Natron: Ganzheitlich gesund mit Natriumbicarbonat – ein unterschätztes Heilmittel aus der Natur!

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Anleitung für die richtige Anwendung!

Natriumbicarbonat, chemisch richtig Natriumhydrogencarbonat, im Volksmund besser bekannt als Natron oder Speisesoda, ist ein natürliches Multitalent im Kampf gegen säurebedingte Krankheiten.

Obwohl seine heilende Wirkung bereits seit Langem bekannt und durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen ist, wird es von der Medizin und der Pharmaindustrie häufig zugunsten synthetischer Medikamente verdrängt.

Sehr basisch, unterstützt Natron zahlreiche biologische Funktionen. Es ist ein ph-Wert-Regulator, der für jede Körperzelle von fundamentaler Bedeutung sein kann. Mit seiner Hilfe können verschiedene Volksleiden positiv beeinflusst werden.

Saurer Tod oder basisches Leben

Ist unser Körper übersäuert, wird er krank. Die Folge sind zahlreiche säurebedingte Krankheiten und Beschwerden wie Gicht, Osteoporose, Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sogar Diabetes mellitus und Krebs.

Schlafstörungen, schnelle Erschöpfung, Hauterkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Reizdarm oder Sodbrennen sind oft unerkannte erste Symptome für eine Übersäuerung des Körpers.

Mit dem basischen Naturstoff Natron lassen sich das Säure-Basen-Verhältnis im Körper ausbalancieren sowie Krankheiten und Beschwerden günstig beeinflussen. Sogar die Funktionsfähigkeit männlicher Spermien soll von Natron profitieren.

So unterstützt Natron bei einfacher Selbstanwendung die Gesundheitspflege und die Lebensumstellung für einen stressfreien und säurereduzierten Lebensstil. Was dabei beachtet werden muss, darüber informiert dieses Buch ausführlich.

Ein Naturstoff als Heilmittel

Die Wirkungen von Natron sind erstaunlich vielfältig:

  • Die keim- und pilzhemmende Wirkung ist in der Medizin nützlich.

 

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  • Krebszellen entstehen in saurem Milieu – Natron hilft, eine wieder basische Umgebung herzustellen.

 

  • Beim Sport reduziert es die Laktatbildung im Blut und wirkt leistungssteigernd.

 

  • Natronbäder entsäuern und entgiften über die Haut, und ein Natron-Deo gibt neue Frische und vertreibt Schweißgeruch.

 

  • Ein effektives Mittel bei Sodbrennen und saurem Magen.

Biologisches Leben benötigt für fast alle Stoffwechselfunktionen ein alkalisches Milieu.

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Auszug aus dem Buch „Ganzheitlich gesund mit Natriumbicarbonat„:

Vorwort

Es ist preisgünstig und rezeptfrei – kein Wundermittel, aber eine heilsame Substanz, die noch dazu gute Dienste im Haushalt leistet. Die Rede ist von Natron. Lange Zeit fand sich in jedem ordentlichen Haushalt Natron, ein Natriumsalz der Kohlensäure, im Küchenschrank – meistens das Produkt aus dem Hause Kaiser.

Es wurde nicht nur gebraucht, um einen luftigen Sonntagskuchen zu backen, sondern fand auch zu Heilzwecken Verwendung. Beschwerden wie Sodbrennen oder andere säurebedingte Erkrankungen wurden da- mit behandelt.

Die heilende Wirkung der Substanz beruht auf ihrer basischen Eigenschaft, die den Säure-Basen-Haushalt in Schwung bringt und damit eine saure Stoffwechsellage ausgleicht.

In der Folge wirkt Natron präventiv gegen säuredegenerative Störungen wie Bluthochdruck, Gicht, Alzheimer, Osteoporose und kardiovaskuläre Erkrankungen. Aber auch bereits bestehende Beschwerden können damit gelindert werden.

Die anorganische Substanz schützt außerdem vor freien Radikalen sowie vor der Toxizität chemischer Stoffe. Schon allein aus diesen Gründen sollte Natron auch heute in keinem Haushalt fehlen!

