Seit mehr als 200 Jahren ist die Skinwalker Ranch im US Bundesstaat Utah der Schauplatz Hunderter paranormaler Phänomene. Trotz jahrzehntelanger Studien, von denen einige aus schwarzen Kassen der US Regierung finanziert wurden, stehen die Forscher noch immer vor einem Rätsel.
Kritiker halten die Vorkommnisse für einen Mythos, manche sogar für Schwindel. Historische Aufzeichnungen der Eingeborenen zeigen aber ein ganz anderes Bild. Von Frank Schwede
UFOs gab es hier schon in den 1950er Jahren, behauptet der mittlerweile pensionierte Volksschullehrer Joseph Hicks – und er könnte recht haben. Vierhundert paranormale Ereignisse hat Hicks, der sich selbst als Historiker bezeichnet, im Laufe vieler Jahrzehnte akribisch aufgezeichnet. Die meisten davon sind UFO Sichtungen.
Hicks vermutet, dass von den etwas mehr als 50.000 Einwohner der Region mehr als die Hälfte seltsame Dinge am Himmel beobachtet hat. Dazu zählen fliegende Untertassen, Zigarren und auch Lichtkugeln. Hicks erinnert sich oft an die Zeit als Lehrer an der örtlichen Volksschule. Das ist zwar lange her, doch vergessen kann er sie bis heute nicht. Hicks sagt:
„Es gab Fälle, in denen die ganze Schule und alle Lehrer diese Dinge am helllichten Tag über der Stadt schweben sahen. In den sechziger und siebziger Jahren hatten wir wahrscheinlich mehr UFO Sichtungen als anderswo auf der Welt.“
Ganz in der Nähe der Ranch befindet sich der Stamm der Ute-Indianer, die an diesem Ort länger beheimatet sind als die weißen Siedler. Das Interessanteste aber sind die alten Überlieferungen der Ureinwohner. Häufig ist hier die Rede von UFOs und Skinwalkern. Andere Kulturkreise bezeichnen sie als Werwölfe, Gestaltenwandler oder Big Foots. Hicks:
„Die Ute nehmen das Ganze hier sehr ernst. Sie denken, die Skinwalker sind mächtige Geister, die wegen eines Fluchs hier sind, den die Navajos vor Generationen auf die ausgeübt haben.
Das Zentrum dieser Legende ist die Ranch. Die Ute sagen, die Ranch sei der Pfad des Skinwalkers. Es ist Stammesmitgliedern strengstens untersagt, das Grundstück zu betreten. Das ist schon lange her.“
Gemeinsam mit einem gewissen Frank Salisbury veröffentliche Hicks im Jahr 1974 das Buch The Utah UFO Display. Nach Erscheinen des Buches nahmen die Berichte über UFOs und sonderbaren Kreaturen weiter zu.
Robert Bigelow: Zufällig vom Spuk erfahren
Als im Jahr 1994 die Farmer Terry und Gwen Sherman die Ranch kauften, wurde der Ort zum Epizentrum paranormaler Phänomene. Angeblich wurde das Vieh auf der Weide am helllichten Tag mit chirurgischem Präzisionswerkzeug verstümmelt, sonderbare Lichtkugeln und Flugobjekte tauchten auf und Monster und Poltergeister trieben ihr Unwesen.
Als im Sommer 1996 die Sache publik wurde, erfuhr auch der Milliardär und Unternehmer Robert Bigelow eher zufällig in den Nachrichten von dem Spuk auf der Farm.
Wie es in einem Pressebericht heißt, sei Bigelow augenblicklich nach Utah geflogen, um den Shermans das Angebot zu machen, die Ranch zu kaufen, um daraus ein paranormales Labor zu machen. Bis heute hat Bigelow Millionen an Dollar in die Erforschung paranormaler Phänomene investiert. Dem US Sender CBS sagte der Unternehmer:
„…ich habe Abermillionen für das Thema ausgegeben. Wahrscheinlich mehr irgendjemand sonst in den USA!“
Später erfuhr CBS auf Anfrage an die Flugaufsichtsbehörde FAA, dass sämtliche Meldungen und Berichte über UFO Sichtungen und anderen unerklärlichen Phänomenen an Bigelows Firma weitergeleitet würden.
Bigelow erhält sogar finanzielle Unterstützung vom Pentagon. Mit den Geldern soll der Unternehmer unter anderem Gebäude in Las Vegas erworben haben, um dort Metalllegierungen und weitere Materialien zu lagern, von denen angenommen wird, dass sie von havarierten UFOs stammen.
Liest man die zahlreichen Geschichten, die um den geheimnisvollen Ort kursieren, könnte man auf die Idee kommen, dass der sich in einem anderen Universum befindet.
