Schwarzes Loch hat Zielrichtung seines Jets geändert … auf die Erde

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terra-mystica.jimdofree.com berichtet: Astronomen mussten aktuell eine Galaxie neu klassifizieren, weil sich in ihrem Zentrum etwas fast Einmaliges ereignet hat: Ihr aktives supermassereiches Schwarzes Loch hat einen Jet, der nicht mehr in die gleiche Richtung wie früher zeigt. Nach einer großen Veränderung ist es nun auf unseren Planeten gerichtet.

Wie das Forscherteam um die Astronomin Dr. Lorena Hernández-García vom chilenischen Millennium Institute of Astrophysics (MAS) in Santiago in ihrer im Fachjournal Monthly Notices of the Royal Astronomical Society veröffentlichten Studie schreibt, handelt es sich um die Galaxie mit der Bezeichnung »PBC J2333.9-2343«, die sich in 657 Millionen Lichtjahren Entfernung befindet.

Sie wurde als gigantische Radiogalaxie eingestuft, weil ihr supermassereiches Schwarzes Loch vor einiger Zeit Jet-Material freisetzte, das zwei riesige Lappen auf beiden Seiten der Galaxie bildete, die sich über 4 Millionen Lichtjahre erstrecken.

Zum Vergleich: Unsere eigene Galaxie, die Milchstraße, hat einen Durchmesser von 105.000 Lichtjahren.

Ein Jet entsteht dadurch, dass das Schwarze Loch ständig Materie an sich zieht und dabei enorme Gravitationsenergie freigesetzt wird. Als Ergebnis sieht man dann diesen gewaltigen Röntgenstrahl, der sich mit fast annähernder Lichtgeschwindigkeit über eine Strecke von teils über 300.000 Lichtjahren durch das All erstreckt.

Der Jet von PBC J2333.9-2343 verlief ursprünglich senkrecht zu unserer Sichtlinie, sodass die Astronomen verständlicherweise äußerst erstaunt waren, als sie die Galaxie später erneut betrachteten und feststellen mussten, dass der Jet jetzt direkt auf die Erde gerichtet war.

Aus irgendeinem bisher ungeklärten Grund muss er sich um einen Winkel von bis zu 90 Grad verschoben haben.

Galaxien, deren Jets auf den Betrachter gerichtet sind, werden Blazare genannt. Sie weisen einen aktiven galaktischen Kern (AGN) mit einem relativistischen Strahl (einem Strahl, der sich annähernd mit Lichtgeschwindigkeit bewegt) auf.

Die Emission dieser Jets ist oft so stark, dass sie die Galaxie, die das supermassive Schwarze Loch beherbergt, überstrahlen kann. Ein Blazar hat hochintensive Flares, die Radiomerkmale wie die Lappen überstrahlen können.

Im Fall dieser Galaxie sind die Lappen jedoch das dominierende Merkmal bei der Beobachtung mit Radiowellen. Erst Folgebeobachtungen mit anderen Teleskopen brachten die Natur des Blazars ans Licht, so dass eine Neuklassifizierung notwendig wurde.

Die Tatsache, dass zu erkennen ist, dass der Kern die Lappen nicht mehr speist, bedeutet, dass sie sehr alt zu sein scheinen und die Überbleibsel vergangener Aktivität sind, während die Strukturen, die sich näher am Kern befinden, jüngere und aktive Jets darstellen.

Doch wie kam es also zu dieser Verschiebung? Die wahrscheinlichste Hypothese, so die Studienautoren, ist ein Fusionsereignis, d. h. die Galaxie kollidierte mit einer anderen.

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Eine andere Möglichkeit ist, dass ein intensiver Aktivitätsschub nach einer Ruhephase das supermassereiche Schwarze Loch auf eine neue Achse geschoben haben könnte.

Allerdings sind weitere Beobachtungen erforderlich, um diese eigenartige Galaxie und ihr sich bewegendes supermassives Schwarzes Loch genauer modellieren zu können.

Übrigens, eine Gefahr für die Erde besteht durch den Jet nicht, da die Entfernung zu groß ist.