Ein Buch über diese Substanz ist immer auch gleichzeitig eine Lektüre über den Säure-Basen-Haushalt und wie sich dieser ganzheitlich optimieren lässt. Das bloße Einnehmen von Pillen ist hier fehl am Platz.

Zur Gesundheitspflege gehört genauso ein gesunder Lebensstil, der Bewegung, gute Ernährung oder auch Entspannung mit einschließt.

Was ist Natron?

Natron (auch Natronbicarbonat oder Natriumhydrogencarbonat) ist eine Substanz mit der Summenformel NaHCO3. Als Lebensmittelzusatzstoff wird Natron unter E 500ii gelistet. Die Verbindung ist geruchlos, farblos, erscheint in Pulverform weiß und ist wasser- löslich. Der Stoff wird der Gruppe der Bicarbonate (Hydrogencarbonate) zugeordnet und ist ein Natriumsalz der Kohlensäure. Bicarbonate werden durch die Neutralisation der Kohlensäure mit einer Base gebildet.

Der natürliche Mineralstoff kommt in der Natur in Ölschiefer als Nahcolith vor, kann aber auch synthetisch durch das Versetzen von gereinigter Natriumcarbonatlösung mit Kohlenstoffdioxid gewonnen werden.

Im Handel ist Natron unter anderem als Bullrich-Salz, Backnatron oder Speisenatron bekannt.

Die Substanz leistet nicht nur im Haushalt und in der Kosmetik gute Dienste, sondern besitzt nicht zuletzt durch seine basische Eigenschaft eine ausgezeichnete gesundheitsfördernde Wirkung.

Im Organismus wird Natron zunächst in unterschiedliche Bestandteile aufgespalten (zum Beispiel in Bicarbonate), die schließlich überschüssige Säuren neutralisieren. Das »Basenpulver« bringt deshalb bei innerlicher Anwendung den Säure-Basen-Haushalt in Balance, optimiert den pH-Wert im Blut sowie in anderen Körperflüssigkeiten und schützt so vor Erkrankungen und Zuständen, die mit Übersäuerung assoziiert werden (siehe S. 29).

Als Badezusatz regeneriert es den Säureschutzmantel der Haut, fördert die Durchblutung und wirkt anregend.

Bereits in der Antike wussten die Menschen die Verbindung zu schätzen. Produziert wurde sie in Ägypten, im Mittleren Osten sowie in Griechenland; man verwendete sie zum Kochen, zur Herstellung von Glas, in der Landwirtschaft, als Heilmittel und zur Mumifizierung. Antike Schriften überliefern die medizinische Anwendung in Form von Hunderten Rezepten.

Im Wesentlichen wurde Natron äußerlich appliziert; insbesondere Hauterkrankungen oder auch durch Pilzinfektionen oder Parasiten hervorgerufene Läsionen wurden damit therapiert. Die heutige Kenntnis über die pharmakologischen Eigenschaften der Komponenten von Natron kann die Bedeutung und Anwendung des Stoffs in der antiken Medizin nicht vollständig erklären (Josset 1996).

Der Begriff Natron stammt aus dem Ägyptischen. Hier werden als göttlich geltende Substanzen mit dem Konsonatenstamm ntrj (= »göttlich«) gebildet. Südöstlich der altägyptischen Hafenstadt kommt Natron natürlich vor – genauer gesagt in der Sketischen Wüste, die auch unter der Bezeichnung Wadi an-Natrun bekannt ist. Es wurde zu früheren Zeiten zur Mumifizierung sowie zur rituellen Reinigung gebraucht. …

Ende des Auszugs

Exkurs: Natron im Haushalt – wann hilft Natriumhydrogencarbonat?

Das Natriumsalz der Kohlensäure war zu Großmutters Zeiten der Hit im Haushalt. Man scheuerte damit den Dreck weg – und wischte das feine Salz danach einfach feucht auf.

