Rohrkrepierer: Verbot von Öl- und Gasheizungen – Bei der Hälfte aller Wohngebäude ist das Heizen mit einer Wärmepumpe teurer als mit Gas

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Der Hamburger Experte für Gebäudesanierungen, Thomas Rolf Hermes, warnt vor einem forcierten Austausch alter Heizungen, wie ihn Wirtschaftsminister Robert Habeck auf den Weg bringen will. Die jetzt geplante Austauschpflicht würde viele private Hauseigentümer überfordern.

Kontroverse Debatte in Berlin: Verbot von Öl- und Gasheizungen sorgt für Aufregung

In Berlin diskutieren Experten intensiv über das Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024. Bis Ende 2044 sollen nach Habecks Entwurf alle Heizungen mit fossilen Brennstoffen in deutschen Wohngebäuden ausgetauscht werden.

Ab 2045 wären diese Heizungen dann grundsätzlich verboten, auch wenn diese noch funktionsfähig sind (Blackout-News: 02.03.23). Aktuell werden 75 Prozent aller Wohnungen in Deutschland mit Gas oder Heizöl beheizt. Hermes warnt vor einer zu schnellen Umsetzung dieser Pläne und befürchtet, dass viele private Hauseigentümer damit überfordert sein könnten.

Laut Hermes sind mittlerweile viele seiner Kunden verunsichert. Insbesondere Eigentümer von Mehrfamilienhäusern wollen noch in diesem Jahr in alte Technik investieren, bevor das Gesetz ihnen keine andere Wahl mehr lässt.

Hausbesitzer in Not: Experte warnt vor Überforderung durch geplantes Verbot von fossilen Brennstoffen

Die aktuellen Pläne werden die Hauseigentümer nach Hermes Meinung völlig überfordern. In einem Interview mit der Wirtschaftswoche sagt er dazu: „Wir reden nicht von den großen Immobilienkonzernen, sondern von den Millionen privater Immobilienbesitzer.

Denen fehlt nicht nur das nötige Eigenkapital für die Investitionen, sondern sie bekommen aufgrund ihres meist hohen Alters oft keinen Kredit mehr von den Banken“ (Wiwo: 05.03.23)

Für einen Kredit verlangen Banken zusätzliche Sicherheiten, zum Beispiel eine Bürgschaft der Kinder. Die Situation bei Wohneigentümergemeinschaften ist ähnlich dramatisch: Eine Mehrheit von finanziell besser gestellten Eigentümern kann entscheiden, die alte Gasheizung zu entfernen und auf eine Wärmepumpe umzusteigen.

Diejenigen, die sich das nicht leisten können, müssen dann unter Umständen sogar ihre Wohnung verkaufen. Laut Hermes kann dies auch als eine Form von Enteignung betrachtet werden. (Deutschland ruinieren: Verbot von Öl- und Gasheizungen ab 2024 – Abschalt-Gesetz für Elektroautos)

Experte warnt vor großem Run auf Gasheizungen wegen geplantem Verbot von Öl- und Gasheizungen in Deutschland

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Hermes betont, dass es bereits Kunden gäbe, die aufgrund des Gesetzentwurfs beschlossen haben, ihre alten Gasetagenheizungen durch neue zu ersetzen. Die Kosten dafür belaufen sich Wohneinheit auf rund 6000 Euro.

Die Installation einer Wärmepumpe mit den damit verbundenen Umbauten würde mit Berücksichtigung der Förderung 18.000 Euro kosten. Nach Ansicht des Sanierungsexperten wäre es aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht vernünftiger, die alten Gasheizungen noch einige Jahre weiterlaufen zu lassen.

Allerdings lässt das geplante Gesetz dafür keine Zeit mehr. Zusätzlich ist das Durchschnittsalter der Eigentümer bei 58 Jahren, was bedeutet, dass viele von ihnen das Verbot von Heizungen mit fossilen Brennstoffen möglicherweise nicht mehr erleben werden.

Daher erscheint die Entscheidung, die alten Gasetagenheizungen durch neue zu ersetzen, aus sozialen und rationalen Gründen nachvollziehbar.(Great Reset: Globalisten wollen Hausbesitzer enteignen)

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Habecks Vorstoß zur Austauschpflicht alter Heizungen ist ein „Rohrkrepierer“

„Ich rechne daher mit einem großen Run auf Gasheizungen. Denn bis zum Jahresende bleibt nicht mehr viel Zeit, weil Eigentümer bei Terminen für Installateure mit langen Wartezeiten rechnen müssen.

Die Installateure, mit denen wir zusammenarbeiten, finden derzeit kaum noch Fachkräfte“ sagt Hermes in dem Interview. Mit der politischen Festlegung bliebe den Eigentümern gar keine Alternative. Hermes hält Habecks Vorstoß zur Austauschpflicht alter Heizungen für einen „Rohrkrepierer“.

Bei der Hälfte aller Wohngebäude ist das Heizen mit einer Wärmepumpe teurer als mit Gas

Eine neue Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz München (FIW München) und des Instituts für Energie- und Umweltforschung (ifeu), zeigt, dass nur etwa die Hälfte aller Wohngebäude in Deutschland für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe geeignet ist.

