Die Lebensmittelpreise steigen rasant – und könnten auch in Zukunft hoch bleiben

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Obwohl vielerorts auf eine Entspannung der Situation an den Agrargütermärkten gehofft wurde, führen Logistikprobleme, Exportrestriktionen und andere Ereignisse zu abermals zulegenden Agrarpreisen. Wie sich dies auf die Stabilität in manchen Entwicklungs- und Schwellenländern auswirkt, soll heute ein wenig eingehender betrachtet werden.

Vielerorts wird nach wir vor auf eine möglichst bald sinkende Inflation gehofft. Es sind vor allem Agrar- und Lebensmittelgüter, die diesen Hoffnungen bis dato einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.

Es sieht auch nicht so aus, als ob sich alsbald etwas an den vorherrschenden Bedingungen ändern würde. So warnte die Lebensmittel- und Agrarorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zuletzt vor einem plötzlichen Wiederanstieg der internationalen Rohstoffpreise.

Ich möchte an dieser Stelle einmal einhaken. Angesicht der in den vergangenen Monaten an den Energiemärkten zu beobachtenden Korrektur hatte ich bei Ölpreisen von rund siebzig US-Dollar (Brent) wiederholt die Vermutung geäußert, dass damals Kaufpreise in diesem Bereich winkten.

Seitdem ist Brent-Öl schon wieder um mehr als zwanzig Prozent im Preis gestiegen. Wie dem auch sei, auch angesichts der durch Indien verabschiedeten Reisexportrestriktionen empfahl es sich, im Agrargüterbereich seine Augen offen zu halten.

So begannen die Reispreise in Thailand schon kurz nach der offiziellen Verlautbarung der indischen Regierung teils deutlich im Preis zu steigen. Seitens der FAO wird ein weiterer Faktor ins Feld geführt, der aktuell wieder für steigende Lebensmittel- und Agrarpreise sorgt.

Denn seitdem die Russische Föderation die Agrarvereinbarung mit der Ukraine aufgekündigt hat, lassen sich an den globalen Agrargütermärkten erneut zulegende Preise beobachten. Aus Sicht von vielen Schwellen- und Entwicklungsnationen stellt sich die Frage, was es bringt, wenn die allgemeine Inflation zwar sinken mag, die Lebensmittelpreise jedoch konstant hoch bleiben?! (Krisenvorsorge: Ausrüstung für die Zubereitung und Aufbewahrung von Lebensmitteln)

Der Kauf von Lebensmittel erweist sich in vielen Ländern als nach wie vor größter Ausgabeposten

Schließlich geben viele Menschen einen Großteil ihrer Einkommen für Lebensmittel aus. Auch an Bürgern in den westlichen Industrienationen geht diese Entwicklung keineswegs spurlos vorüber.(Bevölkerungskontrolle: Schaffung von Nahrungsmittelknappheit)

Längst schon werden auch die Preise an den Getreide- und Weizenmärkten durch das Ende der russisch-ukrainischen Agrarvereinbarung angefacht. Erinnert sei nur an die Tatsache, dass es nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine zu Engpässen und Knappheiten im Bereich von Sonnenblumenöl gekommen war.

Es könnte durchaus sein, dass sich nach der letztjährigen Wiederaufnahme der Lieferungen aus der Ukraine angesichts der aktuellen Entwicklungen wieder eine vergleichbare Situation abzuzeichnen droht.

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Diverse Öle in ausreichender Anzahl im heimischen Haushalt vorzuhalten, kann aus diesem Betrachtungswinkel wohl kaum etwas schaden. Wer einen Blick auf den Verlauf des durch die FAO berechneten Lebensmittelpreisindex wirft, erkennt, dass die globalen Agrarpreise im Juli um 1,3 Prozent im Vergleich mit dem Vormonat geklettert sind.

Es waren in erster Linie Reis und Sonnenblumenöl, deren Preise hauptsächlich zu diesem deutlichen Anstieg des Lebensmittelpreisindex der FAO beitrugen. Waren die Preise für Kochöle zuvor sieben Monate in Folge gesunken, so ließ sich im Monat Juli ein plötzlicher Wiederanstieg von 12,1 Prozent beobachten.

Seitens der FAO wird zudem darauf hingewiesen, dass sich die Liefersituation im Kochöl-Bereich in den nächsten Wochen weiter verschlechtern könnte. Es lässt sich also leichterdings vorstellen, dass es nach Beendigung des russisch-ukrainischen Agrarabkommens in diesem Bereich abermals zu globalen Lieferknappheiten kommen könnte.