© Fernando Calvo für terra-mystica.jimdofree.com 30.03.2023

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Am 9. Oktober 2022 traf der mit Abstand stärkste je registrierte Gammastrahlenausbruch die Erde. Diese konzentrischen Ringe sind Lichtechos der Explosion im Röntgenbereich

Rätselhafter Rekord-Gammastrahlenausbruch

Kosmischer Superlativ: Am 9. Oktober 2022 traf der stärkste jemals detektierte Gammastrahlenausbruch die Erde – er war 70-Mal heller als alle zuvor registrierten kosmischen Eruptionen, wie neue Analysen bestätigen.

Auch die Zahl der Lichtechos um den Strahlenjet ist ein Rekord. Doch der Ausbruch und sein Nachglühen geben auch einige Rätsel auf, denn sie passen nicht zu gängigen Modellen – und den Urheber der Mega-Explosion haben die Astronomen ebenfalls noch nicht gefunden.

Gammastrahlenausbrüche (GRB) gehören zu den hellsten und energiereichsten Phänomenen des Kosmos. Innerhalb weniger Sekunden können sie so viel Strahlung freisetzen wie unsere Sonne in ihrer gesamten Lebenszeit. Gängiger Theorie nach entstehen kurze Gammastrahlenausbrüche von weniger als zwei Sekunden Dauer durch Neutronensternkollisionen. Lange Gammastrahlenausbrüche werden dagegen durch den Kollaps extrem massereicher Sterne bei ihrer Supernova erzeugt.

Voyager 1 traf es als ersten

Am 9. Oktober 2022 ereignete sich ein Gammastrahlenausbruch, der alle bisherigen weit in den Schatten stellte. Der energiereiche Strahlenkegel traf als erstes die Raumsonde Voyager 1, die jenseits des Sonnensystems durch den interstellaren Raum rast. Ihre Messinstrumente meldeten einen ungewöhnlich großen Einstrom energiereicher Strahlung. 19 Stunden später traf diese Strahlung dann auch die Erde.

Der Gammastrahlen-Einstrom war so groß, dass die Detektoren der meisten Gammastrahlen-Observatorien sofort übersättigten, darunter auch die der Fermi- und Swift-Weltraumteleskope der NASA. Wenig später nahmen auch weitere, über automatische Systeme alarmierte Teleskope die Quelle dieses Ausbruchs ins Visier. Schnell war klar, dass es sich bei GRB 221009A um einen absoluten Rekordhalter unter den Gammastrahlenausbrüchen handelte. Die Astronomen verliehen ihm daher den Spitznahmen BOAT – „Brightest of all Time“.

Inzwischen haben Astronomen aus aller Welt die Daten zu diesem Extrem-Gammastrahlenausbruch und seinem Nachglühen näher ausgewertet. Ihre Ergebnisse füllen eine ganze Sonderausgabe des Fachmagazins „The Astrophysical Journal Letters“. (Das Pentagon gibt die Möglichkeit von außerirdischen Mutterschiffen im Sonnensystem bekannt!)

 

Nur einmal alle 10.000 Jahre

Ein Team um Eric Burns von der Louisiana State University hat darin auch die Frage beantwortet, wie einzigartig dieses Ereignis wirklich war: War es wirklich die hellste Explosion aller Zeiten? Wie Burns und sein Team feststellten, hatten die Gamma- und Röntgenstrahlen von GRB 221009A beim Auftreffen auf die Erde den enormen Energiefluss von 1,5 mal 1055 erg und eine maximale Helligkeit von rund 2,1 mal 1054 erg. „Dies ist der bei weitem energiereichste Ausbruch, der jemals auf der Erde gemessen wurde“, sagt Burns.

Der Energieeinstrom des Ereignisses lag zwei Größenordnungen über bekannten Strahlenausbrüchen. „Damit war GRB 221009A sicherlich ein ‚BOAT‘ für die Erde“, so Burns.

Allerdings bedeutet dies nicht, dass dieser Gammastrahlenausbruch auch insgesamt der stärkste aller Zeiten war. Denn wie die Astronomen ermittelten, müssten Mega-Explosionen dieser Art etwa einmal alle 10.000 Jahre vorkommen. Weil aber viele davon extrem weit entfernt sind oder ihre Strahlenkegel nicht direkt auf die Erde zeigen, sind sie von uns aus nicht oder nicht als extreme Ausbrüche erkennbar.