Mithilfe seiner privaten Forschungseinrichtung „National Institute for Discovery Science“ versuchte Bigelow dem Geheimnis der Ranch auf die Spur zu kommen – dazu öffentlich geäußert hat sich Bigelow nie.
Tatsache ist, dass die Gerüchteküche seit mehr als zwanzig Jahren gewaltig brodelt. Mal ist die Rede davon, dass auf dem Gelände geheime Waffentests des US Militärs durchgeführt werden, dann wieder wird behauptet, dass sich an dem Ort eine geheime unterirdische Alienbasis befindet.
Irgendwann reichte es offenbar auch Bigelow. Der Unternehmer verkaufte die Ranch samt der zweihundert Hektar Land im Jahr 2016 an die Firma Adamantium Real Estate Holdings.
Als der UFO-Forscher George Knapp zwei Jahre später gemeinsam mit dem Filmemacher Jeremy Corbell einen Dokumentarfilm über die Ranch veröffentliche, flammte die alten Geschichten wieder, alles kochte wieder hoch und wurde sogar noch wilder.
Die Frage, was diesen Ort von anderen Orten unterscheidet, an denen es ebenfalls häufig zu UFO Sichtungen kommt, ist mehr als berechtigt – doch eine Antwort auf diese Frage zu finden, scheint schwierig zu sein.
Warum Seemansgarn?
Böse Zungen behaupten, dass die Shermans möglicherweise viel Geld von der Regierung erhalten haben, um all die Geschichten in die Welt zu setzen – da bleibt dann aber die Frage: cui bono, wem nützt es?
Natürlich den Shermans, weil Geld schließlich jeder gebrauchen kann. Entscheidender ist in diesem Punkt aber die Frage, was die Regierung für ein Nutzen hätte – schließlich gibt man nicht Tausende oder gar Millionen Dollar für Seemannsgarn aus.
Ist das aber wirklich der Fall, dann hätten wir es hier mit einer psychologischen Operation, einer PsyOps zu tun, wie beispielsweise bei der Corona-Pandemie, die keine ist und nie eine war.
Hiervon aber profitierten die Eliten aus Politik und Wirtschaft, weil es darum ging, die Bevölkerung mit viel Angst und Panik dazu zu bringen, ein experimentelles Medikament zu nehmen, das die Menschen freiwillig niemals genommen hätten.
Ein Argument, das viele Kritiker ins Spiel bringen, ist die Errichtung einer Neuen Weltordnung, der ein kompletter Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung vorauseilt, der durch einen falschen Flagge-Angriff Außerirdischer ausgelöst wird.
Es ist durchaus möglich, dass dieses Gedankenspielauf dem Papier existiert, selbst der deutsche Raketenspezialist Wernherr von Braun soll davon gesprochen haben – nur dürfen wir nicht vergessen, dass das UFO Phänomen der UFOs so alt ist wie die Menschheit.
Und noch ein weiterer wichtiger Aspekt kommt in dem vorliegenden Fall hinzu. Die Ranch befindet sich im berühmt berüchtigten Vierländer-Eck, wozu die Bundesstaaten New Mexiko, Utah, Colorado und Arizona gehören. Eine Region, die auch dem UFO-Forscher und Blue Book Berater Allen Hynek nicht unbekannt war.
Bis heute tauchen in den Reservaten dieser Region nahezu jede Nacht unbekannte Flugobjekte auf, die von den Ureinwohnern von Feuerwachtürmen aus beobachtet werden.
1972 bat der damalige Chef der Yakama Feuerwehr Allen Hynek sein Stammesgebiet zu erforschen. Hynek war zu der Zeit Leiter des McMillin Observatoriums der Ohio State University.
Über einen Zeitraum von zwei Jahren ließ Hynek das Reservat mit Kameras und Magnetometern von sechs Beobachtungsposten aus untersuchen. Es war das erste großangelegte UFO-Forschungsprojekt in den USA. Allerdings ist es auch Hynek nicht gelungen, das Geheimnis der Objekte zu lüften.
Ein weiterer wichtiger Beweis, dass das UFO Phänomen in dieser Region real ist, sind eine Reihe geheimnisvoller Petroglyphen auf einer Felsenwand auf der wenige Kilometer von der Skinwalker Ranche entfernt gelegen McConkey Ranch.
Die Geschichte der Ahnen
Petroglyphen sind eine von den Ahnen der Ureinwohner in Stein gemeißelte Geschichte. Vergleicht man die Petroglyphen aus den Reservaten mit den Vorkommnissen von heute, ergibt die Geschichte der Skinwalker Ranch durchaus einen Sinn.
