Der ukrainische Geheimdienst sagt, er versuche, Putin zu töten – die Sache mit dem Doppelgänger

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Der ukrainische Geheimdienst behauptet, er versuche, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu töten. Ein hochrangiger Beamter gab zu, nach einem kürzlichen Drohnenangriff auf den Kreml aktiv die Ermordung des russischen Führers geplant zu haben.

„Putin merkt, dass wir ihm immer näher kommen“, sagte Vadym Skibitsky, der stellvertretende Leiter der Hauptnachrichtendirektion der Ukraine , in einem Interview mit der Welt. Er fügte hinzu, dass Putin die Nummer eins auf der Todesliste sei, „weil er koordiniert und entscheidet, was passiert.“

Der ukrainische Geheimdienstmitarbeiter behauptete, sein Geheimdienst habe es versäumt, Putin zu töten, weil er „versteckt bleibt“. Skibitsky schlug vor, dass bald ein weiterer Versuch unternommen werden könnte, da der russische Führer „jetzt anfängt, den Kopf herauszustrecken“.

Ukrainische Beamte haben zugegeben, zuvor versucht zu haben, Putin zu töten. Letztes Jahr behauptete Kyrylo Budanov, der Leiter der Hauptdirektion für Geheimdienste, in einem Interview mit der Ukrainska Pravda : „Es gab einen Versuch, Putin zu ermorden … [Es war ein] absolut erfolgloser Versuch, aber es ist wirklich passiert … Es war ungefähr [März …] 2022].“

Vor drei Wochen wurden zwei unbemannte Luftfahrzeuge über dem Kreml abgeschossen, wo Putin ein Büro hat. Allerdings war der russische Führer zum Zeitpunkt des Angriffs nicht vor Ort.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, Moskau halte die Drohnen für einen Attentatsversuch gegen Putin.

Im ersten Monat des Krieges führte der damalige israelische Premierminister Naftali Bennett Gespräche mit Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die den Krieg beinahe beendeten.

Die Friedensgespräche wurden von Washington blockiert , aber Putin versprach, während dieser Gespräche keine Attentate auf Selenskyj zu verüben. Der Kreml scheint diese Vereinbarung bis zum jüngsten Attentat auf Putin eingehalten zu haben. (CIA-Analyst: Putin hatte „keine anderen Optionen“ als einen Militäreinsatz in der Ukraine – Bedingungen für den Frieden)

Es ist unklar, ob Moskau sich weiterhin an die Zusage halten wird. Selenskyj verbrachte mehrere Wochen außerhalb seines Landes, reiste in alliierte Länder und traf sich mit seinen Amtskollegen.(Die Party ist vorbei: Beweise, dass die USA einen Dritten Weltkrieg gegen Russland und China planen)

Als Reaktion auf den Drohnenangriff auf den Kreml forderte Dmitri Medwedew, ein hochrangiger russischer Verteidigungsbeamter, die „physische Eliminierung“ Selenskyjs.

In einer Erklärung von Putins Büro hieß es: „Russland behält sich das Recht vor, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wo und wann immer es dies für angemessen hält.“

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Skibitsky enthüllte, dass ein weiterer Name auf Kiews Todesliste der Leiter der Wagner-Gruppe Jewgeni Prigoschin ist. „Wir versuchen ihn zu töten.“ Er fügte hinzu: „Unsere Priorität ist es, [Prigozhin] zu eliminieren, der seinen Männern den Angriff befiehlt.“

Der Geheimdienstmitarbeiter nannte weiterhin zwei weitere ins Visier genommene hochrangige Beamte in Moskau. „Aber am Ende muss jeder für seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden.“

Er fuhr fort: „Generalstabschef Waleri Gerassimow und Verteidigungsminister Sergej Schoigu haben den Angriff geplant, und jetzt können sie nicht mehr umkehren.“

Die Welt fragte Skibitsky, ob Zivilisten in Russland auf die Todesliste gesetzt werden könnten. „Wir befinden uns im Krieg und das sind unsere Feinde. Wenn eine wichtige Persönlichkeit Waffen für [Russland] herstellt und finanziert, dann würde ihre Eliminierung das Leben vieler Zivilisten retten“, sagte er. „Nach internationalen Konventionen ist dies ein legitimes Ziel.“

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Die US-Regierung geht davon aus, dass Kiew bereits gezielte Attentate innerhalb Russlands verübt hat. Letztes Jahr wurde Darya Dugina durch eine Autobombe getötet. Es wird vermutet, dass ihr Vater Alexander Dugin das Ziel des Angriffs war.