Auch zum Reinigen des Backofens und Einweichen von stark verschmutzten Töpfen eignet sich Natron nach wie vor gut: Einfach eine Paste aus Natron und Wasser auf die verschmutzten Stellen streichen, einweichen lassen und den Dreck anschließend wegwischen.

In Kombination mit Essig reinigt Natron sogar verstopfte Abflüsse. Als Streupulver beseitigt Natron auch üble Gerüche von Textilien wie zum Beispiel Teppichen. Dazu einfach das Pulver gleichmäßig auf dem Teppich verteilen und leicht einreiben. Am nächsten Tag können Sie die Reste einfach absaugen und die Gerüche sollten verschwunden sein.

Achtung: Sie sollten das Pulver immer nach Packungsanweisung dosieren. Zuviel davon kann Haut und Schleimhäuten schaden (Bikarbonatkur – Natron und sein immenser Nutzen für die Gesundheit).

Natron als Heilmittel für die Gesundheit?

Wichtig: Wenn Sie Natron als gesundheitliches Hausmittel verwenden möchten, sprechen Sie dies lieber vorab mit Ihrem Arzt ab. Gerade Menschen mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, einem Herzleiden, einer Nierenfunktionsstörung oder bei einer Refluxkrankheit sollten Natron nicht bedenkenlos zu sich nehmen.

Neben dem Einsatz als Triebmittel oder zum Putzen wird Natron seit langem eine Heilwirkung nachgesagt und häufig zur Linderung von Symptomen bei Krankheiten eingesetzt.

Die reinigende Eigenschaft, die Natron beim Haushaltsputz zeigt, kann man auch beobachten, wenn das Pulver entzündungshemmend gegen Erkältungen, gegen die Symptome von Sodbrennen oder auch bei Blähungen eingesetzt wird. Dabei nutzt man vor allem die basische Eigenschaft Natrons aufgrund des hohen pH-Wertes.

Gewöhnlich sind Menschen mit Erkrankungen aller Art tendenziell übersäuert, das heißt, die pH-Werte sind eher niedrig. Natron kann mit seiner basischen Wirkung die überschüssigen Säuren neutralisieren und damit für einen Anstieg des pH-Wertes sorgen. Für die Gesundheit ist eine ausgeglichene Säure-Basen-Balance entscheidend.

Altbewährtes Hausmittel Natron gegen Übersäuerung und Sodbrennen

Ein Teelöffel Speisenatron aufgelöst in einem Glas Wasser kann die Übersäuerung des Magens neutralisieren. Viele glauben, dass Natron nach einer üppigen Mahlzeit beim Verdauen von Fett hilft. Tatsächlich kann Natriumhydrogencarbonat gegen Sodbrennen und Aufstoßen wirken, aber auch gegen Übersäuerung des Organismus aufgrund von Durchfall. Durch seinen basischen Wert gleicht Natron zu viel Säure im Magen aus.

Achtung: Bei einer physiologisch bedingten Übersäuerung etwa aufgrund eines Diabetes sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren. Auch bei der Refluxerkrankung, die nicht selten im fortgeschrittenen Alter auftritt, ist ein Arztbesuch Pflicht. Beim Reflux gelangt saurer Magensaft in die Speiseröhre. Was kein Problem ist, wenn es ab und an einmal passiert (Gesundheit: Warum Backpulver für Pilzinfektionen verwenden).

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Natron und Entzündungen

Natron wird aufgrund des basischen pH-Wertes auch eine entzündungshemmende Eigenschaft nachgesagt. Es ist leicht antiseptisch und kann sich somit auch gegen Viren und Bakterien behaupten. Bei einer Blasenentzündung kann das Trinken von aufgelöstem Natron in Wasser die Säure im Urin reduzieren und so helfen, Keime loszuwerden.

Bei Halsschmerzen kann beispielsweise das Gurgeln mit Natron-Wasser Abhilfe schaffen. Einfach 1 TL Natron in Wasser auflösen, das Getränk für knapp 2-3 Min. gurgeln und anschließend ausspucken.