Bei diesen Gebäuden wird das Heizen mit einer Wärmepumpe teurer als mit einer Öl- oder Gasheizung. Trotzdem will Wirtschaftsminister Habeck die Verwendung fossiler Heizungsformen einschränken und den Einbau von Wärmepumpen fördern (Morgenpost: 07.03.23).

 

Studie zeigt: Millionen Wohngebäude in Deutschland für Wärmepumpen ungeeignet

Die Studie, die im Auftrag des Verbandes für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V (VDPM) durchgeführt wurde,hat ergeben, dass 9,25 Millionen Wohngebäude in Deutschland für den Einbau einer Wärmepumpe geeignet sind.

Allerdings sind etwa 10 Millionen weitere Gebäude für den Einsatz einer Wärmepumpe nicht optimal geeignet. Eine Wärmepumpe kann zwar eingebaut werden, arbeitet jedoch deutlich ineffizienter. Insbesondere die Effizienz einer Luftwärmepumpe in einem alten Gebäude der Energieeffizienzklasse H liegt um 36 Prozent unter der Leistung einer Wärmepumpe in einem Gebäude der Klasse A++.

Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass diese Tatsache auch finanzielle Auswirkungen hat. In einem modernen Einfamilienhaus der Energieeffizienzklasse A+ betragen die durchschnittlichen Energiekosten zum Heizen mit einer Wärmepumpe laut Berechnungen etwa 470 Euro pro Jahr. Bei Verwendung einer Gasheizung würden die Kosten um etwa 200 Euro steigen.

In einem ungedämmten Haus der Energieeffizienzklasse H würde die Gasheizung hingegen jährliche Energiekosten von etwa 4520 Euro verursachen, während die Wärmepumpe auf 5900 Euro käme. Allerdings sind derzeit vermutlich kaum Wärmepumpen in Häusern der Energieklassen H installiert.

Wärmepumpen effizienter nutzen: Studie zeigt, wie gedämmte Gebäude und Netzintegration helfen können

Die Studie zeigt, dass mit der gleichen Netz- und Stromkapazität bis zu fünfmal mehr Wärmepumpen betrieben werden könnten, wenn Gebäude gedämmt und netzintegriert sind.

Darüber hinaus würden gedämmte Gebäude im Winter die Strom-Spitzenlasten um den Faktor zwei bis drei reduzieren, was auch die Netze entlastet. „Das sorglose Einbauen von Wärmepumpen in ungeeignete Gebäude zieht nicht nur hohe laufende Kosten nach sich, sondern überlastet auch die Stromerzeugung, die Stromnetze und damit die Umwelt“, sagte Andreas Holm, Institutsleiter des FIW und Studienleiter.

Peter Mellwig, Themenleiter für „Energieeffizienz bei Gebäuden“ beim ifeu, betonte, dass niedrige Vorlauftemperaturen eine Voraussetzung für effizient arbeitende Wärmepumpen sind.

Der Einbau einer Wärmepumpe wird umso schwieriger und unwirtschaftlicher, je schlechter ein Gebäude gedämmt ist.

VDPM-Vorsitzender Christoph Dorn sprach sich angesichts der Ergebnisse der Studie für eine Wärmeschutz-Offensive aus und betonte, dass es im Gebäudebereich nicht „das“ Allheilmittel gebe.

Wärmedämmung und Wärmepumpe seien zwei Seiten derselben Medaille und sollten dementsprechend auch kommuniziert und gefördert werden. Eine Wärmeschutz-Offensive wäre daher die richtige Unterstützung für die Wärmepumpen-Offensive.

FDP kritisiert geplante Regelungen für klimafreundlichere Heizungen der Ampelkoalition

Das Bundeswirtschafts- und Bauministerium treibt derzeit die geplanten Regelungen für klimafreundlichere Heizungen voran, die von der Ampelkoalition geplant sind. Allerdings hat die FDP, die an den Planungen beteiligt war, nun Einwände gegen den gemeinsamen Gesetzentwurf für eine Pflicht zum Einsatz von mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien in neuen Heizungen.

Das Wirtschaftsministerium unter der Führung des Grünen-Politikers Robert Habeck teilte mit, dass der Entwurf den Koalitionsbeschluss von vor einem Jahr umsetze und die Pflicht beim Austausch und bei Neubauten ab Anfang 2024 gelten solle.

Der neue Heiz-Standard soll die Wärmepumpe werden, deren Einbau mit mehr als einem Drittel der Investitionskosten gefördert wird. Die FDP kritisiert Habeck wegen einer Fixierung auf eine bestimmte Technologie und fordert eine Korrektur des Gesetzentwurfs (Blackout-News: 02.03.23).

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Quellen: PublicDomain/blackout-news.de am 11.03.2023

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4 comments on “Rohrkrepierer: Verbot von Öl- und Gasheizungen – Bei der Hälfte aller Wohngebäude ist das Heizen mit einer Wärmepumpe teurer als mit Gas

  1. Ein Fake Artikel. Von welchem Gaspreis gehen Sie aus? Ich hab jetzt eine Wasser-Sole WPumpe. Meine Ölheizung, die ich vorher hatte, war 3x teuerer!

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