Spekulationen über Doppelgänger als Vertretung: Wie echt war Putins Mariupol-Ausflug?

In Propagandavideos ist zu sehen, wie Wladimir Putin die eingenommene ukrainische Stadt Mariupol besucht. Auch der 2014 annektierten Krim soll der russische Präsident einen Besuch abgestattet haben. An der Echtheit der Aufnahmen gibt es jedoch Zweifel.

Die Bilder wirken reichlich bizarr: Wladimir Putin lenkt ein Auto durch das ukrainische Mariupol. Er sitzt selbst am Steuer eines Toyotas mit holzfarbenen Armaturen, hält stets beide Hände fest am Steuer – während neben ihm der russische Vizeregierungschef Marat Chusnullin von allen möglichen Bauprojekten schwärmt.

Auf der Rückbank des Autos: ein Mensch mit Kamera, dem es jedoch fast nie gelingt, das Gesicht von Russlands Staatschef durch den Rückspiegel oder von der Seite einzufangen.

Nach der Spritztour läuft Putin durch einen neuen Wohnblock, der nach dem russischen Angriff auf die Küstenstadt und den massiven Zerstörungen neu errichtet worden sein soll.

Putin besichtigt eine neue Wohnung, in der ein älterer Herr lebt, unterhält sich dann vor dem Haus locker mit Anwohnerinnen und Anwohnern – eine Frau schwärmt von einem „kleinen Stückchen Paradies“, das man jetzt hier durch den Wiederaufbau habe.

Es ist nicht der einzige überraschende Besuch des russischen Staatschefs in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine: Auch die bereits 2014 annektierte Krim soll Putin in der vergangenen Woche nach Angaben des Kremls besucht haben.

Bilder des russischen Staatsfernsehens zeigen ihn, wie er, vorbei an historischen Gebäuden, durch die Hafenstadt Sewastopol läuft, eine neue Kunstschule und ein Museum besucht, interessiert alle möglichen Dinge ansieht oder anfasst.

Zweifel an Echtheit der Videos

Kann das alles echt sein? Darüber ist in den sozialen Netzwerken inzwischen eine hitzige Debatte entbrannt. Tausende Kommentatorinnen und Kommentatoren teilen Zeitlupen und herangezoomte Ausschnitte der Propaganda­aufnahmen, um zu belegen, dass irgendetwas mit den Bildern nicht in Ordnung sei.

Wladimir Putin, der sich in den vergangenen Monaten kaum in der Öffentlichkeit blicken ließ, der dafür bekannt ist, sich abzuschotten und selbst in seinem eigenen Regierungsgebäude kaum jemanden an sich heranzulassen, soll nun, umringt von allen möglichen Menschen, durch die besetzten ukrainischen Gebiete marschieren?

Niemals. So zumindest die häufige Deutung in den sozialen Medien.

Auch einige Expertinnen und Experten haben Zweifel an der Echtheit der Aufnahmen. Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers, postete ein Foto auf Twitter, in dem er die üblichen Sicherheitsvorkehrungen Putins seinem vermeintlichen Besuch in Mariupol gegenüberstellte.

Das erste Foto zeigt Putin an einem langen Tisch in einem Regierungsgebäude. Am anderen Ende des Tisches sitzen die Mitglieder seines Sicherheitsrates – in sicherer Entfernung. „Zwei Fotos“, kommentiert Geraschtschenko. „Hat er mehr Angst vor seinen Beamten als vor den ‚Bewohnern‘ von Mariupol?“

Was Geraschtschenko noch andeutet, formuliert Stephen Hall deutlicher. Der Dozent für russische und postsowjetische Politik an der Universität Bath in England schreibt auf Twitter:

„Erstaunlicherweise scheint Putin Mariupol besucht zu haben.“ Ein Urteil wolle er sich jedoch noch vorbehalten: „Putin hat viele Doubles und die ‚dankbaren‘ Bewohner waren wahrscheinlich Sicherheitspersonal in Zivil!“

Der schwedische Osteuropa­experte Anders Aslund geht ebenfalls von einem Doppelgänger Putins aus. „Putins ‚Besuch‘ in Sewastopol und Mariupol bekräftigt eher bisherige Indizien, dass Putin mit einem Double arbeitet“, schrieb Aslund bei Twitter. „Saddam Hussein hat es genau so gemacht“, so der Experte weiter.

Die Sache mit dem Doppelgänger

Die Doppelgängertheorie bei öffentlichen Putin-Auftritten ist tatsächlich keine neue. Bereits im Januar dieses Jahres hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Überlegung ins Spiel gebracht, Putin könnte möglicherweise gar nicht mehr leben.

