Eine digitale Zentralbankwährung sei «unvermeidlich», betont die Makrostrategin der Deutschen Bank, Marion Laboure, in einem Artikel auf der Website des WEF. Von transition-news.org
Marion Laboure, Makrostrategin der Deutschen Bank, hat auf der Website des Weltwirtschaftsforums (WEF) einen Beitrag veröffentlicht, in dem sie sich mit einem beliebten Thema der in der Schweiz ansässigen Gruppe beschäftigt: Der digitalen Zentralbankwährung (CBDC) und der endgültigen Abschaffung des Bargelds.
Eine digitale Zentralbankwährung sei «unvermeidlich», betont die Strategin der Deutschen Bank, da 90 Prozent der Zentralbanken bereits eine solche entwickelten und sich der Prozentsatz der Länder, die eine CBDC erprobten, innerhalb eines Jahres verdoppelt habe. Schweden, Brasilien und China seien die Länder, die auf dem Weg zur bargeldlosen Gesellschaft besondere Fortschritte gemacht hätten.
Eindringlich geht Laboure in ihrem Artikel auf die Vorteile der digitalen Zentralbankwährung ein. So biete sie dem Bürger mehr Sicherheit und könne ihn vor Überfällen schützen. Eine These, die von vielen Datenschutz- und Sicherheitsexperten als höchst umstritten angesehen wird.
In Schweden sei laut einer Umfrage der Riksbank aus dem Jahr 2020 der Anteil der Menschen, die Bargeld benutzten, von 2010 bis 2020 von etwa 40 Prozent auf weniger als 10 Prozent gesunken, lässt Laboure wissen.
Dies sei unter anderem auf Marketing- und Informationskampagnen der Regierung zurückzuführen. Auch die Pandemie habe den Trend zur Digitalisierung des Geldes beschleunigt.
China sei der weltweit grösste Markt für mobile Zahlungen und führend bei Peer-to-Peer-Zahlungen, fährt Laboure fort. Laut einer Studie der Deutschen Bank würden mehr als drei Viertel der Chinesen digitale Zahlungen anstelle von Bargeld nutzen.
Die weit verbreitete Verwendung von QR-Codes habe die Digitalisierung durch Alipay und WeChat Pay ebenfalls unterstützt. Aufgrund ihrer «Einfachheit und Sicherheit» erfreue sie sich immer grösserer Beliebtheit. (Die finale Finanzblase – was spricht alles für einen Crash?)
Die gute Nachricht für alle, denen klar ist, dass die digitale Zentralbankwährung eine noch nie dagewesene totalitäre Kontrolle ermöglichen wird: Bargeld ist laut Laboure bei den Verbrauchern nach wie vor beliebt.
Bei einer Umfrage der Deutschen Bank im Dezember 2022 unter 3600 Personen im Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten, China, Deutschland, Frankreich und Italien hätten 21 Prozent der Amerikaner und 28 Prozent der Europäer Bargeld als bevorzugtes Zahlungsmittel angegeben.
Darüber hinaus glaube mehr als die Hälfte der in den Industrieländern lebenden Menschen, dass es Bargeld immer geben werde – ein Standpunkt, der sich nach der Covid-19-Pandemie nicht geändert habe.
Dies deute darauf hin, dass es Bargeld noch eine Weile geben werde, so Laboure.
Zudem seien viele Menschen auf der ganzen Welt nach wie vor auf Bargeld angewiesen, insbesondere ältere Menschen und diejenigen, die Bargeld für kleinere Zahlungen verwendeten.
Auf globaler Ebene hätten 1,4 Milliarden Menschen (über 20 Prozent der Weltbevölkerung) keine Bankverbindung.
Gegenwind für digitales Zentralbankgeld: Nigeria muss Bargeldverknappung beenden
In Nigeria war die Zentralbank dabei, große Teile des Bargeldes aus dem Verkehr zu nehmen, um die Menschen zu zwingen, mehr mit dem neuen digitalen Zentralbankgeld eNaira zu bezahlen. Von Norbert Häring
Nach Gerichtsurteilen und heftigen Protesten gibt die Notenbank nun erst einmal klein bei. Der Fall zeigt, wie sehr Misstrauen gegenüber digitalem Zentralbankgeld angezeigt ist.
Nigeria ist ein gern benutztes Versuchskaninchen der Bill and Melinda Gates Stiftung und der Better Than Cash Alliance. In Nigeria wird vieles zuerst in großem Maßstab umgesetzt und ausprobiert, was sich die verschiedenen Stiftungen und Inititiativen aus dem Silicon Valley und Washington ausdenken, um Bevölkerungen unter totale automatisierte Überwachung zu bekommen.
Seit April 2022 darf man in Nigeria z.B. nur noch mobil telefonieren, wenn die SIM-Karte mit der Nationalen Identifikationsnummer verknüpft ist. Über diese Nummer sollen alle Daten aller Nigerianer in eine gigantische Regierungsdatenbank einlaufen und automatisiert analysierbar sein.
Die Erfassung aller Nigerianer mit einer biometrischen Bürgernummer und zugehöriger Datenbank wird von der Weltbank gefördert. Die nigerianische Identitätskommission gibt auch biometrische Identitätsnachweise (eID-Cards) von Mastercard mit Zahlungsfunktion heraus.
