Propaganda: Wie der Spiegel das Fiasko des Westen beim G20-Gipfel verklärt

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Der G20-Gipfel war für den Westen eine Katastrophe und er war ein geopolitischer Wendepunkt. Das jedoch erfahren Spiegel-Leser nicht, stattdessen werden die Ergebnisse verklärt. Wie der Spiegel das getan hat, ist besonders interessant.

Dass der G20-Gipfel für den Westen ein Fiasko war, ist offensichtlich. Der Westen wollte den Gipfel wieder zu einer „Ukraine-Show“ machen und Russland „isolieren“, wie es genannt wird. Dass das krachend scheitern würde, war bereits vorher klar, denn Gastgeber Indien hatte schon im Vorwege erklärt, das Thema Ukraine auf dem Gipfel gar nicht behandeln zu wollen. Von Thomas Röper

Auch die vom Westen geforderte Einladung der Ukraine zum Gipfel lehnte Indien ab, stattdessen solle sich der G20-Gipfel auf die Probleme der Weltwirtschaft und des globalen Südens konzentrieren, erklärte Gastgeber Indien.

Diese Probleme betreffen in erster Linie die Ernährungssicherheit, die durch die westlichen Sanktionen gegen Russland (größter Weizenexporteur der Welt) und Weißrussland (zusammen mit Russland der größte Düngemittelexporteur der Welt) verhängt wurden, weil die Sanktionen gegen Banken, Versicherungen und Logistikunternehmen den Export von Lebens- und Düngemitteln aus den beiden Ländern erschweren und verteuern.

Die G20 werden selbstbewusst

Es war also absehbar, dass der globale Süden sich gegen den hegemonialen Machtanspruch des US-geführten Westens auflehnen würde. Und so kam es auch, wie die Abschlusserklärung zeigt, denn die Ukraine wurde fast nicht erwähnt, stattdessen wurden zu dem Thema sehr allgemeine Formulierungen verwendet, die man auch als Kritik an den US-Kriegen der letzten 30 Jahren verstehen kann.

Dafür aber gab es erstaunlich viele Formulierungen in der Abschlusserklärung, die man nur als sehr offene Kritik am Westen bezeichnen kann. Die Details finden Sie hier.

Damit ist dem US-geführten Westen ein Instrument entglitten, das er selbst 1999 geschaffen hat, denn die Gründung der G20 war eine Initiative des Westens. Die Vorläuferorganisation G22 wurde unter Präsident Clinton in Washington gegründet, die eigentlichen G20 wurden 1999 auf einem G7-Gipfel gegründet. Mit den G20 wollten die USA ihre Macht über die damals aufstrebenden Schwellen- und Entwicklungsländer sichern, was auch lange Zeit funktioniert hat. (Doch keine russische Propaganda: Der Spiegel gesteht die Deindustrialisierung Deutschlands ein)

Aber der 2014 von Kiew initiierte Krieg in der Ukraine hat alles verändert, denn als Russland im Februar 2022 seine Militäroperation ausrief, hat der globale Süden in der Folge gesehen, dass man dem neokolonialen Machtanspruch der USA Widerstand leisten kann.

Während der globale Süden Russland auf dem G20-Gipfel in Bali 2022 noch aus Angst vor den USA und auf Druck der USA verurteilt hat, hat sich der Wind in dem folgenden Jahr gedreht, denn beim Gipfel 2023 hat der globale Süden bereits verstanden, dass die USA nicht mehr allmächtig sind und die Länder des globalen Südens haben sich trotz des immensem Drucks des Westens gegen den Westen gestellt.

Der Fiasko-Gipfel

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Entsprechend wurde der Gipfel für den US-geführten Westen zu einem Fiasko. In den Nachrichtenagenturen konnte man kurz vor dem Gipfel live verfolgen, wie um die Abschlusserklärung des Gipfels gerungen wurde, weil der Westen unbedingt die Ukraine thematisieren und Russland verurteilen wollte, was der globale Süden aber abgelehnt hat.

Dass es am Ende überhaupt eine Gipfelerklärung gegeben hat, liegt daran, dass der US-geführte Westen am Ende nachgeben musste. Der Grund ist, dass internationale Isolierung des Westens (und nicht etwas Russlands) und der Machtverlust des US-geführten Westens allzu deutlich sichtbar geworden wären, wenn es gar keine Gipfelerklärung gegeben hätte.

Auch der Spiegel hat in seinem ersten Artikel nach Gipfel eingestehen müssen, dass der Gipfel für den Westen ein Reinfall war. Der Spiegel hat am 9. September darüber unter der Überschrift „G20-Erklärung von Neu-Delhi – Maximaler Kompromiss, minimale Wirkung“ berichtet und man erfuhr in dem Artikel beispielsweise:

„Russlands Krieg wird in der Textpassage nicht explizit verurteilt – aus Putins und Lawrows Sicht ein Erfolg. Zudem findet sich die russische Forderung nach einer Lockerung der Sanktionen in der Erklärung wieder: Man rufe dazu auf, heißt es im Text, die »unverzügliche und ungehinderte Lieferung von Getreide, Lebensmitteln und Düngemitteln/Zusätzen von der Russischen Föderation und der Ukraine« zu gewährleisten.