Vergleich der Gammastrahlung von GRB 221009A mit fünf früheren Rekordhaltern unter den Gammastrahlenausbrüchen

Rekordzahl von ringförmigen Lichtechos

Der Gammastrahlenausbruch war auch in einer weiteren Hinsicht extrem: Als der Strahlenkegel die Staubwolken in der Milchstraße passierte, wurde ein Teil seiner Röntgenstrahlung von den Staubpartikeln gebrochen und gestreut. Dies hat mindestens 20 im Röntgenbereich sichtbare Lichtechos erzeugt – konzentrische Ringe aus Strahlung. Solche Lichtringe wurden bisher nur bei einer Handvoll von Gammastrahlenausbrüchen beobachtet und noch nie waren es so viele auf einmal.

Der Grund dafür: Die Mega-Explosion ereignete sich an einer Stelle im All, die von uns aus gesehen nahe an der Hauptebene der Milchstraße lag. Die Strahlung raste deshalb fast durch die gesamte Sternenscheibe unserer Galaxie – und durch entsprechend viele interstellare Staubwolken. Wie viele es waren und wo sie lagen, haben Astronomen um Andrea Tiengo vom Nationalen Astrophysikalischen Institut in Mailand mithilfe von Messdaten des europäischen Röntgensatelliten XMM-Newton rekonstruiert.

 

Ihren Analysen zufolge hat der Strahlenjet des Gammastrahlenausbruchs auf seinem Weg zur Erde 21 galaktische Staubwolken passiert. Diese liegen zwischen 700 und 61.000 Lichtjahre von uns entfernt. Besonders spannend ist dabei vor allem die am weitesten entfernte Staubwolke: „Angesichts ihres galaktischen Breitengrads von 4,3° verrät uns dieser Lichtring, dass es noch gut 4.800 Lichtjahre oberhalb der galaktischen Ebene Staubwolken geben muss“, schreiben Tiengo und sein Team.

Was es eine Supernova? Oder ein direkter Kollaps?

Was diesen Extrem-Gammastrahlenausbruch verursacht hat, ist allerdings noch immer rätselhaft. Klar scheint, dass sich GRB 221009A in rund 1,9 Milliarden Lichtjahren Entfernung ereignete. Sie gehört damit zu den vergleichsweise nahen Explosionen dieser Art.

Weil sie zu den langen Gammastrahlenausbrüche gehört, läge zudem nahe, dass eine Supernova ihr Urheber war. Doch dann hätte man in den folgenden Tagen und Wochen das Aufleuchten dieser Sternexplosion im sichtbaren Licht oder Infrarot sehen müssen – das aber war nicht der Fall.

„Wir können daher nicht eindeutig sagen, dass es sich um eine Supernova handelte, was angesichts der Helligkeit des Gammastrahlenausbruchs überraschend ist“, sagt Andrew Levan von der Radboud Universität in Nijmegen. Selbst erste Beobachtungen mit dem James-Webb-Teleskop konnten am Ursprungsort der Gamma- und Röntgenstrahlung nichts Entsprechendes finden. „Wenn es doch da ist, ist es sehr schwach – wir werden weiter danach suchen“, so Levan.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass die Supernova wegen ihrer ungünstigen Lage nahe an der galaktischen Ebene vom Staub und dem Störlicht der Milchstraße verdeckt wird. Denkbar wäre aber auch, dass der massereiche Urheberstern gar nicht in einer klassischen Supernova explodierte: „Der ganze Stern könnte auch direkt zum Schwarzen Loch kollabiert sein statt zu explodieren“, erklärt Levan.

Ein solcher direkter Kollaps kann der Theorie nach bei Sternengiganten von mehr als 200 Sonnenmassen passieren. Doch ob das auch bei GRB 221009A der Fall war, ist noch offen.

Rätselhafte Anomalien auch im Nachglühen

Auch einige andere Eigenheiten des Gammastrahlenausbruchs und seines Nachglühens geben den Astronomen noch immer Rätsel auf. „Modelle des Nachglühens, die seit 25 Jahren bestens funktionieren, können diesen Strahlenjet nicht erklären“, berichtet Kate Alexander von der University of Arizona in Tuscon.

„Wir haben eine neue Komponente im Radiobereich des Jets gefunden, die wir noch nicht verstehen.“ Auch in anderen Strahlenbereichen haben Astronomen Anomalien detektiert, unter andrem erscheint er ungewöhnlich stark fokussiert.