Die Zentralbank hat in Zusammenhang mit einem Wechsel des Geldschein-Designs Bargeld absichtsvoll massiv verknappt, um dem digitalen Bezahlen und dem bisher praktisch nicht genutzten eNaira zum Durchbruch zu verhelfen, den die Notenbank mit Unterstützung des Internationalen Währungsfonds eingeführt hat – ausdrücklich auch als Pilotprojekt aus dem andere Länder Lehren ziehen können.
Die massive Bargeldverknappung bedeutete für viele Millionen Nigerianer ohne Bankkonto und Smartphone große Härten, bis hin zu existenzieller Not, und führte für viele Unternehmen zu massiven Umsatzeinbrüchen – zumal die schlechte digitale Bezahlinfrastruktur der gestiegenen Zahl von Transaktionen nicht gewachsen war.
Am 3.März gab der oberste Gerichtshof Nigerias einer Klage von Bundesstaaten statt. Er stellte fest, diese und ihre Bürger hätten ein „Recht auf Schutz der Staatsführung, der wirtschaftlichen und sozialen Ordnung ihrer Staaten vor massiven Störungen und Härten, die sich aus der übereilten und nicht gut durchdachten und organisierten Umsetzung der Änderung ergeben haben. (…)
Die Umsetzung der Richtlinie hat allen Personen und den Klägern den Zugang zu einem wesentlichen Teil ihrer Bankguthaben verwehrt und sie damit gewaltsam und rechtswidrig ihrer Eigentumsrechte beraubt.“
Nicht nur der Handel wurde massiv gestört – was schlimm genug ist für die Menschen – sondern auch das überwiegend privatwirtschaftlich organisierte Gesundheitssystem Nigerias. Menschen konnten nicht mehr für dringend benötigte Behandlungen und Medizin bezahlen, Gesundheitspersonal konnte seine Arbeitsorte nicht mehr erreichen.
Der Juristenverband Nigerian Bar Association kritisierte, eine Politik „ohne Rücksicht auf die offensichtlichen Leiden der Menschen, wie sie im ganzen Land zu beobachten waren“, würfe Fragen nach den wahren Motiven der Bargeldverknappung auf:
„Nigerianer starben, Eigentum wurde zerstört und ging verloren; in vielen Häusern herrscht Hunger, weil die Menschen nicht in der Lage sind, ihre hart verdienten Gelder, die sie bei den Banken eingezahlt haben, zu verwenden, weil die Politik offensichtlich zu eigenmächtig ist.“
Eigentlich sollten die alten Banknoten nur noch bis 10. Februar gelten. Der Gerichtshof urteilte, dass sie bis Jahresende ihre Gültigkeit behalten müssen. Zehn Tage später fügte sich die Zentralbank und verkündete den vorläufigen Stopp der „Demonetarisierung“ bis Jahresende. Auch mit dem angestrebten Durchbruch des eNaira scheint es nicht recht zu klappen.
Nach einem Bloomberg-Bericht von 21. Februar sucht die Zentralbank im Geheimen Partner in der Privatwirtschaft für eine technologische Neuausrichtung des eNaira. Offenbar hakt es mit dem Projekt mehr als zugegeben wird.
Die Bedeutung für uns
Verschiedentlich habe ich auf starke Signale und Indizien hingewiesen, dass der geplante digitale Euro so gestaltet wird, dass er Bargeld nicht ergänzt, sondern es verdrängen hilft.
In Nigeria, wo der Internationale Währungsfonds die Finger im Spiel hat und die Notenbank engste Kontakte zu den globalistischen Institutionen pflegt, wird das ganz offen betrieben.
Laut der Liste der Notenbank zu Vorteilen der Bargeldverknappung, werde diese „dazu beitragen, eine bargeldlose Wirtschaft zu festigen, denn sie wird ergänzt durch eine verstärkte Ausgabe von eNaira“.
Was Währungsfonds, Gates- und Rockefeller-Stiftung und Co. in Nigeria ausprobieren, wird eher früher als später auch den Weg zu uns finden. Wir dürfen aus dem rabiaten Durchsetzungsversuch des eNaira per Bargeldverknappung schließen, dass ein gesundes Misstrauen hinsichtlich der Absichten derer, die uns digitales Zentralbankgeld aufzwingen wollen, angezeigt ist.
Quellenhinweis: Den Hinweis auf diese Thematik und die Links zu den hier verwendeten Quellen verdanke ich einem ausführlichen Bericht von Nick Corbishley auf Naked Capitalism.
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Quellen: PublicDomain/transition-news.org am 24.03.2023
Stromknappheit, Blackouts und digitales Geld. Finde den Fehler.
Dieser digitale Müll geht nur mit Strom und macht abhängig und verwundbar. Wer soll so was wollen?
Sinn des Geldes war Freiheit. Alle wollen viel Geld, weil es Freiheit verspricht. Ohne Freiheit kein Lebenswille. Was denken sich die Strategen eigentlich?
Was die sich denken?
Verwirre den Geist.
Greife deinen Feind psychisch auf vielerlei Arten an, sie sich teils widersprechen.
Tsun Tsu die „Kunst“ des „Krieges“ ?!
Genau! ..Seelenheil
Verwirre die Schafe . Scheuche sie aus ihrer gewohnten Umgebung. Scheuche sie kreuz und quer durchs Gehege…Alles was sie dagegen setzen können ist ein lautes, mit Angst erfülltes Mäh !
So, und nun? Wie geht es weiter mit den verwirrten Tieren??
Die Logik sagt …jeder hier weiß es
Sun tzu
Sun
Sonne
Sonnenkrieger?
Deutsch
D. Teusch
Die taeuschung?!