ob der NATO-Beitritt der Ukraine so wichtig war, dass dafür hunderttausende Menschen sterben mussten und weiterhin sterben, und dass dafür der Wohlstand Deutschlands und Europas zerstört wird.

Anders gefragt: Ist die Frage, ob die Ukraine in die NATO kommt, für alle Unterstützer der westlichen Politik so wichtig, dass sie dafür bereit sind, auf ihren bisherigen Wohlstand verzichten? Ich bin mir sicher, dass diese Frage nur eine sehr kleine Minderheit im Westen mit „ja“ beantworten würde.

Die USA hingegen, die der EU den politischen Kurs vorgeben, sind die Gewinner der Eskalation. Deutsche und europäische Industriekonzerne verlegen ihre Produktion aus Europa in die USA, der wirtschaftliche Konkurrent Europa wird geschwächt, die USA werden gestärkt.

Vor allem die US-Rüstungsindustrie ist in Feierlaune, denn so volle Auftragsbücher wie derzeit hatte sie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr.

 

Der Westen zerstört die Ukraine

Es sei daran erinnert, dass schon Ende März 2022 ein Frieden in greifbarer Nähe war, als die Ukraine Russland einen Vorschlag vorgelegt hat, der für Russland akzeptabel war und unter anderem den Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt vorsah.

Wenige Tage später reiste der damalige britische Premierminister Johnson nach Kiew und machte Selensky klar, dass der Westen an einem Ende der Kampfhandlungen nicht interessiert war, und brachte das bis dahin größte Militärhilfepaket mit, damit die Ukraine weiterkämpfen konnte.

Auf ihrem Gipfel in Vilnius im Sommer 2023, also etwas über ein Jahr später, hat die NATO den Beitritt der Ukraine faktisch abgelehnt. Das wichtigste Thema, um das es ursprünglich ging, ist also vom Tisch, trotzdem drängt der Westen nicht auf ein Ende der Kämpfe, sondern liefert weiterhin Waffen und finanziert die Selensky-Regierung. Westliche Politiker fordern sogar, Kiew solle die Bemühungen, mehr Kämpfer für die Front zu rekrutieren, verstärken und auch Alte, Behinderte und Jugendliche in den Kampf schicken.

Das macht den Eindruck, als tue der Westen genau das, was er Russland vorwirft: Er vernichtet die Ukraine als Staat.

Sollten es nach den Kampfhandlungen noch einen ukrainischen Staat geben, was keineswegs sicher ist, dann stellt sich die Frage, wie der existieren soll. Die Ukraine ist inzwischen mit einem Vielfachen ihres BIP verschuldet, sie ist faktisch pleite und wird auch im Frieden nicht ohne finanzielle Zuwendungen des Westens existieren können.

Hinzu kommt, dass in der Ukraine kaum noch jemand übrig ist, der in der Wirtschaft arbeiten könnte. Von den einst über 40 Millionen Einwohnern der Ukraine sind wegen der Armut und dem Krieg im Donbass nach 2014 schon Millionen Menschen aus dem Land geflohen, um in Russland oder der EU (vor allem in Polen) ihr wirtschaftliches Glück zu suchen.

Nach Beginn der russischen Militäroperation sind noch einmal viele Millionen Menschen geflohen. Nach Schätzungen leben jetzt nur noch unter 20 Millionen Menschen in der Ukraine.

Die Details dazu können Sie in diesem Artikel nachlesen, in dem sie auch sehen werden, dass ich mit meiner pessimistischen Einschätzung nicht alleine dastehe, sondern dass auch westliche Experten zu dem Schluss kommen, dass die Ukraine aufgrund des Bevölkerungsrückganges kaum in der Lage sein wird, sich selbst zu versorgen.

Hinzu kommt, dass selbst die EU zugibt, dass die meisten ukrainischen Flüchtlinge, die seit Februar 2022 in die EU geflohen sind, nicht wieder in ihre Heimat zurückkehren werden. Dort erwartet sie Armut und Perspektivlosigkeit, während sie in der EU alimentiert werden oder Arbeit suchen können.

Dass der Westen die ukrainische Regierung in dieser Situation dazu drängt, auch noch die letzten arbeitsfähigen Männer (und auch schon Frauen aus bestimmten Berufsgruppen) an die Front einzuziehen, bedeutet, dass der Westen den ukrainischen Staat im wahrsten Sinne des Wortes opfert.

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Quellen: PublicDomain/anti-spiegel.ru am 11.10.2023

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4 comments on “Die Ukraine zieht Frauen, Jugendliche, Alte und Behinderte zur Armee ein – der Westen zerstört die Ukraine für seine geopolitischen Interessen

  1. M E unglaubwürdige luege.

    Ggf sind eine handvoll leicht behinderte, Jugendliche, Frauen und alte dabei und ggf tun diese es sogar freiwillig.

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