Natron in der Medizin

Auch in der Medizin wird Natron gerne eingesetzt:

-zum Säure-Basen-Ausgleich bei einer Dialyse
-als Gegenmittel (Antidot) bei Vergiftungen
-bei Azidose, das ist eine Übersäuerung des Bluts, die auftritt, wenn die Nieren nicht mehr richtig funktionieren
Zahnpflege mit Natron

Als Körperpflegeprodukt war Natron schon im alten Ägypten bekannt, wo es zum Zähneputzen verwendet wurde. Sie können das Mittel gegen bakterielle Beläge im Mund- und Rachenraum einsetzen sowie gegen Mundgeruch. Zum Schmirgeln des empfindlichen Zahnschmelzes sollten Sie es aber lieber nicht verwenden. So geht’s:

Lösen Sie einen ½ TL Speisenatron in einem Glas warmen Wasser auf.

Dann gurgeln Sie mit der Lösung, bis Sie einen angenehm frischen Geschmack im Mund haben.

Speisenatron gegen Kater?

Speisenatron ist keine Kopfschmerztablette, aber durch seinen basischen Wert gleicht es die alkoholbedingte Übersäuerung des Magens aus und lindert damit die Begleiterscheinungen eines Katers. Hier sollten Sie es jedoch nicht übertreiben, denn einen Säuremangel bekämpft der Magen oft mit verstärkter Säurebildung.

Natron als kosmetisches Mittel

Spröde Haut, Fußpilz, Ekzeme, Schweißfüße – Natron entfaltet auch hier seine basische Wirkung. Es gilt als Weichmacher für die Haut: Einfach 100 g Natron in ein Vollbad geben. Ihre Haut fühlt sich danach superweich an. Auch bei Akne und Ekzemen hat Natron einen beruhigenden und reinigenden Effekt.

Natron ist zudem der Inhaltsstoff Nummer 1, wenn man Deos selbst herstellen möchte. Aus Wasser, Natron in Pulverform, Speisestärke und nach Bedarf einem ätherischen Öl für den Duft wird schnell ein Roll-On-Deo hergestellt. So einfach geht’s:

100 ml Wasser in einem Topf erhitzen und 1-2 TL Speisestärke unterrühren. Leicht aufkochen lassen, bis eine sirupartige Konsistenz erreicht ist.

In das handwarme Gel 2 TL Natron unterrühren, bis es sich aufgelöst hat.

Für einen dezenten Duft etwa 5 Tropfen ätherisches Öl hinzufügen und gut umrühren.

Das fertige Deo in einen leeren Deo-Roller abfüllen.

Fußbad mit Natron

Durch seine antibakterielle Wirkung gilt Natron zudem als Geheimtipp gegen Schweißfüße:Geben Sie 3 TL Natron in eine Schüssel mit warmem Wasser und baden Sie Ihre Füße in der Lösung. Die Füße danach mit lauwarmem Wasser abbrausen. Gleichzeitig kann ein Fußbad aus Natron auch gegen lästigen Fußpilz helfen.

Häufig gestellte Fragen zu Natron

Was ist Natron?

Die chemische Verbindung Natriumhydrogencarbonat ist ein Natriumsalz der Kohlensäure und wird abgekürzt Natron genannt.

Wofür ist Natron gut?

Natron ist ein Allzweckmittel, das sowohl im Haushalt beim Putzen als auch zur Unterstützung der Gesundheit verwendet wird. Häufig wird Natron in der Küche als Backtriebmittel eingesetzt. Auch in der Kosmetik findet das weiße Pulver dank der basischen Wirkung Anklang.

Wo kann man Natron kaufen?

Natron kann man sowohl in der Apotheke als auch in Drogerien oder im Supermarkt finden. Häufig ist das Pulver auch bekannt unter den Marken Kaiser Natron oder Bullrich-Salz.

Ist Natron und Backpulver das gleiche?

Nein. Beide Mittel werden in der Küche als Backtriebmittel eingesetzt. Natron ist jedoch lediglich ein Bestandteil von Backpulver. Das enthält zusätzlich einen Säure- und Stärkeanteil.

Quellen: PublicDomain/Kopp Verlag am 13.12.2022

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