„Dies könnte darauf hindeuten, dass es innerhalb des Jets eine Unterstruktur gibt oder aber dass unsere Modelle nicht vollständig erfassen, wie ein solcher Strahlenjet mit seiner Umgebung interagiert“, sagt Alexander.

 

Da das Nachglühen des Gammastrahlenausbruchs weiterhin anhält, hoffen die Astronomen, die noch offenen Fragen durch weitere Beobachtungen klären zu können.

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Quellen: PublicDomain/scinexx.de am 30.03.2023

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6 comments on “Schwarzes Loch hat Zielrichtung seines Jets geändert … auf die Erde

  1. Vielleicht eher in 666 Millionen? Das schwarze Loch, die „Black Hole Sun“, bei den Nazis die „Schwarze Sonne“ oder in der Germanischen Mythologie die schwankende Himmelsbrücke „Bifröst“, ein Regenbogen ist in Wahrheit ein Portal zwischen diesem Universum und einerseits dem Himmel und andererseits der Hölle. Die Germanen sprechen von 9 solchen Portalen. Ich möchte bezweifeln, dass die konventionellen Astronomen recht haben. Aber in spiritueller Hinsicht sind diese Portale real. Und in dieser Dimension mag die Erde rund sein, in höherer, spiritueller Dimension ist die Erde flach und eine Falle, oder positiv formuliert der Ort, an dem man sich zwischen Gut und Böse entscheiden muss. Gut führt in den Himmel, ganz hoch hinauf den Baum des Lebens, Böse in die Hölle.

  2. ach, nein wie lustig. BOAT. Hat sich einer wohl verschrieben, von der Firma die gerne T minus zählt und NASA = to deceive heißt. SAAN + T = ? Und sie meinten offensichtlich nicht B sondern G, gell? Ihren Herrn und Gebieter.

  3. Es geht um Energie oben auf den Pyramiden
    und in den oberen Bereichen
    und um Trichter-Energie
    sehr interessant
    https://www.brighteon.com/c56dcca5-a925-4dbd-9491-118ecc3f6abb

    (Manchmal ist die Nobel ja wirklich gut … mich nervt nur das Weltuntergangsgedöhns und dass der Irrlmaier die Rheinwiesenlager und Buchenwaldlüge nicht vorrangig betrachtet hat, sondern immer nur mit dem elenden Elitenplan energetisch verbunden war … und alle Irrlmaier-Fans ihren Fokus und Energie auf den Elitenplan investiert haben, anstatt das Gesamte zu verstehen: also dass er den weiteren PLAN erkannt und verkündet hat … die Lösungen aber in der Aufklärung liegt.

    Tom Kuyello hat mal gesagt, wenn du in die Spitze einer Pyramide oben eine einzige Adlerfeder reinhängst und die Pyramide ist sehr hoch, dann wirkt diese einzige Feder in ihrer Ganzheit und ihrem Wunder das sie ist, enorm weit, so etwas kann über die ganze Erde wirken wie der Flügelschlag eines Schmetterlings.
    Danke Thomas.

    Das Pyramiden-Video ist interessant.

  4. Gibt es Schwarze Löcher überhaupt?
    Schwarze Löcher oder auch der Urknall errechnen sich aus Einsteins Relativitätstheorie, doch stellt sich die Frage, ob sie überhaupt in sich konsistent ist, eine Kritik an der RT macht sich im wesentlichen daran fest, dass nicht sauber zwischen SRT und ART unterschieden wird.

    die BigBangTheorie scheitert leider daran, dass sie einen unphysikalischen Zustand mit unphysikalischen Werten beschreibt, in der unendliche Energie, unendliche Raum-Zeit-Krümmung, Druck, Dichte, Temperatur, Materie in einer sogenannten Singularität konzentriert sein müßten und in der alle Naturgesetze versagen, physikalisch sinnvoll wäre die finite Beschreibung als Phasenübergang mit endlichen Extremwerten.

    Es gibt 2 theoretische Richtungen zur Verallgemeinerung der ART, die Stringtheorien und Quantengeometriemodelle mit dem Vorteil, auf die leidigen Singularitäten im Urknall und Schwarzen Löchern verzichten zu können, die Quantengeometrie leistet die Quantisierung der Gravitation und die Stringtheorie die Vereinheitlichung aller 4 Naturkräfte, bislang scheitern sie noch an der RT.

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