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Und die Forderungen des Westens? Die deutschen Unterhändler verwiesen auf eine Formulierung, nach der es keine Angriffe auf die territoriale Integrität oder politische Unabhängigkeit anderer Staaten geben dürfe. Das sei das Maximum dessen gewesen, worauf man sich habe einigen können.
Auffällig war, wie manche westliche Akteure in Neu-Delhi versuchten, die Bedeutung einer solchen Gipfelerklärung herunterzuspielen – auf die reale Politik habe so ein Text dann doch recht wenig Einfluss. Das stand in seltsamem Kontrast dazu, wie vor allem die Deutschen die Erklärung von Bali als Erfolg verkauft und regelrecht gefeiert hatten.“

Wenn man weiß, dass der Spiegel – und die westlichen Medien generell – ihre Aufgabe darin sehen, Jubel-Meldungen über die Erfolge des Westens zu produzieren und den Menschen zu erklären, dass der Westen und sein wirtschaftliches und politisches System von aller Welt bewundert und herbeigesehnt werden, und dass die deutschen Medien Misserfolge des Westens generell lieber verschweigen, dann waren diese Formulierungen des Spiegel erstaunlich wahrheitsgemäß, auch wenn sie den Umfang des Fiaskos, das der Westen bei dem Gipfel erlebt hat, stark verharmlost haben.

Das konnte der Spiegel daher so nicht stehen lassen und hat am folgenden Tag, dem 10. September gleich mehrere Artikel nachgelegt, um für die Leser aus dem Fiasko einen Erfolg des Westens zu machen.

Der eingeschnappte Junge im Kindergarten

Daher hat der Spiegel am 10. September zwischen 11.13 Uhr und 11.57 Uhr gleich drei Artikel veröffentlicht, in denen der G20-Gipfel als Erfolg für den Westen dargestellt wurde. Das begann um 11.13 mit einem Artikel, der die Überschrift „Kein Handschlag, kein Wort – Scholz schneidet Lawrow bei G20-Gipfel“ trug und mit folgender Einleitung begann:

„Kanzler Scholz hat beim G20-Treffen bisher jeden Kontakt mit Russlands Außenminister Lawrow vermieden. Dessen Äußerungen habe ohnehin niemand im Raum geglaubt.“

Dass die deutsche Regierung – und vor allem die deutschen Medien – es heute für Erfolge halten, dass die Bundesregierung mit anderen nicht redet, zeigt, wie infantil Politik und Medien in Deutschland heute sind. Ich habe mal gelernt, dass es ein Erfolg ist, wenn man etwas konkretes erreicht, wenn man also seinen Zielen näher kommt. Dazu allerdings muss man miteinander reden.

Es hingegen zu feiern, dass der Kanzler wie ein kleiner, eingeschnappter Junge im Kindergarten mit jemandem demonstrativ nicht gesprochen hat, ist ein sehr merkwürdiges Politikverständnis. Aber es überrascht nicht, wenn man die peinlichen Auftritte von Außenministerin Baerbock auf der internationalen Bühne denkt, die von den deutschen Medien ebenfalls als Erfolge gefeiert werden.

Die russische Seite, darunter Lawrow selbst, hat in den letzten Jahren oft genug offiziell erklärt, dass sie in Gesprächen mit den Europäern keinen Sinn mehr sieht, weil die nur Befehlsempfänger Washingtons sind und man sich mit ihnen daher ohnehin auf nichts mehr einigen kann, ohne dass sie in Washington um Erlaubnis bitten müssen. Daher stellt sich die Frage, ob Lawrow es überhaupt bemerkt hat, dass Scholz ihm angeblich aus dem Weg gegangen ist.

Und die Aussage von Scholz, den Äußerungen von Lawrow „habe ohnehin niemand im Raum geglaubt“, zeigt einmal mehr, dass der Kanzler und die deutschen Medien jeden Realitätssinn verloren haben, denn die Abschlusserklärung der G20 spricht eine sehr deutliche Sprache. Sie zeigt, dass es exakt umgekehrt ist, dass also dem Westen ohnehin niemand im Raum mehr geglaubt hat.

Die „Erfolge“ der USA

Um 11.18 Uhr folgte der zweite Spiegel-Artikel, der den deutschen Lesern den G20-Gipfel als Erfolg verkaufen sollte. Er trug die Überschrift „G20-Gipfel in Indien – Wie die USA den Rivalen China an den Rand drängen“ und mit folgender Einleitung begann:

„Offiziell bedauert US-Präsident Biden das Fernbleiben seines chinesischen Kollegen Xi beim G20-Gipfel. Doch hinter den Kulissen nutzen die Amerikaner die Chance – und schmieden ein mächtiges Bündnis gegen Peking.“

Die Einleitung war – gelinde gesagt – irreführend, denn in dem ganzen Artikel findet sich nichts über das „mächtige Bündnis“, dass die USA auf dem G20-Gipfel angeblich gegen China geschmiedet haben. Stattdessen erfährt der Leser erst am Ende des Artikels, dass es sich bei dem „mächtigen Bündnis“ um die Annäherung zwischen den USA und Vietnam handelt, wohin US-Präsident Biden nach dem G20-Gipfel gereist ist. Mit dem G20-Gipfel hatte das „mächtige Bündnis“ nichts zu tun.