„Ich begreife nicht endgültig, ob er am Leben ist“, so Selenskyj damals per Video beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Er sei sich nicht sicher, ob der auf den Bildschirmen gezeigte 70-Jährige der echte Putin sei. Unklar sei auch, wer in Russland überhaupt Entscheidungen treffe.

Der ukrainische Militärgeheimdienstchef Kyrylo Budanow hatte im Oktober vergangenen Jahres der „Daily Mail“ gesagt, er gehe von mehreren Doppelgängern Putins aus. Man habe in der Vergangenheit Putin-Doppelgänger entdeckt, die ihn bei „besonderen Anlässen“ vertreten hätten, aber mittlerweile sei das „übliche Praxis“.

„Wir wissen genau von drei Leuten, die immer wieder auftauchen, aber wie viele es sind, wissen wir nicht“, so Budanow. „Sie hatten alle eine plastische Operation, um gleich auszusehen.“

 

Putin begibt sich nicht in Menschenmassen

Auch der frühere Putin-Verbündete und heutige Kremlkritiker Igor Girkin ist davon überzeugt. In einem älteren Videointerview, das nun vielfach verbreitet wird, sagte er: „Wenn ich einen Fake-Putin in der Menge sehe, weiß ich sofort, dass ich einen Doppelgänger sehe.“ Der „echte Putin“ hingegen sei immer bestens geschützt.

Dieser habe etwa an Weihnachten allein in der Kremlkirche gesessen. „Allein! Wahrscheinlich hatten die Priester Angst, ihm zu nahe zu kommen. Wahrscheinlich gab es einen Scharfschützen, der sie warnte, dass er sie erschießen würde, wenn sie näher als 20 Meter kämen“, so Girkin.

Auch Putin selbst hatte die Doppelgängertheorie einmal ins Spiel gebracht. Ihm sei aus Sicherheitsgründen die Nutzung von Doppelgängern bei offiziellen Terminen ans Herz gelegt worden, so der russische Präsident damals. „Die Idee kam auf, aber ich habe auf Doppelgänger verzichtet“, so Putin.

Bei den aktuellen Aufnahmen von der Krim und aus Mariupol fällt die Theorie nun auf fruchtbaren Boden. In Dutzenden Tweets versuchen Nutzerinnen und Nutzer zu beweisen, dass es sich bei der Person auf den Videoaufnahmen nicht um den echten Putin handele

Diskussionen über Gesundheitszustand

Ein Nutzer etwa schneidet einen kurzen Moment aus dem Autovideo, in dem der russische Präsident einmal leicht zur Seite blickt. Dieser „Klon“ sehe eher aus wie eine schlechte Putin-Parodie, meint der User – aber nicht wie der russische Präsident selbst.

Beim Gang durch Sewastopol spinnen Nutzerinnen und Nutzer die Theorie, der angebliche Doppelgänger könnte eine Maske tragen und sie beim Gehen zurechtrücken. Andere analysieren den Gang des russischen Präsidenten. Putin sei bekannt dafür, immer den rechten Arm beim Gehen stillzuhalten – warum das so ist, darum ranken sich wiederum ganz eigene Theorien. In diesem Fall allerdings schwinge der rechte Arm mit.

Zudem hinkt Putin beim Gehen – während er bei seiner Rede an die Nation im Februar noch ganz fit und munter wirkte. Dies heizt auch erneut Spekulationen über den Gesundheitszustand des russischen Präsidenten an.

In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, dass Putin an Bauchspeichel­drüsenkrebs, Prostatakrebs oder an Parkinson leiden könnte. Der Kreml dementierte stets jegliche Gerüchte.

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Quellen: PublicDomain/rnd.de/zerohedge.com am 30.05.2023

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8 comments on “Der ukrainische Geheimdienst sagt, er versuche, Putin zu töten – die Sache mit dem Doppelgänger

  1. Was bringt das Putin zu töten? Wenn Putin geht, kommt ein Putin 2.0 und macht da weiter, wo aufgehört wurde. Politdarsteller gibt es in Russland wie Sand am mehr. Putin wird auch gesteuert – alles Teile und herrsche!

    1. Wenn Putin geht, kommt Dmitri Medwedew als sein engster Vertrauter. Dann wird die Kacke so richtig zu dampfen anfangen und kein Stein mehr auf dem andern bleiben…

  2. Der eigentliche Putin ist längst aus dem Verkehr gezogen. Gibt genug Bildvergleiche über den angeblichen Putin heute und den vor 20 Jahren mit auch im lter unveränderlichen Kennzeichen. Die haben alle Doppel- dreifach- und vierfach Gänger.

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