Reispreise sind seit Jahresbeginn stark gestiegen

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Indiens Reisexportrestriktionen wurden indes in Vorbereitung auf eine zeitlich früher als erwartet einsetzende El-Niño-Saison verabschiedet. Hiervon betroffen sind insbesondere verschiedene weiße Reissorten, die nicht der Basmati-„Familie“ zuzuordnen sind.

Seit den im Juli durch Indien bekanntgegebenen Exportrestriktionen sind die Reispreise um knapp drei Prozent gestiegen. Seit Jahresbeginn steht ein stattlicher Preiszuwachs in Höhe von rund zwanzig Prozent zu Buche, um auf das höchste Niveau seit dem Jahr 2011 zu klettern.

Diese Entwicklung macht sich nicht nur in europäischen, sondern vor allem auch in den Supermärkten der Schwellen- und Entwicklungsländer bemerkbar. In Kenia haben sich die Reispreise in den vergangenen beiden Jahren verdoppelt.

Kenia: Die Proteste halten trotz zu beklagenden Todesopfern an

Selbiges lässt sich auch anhand der Zucker- und Mehlpreise beobachten, was in Kenia im Verlauf der letzten Wochen zum Ausbruch von massiven Protesten in der Hauptstadt Nairobi und im Westen des Landes geführt hat.

Die Polizeikräfte versuchen dieser Situation Herr zu werden, indem auf Demonstranten und Plünderer scharf geschossen wurde. Die politische Opposition verurteilte die in diesem Zuge zu Tode kommenden Opfer, der Regierung von Staatspräsident William Ruto Polizeigewalt vorwerfend.

Seitens der Regierung wurde darauf hingewiesen, dass die heimischen Polizeikräfte vor allem Plünderer erschossen hätten, die Geschäfte von lokalen Shop-Betreibern bis auf den Grund niedergebrannt haben.

Allerdings wurden Ende Juli auch Tränengas und Leichtmunition gegen Demonstranten in der Hauptstadt Nairobi eingesetzt. Sprecher der Protestbewegung wiesen zuletzt darauf hin, dass die Agrar- und Lebensmittelpreise in Kenia zu stark gestiegen sind.

Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Viele Einwohner des Landes wüssten deshalb nicht mehr, wie sie ihren Lebensstandard weiter aufrechterhalten und sich essentielle Lebensmittel noch länger leisten sollen. Der Regierung von William Ruto wird zudem vielerorts der Vorwurf gemacht, allein durch Wahlbetrug an die politische Macht gekommen zu sein.

Dass die politische Opposition in diesem Zuge stärker kontrolliert und einzelne Politiker verhaftet worden sind, heizt die Debatten und Proteste im Land zusätzlich an. William Ruto wird indes durch eine Mehrheit der Bevölkerung dazu aufgefordert, die Mehlpreise zu senken oder sofort von seinem Amt zurückzutreten.

Ich versuche Ihnen anhand des kenianischen Beispiels und meiner Beobachtungen hier vor Ort einfach einmal zu beschreiben, welchen Einfluss stark steigende Lebensmittelpreise auf den Erhalt des sozialen Friedens in den Schwellen- und Entwicklungsländern ausüben.

In wie vielen anderen Nationen des globalen Südens sieht es zurzeit ähnlich aus? Mancherorts haben auch extreme Wetterbedingungen einen signifikant Beitrag zu den wieder ansteigenden Agrar- und Lebensmittelpreise geleistet.

Lieferkettenprobleme halten an

Nicht nur, dass sich diese Wetterextreme negativ auf die Ernten im Agrarsektor auswirken. Auch die Liefer- und Wertschöpfungsketten im Agrarsektor werden dadurch beeinträchtigt. Die auf diese Weise zustande kommenden Rückkopplungseffekte scheinen sich inzwischen auf die gesamte Industrie auszuwirken.

Lagerhäuser und Geschäfte warten mittlerweile länger auf benötigte Waren und Produkte als noch zum Jahreswechsel. Die zunehmenden Probleme im Logistikbereich haben wiederum zusätzliche Preissteigerungen zur Folge.

Gleichzeitig gesellen sich zu den Lieferkettenproblemen auch noch Engpässe im Arbeitnehmerbereich. Vielerorts scheinen momentan einfach zu wenige Arbeitskräfte zur Verfügung zu stehen, um die drängendsten Probleme im Logistikbereich zu minimieren.

Experten warnen davor, dass diese vorherrschenden Logistikprobleme zu einer zusätzlichen Minimierung der geleisteten Arbeitsstunden in diesem Sektor führen werden. Aktuelle Prognosen sehen bis zum Jahr 2030 einen Verlust von bis zu achtzig Millionen Vollzeitarbeitsplätze in der Agrar-, Lebensmittel- und Logistikindustrie auf globaler Ebene vor.