Wie extrem der Spiegel US-Propaganda betreibt, kann man am Ende des Artikels bewundern, als der Spiegel schreibt:

„Lange war das Verhältnis zwischen Washington und Hanoi überschattet vom Vietnamkrieg, in dem über 58.000 US-Soldaten den Tod fanden und der 1975 zu Ende ging.“

Der Spiegel erwähnt die 58.000 toten US-Soldaten, aber er erwähnt mit keinem Wort, dass die USA den Krieg mit der Lüge des Tonkin-Zwischenfalls begonnen und dass die USA in dem Krieg etwa 1,3 Millionen Menschen ermordet haben. Das ist der berüchtigte Rassismus des Westens: Die 58.000 toten Soldaten des westlichen Aggressors werden erwähnt, die 1,3 Millionen asiatischen Opfer des brutalen Angriffskrieges der USA werden hingegen verschwiegen.

Dieser westliche Rassismus, bei dem die Menschen Asiens, Afrikas und Lateinamerikas bis heute als Menschen zweiter oder dritter Klasse angesehen werden, die in der „dritten Welt“ leben und vom Westen alles lernen müssen, angefangen von Demokratie bis hin zu LGBT und Gender, und die in brutalen Angriffskriegen des Westens abgeschlachtet werden dürfen, ohne dass man die Opfer hinterher auch nur erwähnt, ist einer der Gründe, warum der G20-Gipfel gescheitert ist.

Die Länder des globalen Südens haben den erhobenen Zeigefinger des arroganten Westens, dessen „Chefdiplomaten“ die Welt in einen „Garten“ und einen „Dschungel“ aufteilen, satt. Von den Kriegen des US-geführten Westens, angefangen bei Korea und Vietnam und bis hin zu Irak, Libyen und so weiter, gar nicht zu reden.

Der „Korsarenkanzler“

Um 11.57 Uhr erschien der dritte Artikel der Spiegel-Trilogie über die „Erfolge“ des Westens beim G20-Gipfel, der die ziemlich lächerliche Überschrift „G20-Treffen mit Augenklappe – Wie der Korsaren-Kanzler international zum Star wird“ trug.

Wer die internationalen Medien verfolgt, oder mit internationalen Experten spricht, der weiß, dass Scholz international nicht nur nicht ernst genommen, sondern sogar belächelt wird.

Seine demonstrative Nicht-Reaktion auf die Sprengung der Nord Streams ist außerhalb des Westens mit einem gewissen Entsetzen aufgenommen worden, denn sie zeigte, dass er aufgrund seiner Korruptionsskandale so offensichtlich erpressbar ist, dass er zu einem vollkommen willenlosen Instrument der US-Politik geworden ist. Cum Ex ist nur der bekannteste Korruptionsskandal des Kanzlers, aber bei weitem nicht der einzige, siehe beispielsweise hier und hier.

Niemand auf der internationalen Bühne nimmt Scholz daher noch ernst, zumal seine offensichtliche Unkenntnis außenpolitischer Prozesse ausgerechnet von Frankreich weltweit bekannt wurde.

Der Spiegel suggeriert, wie sehr die Augenklappe des Kanzlers bei Gesprächen „das Eis bricht“, und der Spiegel schreibt einen Artikel, in dem Scholz als der politische Star des Gipfels dargestellt wird. Dass das nicht so war, kann man jedoch in diesem Teil des Spiegel-Artikels zwischen den Zeilen lesen:

„Die Klappe, ist aus der deutschen Delegation zu hören, sei bei allen Gesprächen Thema gewesen, genauer: bei jeder Begrüßung, was ja nur logisch ist, schließlich kann man über eine Augenklappe kaum hinweggehen, ohne sich nach dem Befinden ihres Trägers oder dem Hergang des Unfalls zu erkundigen. Oder einen Witz zu machen.“

 

Man kann das auch anders formulieren, denn diese Aussage bedeutet im Klartext, dass Scholz politisch nichts zum Gipfel beigetragen hat, denn dass dort irgendwer politische Initiativen oder Erklärungen von Scholz diskutiert hätte, liest man nirgends – weder im Spiegel, noch irgendwo in der internationalen Presse.

Das zeigt ein weiteres Mal die internationale Bedeutungslosigkeit, in die die aktuelle Bundesregierung Deutschland geführt hat, denn das einzige, was die internationale Presse über die deutsche Teilnahme an dem G20-Gipfel berichtet, ist die Augenklappe des Kanzlers.

Mit anderen Worten: Scholz hätte auch zu Hause bleiben können und niemand hätte das wirklich bemerkt.

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Quellen: PublicDomain/anti-spiegel.ru am 14.09.2023

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