Dass die Petroglyphen der Eingeborenen vielleicht auch frei erfunden sein könnten, ist unwahrscheinlich oder sogar nahezu ausgeschlossen, allerdings sind die Schnitzereien in den Augen vieler Kritiker rein eine Frage der Interpretation.
Dass heißt, dass es der Phantasie überlassen ist, was man in den Felsschnitzereien zu erkennen glaubt oder sehen will. Sehr häufig ist beispielsweise ein Kringel zu sehen, der aussieht wie eine zusammengerollte Schlange.
Es kann sich hier in der Tat um Schlangen handeln, die in der Gegend häufig anzutreffen sind. Andere Forscher aber glauben in dem Motiv einen Wirbel, ein Portal erkannt zu haben, durch das fremde, monsterartige Wesen ein- und ausgehen – auch diese Möglichkeit muss in Betracht gezogen werden.
Allerdings fehlt noch immer eine Erklärung auf die Frage, warum sich das mysteriöse Phänomen so sehr auf die Farm konzentriert, was ist an diesem Ort anders als ein paar Meilen weiter ist, wo Anwohner Reportern erklärt haben, dass sie von all dem Spuk nichts mitbekommen?
Möglicherweise befindet sich ja ein Vortex auf dem zweihundert Hektar großen Land, der hervorgerufen wird durch das Magnetfeld auf sich kreuzenden Ley-Linien. Als Vortex bezeichnet man eine sich drehende Struktur, einen Wirbel, ähnlich wie bei einer Windhose.
Es wird vermutet, dass sich an solchen Orten Portale, das sind Wurmlöcher, zu anderen Dimensionen öffnen, durch das fremde Wesen aus übergeordneten Welten hereinkommen können.
Eine weitere Erklärung ist, dass die Regierung auf dem Land etwas entdeckt hat, dass für sie von ausgesprochen großer Wichtigkeit ist, möglicherweise eine Technologie, die dort vor Tausenden von Jahren von einer uns bis heute unbekannten Zivilisation vergraben wurde.
Die Wahrscheinlichkeit, dass unbekannte Flugobjekte und seltsame Kreaturen wie Big Foot aus Parallelwelten oder aus der Zukunft kommen, ist sehr wahrscheinlich. Diese Theorie wird auch von Forschern gestützt.
Warum die Mainstream-Forschung noch immer die geradezu wichtige Bedeutung von Petroglyphen bei der Bewertung und Untersuchung des UFO Phänomens ablehnt, ist ein ebenso interessantes Rätsel.
Es muss also einen oder vielleicht sogar eine Reihe von Gründen geben, warum das UFO-Phänomen bis heute ein unverstandenes Rätsel geblieben ist. Zwar nehmen Regierungen und Forscher das Thema mittlerweile ernster als noch vor zehn Jahren, dennoch scheinen die Untersuchungen immer im Sande zu verlaufen, zumindest in den Medien.
Die Ukraine und die UFOs
Aktuell hat das UFO Phänomen in der Ukraine wieder an Bedeutung gewonnen. Laut einem Bericht des Astronomischen Hauptobservatoriums der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine werden nahezu täglich unidentifizierte Flugobjekte über dem Land beobachtet und registriert.
Beobachtet werden dort zwei unterschiedliche Arten: zum einen Cosmics, das sind helle Erscheinungen, die gut sichtbar am Himmel entlang ziehen, zum anderen Phantoms, dunkle bis schwarze schwer sichtbare Erscheinungen.
Die Objekte haben nach Einschätzung der Forscher eine Größe von drei bis zwölf Metern und jagen mit einer Geschwindigkeit von sagenhaften 53.000 Kilometer in der Stunde durch die Luft – also jenseits der machbaren Geschwindigkeit von Kampfjets, Drohnen und Raketen.
Interessant ist, dass die Sichtungen nicht nur mit dem Auge beobachtet werden, sondern dass sie auch mit Kameras von Wetterstationen aufgezeichnet werden. Laut Aussage der Forscher lassen sich die Bilder bisher wissenschaftlich nicht erklären – und auf Spekulationen will sich offenbar auch niemand einlassen.
Als durchaus logisch erscheint im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine die Theorie, dass es sich bei den Objekten um Spionage-Plattformen handelt. In Frage käme beispielsweise die Stealth-Plattform TR-3, die nach unbestätigten Angaben wahrscheinlich von Northrop Grumman produziert wird.
Das Rätselraten um UFOs und Skinwalkern wird uns wohl noch ein Weilchen beschäftigen, schließlich will ja Hollywood auch von etwas leben…
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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 01.12.2022