Die sich anhand dieser Entwicklung ableitenden Verluste könnten sich auf bis zu 2,5 Billionen US-Dollar weltweit summieren. Millionen von Menschen in Afrika, Asien und dem Mittleren Osten leiden unterdessen unter Hunger, wofür teilweise auch die sich regional ausweitenden Konflikte und Kriege verantwortlich zeichnen.

Eine Vielzahl dieser Länder hängt hochgradig von Lebensmittelimporten aus dem Ausland, vornehmlich der Russischen Föderation, der Ukraine, den Vereinigten Staaten, Brasilien oder auch Australien, ab.

Prognosen sehen vor, dass sich die Probleme in den Ländern des globalen Südens in absehbarer Zukunft weiter verschärfen werden, wodurch die allgemeine Stabilität in den hiervon betroffenen Nationen beeinträchtigt wird.

Unsicherheiten wachsen weltweit

Seitens der FAO wird davor gewarnt, dass sich ausweitende Konflikte, die Einführung von Exportrestriktionen und Wetterextreme zu Schieflagen im Angebots- und Nachfragebereich an den globalen Agrarmärkten führen könnten.

Die daraus resultierenden Auswirkungen und Folgen könnten sich mancherorts als verheerend erweisen. Falls sich die globale Lieferunsicherheit weiter verschärfen und der Zugang zu alltäglich benötigten Lebensmitteln minimieren sollte, werden die steigenden Preise in diesem Bereich nur Teil der zu beobachtenden Probleme sein.

Interessant ist zudem die Beobachtung, dass die über die vergangenen Monate sinkenden Agrarpreise kaum irgendwelche Auswirkungen auf die Supermarkt- und Einzelhandelspreise gehabt haben.

Verbraucher rund um den Globus müssen vielerorts weiterhin tief in die Tasche greifen, um einen Supermarktwagen zu füllen. Experten weisen darauf hin, dass es allen voran die teils stark schwankenden Währungskurse seien, die zu dieser Situation einen großen Beitrag leisteten.

Vor allem die Währungen von Schwellen- und Entwicklungsländern haben gegenüber dem US-Dollar abgewertet. Da die meisten Rohstoffe auf Basis des US-Dollars abgerechnet werden, fällt es vielen Nationen zunehmend schwerer, ihre Agrarexporte zu finanzieren.

Und was sagen Zentralbanken zu den deutlich länger als erwartet hohen Preisen? Es ist zum Beispiel Huw Pill, der Chefökonom der Bank of England, der zuletzt offen zugegeben hatte, dass die Lebensmittelpreisinflation weit länger anhalte als ehedem prognostiziert.

Selbstverständlich machte Huw Pill in diesem Zusammenhang auf den anhaltenden Krieg in der Ukraine aufmerksam. Dass es die über fast eineinhalb Dekaden anhaltende Erzeugung von elektronischen Geldeinheiten sein könnte, welche die Hauptlast an der heutigen Entwicklung zu tragen scheinen, mag Protagonisten wie Huw Pill nicht in den Sinn kommen.

Dabei ließ sich eine deutlich steigende Inflation bereits vor Ausbruch des Ukraine-Krieges auf der Welt beobachten. Huw Pill warnte davor, dass die Lebensmittelpreise über einen noch bedeutend längeren Zeitraum auf den aktuellen Niveaus verharren könnten, wenn die Preise überhaupt irgendwann wieder auf ihre vorherigen Niveaus zurückkehren werden.

„Was heißt das für mich konkret!?“

Eigentlich bewahrheitet sich Vieles von dem, was hier über die vergangenen zwei bis drei Jahre angekündigt und in Aussicht gestellt wurde. Dass allerorten nach Sündenböcken für die aktuellen Entwicklungen gesucht wird, ist auch nichts Außergewöhnliches.

Sich selbst vor weiter steigenden Preisen in wichtigen Bereichen zu schützen, heißt, eine ausreichende Vorratshaltung zu betreiben. Ob es einem nun gefällt oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

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Quellen: PublicDomain/cashkurs.com am 16.08.2023

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4 comments on “Die Lebensmittelpreise steigen rasant – und könnten auch in Zukunft hoch bleiben

  1. Der Mensch ist programmiert zum Essen. Weniger ist mehr. Es geht auch Endogen, nicht prana, was Esoterik ist. Die heutige Nahrung ist sowieso kaum beitragend.

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